Hiltruper Monatshefte - bei den Hiltruper Missionaren!
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Werner Meyer zum Farwig<br />
Zwischen Tradition und<br />
Moderne<br />
Werner Meyer zum Farwig (geb. 1957)<br />
ist Theologe und Pädagoge. Er ist stellvertretender<br />
Leiter der Bildungsabteilung<br />
des Internationalen Katholischen<br />
Missionswerks Missio in Aachen. Dort<br />
leitet er die Jahresaktion zum Monat der<br />
Weltmission, die im nächsten Jahr das<br />
Wirken der katholischen Kirche in Papua<br />
Neuguinea thematisieren wird.<br />
Die Kirche in Papua Neuguinea kann<br />
mit Recht als junge Kirche bezeichnet<br />
wer<strong>den</strong>. Christliche Missionare<br />
kamen erst in der zweiten Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts ins Land. Das 1844<br />
errichtete Apostolische Vikariat Melanesien<br />
war <strong>den</strong> Maristen anvertraut.<br />
Sie begannen 1845 ihre Tätigkeit als<br />
Glaubenspioniere, mussten sich aber<br />
aufgrund der widrigen äußeren Bedingungen<br />
wieder zurückziehen. Protestantische<br />
Missionare der Londoner<br />
Missionsgesellschaft und Methodisten<br />
folgten.<br />
Katholische Missionare kamen erst<br />
1896 erneut wieder, und zwar waren es<br />
deutsche und französische Herz-Jesu-<br />
Missionare (MSC) und Steyler Missionare<br />
(SVD). In Papua missionierten<br />
bis 1958 ausschließlich die Herz-Jesu-<br />
Missionare, auf <strong>den</strong> Salomon-Inseln<br />
wirkten die Maristen bis 1859.<br />
Eine Vielfalt von Sprachen und<br />
Kulturen<br />
Ab 1930 nahm die Mission mit der Erforschung<br />
der Hochebene (Highlands)<br />
neuen Aufschwung. Dort herrschte ein<br />
gesünderes Klima und die Bevölkerung<br />
war zahlreicher. Französische Karmeli-<br />
tinnen aus Autun gründeten 1935 in<br />
Kabuna ein erstes kontemplatives Kloster.<br />
Im Jahr 1937 wurde Louis Vangeke<br />
zum ersten einheimischen Priester von<br />
Papua Neuguinea und dem gesamten<br />
südpazifischen Raum geweiht. Mit der<br />
Internationalisierung des Missionspersonals<br />
kamen auch Priester, Brüder<br />
und Schwestern aus anderen Kongregationen<br />
nach Papua Neuguinea: 1952<br />
die Franziskaner. ihnen folgten 1958<br />
die Kapuziner, 1959 die Montfortaner<br />
und die Missionare von Mariannhill.<br />
Je nachdem, welche Statistik man zu<br />
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