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die erste fotoausstellung im deutschsprachigen raum 1864 - Albertina

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D I E E R S T E F O T O A U S S T E L L U N G I M D E U T S C H S P R A C H I G E N R A U M 1 8 6 4<br />

von Frauen in ihren Vereinsstatuten eigens zu betonen. 33 Auch ausländische<br />

Berufskollegen waren wohl nicht prinzipiell ausgeschlossen. Um<br />

deren Mitgliedschaft kümmerte man sich jedoch ebenfalls auf nicht sehr<br />

überzeugende Art. Denn nach dem Aachener Fotografen Jacob Wothly<br />

(Vereinsmitglied seit April 1861) wurden mit Max Hanfstaengl und<br />

Joseph Albert erst <strong>1864</strong> zwei weitere etwas namhaftere deutsche<br />

Repräsentanten der Zunft aufgenommen, und sogar erst 1873 Alphonse<br />

Davanne, der Präsident der Pariser „Société française de photographie“,<br />

der doch schon <strong>1864</strong> so großzügig zum Erfolg der Ausstellung der<br />

„Gesellschaft“ beigetragen hatte.<br />

LITE RATU R<br />

Oskar Bätschmann, Ausstellungskünstler. Kult und Karriere <strong>im</strong> modernen<br />

Kunstsystem, Köln 1997.<br />

Jutta Pemsel, Die Wiener Weltausstellung von 1873. Das gründerzeitliche<br />

Wien am Wendepunkt, Wien, Köln 1989.<br />

Ulrich Pohlmann, „Harmonie zwischen Kunst und Industrie“. Zur<br />

Geschichte der <strong>erste</strong>n Photoausstellungen (1839–1868), in: Bodo von<br />

Drewitz, Reinhard Matz (Hrsg.), Silber und Salz. Zur Frühzeit der<br />

Photographie <strong>im</strong> deutschen Sprach<strong>raum</strong> 1839–1860, Ausst.-Kat. Josef-<br />

Haubrich-Kunsthalle, Köln; Stadtmuseum München; Museum für<br />

Kunst und Gewerbe Hamburg; Köln, Heidelberg 1989.<br />

Otto Prelinger, Die k. k. Photographische Gesellschaft in Wien 1861–<br />

1911, Wien 1911.<br />

91<br />

33 Vgl. <strong>die</strong> Statuten der „Society“, in: Journal of the Photographic Society,<br />

1. Jg., Nr. 1, S. 4 f., hier S. 4, Punkt 9. Die <strong>erste</strong> Frau in der<br />

„Photographischen Gesellschaft“, <strong>die</strong> Wiener Fotografin Julie Haftner,<br />

war schon <strong>im</strong> April 1861 aufgenommen worden. Ihr folgten, freilich in<br />

gehörigen Abständen, Adele Perlmutter (Vereinsmitglied seit April<br />

<strong>1864</strong>), Franziska Beer (ab März 1865) und Rosa Jenik (ab 1872). Die<br />

ganze Spannbreite der geschlechtsspezifischen Vereinspolitik der<br />

„Gesellschaft“ bedürfte noch einer eigenen historischen Untersuchung.

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