2. aktualisierte Auflage, Dezember 2005 - Gemeinsam unter einem ...
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jedoch längst nicht so unangenehm, wie manche Frauen sich diese Kontrolten vorstellen.<br />
Und in den meisten Fällen kann man aufgrund des Ergebnisses dann ganz<br />
beruhigt sein. Denn natürlich muss nicht jede Zyste, jede Lymphknotenschwellung<br />
oder Spannung der Brust ein gefährliches Anzeichen sein. So kann schon allein die<br />
Reaktion auf schwankenden Hormonhaushalt derartige Erscheinungen hervorrufen.<br />
Auf keinen Fall sollte eine Frau also die Untersuchung der Brust zu vermeiden suchen,<br />
sondern im Gegenteil den Arzt notfalls darum bitten und sich zeigen lassen,<br />
wie sie ein Mal im Monat selbst die Brust auf Veränderungen hin richtig abtasten<br />
kann. Wer sich selbst regelmäßig beobachtet, wird auch Abweichungen rechtzeitig<br />
erkennen und dem Arzt mitteilen.<br />
Betreuung während der Schwangerschaft<br />
Für viele Frauen wird die Vermutung, dass sie schwanger sind, Anlass für den ersten<br />
Besuch beim Frauenarzt sein. Jede werdende Mutter hat Anspruch auf regelmäßige<br />
Betreuung während der Schwangerschaft. Die Kosten für alle notwendigen Behandlungen<br />
und Maßnahmen einschließlich der Geburt werden von allen Krankenkassen<br />
übernommen.<br />
Wenn der Arzt eine Schwangerschaft festgestellt hat, wird er einen Mutterpass anlegen,<br />
in den er alle wichtigen Daten und Befunde im Verlauf der Schwangerschaft<br />
einträgt. Zunächst wird er durch eine Blut<strong>unter</strong>suchung die Blutgruppe und den Rhesusfaktor<br />
bestimmen. Mit diesem Begriff meint man die Eigenschaft des Blutes,<br />
bestimmte Antikörper zu entwickeln, die als rhesus-positiv oder rhesus-negativ bezeichnet<br />
wird. Es ist wichtig, frühzeitig festzustellen, ob Mutter und Kind keine<br />
eventuellen Unverträglichkeiten des Blutes aufweisen, deren Auswirkung durch entsprechende<br />
Maßnahmen verhindert werden können.<br />
Ebenso gehört der Röteltest zu den Schutzmaßnahmen für Mutter und Kind.<br />
Neben Blut<strong>unter</strong>suchungen und Messungen des Blutdrucks wird der Arzt einen<br />
Urintest auf Zucker, Eiweiß, Blut und Bakterien machen. Außerdem wird das Körpergewicht<br />
laufend kontrolliert, wodurch stärkere Ansammlungen von Flüssigkeit<br />
rechtzeitig erkannt werden können. In den ersten Monaten sollten diese Kontrollen,<br />
zu denen natürlich auch eine Untersuchung mit dem Spekulum gehört, alle vier<br />
Wochen, gegen Ende der Schwangerschaft in kürzeren Abstand stattfinden. Auch<br />
wenn sich eine werdende Mutter besonders wohlfühlt und darum glaubt, dass ja alles<br />
in Ordnung sei, sollte sie keine Untersuchung auslassen. Die regelmäßige ärztliche<br />
Betreuung ist die beste Garantie gegen plötzlich auftretende Komplikationen. Sie<br />
sollte auch rechtzeitig mit dem Arzt Ort und Art der Entbindung besprechen und<br />
grundsätzlich keine Frage, die sie beschäftigt, unerwähnt lassen. Es kann um Informationen<br />
gehen, die für Mutter und Kind lebenswichtig sind.<br />
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