11.07.2015 Aufrufe

Nr. 196 vom 10.10.2008 - Zittau

Nr. 196 vom 10.10.2008 - Zittau

Nr. 196 vom 10.10.2008 - Zittau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MUSEUMHerbstausstellung im Museum DittelsdorfSiegfried Schreiber (1928-1988) Bildhauer und MalerGenerationen von Schülern gehen seit beinahe fünf Jahrzehnten tagtäglichim Treppenhaus der Hirschfelder Schule an Wandmosaikenvorbei: Tierdarstellungen, Blumen, Weltkugel und Windrose. Vielenhaben sich die Darstellungen eingeprägt; <strong>vom</strong> Schöpfer dieser Mosaikenwissen nur wenige. Diese Wandgestaltung aus den Jahren <strong>196</strong>1-62 stammt von Siegfried Schreiber, der heute zu den bedeutendstenKünstlern des 20. Jahrhunderts in der Oberlausitz zählt.1928 in Bertsdorf bei <strong>Zittau</strong> geboren, studierte Schreiber nach einerLehre zum Dekorationsmaler an der Hochschule für Baukunst undBildende Kunst Weimar sowie an der Kunstakademie in DresdenBildhauerei. 1956 kehrte Schreiber nach einem Aufenthalt in Münchenin sein Heimatdorf Bertsdorf zurück, wo er fortan freischaffendarbeitete, seine eigene Gießerei betrieb und sich in den Wintermonatenals bekannter Skilehrer engagierte. Hier in Bertsdorf entstand imLaufe von dreißig Jahren sein künstlerisches Euvre. Es umfasst lebensgroßeStatuen, Kleinplastiken, Reliefs und Medaillen. Er selbstbezeichnete die Bildhauerei als „das schönste und aufregendsteHandwerk, was man sich vorstellen kann.” Aber auch als Zeichnerund Maler schuf Siegfried Schreiber Bedeutendes. Seine Zeichnungenkreisen stets um die menschliche Figur, während seine Aquarelleder Landschaft gewidmet sind. Die oberbayrischen Alpen hielt erebenso fest, wie das immer wieder neu gesehene Oberlausitzer Bergland.Sein früher Tod im Jahre 1988 beendete jäh sein intensivesSchaffen.Um das somit über die angewandte Kunst weit hinausgehende reicheWerk Siegfried Schreibers in der Oberlausitz zu würdigen, habensich anlässlich seines 80. Geburtstages drei Museen zusammengefunden:Im Stadtmuseum Bautzen war bis 21. September die Hauptausstellungzu sehen, seit 30. August gefolgt durch die Exposition imBarockhaus Görlitz. Im Museum Dittelsdorf wurde am 13. Septemberdie dritte Ausstellung eröffnet.Jede dieser drei Ausstellungen hat ihren eigenen Schwerpunkt: DasMuseum Bautzen zeigte das klassische bildhauerische Werk. ImMittelpunkt der Görlitzer Ausstellung steht das Thema »Sport«, dasvor allem in der Kleinplastik des Künstlers Darstellung gefunden hat.Im Museum Dittelsdorf werden zum ersten Mal die frühen ÖlgemäldeSchreibers sowie eine Auswahl von baugebundenen Arbeiten, obals Relief, Sgraffito oder Wandrelief gezeigt. Dieser Teil seinesSchaffens ist weniger bekannt und doch an mehreren Orten präsent,so beispielsweise in Görlitz, Großhennersdorf, Hirschfelde und <strong>Zittau</strong>.Eine Auswahl von Zeichnungen, ergänzt um die Plastik des„Sitzenden Knaben“ bilden einen dritten Schwerpunkt dieser sehrpersönlichen Ausstellung.Die Ausstellung ist bis 26. Oktober jeweils sonnabends und sonntagsvon 14 bis 17 Uhr geöffnet.Die Ausstellung in Dittelsdorf ist bis 26. Oktober jeweils sonnabends undsonntags von 14-17 Uhr geöffnet.Parallel kann bis 16. November noch die Ausstellung in Görlitz, BarockhausNeißstraße 30 (bis 16. November) jeweils dienstags bis sonntags von10-17 Uhr besichtigt werden.Seite 24 INFORMATIONSBLATT 10. Oktober 2008

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!