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Informationszeitschrift von ForFarmers JUNI 2011

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Hitzestress vorbeugenHitzestress kann Kühe sehr belasten. Ursache ist der Pansen,in dem rund 200 l Futter unter Wärmeentwicklung <strong>von</strong> der Pansenfloraverarbeitet werden. Das Klima hängt <strong>von</strong> der jeweiligenKombination der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab.StrukturanreicherungWenn Struktur angereichert werden muss,sind Luzerne, Heu, Stroh und gehäkseltesRapsstreu geeignete Produkte. Luzerneist ein schmackhaftes Produkt, das nebenStruktur auch reich an Mineralien und Vitaminenist. Gehäkseltes Rapsstreu wirdauch als Strukturquelle verwendet. Da essich dabei um ein sehr hartes und hölzernesProdukt handelt, kann der gewünschte Effektschon mit einer kleinen Menge erzieltwerden. Füttern Sie deshalb nicht mehr als300 g/Kuh/Tag.Falls Sie nach dem Lesen dieses Artikelsnoch Fragen haben, wenden Sie sich bittean Ihren Betreuer. Er kann Ihnen noch vielmehr über die Sommerration erzählen.Oberhalb <strong>von</strong> einer Temperatur <strong>von</strong> 25Grad und einer Luftfeuchtigkeit <strong>von</strong> über50 % beginnt für die Kuh Hitzestress,der bei steigenden Temperaturen undhöherer Luftfeuchte immer auch zur Leistungsminderungführt. Begrenzen Sieden Hitzestress indem Sie die Kühe tagsüberim Stall lassen und sie nachts aufdie Weide schicken.Alternativ haben Praxisversuche auch diezweimal vierstündige „Siestaweide“ (<strong>von</strong>8 bis 12 Uhr sowie <strong>von</strong> 18 bis 22 Uhr)als gute Alternative bestätigt. Durch dieSiestabeweidung sanken der Hitzestressund die Grasaufnahme. Die Milch- undEiweißleistungen waren höher als beitraditionellen Weidegang. Setzen Sie zurRegulation der Temperatur im Stall Ventilatorenein, wodurch sowohl die gefühlteTemperatur als auch die Luftfeuchtigkeitabnehmen.Die Ration sollte mehrmals täglich vorgelegtwerden, damit eine hohe Futteraufnahmesichergestellt wird. Selbst ingut gelüfteten Ställen kann die Temperaturim Futterschwad <strong>von</strong> 12 Grad auf 33Grad steigen.Bei Problemen mit Acidose sollten SiePuffer-Futtermittel zur Vorbeugung gegenPansenübersäuerung zufüttern. DieMineralstoffzufuhr ist dem erhöhten Bedarfanzupassen. Als Faustzahl gilt beihohen Temperaturen eine Bedarfsdeckung<strong>von</strong> 120 Prozent.Die ausreichende Trinkwasserversorgungist nur bei einem maximalen Laufweg <strong>von</strong>200 m bis zur Tränke gewährleistet. BeiHochleistungskühen kann der täglicheWasserbedarf je nach Temperatur sogar170 l / Kuh übersteigen!11

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