Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste
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Vorwort<br />
Aktives Alter steht für eine stille Revolution, für eine veränderte Haltung gegenüber dem<br />
Älterwer<strong>den</strong>. Altwer<strong>den</strong> ist heute kein Privileg mehr für wenige, bewirkt nicht zwingend<br />
Armut, Krankheit oder Einsamkeit. Heute dominiert die Frage: „Wie kann dieser<br />
Lebensabschnitt sinnvoll gestaltet wer<strong>den</strong>? Wie ist es möglich, Lebensqualität herzustellen,<br />
auch wenn die gesundheitlichen Beschwer<strong>den</strong> zunehmen? Wie kann trotz eingeschränkter<br />
Mobilität die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aufrecht erhalten wer<strong>den</strong>?“<br />
Aktives Altern ist ein Versuch, die Antworten auf diese Fragen <strong>den</strong> älteren Menschen selbst<br />
in die Hand zu geben. Selbstverständlich ist es Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen zu<br />
schaffen, die ein Leben in Sicherheit und Würde ermöglichen. Etwa indem ausreichend<br />
soziale Dienste zur Verfügung stehen, die im Bedarfsfall erreichbar und zugänglich sind. Das<br />
Vorhan<strong>den</strong>sein und die Zugänglichkeit sozialer Dienste bil<strong>den</strong> eine wesentliche<br />
Voraussetzung von Lebensqualität, wenn auch keine hinreichende.<br />
Der Schlüssel zu Lebensqualität im Alter ist Aktivität. Aktivität erzeugt Wohlbefin<strong>den</strong>,<br />
Wohlbefin<strong>den</strong> erhöht das subjektive Gesundheitsgefühl, dieses wieder<strong>um</strong> senkt das Risiko<br />
von Neuerkrankung, Chronifizierung und Pflege. Indem ältere Menschen ihren Alltag und<br />
ihre Umweltbeziehungen aktiv gestalten – sei es alleine oder gemeinsam mit anderen, spontan<br />
oder organisiert, freiwillig oder in stärkeren Verpflichtungszusammenhängen – schaffen sie<br />
für sich und andere einen Zugewinn an gesundheitlichem Wohlergehen und Zufrie<strong>den</strong>heit.<br />
Dass es im Sinne der Gesundheitsförderung dafür steht, Aktivität zu fördern, war das zentrale<br />
Anliegen des WHO-Projekts "Aktiv ins Alter". Im vorliegen<strong>den</strong> Bericht kann nachgelesen<br />
wer<strong>den</strong>, welche Akzente und Maßnahmen gesetzt wur<strong>den</strong>, <strong>um</strong> ältere Menschen anzusprechen<br />
und Impulse für eine Änderung der Lebensführung zu geben. Gerade für die typischen<br />
Probleme des Älterwer<strong>den</strong>s in der Großstadt wie Einsamkeit, Bewegungsarmut oder fehlende<br />
Selbstachtsamkeit erwies sich die im Projekt praktizierte Methode der aufsuchen<strong>den</strong><br />
Aktivierung als richtige Strategie.<br />
Eine der wichtigen Zielsetzungen von „Aktiv ins Alter“ war es, die vorhan<strong>den</strong>en<br />
Möglichkeiten der Älteren in ihrer sozialen Einbettung und in Bezug auf ihr Wohngebiet