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für Sicherheit! Ihre Gratisfür Sie! - THW-Jugend eV

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Noch immer engagieren sich in der <strong>THW</strong>-<br />

<strong>Jugend</strong> ungefähr sechsmal soviel Jungen<br />

wie Mädchen. Im aktiven Dienst sieht es<br />

noch schlechter aus: Je nach Bundesland<br />

liegt der Frauenanteil zwischen neun und<br />

fünf Prozent. Weil Mädchen genauso gut<br />

anpacken können wie Jungen und ebenso<br />

viel Spaß an Technik haben, ist das <strong>THW</strong><br />

bestrebt, die Werbemaßnahmen in Zukunft<br />

verstärkt auf Mädchen zu konzentrieren.<br />

Einige Ortsverbände haben sich schon in<br />

der Mädchenwerbung versucht. Aber trotz<br />

dieser einzelnen Initiativen fehlte bisher<br />

ein Gesamtkonzept, mit dem alle Ortsverbände<br />

in die Lage versetzt werden, an der<br />

Erhöhung des Mädchen- bzw. Frauenanteils<br />

aktiv mitzuwirken. Dies wird sich in<br />

Zukunft ändern. Der Ortsverband Mainz<br />

hatte Ende 2004 ein Schwerpunktprojekt<br />

ins Leben gerufen, das mit Unterstützung<br />

des Zentrums <strong>für</strong> Qualitätssicherung und<br />

-entwicklung (ZQ) der Johannes-Gutenberg-<br />

Universität Mainz umgesetzt wird. Ziel des<br />

Projektes „Mentor/innen-System zur Erhö-<br />

4<br />

Schwerpunkt<br />

hung des Frauenanteils im <strong>THW</strong> und der<br />

<strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong> in den Ortsverbänden“ ist die<br />

Erstellung eines Konzepts zur Werbung und<br />

Bindung von Mädchen. Die Ortsverbände<br />

setzen die entwickelten Maßnahmen selbstständig<br />

und eigenverantwortlich um.<br />

Derzeit sind bereits zehn Ortsverbände am<br />

Projekt beteiligt. An der Uni in Mainz lernen<br />

die Helferinnen und Helfer an zwei Wochenenden,<br />

wie sie Mädchen <strong>für</strong> eine Mitgliedschaft<br />

in der <strong>Jugend</strong>gruppe werben,<br />

indem sie beispielsweise ihren Ortsverband<br />

in Schulen vorstellen. Hier heißt es nicht,<br />

langweiligen Vorträgen über das <strong>THW</strong> zu<br />

lauschen, sondern „Anpacken!“ ist die Devise.<br />

Die Helferinnen und Helfer nehmen die<br />

Mädchen zu den mitgebrachten Fahrzeugen<br />

und führen gemeinsam mit ihnen eine<br />

„Einsatzübung“ durch. Beispielsweise wird<br />

ein verschütteter Hund gerettet oder eine<br />

Einsatzstelle abgesperrt. Dadurch sehen<br />

die Mädchen gleich, ob ihnen die Aufgaben<br />

des <strong>THW</strong> Spaß machen und sie merken,<br />

dass Technik gar nicht so kompliziert sein<br />

muss, wie manche behaupten.<br />

In Mainz wird den <strong>THW</strong>-Helfer/-innen<br />

außerdem ein Konzept vorgestellt, mit<br />

dem sie erreichen können, dass sich die<br />

Junghelferinnen auch nach ihrem 17.<br />

Lebensjahr noch <strong>für</strong> die Arbeit im OV interessieren<br />

und in den Aktiven Dienst eintreten.<br />

Die Konzepte, die von der Uni Mainz vorgestellt<br />

werden, sind so flexibel, dass sie<br />

mühelos an jeden OV angepasst werden<br />

können. Getreu dem Motto „niemand muss<br />

das Rad neu erfinden“ bauen die beteiligten<br />

Helfer/-innen aus den<br />

bundesweit teilnehmenden<br />

OVs auch ein Netzwerk<br />

untereinander auf.<br />

<strong>Sie</strong> treffen sich regelmäßig<br />

und tauschen<br />

sich in einem Internetforum<br />

über Erfolge und<br />

Das starke <strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong>-Magazin<br />

Mädchen <strong>für</strong> Technik begeistern<br />

Helferinnen und Helfer werben Mädchen<br />

<strong>für</strong> die <strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

Eva macht bei der Projektgruppe mit.<br />

Beim Pilotprojekt mitwirkende<br />

Ortsverbände:<br />

- Idar-Oberstein<br />

- Heidenrod<br />

- Miltenberg<br />

- Mainz<br />

- Bingen<br />

- Bad Kreuznach<br />

- Hofheim<br />

- München-Mitte<br />

- Schwabmünchen<br />

- Dachau<br />

Misserfolge aus, geben einander Tipps und<br />

stellen sich gegenseitig Materialien, wie<br />

beispielsweise Flyer, zur Verfügung.<br />

Selber anpacken ist gefragt.<br />

Wer Interesse an der Projektteilnahme hat,<br />

kann sich zu einer der nächsten Schulungen<br />

in Mainz anmelden und mitmachen. Aus<br />

rechtlichen Gründen können die Projekte<br />

nicht ausschließlich von Junghelfern/-innen<br />

durchgeführt werden. Daher sollte aus<br />

jedem OV mindestens ein/e erwachsene/r<br />

Helfer/in beteiligt sein.<br />

Carina Oesterling<br />

Infos kurz und bündig:<br />

Quelle: Einfach Universität Mainz, mal Zentrum <strong>für</strong><br />

Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ)<br />

Kontakt: Carina Oesterling<br />

E-Mail: carina.oesterling@verwaltung.uni-mainz.de<br />

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