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2. aktualisierte Auflage, Dezember 2005 - Gemeinsam unter einem ...

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Ihrem Frauenarzt über Ihre Möglichkeiten. Die rechtzeitige Untersuchung hat oft<br />

bewirkt, daß die Entwicklung von Krebs gestoppt bzw. verhindert werden konnte.<br />

Das sollte denjenigen Frauen zu denken geben, die noch immer keinen Gebrauch<br />

von diesem Angebot machen.<br />

Ein anderer Test ist die Feststellung des Hormonspiegels. Dazu werden ebenso wie<br />

beim Abstrich Zellproben entnommen, und zwar von der oberen Schicht der Scheidenwände.<br />

Die Untersuchung dieser Proben gibt Aufschluß über den Anteil und das<br />

Zusammenwirken der verschiedenen Geschlechtshormone. Sie wird hauptsächlich<br />

dann angewandt, wenn bestimmte Beschwerden auftreten, die von Hormonschwankungen<br />

herrühren können – so z.B. zu Beginn der Wechseljahre.<br />

Zum Nachweis von körperlichen Veränderungen gibt es noch andere Labormethoden.<br />

Durch den Urintest kann schon frühzeitig eine Schwangerschaft festgestellt werden.<br />

Vor allem aber gibt die Harn<strong>unter</strong>suchung Auskunft über Blasenentzündungen und<br />

Erkrankungen der Niere. Will der Arzt sichergehen, dass keinerlei Fremdstoffe den<br />

Urin verunreinigen (etwa durch Beimengen von Scheidensekret), entnimmt er mit<br />

<strong>einem</strong> dünnen Röhrchen (Katheter) direkt aus der Harnröhre etwas Wasser. Auch<br />

dieses Eindringen in die Harnröhre ist kaum spürbar; es sei denn, sie ist entzündet.<br />

Eine Aufschlüsselung (Analyse) der Blutzusammensetzung kann zur Aufklärung<br />

von zahlreichen Unregelmäßigkeiten, wie z.B. Menstruationsstörungen, beitragen.<br />

Durch eine bestimmte Form der Analyse lässt sich feststellen, ob eine sexuell übertragbare<br />

Krankheit vorliegt. Die Annahme, dass sexuell übertragbare Krankheiten<br />

nicht mehr so häufig auftreten wie früher, ist falsch. Da einige Erreger gegen Medikamente<br />

resistent (widerstandsfähig) geworden sind, nahm die Gefahr eher zu.<br />

Hat die Frau den Verdacht, dass sie angesteckt wurde, sollte sie umgehend den Arzt<br />

aufsuchen, um sich vor Folgeschäden zu bewahren.<br />

Die Tast<strong>unter</strong>suchung<br />

Das Abtasten durch die Scheide erlaubt die Untersuchung derjenigen Organe, die<br />

mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Nachdem der Arzt das Spekulum herausgenommen<br />

hat, führt er einen oder zwei Finger seiner Hand, die mit <strong>einem</strong> hauchdünnen<br />

Handschuh versehen ist, in die Scheide ein; gleichzeitig tastet er mit der anderen<br />

Hand die Bauchdecke ab. Normalerweise ist weder die Untersuchung mit dem Spekulum<br />

noch das Abtasten der inneren Organe schmerzhaft. Es kann aber vorkommen,<br />

dass das Berühren einer entzündeten Stelle Schmerzen auslöst; oder der Arzt<br />

macht eine ungeschickte Bewegung, oder die Patientin verkrampft sich plötzlich.<br />

Egal, was die Ursache ist: Sagen Sie dem Arzt, wenn Ihnen während der Untersuchung<br />

etwas wehtut. Entweder ist das ein wichtiger Hinweis für seine Beurteilung<br />

oder aber ein Zeichen, dass er etwas vorsichtiger vorgehen sollte.<br />

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