Geschichtliches der Gemeinden
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Überwiegend katholisch sind erstens das Vor<strong>der</strong>rheintal mit dem<br />
Lugnez (ohne Waltensburg, Gruob und Safiental), zweitens das<br />
Oberhalbstein (ohne Bivio) und das mittlere Landwassertal (ohne<br />
Bergün), drittens das Misox und das Puschlav. Überwiegend reformiert<br />
sind erstens das Prättigau, das Schanfigg und das obere Landwassertal,<br />
zweitens im Hinterrheintal das Schams, das Rheinwald<br />
und das Avers, drittens das Engadin (ohne Tarasp und Samnaun),<br />
das Bergell und das Münstertal (ohne Müstair). Konfessionell gemischt<br />
sind die Regionen Fünf Dörfer, Imboden und das Domleschg<br />
Verfassung.<br />
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Bisher kennt Graubünden drei kantonale Verfassungen. Sie wurden<br />
in den Jahren 1854, 1892 und 2003 in Kraft gesetzt.<br />
Kanton Graubünden<br />
Legislative<br />
Gesetzgebende Behörde<br />
ist <strong>der</strong> Grosse Rat, <strong>der</strong><br />
120 Mitglie<strong>der</strong> zählt<br />
und vom Volk gemäss<br />
Majorzverfahren fest für<br />
vier (nach <strong>der</strong> alten Verfassung<br />
zuerst auf zwei,<br />
dann auf drei) Jahre<br />
gewählt wird.<br />
Das Volk ist überdies direkt an <strong>der</strong> Gesetzgebung beteiligt: 4000<br />
Stimmberechtigte o<strong>der</strong> ein Siebtel <strong>der</strong> <strong>Gemeinden</strong> können eine<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verfassung verlangen, 3000 Stimmberechtigte o<strong>der</strong><br />
ein Achtel <strong>der</strong> <strong>Gemeinden</strong> können ein Gesetz o<strong>der</strong> eine Gesetzesän<strong>der</strong>ung<br />
vorschlagen (Volksinitiative), 1500 Stimmberechtigte<br />
o<strong>der</strong> ein Zehntel <strong>der</strong> <strong>Gemeinden</strong> können verlangen, dass ein vom<br />
Grossen Rat erlassenes Gesetz o<strong>der</strong> eine solche Gesetzesän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Volksabstimmung zu unterwerfen sei (Referendum). Än<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Verfassung unterliegen obligatorisch <strong>der</strong> Volksabstimmung.<br />
Exekutive<br />
Die Regierung (früher: Kleiner Rat) zählt fünf Mitglie<strong>der</strong> und wird<br />
vom Volk ebenfalls im Majorzverfahren auf ebenfalls vier (nach <strong>der</strong><br />
alten Verfassung zuerst auf ein, dann auf zwei) Jahre gewählt. Das<br />
Präsidium wechselt jährlich im Turnus.<br />
Die zur Zeit amtierenden Regierungräte und ihre jeweiligen Departemente<br />
sind:<br />
Bau-, Verkehr und Forst, Stefan Engler (CVP, seit 1998)<br />
Volkswirtschaft und Soziales, Hansjörg Trachsel (SVP, seit 2004)<br />
Erziehung, Kultur und Umwelt, Claudio Lardi (SP, seit 1998)<br />
Finanzen und <strong>Gemeinden</strong>, Martin Schmid (FDP, seit 2002)<br />
Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Barbara Janom Steiner<br />
(SVP, seit 2008)<br />
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