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AKTIONSBUCH - ju kreisverband berchtesgadener land

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geht ein Dank an das Gasthaus Greimel für<br />

einen zur Verfügung gestellten Preis.<br />

Der Vorsitzende der JU Laufen, Tobias<br />

Starnecker, versprach diese Institution<br />

„Mascherlwatten“, welche immer regen<br />

Anklang in der Bevölkerung findet, auch im<br />

nächsten Jahr wieder durchzuführen.<br />

Zukunft der Energieversorgung<br />

Senioren Union und Junge Union veranstalteten Podiumsdiskussion<br />

FREILASSING – Der Bedarf der Primärenergie<br />

steigt weltweit laufend und wird nach<br />

statistischen Berechnungen bis zum Jahr 2050<br />

doppelt so hoch sein wie heute. Das war für<br />

die Kreisverbände von CSU-Senioren-Union<br />

und Junger Union Anlass, die Zukunft unserer<br />

Energieversorgung in den Blickpunkt zu<br />

stellen. In Zusammenarbeit mit der Hanns-<br />

Seidel-Stiftung hatten sie zu einer<br />

Podiumsdiskussion in die Aula der<br />

Berufsschule in Freilassing eingeladen, bei<br />

der die verstärkte Nutzung regenerativer<br />

Energiequellen breiten Raum einnahm.<br />

Gerhard Richter moderierte den Abend und<br />

stellte den zahlreich erschienenen Besuchern<br />

die Teilnehmer auf dem Podium vor: Dipl. Ing.<br />

Anton Resch, Energieberater vom Amt für<br />

Landwirtschaft, Erich Prechtl vom Bund<br />

Naturschutz, Solartechnikfachmann Siegfried<br />

Eschlberger und Regierungsbaumeister<br />

Anton Zeller als Wasserkraftwerksbetreiber.<br />

Man wolle das Thema von allen Seiten<br />

beleuchten, unterstrich Hans-Joachim Rothert,<br />

der Kreisvorsitzende der Senioren Union.<br />

Dazu lieferte Energieberater Resch eine Reihe<br />

von Fakten. In Deutsch<strong>land</strong> kommen nach<br />

seinen Angaben heute noch mehr als 80<br />

Prozent der verbrauchten Primärenergie aus<br />

Erdöl, Erdgas und Kohle. Dank entsprechenden<br />

Anstrengungen nehme bei uns der<br />

Energieverbrauch ab, gleichzeitig steige der<br />

Anteil der erneuerbaren Energien. Diese<br />

kämen zu rund 64 Prozent aus Windkraftanlagen,<br />

zu 13 Prozent aus Wasserkraft und zu<br />

rund 14 Prozent aus Photovoltaik. Ihre<br />

verstärkte Nutzung solle neben einem durch<br />

effektiveren Einsatz sinkenden Energieverbrauch<br />

in den nächsten Jahrzehnten den<br />

[07.11.2010, OV Laufen]<br />

Verzicht auf Atomenergie möglich machen.<br />

Der sei freilich weltweit noch nicht in Sicht. Es<br />

gebe derzeit weltweit 437 Atomkraftwerke,<br />

55 weitere seien im Bau. Nur 17 von den<br />

bestehenden Atomkraftwerken stünden in<br />

Deutsch<strong>land</strong>.<br />

Resch erinnerte an die Vorgabe der EU, bis<br />

2020 ein Fünftel weniger Treibhausgase<br />

auszustoßen, 20 Prozent mehr erneuerbare<br />

Energien einzusetzen und 20 Prozent mehr<br />

Energieeffizienz zu erreichen. Deutsch<strong>land</strong><br />

wolle die Treibhausgasreduzierung sogar um<br />

40 Prozent schaffen. Im Landkreis<br />

Berchtesgadener Land kommen nach<br />

Angaben des Energieberaters schon jetzt 93<br />

Prozent des Stromes aus erneuerbaren<br />

Energien. Auch sieben Hackschnitzelheizkraftwerke<br />

im Landkreis trügen zur besseren<br />

Bilanz bei. Auch weiter zu steigernde Nutzung<br />

von Sonnenenergie, von Biomasse und auch<br />

von Geothermie, wie jetzt in Kirchweidach<br />

eingeleitet, könnte helfen, das Ziel<br />

Reduzierung der Treibhausgase zu erreichen.<br />

Erich Prechtl stellte die Tatsache heraus, dass<br />

Kraftwerke nur mit einem Wirkungsgrad von<br />

33 Prozent arbeiten. Das müsse verbessert,<br />

aber auch noch auf andere Weise Energie<br />

eingespart werden. Es gebe in den<br />

Haushalten stärker zu nutzende Möglichkeiten<br />

wie Herabsetzung der Raumtemperatur,<br />

Verwendung von wenig Strom verbrauchenden<br />

Haushaltsgeräten, Wärmedämmung und<br />

bei Neubauten die Ausrichtung auf<br />

Niedrigenergiestandard. In Sachen<br />

„Sonnenstrom vom Watzmann bis zum<br />

Wendelstein“ sei schon viel geschehen. Das<br />

müsse fortgesetzt und auch die Möglichkeit<br />

„Biogas aus Gülle“ genutzt werden.<br />

Windenergie, Biomasse und Solaranlagen<br />

<strong>AKTIONSBUCH</strong> JU BGL 2009 � 2010 � 2011 � 81

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