Geschichtliches der Gemeinden
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Geschichtliches der Gemeinden
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Bronzezeit ununterbrochen bewohnt ist.<br />
In den 1940er Jahren entdeckte <strong>der</strong> damalige Kantonsförster Walo<br />
Burkart auf <strong>der</strong> Hügelkuppe La Mutta, dem bewaldeten Hügel<br />
hinter <strong>der</strong> Remigiuskirche, die Reste einer ummauerten Siedlung<br />
aus <strong>der</strong> Bronzezeit; die ältesten Funde reichen bis in das 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
vor Christus zurück. Die Ausgrabungen zeigte, dass <strong>der</strong><br />
Hügel während gegen 1400 Jahren besiedelt war, bis ca. 400 v. Chr.<br />
Während dieser Zeit brannte die Siedlung drei Mal vollständig ab<br />
und wurde wie<strong>der</strong> aufgebaut. In den verschiedenen Kulturschichten<br />
fanden sich Keramikscherben, Mahklsteine, Bronzesicheln sowie<br />
die weiter unten erwähnte Bronzenadel.<br />
Die Römer haben in Falera keine Spuren hinterlassen. Das deutlichste<br />
Zeugnis <strong>der</strong> Römerzeit findet sich jedoch in <strong>der</strong> romanischen<br />
Sprache, die auf lateinische Wurzeln zurückgeht.<br />
Mehrere Güter und <strong>der</strong> Name des Ortspriesters Lopus von Falariae<br />
wurden 765 im Testament des Bischof Tello von Chur erstmals<br />
schriftlich erwähnt. Die Vorläuferkirche von St. Remigius erscheint<br />
841 im karolingischen Reichsurbar. Das Dorf war über Jahrhun<strong>der</strong>te<br />
nur dem Kloster Disentis in Form von Getreide abgabepflichtig. Im<br />
Hochmittelalter hatte das Kloster Disentis jedoch seine Rechte für<br />
eine gewisse Zeit dem Kloster Pfäfers und später auch den Herren<br />
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Bezirk Surselva<br />
von Wildenberg-Heiligenberg abgetreten. Mit <strong>der</strong> Gründung des<br />
Grauen Bundes im Jahre 1424 wurde Falera Teil <strong>der</strong> Gerichtsgemeinde<br />
Gruob/Ilanz. 1525, zur Zeit <strong>der</strong> Reformation, kaufte sich<br />
das Dorf vom Kloster Disentis frei. Wie die an<strong>der</strong>en <strong>Gemeinden</strong><br />
<strong>der</strong> Drei Bünde war Falera eigenständig und verwaltete sich selber.<br />
Mit <strong>der</strong> Kantonsverfassung von 1854 verloren die Bündner <strong>Gemeinden</strong><br />
teilweise ihre Selbständigkeit und wurden den kantonalen<br />
Behörden unterstellt.<br />
Am Rande des Schleuiser Tobels liegen die Ruinen <strong>der</strong> Stammburg<br />
<strong>der</strong> Herren von Wildenberg, die Burg Wildenberg.<br />
Gemeinde Flond<br />
Der Ort liegt auf einer Terrasse auf dem Hochplateau von Obersaxen<br />
zwischen <strong>der</strong> Talsohle des Vor<strong>der</strong>rheins im Norden und dem<br />
Piz Mundaun. Vom gesamten Gemeindeareal von 209 ha sind 108<br />
ha von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 85 ha sind landwirtschaftlich<br />
nutzbar und 16 ha sind Siedlungsfläche.<br />
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