Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste
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Methode<br />
39<br />
Die Ausgangsbefragung während der Interventionsphase 2004 wurde in Form von<br />
mündlichen, vollstandardisierten Interviews durch die Projektmitarbeiterinnen vorgenommen.<br />
Es konnten insgesamt 335 Personen der Altersgruppe 55-80 Jahre befragt wer<strong>den</strong>. Generell<br />
nahmen mehr Frauen an der Befragung teil. Erfreulich ist, dass ein relativ hoher Anteil an<br />
Personen der schwierig zu erreichen<strong>den</strong> Altersgruppe „bis 65 Jahre“ erreicht wer<strong>den</strong> konnte.<br />
Entsprechend <strong>den</strong> Projektschwerpunkten fin<strong>den</strong> sich besonders unter <strong>den</strong> österreichischen<br />
Befragten verwitwete und pensionierte Personen. In <strong>den</strong> Gebieten Meidling und Rudolfsheim-<br />
Fünfhaus fällt ein hoher Anteil an Personen mit relativ hoher Schulbildung auf, die für das<br />
Projekt gewonnen wer<strong>den</strong> konnten.<br />
42% der befragten TeilnehmerInnen haben einen Migrationshintergrund (Geburtsland ist nicht<br />
Österreich), wobei etwas mehr als die Hälfte dieser Gruppe aus Nachfolgestaaten des<br />
ehemaligen Jugoslawien kommt. Die Gruppe der älteren MigrantInnen weist in dieser<br />
Befragung sehr häufig einen niederen sozioökonomischen Status auf, ist etwas „jünger“ als<br />
die Vergleichsgruppe der in Österreich geborenen Befragten und beinhaltet etwas mehr<br />
männliche und verheiratete Befragte.<br />
Lebensqualität und Wohlbefin<strong>den</strong> in drei Stadtteilen<br />
1. Was bedeutet Lebensqualität für die TeilnehmerInnen von „Aktiv ins Alter“?<br />
Entsprechend der Definition der Weltgesundheitsorganisation von Lebensqualität, als einen<br />
Zustand des Wohlbefin<strong>den</strong>s der mehrere Lebensbereiche <strong>um</strong>fasst, wur<strong>den</strong> auch die<br />
TeilnehmerInnen von Aktiv ins Alter <strong>um</strong> eine Bewertung ihrer Lebensqualität in diesen<br />
Teilbereichen ersucht. Lebensqualität wird daher nicht nur als allgemeines subjektives<br />
Wohlbefin<strong>den</strong> aufgefasst, sondern betrifft im speziellen folgende Lebensbereiche:<br />
Gesundheit, Psyche, Soziale Kontakte sowie „Umwelt“, in einem breiteren Kontext von<br />
Lebensbedingungen (Wohnen, Einkommen, Freizeit usw.). Alle Aspekte zusammen spielen in<br />
der Beurteilung des eigenen Wohlbefin<strong>den</strong>s eine wichtige Rolle.<br />
In der Überprüfung der Bedingungen von Lebensqualität lieferten sozialstrukturelle<br />
Merkmale wie Alter, Geschlecht und Familienstand keine signifikanten Einflüsse. Im<br />
Vergleich „objektiver“ und subjektiver Lebensbedingungen erwiesen sich vor allem<br />
subjektive Zufrie<strong>den</strong>heiten als maßgeblich in der Beurteilung der eigenen Lebens-