Aus guter Familie
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Grafik 13:<br />
Ertragslage<br />
0 Punkte<br />
1 Punkt<br />
Kriterien<br />
Diskussion Gewinn und<br />
Verlustrechnung<br />
Ertragslage in den Geschäftsfeldern<br />
bzw. Segmenten<br />
Umsatzvolumen und<br />
struktur<br />
Herausarbeiten von<br />
Sondereffekten<br />
14,0<br />
Geschäftsberichte von <strong>Familie</strong>nunternehmen<br />
5,3 19,3<br />
22,8 52,6<br />
2 Punkte<br />
0 20 40 60 80 100<br />
3 Punkte Anteil Unternehmen in %<br />
48,1<br />
54,4<br />
38,6 35,1 12,3<br />
22,8 10,5<br />
24,1 14,8 13,0<br />
Doch auch, wenn der Geschäftsbericht einen vollständigen Konzernabschluss enthält,<br />
fällt die Darstellung der Ertragslage vielfach recht dünn aus. 14 % der Berichte<br />
gehen auf die GuV überhaupt nicht ein; weitere 38,6 % nennen das Konzernergebnis,<br />
liefern aber keine Anhaltspunkte dafür, wie dieses denn nun zustande kam.<br />
Immerhin 47,4 % der Berichte enthalten eine Diskussion wesentlicher Bestandteile<br />
der KonzernGewinn und Verlustrechnung, die jedoch nur bei 12,3 % vollständig<br />
ist. Ebenso wenige Berichte gehen fundiert auf die Ertragslage in den jeweiligen<br />
Geschäftsfeldern ein. Regelrecht ärgerlich sind dabei Darstellungen, welche die<br />
Leser mit bloßen Zahlenangaben ohne jegliche Interpretation langweilen. Damit<br />
bieten sie in epischer Breite doch nur die Information, die schon der GuV selbst zu<br />
entnehmen ist.<br />
So muss sich der Leser in vielen Fällen mit detaillierten <strong>Aus</strong>führungen zum<br />
Konzernumsatz und dessen Strukturierung nach Regionen und Geschäftsfeldern<br />
bescheiden; diese Angaben sind in drei Viertel der Berichte enthalten. Hervorzuheben<br />
ist dabei die übersichtliche Darstellung von Umsatzzuwächsen einzelner<br />
Produkte bei Boehringer Ingelheim.<br />
Häufig sind aktuelle und VorjahresZahlen nicht unmittelbar vergleichbar – etwa<br />
dann, wenn bedeutende Akquisitionen oder Desinvestments den Konsolidierungskreis<br />
verändert haben. In solchen Fällen ist es hilfreich, wenn Sondereffekte herausgearbeitet<br />
und gesondert ausgewiesen sind. Dazu waren gerade einmal 13,0 %<br />
der Unternehmen in vollem Umfang bereit.<br />
Insgesamt sehr gute Noten bekamen die Darstellungen der Ertragslage von<br />
maxingvest, Arag, Schott, Delton, Otto Group, Hella und Lekkerland.<br />
Einen gravierenden Unterschied zu den besten Berichten börsennotierter Unternehmen<br />
haben wir hier nicht erkannt.<br />
12,3<br />
37