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Der Daleth-Effekt

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zeugs sehen konnte. Die riesige schwarzweiße Hüllehatte die Länge eines Ozeandampfers und mußte einGewicht von einigen Zehntausend Tonnen haben.Und sie senkte sich langsam, fast schwerelos, herab.Das Gebilde, das hier vor den Tribünen schwebte,hatte etwas Unwirkliches – eine gewaltige Scheibe,einen halben Häuserblock im Durchmesser, oben undunten flach. Nur die Brücke wölbte sich an der Vorderkantehoch. Es hatte keinen sichtbaren Antrieb,und außer der Luft, die pfeifend an seinen Flankenentlangstrich, war kein Geräusch zu hören.Die Zuschauer verstummten ehrfürchtig, und dieschrillen Schreie der Seemöwen waren in der Stilledeutlich zu hören. Das große Schiff kam einige Meterüber dem Wasser zum Stehen, begann dann unendlichlangsam weiter abzusinken und tauchte schließlichsanft ins Wasser. Luken öffneten sich auf denOberdecks, und einige Männer kamen mit Leinenheraus.Ein spontanes Jubelgeschrei brach auf den Rängenlos, und die Zuschauer sprangen auf, brüllten undklatschten so laut sie konnten, daß von der Kapellenichts mehr zu hören war. Martha schrie wie alle anderen;in diesen glücklichen Augenblicken war allesandere vergessen.In großen schwarzen Buchstaben, die sich deutlichvon dem weißen Untergrund abhoben, stand derName des Schiffes an der Flanke – Holger Danske. <strong>Der</strong>stolzeste Name in Dänemark.Noch ehe das Schiff ganz vertäut war, wurde einePassagierrampe herabgelassen. Prominente Würdenträgererwarteten die Offiziere, die jetzt herauskamen.Auch auf diese Entfernung war Nils' große Ge-

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