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Informationszeitschrift von ForFarmers JUNI 2011

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REPORTAGEAm Melkkarussel-Steuergerät kann Jan Killich die Rotationsgeschwindigkeit ändern.Auf dem Humanshof läuft es rundSeit knapp einem Jahr dreht sich auf dem Milchviehbetrieb der Humanshof GbR in Uedem ein hochmodernesInnenmelker-Karussell mit 24 Melkplätzen. Gemolken werden täglich 120 schwarzbunteHolstein-Kühe, die im Jahr durchschnittlich über 10.500 Liter Milch liefern.12Rund muss es laufen. Diese Forderung beziehenHeinz Hebben und Jan Killich nichtnur auf die Wirtschaftlichkeit ihres gemeinsamenMilchviehbetriebes HumanshofGbR. Vielmehr haben sie dabei auch dasMelkkarussell im Sinn, das sich seit knappeinem Jahr auf ihrem Gehöft im niederrheinischenUedem dreht. Mit 24 Melkplätzenist es so ausgelegt, das die 120-köpfigeHolstein-Herde <strong>von</strong> nur einer Arbeitskraftin weniger als anderthalb Stunden gemolkenwerden kann. In der Regel ist es der31-jährige Jan Killich, der zwei Mal täglichdie Melkarbeit in dem weiß gefliesten Melkgebäudemit Lichtkuppelfirst verrichtet.Aber auch der 64-jährige Hebben hat sichmit der neuen Technik schnell angefreundetund vertritt Killich bei Bedarf. Für gutesKlima im Melkgebäude sorgen ein Hubfirstund die elektrisch regulierbaren seitlichenLüftungsöffnungen.Altgebäude wurden zu engNoch im Jahr 2008 hielten Heinz Hebbenund Jan Killich, den Hebben übrigens selbstin den Jahren 2005 bis 2007 ausgebildethat, rund 80 Herdbuchtiere in einem Boxenlaufstallmit 80 Liegeplätzen. Gemolkenwurden die Tiere in einem über 30 Jahre altenDoppelsechser-Fischgrätenmelkstand.Weil die technisch überholte Anlage in zunehmendemMaße Reparaturmaßnahmenerforderlich machte und weil die Landwirteden Tierbestand ausdehnen wollten, entschlossensie sich zum Neubau. Bei ihrenTechnikplanungen hatte der effiziente Einsatzder ihnen zur Verfügung stehendenzwei AK-Einheiten oberste Priorität. Daherfiel die Wahl auf das 24er Innenmelker-Karussellin normaler Fischgrätenausführung.Automatische SelektionZum Melken treten die Kühe freiwillig in diesich langsam drehende, mit Gummimattenbelegte Plattform ein, wo sie automatisch500 Gramm Lockfutter erhalten. Nach demMelkende verlassen die Kühe das Karussellund kehren in den angrenzenden ebenfalls2010 fertiggestellten Boxenlaufstall zurück.Dabei passieren sie im Ausgangsbereichdas automatische Selektionstor, dassie entweder in den Liegeboxenstall oderin den Selektionsbereich, der als Tiefstreustallausgeführt ist, lotst.Hell und luftigSchon in der Planungsphase des Boxenlaufstallsspielte das Thema Kuhkomforteine wichtige Rolle. UnterschiedlichsteMaßnahmen sollen das Wohlbefinden derTiere, die ganzjährig im Stall gehalten werden,fördern. So ist der lichtdurchfluteteBoxenlaufstall in Leimbinderkonstruktionmit 52 mal 37 m großzügig dimensioniert.

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