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06 REGION GENERATIONplus+<br />

Trainerlegende Fritz Rebell<br />

anderen Städten zunehmend mehr Geld für<br />

<strong>die</strong> Fußballmannschaften generiert wurde,<br />

musste 05 Spieler ab geben, <strong>um</strong> zu überleben.<br />

1958 kam der Abstieg aus der Oberliga.<br />

Sechs Jahre später begann <strong>die</strong> nächste<br />

Blütezeit. Und wieder war es Fritz Rebell, der<br />

für den Erfolg sorgte. Aus dem Stamm einer<br />

erfolgreichen vereinseigenen A-Jugend entwickelte<br />

<strong>sich</strong> eine Mannschaft, <strong>die</strong> 1964 in<br />

<strong>die</strong> Regionalliga Nord aufstieg und dort dreimal<br />

in Folge <strong>die</strong> Qualifikation zur Bun des -<br />

liga-Aufstiegsrunde feierte. Wieder schwelg -<br />

te Göttingen im 05-Fieber, strömten <strong>die</strong> Fans<br />

in Scharen in den Maschpark bzw. das Jahn -<br />

stadion, wo <strong>die</strong> Aufstiegs runden spiele ausgetragen<br />

wurden. 1968 war <strong>die</strong> Bundesliga<br />

greifbar nahe. Die Göttinger <strong>um</strong> Amateur -<br />

nationalspieler Kurtchen Krauss starteten<br />

mit einem 3:0 über <strong>die</strong> viel beachtete pfälzische<br />

Provinzelf des SV Alsenborn, damals<br />

betreut von Weltmeister Fritz Walter, das<br />

18.000 Zuschauer ausgelassen feierten.<br />

1974 gegen Hannover 96.<br />

„Ede“ Wolff schießt.<br />

Doch abermals verhinderten Standortnach -<br />

teile den Durchbruch. Im Gegensatz zur<br />

Profi konkurrenz von Rot-Weiß Essen und<br />

Hertha BSC Berlin arbeiteten <strong>die</strong> Göttinger<br />

auf Amateurbasis. Weil <strong>die</strong> Auswärtsspiele in<br />

Essen und in Berlin jeweils am Mittwoch -<br />

abend ausgetragen wurden, konnten <strong>die</strong><br />

Göttinger Feierabendprofis erst im letzten<br />

Moment anreisen und verloren prompt<br />

beide Spiele durch späte Gegentreffer, stiegen<br />

statt 05 Hertha und Essen auf.<br />

Inzwischen war der alte Maschpark aufgegeben<br />

worden, wurde unweit des Schützen -<br />

platzes ein neues Stadion gebaut. Weil <strong>die</strong><br />

Stadt <strong>sich</strong> daran entgegen erster Aussagen<br />

nicht beteiligte, baute 05 auf eigene Kosten,<br />

verschuldete <strong>sich</strong>, stand vor dem Konkurs.<br />

1974 zählte man dennoch zu den Grün -<br />

dungsmitgliedern der 2. Bundesliga-Nord.<br />

Trä<strong>um</strong>te als Tabellenführer noch einmal von<br />

der Bundesliga, fegte Borussia Dortmund<br />

mit 3:0 aus dem Jahnstadion. 1977 läutete<br />

der Abstieg in <strong>die</strong> 3. Liga das Ende aller<br />

Erstligaträ<strong>um</strong>e in Göttingen ein.<br />

Doch 05 blieb Zuschauermagnet. Und ein<br />

bundesweites Qualitätssiegel. Fuß ball in<br />

Göttingen, das war und ist 05. 1982 sahen<br />

fast 24.000 Fans im Jahn stadion ei ne un -<br />

glückliche 2:4-Nie der lage im Po kalviertel -<br />

finale gegen den Hamburger SV. Zwei Jahre<br />

05-Fans bei der Bundesliga-Aufsteigsrunde<br />

1968 gegen Hertha<br />

später sorgte 05 beim 4:2 über Eintracht<br />

Frankfurt für eine Pokal sensation. Ende der<br />

1980er Jahre läutete der Unter nehmer<br />

Jürgen Beinling eine wei tere Er folgs ära ein.<br />

Im Verbund mit Trainer Charly Mrosko<br />

gelang 1989 der Einzug in <strong>die</strong> Aufstiegs -<br />

runde zur 2. Bundesliga, wo gegen den MSV<br />

Duisburg nur ein Punkt zur Rückkehr ins<br />

Profilager fehlte. Zwei Jahre später scheiterte<br />

unter Achim Krug auch der zweite Anlauf,<br />

und als 05 1995 erstmals in der Klubge -<br />

schichte in <strong>die</strong> 4. Liga musste, zogen düstere<br />

Wolken über Göttingens Fußballstolz auf.<br />

Trotz drohender Insolvenz schaffte der Klub<br />

2001 <strong>die</strong> Wiedergeburt, <strong>sich</strong>erte <strong>sich</strong> mit<br />

einem von über 7.000 Fans gefeierten fulminanten<br />

3:0 über Holstein Kiel den Aufstieg in<br />

<strong>die</strong> Regi onalliga Nord. Doch der DFB zeigte<br />

<strong>die</strong> Rote Karte und verweigerte dem Verein<br />

<strong>die</strong> Lizenz. Zwei Jahre vor seinem 100.<br />

Geburt stag wurde der 1. SC 05 2003 aufgelöst<br />

und aus dem Vereins register gestrichen.<br />

Der von der Nachwuchsabteilung und treuen<br />

Anhängern der Schwarz-Gelben gegrün-

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