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Journal 02-2009 3637.77 KB | PDF - St.-Antonius-Hospital

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Franziskanerinnen<br />

Verabschiedung 12.11.2007<br />

Schwester Mathilde<br />

Schwester Irmtrud<br />

Schwester Benedicta<br />

Schwester Mechtildis<br />

Schwester Adela.<br />

"DAS WAR EINFACH SUPER IM ESCHWEILER KRANKENHAUS"<br />

Noch heute – mehr als eineinhalb Jahre nach dem offiziellen<br />

Abschied aus Eschweiler − denken die fünf Schwestern, die im<br />

November 2007 offiziell aus ihrer Wirkungsstätte am <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<br />

<strong>Hospital</strong> verabschiedet wurden, oft und gerne an ihre Jahre in Eschweiler.<br />

Nachdem im März 1990 – nach mehr als 131 Jahren vielseitigster<br />

Tätigkeit – die letzten Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus<br />

aus Nachwuchsmangel und Altersgründen Eschweiler verlassen hatten,<br />

waren auf Betreiben des damaligen Pfarrers Peter Müllenborn seit<br />

Oktober 1991 die Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen<br />

Liebe zur Unterstützung der Seelsorge sowie im Kapellendienst des<br />

<strong>Hospital</strong>s tätig.<br />

Mit ihrer herzlichen Anteilnahme an den vielen Patientenschicksalen,<br />

ihrer mitfühlenden Trauer bei der Bewältigung von Todesfällen, aber<br />

auch mit ihrem humorvollen Umgang mit den Menschen werden sie<br />

auch weiterhin in bester Erinnerung vieler Eschweiler bleiben.<br />

24<br />

25<br />

Von Eschweiler nach Lüdinghausen<br />

1930 erblickte Schwester Ludgardis in der Nähe von Coesfeld<br />

das Licht der Welt. In den 33 Jahren, die sie insgesamt in<br />

Eschweiler verbrachte, war sie lange Zeit an der Liebfrauenschule,<br />

in der Pfarre und später am <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong><br />

tätig und knüpfte dabei viele Freundschaften.<br />

„Durch meinen jetzigen Wohnort im Altenheim-Konvent in<br />

Lüdinghausen bin ich zwar näher an meinem Geburtsort, aber<br />

der Abschied von Eschweiler − wo ich in all den Jahren viele<br />

Wurzeln geschlagen habe – ist mir nicht leicht gefallen und ich<br />

denke heute noch sehr gerne an die Menschen in Eschweiler,“<br />

erzählt Schwester Ludgardis, die erstmals nach ihrer ewigen<br />

Profess im Jahr 1955 nach Eschweiler kam.<br />

Auch Schwester Benedicta, die von 1995 bis 2007 in der<br />

Patientenbetreuung am <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> wirkte, und<br />

ebenfalls im Lüdinghausener Altenheimkonvent lebt, fiel das<br />

Eingewöhnen nicht leicht. „Es hat schon eine Weile gedauert,<br />

denn nicht nur die anderen Menschen, auch die landschaftliche<br />

Umgebung und die Witterungsverhältnisse waren eine<br />

Umstellung“, betont die 78-Jährige, die gebürtig aus dem<br />

Trierer Land stammt und sich in den zwölf Jahren in Eschweiler<br />

sehr wohl gefühlt hat.<br />

Drei Schwestern in Mönchengladbach<br />

Schwester Adela, die mit 16 Jahren Tätigkeit in der Patienten-<br />

Seelsorge am längsten im <strong>Hospital</strong> eingesetzte Schwester<br />

der Schwestern von der Buße und der christlichen Liebe, lebt<br />

heute im Mönchengladbacher Franziskus-Konvent.<br />

„In Eschweiler waren wir zum Schluss nur noch vier Schwestern<br />

in dem großen Wohnheim an der Liebfrauenstraße.<br />

In diesem Konvent leben wir mit zehn Schwestern, darunter<br />

auch drei junge Schwestern aus Indien“, erzählt die fast 82-<br />

Jährige, die vor 53 Jahren ihre Profess erhielt.<br />

Bei regelmäßigen Kontakten zu den im Lüdinghausener<br />

Konvent lebenden ehemaligen Mitschwestern denkt sie<br />

ebenso wie beim Zusammensein mit den beiden anderen, im<br />

Mönchengladbacher Portiunkula-Konvent lebenden, ehemaligen<br />

Mitschwestern gerne an die Zeit in Eschweiler zurück.<br />

Die 77-jährige − aus dem Sudetenland stammende Schwester<br />

Irmtrud − die in Eschweiler sowohl in der Krankenpflege als<br />

auch in der Krankenseelsorge tätig war, hat sich mittlerweile<br />

auch in ihrem neuen Umfeld am Portiunkula-Konvent in<br />

Mönchengladbach eingelebt.<br />

Bei ihr im Konvent lebt auch die jüngste der aus dem Eschweiler<br />

<strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> feierlich verabschiedeten Ordensschwestern,<br />

die 66-jährige Schwester Mechtildis. „Das war<br />

einfach super im Eschweiler Krankenhaus, eine unbeschreiblich<br />

schöne und von gegenseitigem Miteinander geprägte<br />

Atmosphäre“, erinnert sich Schwester Mechtildis, die vor<br />

ihrer Zeit in Eschweiler bis 2003 einen berufsbegleitenden<br />

Teilzeitkurs für Krankenseelsorge in Köln geleitet hatte und<br />

nun in zwei Häusern der Maria-Hilf-<strong>St</strong>iftung eingesetzt ist.<br />

„Ob auf den <strong>St</strong>ationen oder in dem tollen ökumenischen Seelsorge-Team,<br />

obwohl ich nur wenige Jahre in Eschweiler war,<br />

ist mir die Umgewöhnung von dem familiären Klima in<br />

Eschweiler auf die neue Umgebung mit der wesentlich<br />

größeren Einrichtung hier in Mönchengladbach doch recht<br />

schwer gefallen,“ gesteht Schwester Mechtildis, die in ihrer<br />

neuen Heimat zu einer begeisterten Sängerin im Maria-Hilf-<br />

Chor geworden ist. „Beim Singen kann man herrlich loslassen<br />

und neue Kraft schöpfen. Daneben kommen natürlich auch<br />

spirituelle Arbeiten und geistlicher Erfahrungsaustausch nicht<br />

zu kurz. Und sonntags nachmittags steht gemeinsam mit<br />

Schwester Irmtrud und Schwester Adela Spielen auf dem<br />

Programm. Dabei haben wir viel Spaß und können uns − beispielsweise<br />

beim Rummikub – nicht nur geistig fit halten,<br />

sondern denken auch sehr gerne an die einmalig schöne Zeit<br />

in Eschweiler.“

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