Aus guter Familie

Grafik 4:
Der Geschäftsbericht
ist eine wichtige
Informationsquelle für ...?
stimme voll zu
stimme zu
stimme weniger zu
stimme gar nicht zu
stellenwert des geschäftsberichts
Bloß jedes zweite Unternehmen, das einen Geschäftsbericht veröffentlicht, ist der
Überzeugung, dass es damit die Informationsbedürfnisse der jeweiligen Kapitalgeber
zu erfüllen habe. 18,0 % der Unternehmen waren „weniger“ und 32,0 % „gar
nicht“ dieser Meinung. Hinsichtlich der Kapitalgeberseite gilt es jedoch zu differenzieren:
Dass der Geschäftsbericht eine wichtige Informationsquelle für Kredit
gebende Banken ist, finden immerhin 61,5 %; Gesellschafter (46,2 %) und (Anleihe­)Investoren
(29,2 %) fallen demgegenüber deutlich ab. Hintergrund ist freilich,
dass sich 84,6 % der Unternehmen als „nicht kapitalmarktorientiert“ bezeichnen.
Kriterien
Kunden 64,0 20,0 12,0
Bewerber 61,5 26,9 7,7 3,8
Kreditinstitute 61,5 19,2 15,4
Journalisten 56,0 28,0 12,0
Gesellschafter 46,2 11,5 23,1 19,2
Mitarbeiter 44,0 40,0 12,0
Investoren 29,2 12,5 4,2
54,2
Wettbewerber 28,0 36,0 28,0 8,0
Entscheidungsträger
in der Politik
20,0 48,0 8,0 24,0
0 20 40 60 80 100
Anteile in %
Wenn aber die Kapitalgeber auf Adressatenseite nicht im Vordergrund stehen –
wer ist es dann? Interessante Antwort: Wichtige Informationsquelle ist der
Geschäftsbericht in erster Linie für Kunden (64,0 %), gefolgt von Bewerbern
(61,5 %) und Journalisten (56,0 %). Weit abgeschlagen hingegen liegen Wettbewerber
und politische Entscheidungsträger.
Angesichts der hohen Bedeutung des Berichts für potenzielle Mitarbeiter ist es
allerdings ein wenig überraschend, dass vier von zehn Berichte nur halbherzig auf
Personalfragen eingehen; das Thema Vergütung und Altersvorsorge greift gerade
einmal ein Viertel der Unternehmen auf (s. Seiten 39 bis 40).
4,0
3,8
4,0
4,0
25