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Vorwort<br />
Uwe Halder<br />
Vorsitzender<br />
Liebe Leser<strong>innen</strong> und Leser,<br />
die Zeitspanne von Mitte 2010 bis zur Drucklegung<br />
dieses Berichts in der zweiten Jahreshälfte<br />
20<strong>11</strong> war geprägt von Umbrüchen und<br />
weittragenden Ereignissen im sozialen, politischen,<br />
ökonomischen und ökologischen Bereich<br />
– auf globaler wie auf nationaler Ebene.<br />
So gingen seit Ende 2010 Menschen in Nordafrika<br />
und dem Nahen Osten im Kampf<br />
gegen ihre autoritären Regimes und für demokratische<br />
Reformen auf die Straße. Diese<br />
Welle von Demokratisierungsbewegungen<br />
und Kämpfen für Freiheit und Gerechtigkeit,<br />
noch lange nicht überall erfolgreich, hält<br />
bis heute an. Im Frühjahr 20<strong>11</strong> führten ein<br />
Erdbeben und ein dadurch ausgelöster<br />
Tsunami in Japan zu einer Serie von Unfällen<br />
im Atomkraftwerk von Fukushima. Von den<br />
ökologischen Folgen einmal abgesehen,<br />
hatte diese Katastrophe mittelbar auch weitgehende<br />
Auswirkungen auf Deutschland: Im<br />
Juni 20<strong>11</strong> beschloss die Bundesregierung das<br />
Aus für acht deutsche Kernkraftwerke und<br />
den stufenweisen Atomausstieg bis 2022. In<br />
schöner Regelmäßigkeit bestimmten darüber<br />
hinaus drohende Staatsbankrotte von Euro-<br />
Ländern die Schlagzeilen der vergangenen<br />
zwölf Monate. Nachdem zur Rettung der<br />
europäischen Gemeinschaftswährung Mitte<br />
des Jahres 2010 der Euro-Rettungsschirm<br />
beschlossen und zunächst für Griechenland<br />
aufgespannt wurde, folgten Irland im<br />
November 2010 und Portugal im April 20<strong>11</strong>.<br />
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