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Informationszeitschrift von ForFarmers JUNI 2011

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14Wärmeregulierung bei Sauenin der SommersaisonSchweine fühlen sich im sogenannten thermoneutralen Bereichzwischen 15 und 18 Grad Celsius am wohlsten. Dort erreichen sieauch ihre höchste Produktivität. In dieser Temperaturzone benötigensie die geringste Energie, um ihre Körpertemperatur stabilzu halten. Dadurch kann die aus dem Futter stammende Energiezu einem großen Teil für Produktionszwecke genutzt werden. BeiSauen handelt es sich dabei um das Wachstum der Ferkel amEnde der Trächtigkeit, den Geburtsprozess, die Milchproduktionund den Moment, an dem sie in die Rausche kommen.Die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeitim Stall bestimmen, wiewarm es einer Sau wird und wie wohlsie sich fühlt. Sauen besitzen nur wenigeSchweißdrüsen und können folglichschlecht schwitzen. Es müssen deshalbandere Wege gefunden werden, um Wärmeabzuführen oder den Einfluss <strong>von</strong>Wärme auf die Produktion zu verringern.Was bewirkt Wärme bei einer Sau?Wärmere Sommer erzeugen bei SauenHitzestress. Wenn sie fressen und sichbewegen, erzeugen Sauen Wärme, die siewieder abführen müssen. Ferner leiden sieim Abferkelabteil unter zusätzlich frei werdenderWärme durch die Milchproduktionund der hohen Temperatur, die für die neugeborenenFerkel benötigt wird.Die Milchproduktion in der Laktationsperiodekann bis zu 12 Liter pro Tag betragen.Deshalb ist es besonders wichtig, dassSauen im Geburtsstall ausreichend Wasserzur Verfügung steht. Zusätzliche Wassergabenkurz nach dem Abferkeln fördern dieMilchproduktion und bilden – vor allem beiwarmem Wetter – einen Kühlfaktor. SorgenSie dafür, dass aus den Tränkenippelnmindestens zwei Liter Wasser pro Minutekommen.Die Wasserqualität ist mindestens genausowichtig. Wasser wird nicht umsonst das“vergessene Lebensmittel” genannt. DieWasserqualität hängt <strong>von</strong> der Frische desWassers ab. Wasser kann bakteriell belastetoder auch zu salzhaltig sein. Außerdemkann die Mineralstoffbilanz im Wasser variieren(hartes oder weiches Wasser).Warme Temperaturen bewirken einegeringere FutteraufnahmeEine zu geringe Futteraufnahme ist sicherdas am häufigsten vorkommende Problemim Zusammenhang mit Hitzestress. Durchdie niedrige Futteraufnahme wird der Energie-und Nährstoffbedarf der Sau nichtmehr gedeckt. Als Folge verschlechtertsich die Qualität der Ferkel speziell imSpätsommer und im Herbst. Die Ursachehierfür ist eine schlechtere Einnistung undEntwicklung der Embryonen nach dem Belegensowie ein geringeres Wachstum derFerkel im letzten Abschnitt der Trächtigkeit.Deshalb lohnt es sich, bei der Fütterung<strong>von</strong> Sauen zeitweise einige Anpassungendurchzuführen• Verfüttern Sie konzentriertes Futter,um die geringere Futteraufnahme zukompensieren. Konzentrierteres Futterenthält mehr Aminosäuren, mehr Energie,zusätzliche Vitamine und Mineraliensowie schmackhaftere Grundstoffe zurFörderung der Futteraufnahme. <strong>ForFarmers</strong>empfiehlt, bei Hitzestress Futteraus dem Super-Sortiment zu verabreichen.• Denken Sie rechtzeitig an eine zusätzlicheFuttergabe, damit die interne Wärmeproduktionpro Futtergabe niedrigerwird.

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