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AKTIONSBUCH - ju kreisverband berchtesgadener land

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Tourismus. Michaela Kaniber ergänzte, dass<br />

es wichtig sei, eigene Werte zu formulieren<br />

und zu transportieren und nicht zu versuchen,<br />

es allen Recht zu machen.<br />

Bürgermeister Bauregger betonte weiter: „Es<br />

kann auch hier nicht die Priorität der CSU<br />

sein, dem Zeitgeist hinterher zu hecheln, dies<br />

führt bei den Bürgern dazu, dass die CSU im<br />

Verhalten unglaubwürdig wahrgenommen<br />

wird.“ Dobrindt stellte im Hinblick auf die<br />

Zukunft fest, es sei aus Sicht der CSU wichtig,<br />

FREILASSING – Die Junge Union Berchtesgadener<br />

Land traf sich zur jährlichen<br />

Klausurtagung um Projekte für das Jahr 2010<br />

zu besprechen. Der Kreisvorsitzende<br />

Maximilian Lederer lud hierzu alle Mitglieder<br />

des Kreisverbands zur gemeinsamen<br />

Diskussion ein. „Wir machen Politik für die<br />

Leute in unserem Landkreis und nicht zu<br />

Selbstzweck. Wir möchten wissen, was die<br />

Menschen bei uns im Landkreis bewegt und<br />

mit ihnen gemeinsam die Probleme<br />

anpacken. Näher am Menschen ist für die JU<br />

BGL keine inhaltsleere Floskel.“<br />

Zu Beginn der Klausur wurde über<br />

Familienpolitik diskutiert. Nicht allen <strong>ju</strong>ngen<br />

Eltern ist bewusst, welche Unterstützungen<br />

unser Staat ihnen anbietet. Neben dem<br />

Elterngeld, welches allen Eltern der<br />

Bundesrepublik zusteht, wurden auch die<br />

Förderungsmöglichkeiten durch das Land<br />

Bayern erörtert, welche an eine Einkommensobergrenze<br />

gekoppelt sind. Weiter<br />

wurde darauf hingewiesen, dass zum 1.<br />

Januar 2010 das Kindergeld um 20 € auf 184 €<br />

angehoben wurde. Die Diskussionsteilnehmer<br />

waren sich einig, dass Geld nie das<br />

ausschlaggebende Kriterium für oder gegen<br />

Kinder sein kann und darf. Ein Beleg hierfür<br />

ist die Stagnation der Geburtenrate in der<br />

BRD trotz zahlreich geschaffener finanzieller<br />

Anreize. Bei Thema Krippenplätze wurde<br />

48 � <strong>AKTIONSBUCH</strong> JU BGL 2009 � 2010 � 2011<br />

Junge Union BGL in Klausur<br />

die nächsten Jahre zum Ausbau der eigener<br />

Stärken zu nutzen und Defizite der<br />

politischen Arbeit zu beseitigen. Michaela<br />

Kaniber bedankte sich für das offene und<br />

konstruktive Gespräch und betonte nochmals,<br />

dass es nun wichtig sei, die Ärmel hochzukrempeln:<br />

"Wir müssen endlich klar<br />

aussprechen, wo die CSU hin will und was wir<br />

für unser Bayern wollen."<br />

[21.01.2010, KV CSU BGL]<br />

deutlich, dass Krippenplätze ab der 8. Woche,<br />

obwohl diese bei Bedarf von den Kommunen<br />

bereitzustellen sind, dem konservativen<br />

Wertebild widersprechen. Den <strong>ju</strong>ngen Eltern<br />

muss die Wahlfreiheit zugestanden werden,<br />

ob sie ihre Kinder in der Krippe betreuen<br />

lassen wollen oder selbst ganztags erziehen<br />

möchten. In diesem Zusammenhang sei es<br />

aber nicht hinnehmbar, dass Mütter, welche<br />

sich für die traditionelle Betreuung der Kinder<br />

entschieden haben, müde belächelt oder<br />

sogar verspottet werden und zudem<br />

finanzielle Nachteile erleiden sollen. In einem<br />

liberalen Land muss die Wahlmöglichkeit<br />

gewährleistet sein. Besonders alarmierend<br />

seien auch die zunehmende Verarmung und<br />

Vernachlässigung von Kindern und<br />

Jugendlichen. Auch in unserem Landkreis sind<br />

wir längst in dieser bitteren Realität<br />

angelangt, wie die Ausgaben im kommunalen<br />

Haushalt für diesen Bereich zweifelsfrei<br />

belegen. Hier wird die JU BGL einen Vorstoß<br />

machen und die Einführung eines<br />

obligatorisch zu belegendes Seminars vor der<br />

Geburt eines Kindes fordern. Hier sollen den<br />

teilweise überforderten Eltern Hilfestellungen<br />

in ärztlicher, finanzieller, erzieherischer und<br />

behördlicher Hinsicht angeboten werden.<br />

Vorsorge und Früherkennung sind immer<br />

günstiger und vor allem menschlicher als<br />

Nachbetreuung. Es wurde festgehalten, dass<br />

der Staat niemals sämtliche elterlichen<br />

Pflichten übernehmen kann und soll.

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