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Geschichtliches der Gemeinden

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genannt. Im Mittelalter gab es zahlreiche freie Bauern. Als 1556<br />

ein Teil <strong>der</strong> Einwohner zur reformierten Lehre übertrat, wurden<br />

diese Leute zur Auswan<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> zur Rückkehr zur katholischen<br />

Kirche gezwungen. Eine selbständige politische Gemeinde wurde<br />

Ladir erst im Jahr 1851. Im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t kam es zu zwei grossen<br />

Bränden. Während beim ersten Brand im Jahr 1848 ein grosser Teil<br />

des Waldbestands vernichtet wurde, brannte beim Grossbrand des<br />

Jahres 1891 durch unvorsichtiges Hantieren mit Feuer durch zwei<br />

Knaben fast das gesamte Dorf ab.<br />

Gemeinde Luven<br />

Die Gemeinde liegt am nordöstlichen Abhang des Piz Mundaun<br />

rund 2 km südwestlich von Ilanz. Vom gesamten Gemeindegebiet<br />

von 683 ha sind 345 ha landwirtschaftlich nutzbar. Weitere 293 ha<br />

sind von Wald und Gehölz bedeckt; 31 ha sind Siedlungsfläche und<br />

die restlichen 14 ha unproduktive Fläche.<br />

Unterhalb von Luven liegt die Ruine <strong>der</strong> Burg Castelberg.<br />

Bezirk Surselva<br />

Gemeinde Pitasch<br />

Die Gemeinde liegt auf einer Terrasse zwischen dem Rieinertobel<br />

(romanisch Val Renastga) im Norden und dem Pitascherboden<br />

(romanisch Val da Pitasch) im Süden. Das regionale Zentrum Ilanz<br />

ist nur 4.5 km von <strong>der</strong> im Lugnez liegenden Ortschaft entfernt.<br />

Das Gemeindegebiet steigt vom Glenner bis zum Güner Horn<br />

(romanisch Piz Gün, 2‘851 m ü. M.) von West nach Ost an. Vom<br />

gesamten Gemeindegebiet von 1‘081 ha sind 531 ha von Wald und<br />

Gehölz bedeckt. Weitere 339 ha können landwirtschaftlich genutzt<br />

werden, zumeist als Maiensässen. Nebst 195 ha unproduktiver<br />

Fläche (überwiegend Gebirge) gibt es noch 16 ha Siedlungsfläche.<br />

Gemeinde Riein<br />

Die Gemeinde liegt östlich des Glenner auf einer Terrasse am Westabhang<br />

einer Bergkette. Zu dieser gehören unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Piz<br />

Riein (2‘752 m), <strong>der</strong> Piz Signina (2‘848 m) und als höchster Berg<br />

<strong>der</strong> Piz Fess (2‘880 m). Die beiden grössten Siedlungen sind das<br />

Dorf Riein und <strong>der</strong> Ortsteil Signina (1‘318 m). Vom gesamten Gemeindegebiet<br />

von 1‘582 ha sind 631 ha unproduktive Fläche (meist<br />

Gebirge). Weitere 589 ha sind von Wald und Gehölz bedeckt. Fast<br />

70% <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Nutzfläche von 347 ha werden als<br />

Maiensässen genutzt. Der Rest von 15 ha ist Siedlungsfläche.<br />

Gemeinde Ruschein<br />

Auf einem Felsrücken aus Verrucano (Gestein, Perm), dem „Crest<br />

da Ruschein“, auch „Pleun da Buora“ (o<strong>der</strong> zu „Plontabuora“ umgeformt)<br />

im Westen Ruscheins, wurden bronzezeitliche Reste nachgewiesen.<br />

Im anstehenden Verrucanofels auf <strong>der</strong> Hügelkuppe wurden<br />

zahlreiche grössere und kleinere Schalen eingearbeitet (scaluttas<br />

d‘unfrenda). 1965 wurde bei Ausgrabungen eine 19 cm lange<br />

Bronzenadel, diverse Tonscherben sowie Mauerreste einer Siedlung<br />

aus <strong>der</strong> Zeit um 1500 bis 1200 v. Chr. gefunden. Westlich vom<br />

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