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AKTIONSBUCH - ju kreisverband berchtesgadener land

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Bürgermeister jeden Tag für seine Gemeinde<br />

erarbeiten“, sagte Nutz. Die früher sehr<br />

ländlich geprägte Gemeinde entwickelte sich<br />

in den letzten Jahrzehnten zu einem<br />

potentiellen Wirtschaftsstandort im Um<strong>land</strong><br />

von Salzburg, wie es der Masterplan der<br />

Euregio in seiner aktuellsten Fortschreibung<br />

darstellt. „In der Kernregion Salzburg liegen<br />

die Herausforderungen und Chancen für<br />

unsere Gemeinde“, erklärte Ludwig Nutz den<br />

JU-Mitglieder. Deshalb beklagt er bei dieser<br />

Fortschreibung, dass auf die von Saaldorf-<br />

Surheimer Seite gekommenen Vorschläge<br />

und Einwände zur Wasserkraftnutzung und<br />

dem Ausbau der Münchener Bundesstraße<br />

nicht mehr eingegangen werde. In den<br />

letzten Jahren konnte die Gemeinde die<br />

Einwohnerzahl stabil halten und so wohnten<br />

5323 Menschen mit Hauptwohnsitz im Jahr<br />

2010 in Saaldorf-Surheim. Ludwig Nutz<br />

bedauert die Entwicklung der letzten Jahre<br />

bei <strong>land</strong>wirtschaftlichen Betrieben, da die<br />

Zahl von 215 auf 119 Betriebe im Jahr 2010<br />

gesunken ist. Eine Zukunftsvision von ihm ist<br />

weiterhin ein lebenswertes Wohnumfeld in<br />

der Gemeinde zu schaffen. Dieses Umfeld ist<br />

von vielen einzelnen Faktoren abhängig,<br />

erklärte Ludwig Nutz, der zum Beispiel neben<br />

Straßen- und Wegebau, das Vereinsleben,<br />

Kindergarten- und Schul<strong>land</strong>schaft, auch den<br />

Preis für Wohnraum aufzählte. Die Gemeinde<br />

habe großes Interesse an organischem<br />

Wachstum und deshalb stellt sie Bau<strong>land</strong> für<br />

<strong>ju</strong>nge Familien und den freien Markt zur<br />

Verfügung. Bisher wurden insgesamt 82<br />

gemeindlich subventionierte Bauparzellen<br />

vergeben und bieten <strong>ju</strong>ngen Familien die<br />

Möglichkeit sich in der Gemeinde<br />

anzusiedeln, erläuterte Ludwig Nutz. Er<br />

betonte aber auch, dass sich der Gemeinderat<br />

eine restriktive Vergabepolitik verschrieben<br />

habe und diese konsequent anwende.<br />

Zukünftig stelle sich Nutz vor, dass auch<br />

leistbare Mietwohnungen in der Gemeinde<br />

zur Verfügung stehen, da diese im Augenblick<br />

nicht in ausreichendem Umfang vorhanden<br />

seien. Besonders glücklich zeigte sich der<br />

88 � <strong>AKTIONSBUCH</strong> JU BGL 2009 � 2010 � 2011<br />

Bürgermeister über die Ansiedlung eines<br />

Altenpflegeheims in Surheim. Auch für die<br />

Zukunft der Senioren sei die Gemeinde<br />

bemüht ein lebenswertes Wohnumfeld zu<br />

schaffen, verdeutlichte Nutz. Ebenfalls ist<br />

Ludwig Nutz vom Wirtschaftsstandort<br />

Saaldorf-Surheim überzeugt. Viele sehr gute<br />

und attraktive Betriebe mit Renommee<br />

haben sich angesiedelt und bringen neben<br />

den leistungsfähigen angestammten<br />

Unternehmen der Gemeinde Wirtschaftskraft.<br />

Von dieser Wirtschaftskraft seien auch die<br />

freiwilligen Leistungen im Bereich Freizeit<br />

und Brauchtum abhängig, betonte der<br />

Bürgermeister. Die Einnahmen aus der<br />

Gewerbesteuer stehen nicht im vollen<br />

Umfang der Gemeinde zur Verfügung, da<br />

diese bei Kreisumlage und Schlüsselzuweisungen<br />

angerechnet werden. Somit müsse<br />

die Gemeinde in den kommenden Jahren eine<br />

deutlich höhere Kreisumlage bezahlen und<br />

gleichzeitig möglicherweise auf Schlüsselzuweisungen<br />

des Freistaats verzichten,<br />

relativierte Bürgermeister Nutz die<br />

Hoffnungen. Des Weiteren darf man die<br />

Gewerbesteuer als Ertragssteuer nicht immer<br />

auf dieser Höhe voraussetzen. Nichts desto<br />

trotz hat er für die kommenden Jahre die<br />

Schaffung von Mietwohnungen, die<br />

Bahnunterführung in Surheim, den weiteren<br />

Ausbau der Staatstraße 2104 und die<br />

Komplettierung des öffentlichen Abwasserentsorgungsnetzes<br />

zum Ziel.<br />

Die beiden CSU-Ortsvorsitzenden Dr.<br />

Wolfgang Krämer und Bernhard Kern freuten<br />

sich über das Engagement der JU und bauen<br />

weiterhin auf eine konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Sie stehen ihrer Jugendorganisation<br />

jederzeit zur Diskussion bereit und wünschen<br />

sich auch in Zukunft politische Impulse der JU.<br />

Zum Abschluss der Versammlung erhielten<br />

alle Mitglieder einen Spanferkelbraten vom<br />

Schwein, das bei der Dorfmeisterschaft im<br />

Asphaltschießen gewonnen wurde.<br />

[26.01.2011, OV Freilassing-Saaldorf-Surheim]

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