27.11.2012 Aufrufe

Geschichtliches der Gemeinden

Geschichtliches der Gemeinden

Geschichtliches der Gemeinden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bronzezeit ununterbrochen bewohnt ist.<br />

In den 1940er Jahren entdeckte <strong>der</strong> damalige Kantonsförster Walo<br />

Burkart auf <strong>der</strong> Hügelkuppe La Mutta, dem bewaldeten Hügel<br />

hinter <strong>der</strong> Remigiuskirche, die Reste einer ummauerten Siedlung<br />

aus <strong>der</strong> Bronzezeit; die ältesten Funde reichen bis in das 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

vor Christus zurück. Die Ausgrabungen zeigte, dass <strong>der</strong><br />

Hügel während gegen 1400 Jahren besiedelt war, bis ca. 400 v. Chr.<br />

Während dieser Zeit brannte die Siedlung drei Mal vollständig ab<br />

und wurde wie<strong>der</strong> aufgebaut. In den verschiedenen Kulturschichten<br />

fanden sich Keramikscherben, Mahklsteine, Bronzesicheln sowie<br />

die weiter unten erwähnte Bronzenadel.<br />

Die Römer haben in Falera keine Spuren hinterlassen. Das deutlichste<br />

Zeugnis <strong>der</strong> Römerzeit findet sich jedoch in <strong>der</strong> romanischen<br />

Sprache, die auf lateinische Wurzeln zurückgeht.<br />

Mehrere Güter und <strong>der</strong> Name des Ortspriesters Lopus von Falariae<br />

wurden 765 im Testament des Bischof Tello von Chur erstmals<br />

schriftlich erwähnt. Die Vorläuferkirche von St. Remigius erscheint<br />

841 im karolingischen Reichsurbar. Das Dorf war über Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

nur dem Kloster Disentis in Form von Getreide abgabepflichtig. Im<br />

Hochmittelalter hatte das Kloster Disentis jedoch seine Rechte für<br />

eine gewisse Zeit dem Kloster Pfäfers und später auch den Herren<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Surselva<br />

von Wildenberg-Heiligenberg abgetreten. Mit <strong>der</strong> Gründung des<br />

Grauen Bundes im Jahre 1424 wurde Falera Teil <strong>der</strong> Gerichtsgemeinde<br />

Gruob/Ilanz. 1525, zur Zeit <strong>der</strong> Reformation, kaufte sich<br />

das Dorf vom Kloster Disentis frei. Wie die an<strong>der</strong>en <strong>Gemeinden</strong><br />

<strong>der</strong> Drei Bünde war Falera eigenständig und verwaltete sich selber.<br />

Mit <strong>der</strong> Kantonsverfassung von 1854 verloren die Bündner <strong>Gemeinden</strong><br />

teilweise ihre Selbständigkeit und wurden den kantonalen<br />

Behörden unterstellt.<br />

Am Rande des Schleuiser Tobels liegen die Ruinen <strong>der</strong> Stammburg<br />

<strong>der</strong> Herren von Wildenberg, die Burg Wildenberg.<br />

Gemeinde Flond<br />

Der Ort liegt auf einer Terrasse auf dem Hochplateau von Obersaxen<br />

zwischen <strong>der</strong> Talsohle des Vor<strong>der</strong>rheins im Norden und dem<br />

Piz Mundaun. Vom gesamten Gemeindeareal von 209 ha sind 108<br />

ha von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 85 ha sind landwirtschaftlich<br />

nutzbar und 16 ha sind Siedlungsfläche.<br />

1 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!