„Wir kämpfen weiter: Für Flörsheim“
„Wir kämpfen weiter: Für Flörsheim“
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Seite 4-Donnerstag, 12. April 2012 FZ 15 -116. Jgg.<br />
Leserbrief<br />
Ein Schlag ins Gesicht<br />
Sehr geehrterHerrAntenbrink,<br />
Ihre Aussage in der FAZvom 7. April 2012 Zitat:<br />
<strong>„Wir</strong> werden einen Bevölkerungsaustausch erleben,...<br />
Wer es sich leisten kann, zieht weg. Die, die<br />
nachkommen, werden weniger begütert sein. Und<br />
wernur bleibt, weil er nicht wegkann,ist kein Gewinn<br />
für das städtischeLeben“ist für alle ehrenamtlichTätigen<br />
in Flörsheim, die sich vom Fluglärm nicht aus<br />
Flörsheim vertreiben lassen –aus welchen Gründen<br />
auchimmer –ein Schlagins Gesicht.Selbst wenn ich<br />
es mir mit meiner Familie leisten könnte, so würde ich<br />
ausFlörsheimnicht wegziehen. Warum? Das können<br />
Sie den nachfolgendenZeilenentnehmen.<br />
MeineFamilie engagiertsichschonüber vieleJahrzehnte<br />
in Flörsheim ehrenamtlich sowohl kommunalpolitischals<br />
auch in verschiedensten Vereinen.<br />
Bereitsals Kind habe ichdiesvon meinen Elternvorgelebt<br />
bekommen. Mein Vater war über viele Jahrzehnte<br />
in derKommunalpolitik tätig und darüberhinaus<br />
in Flörsheimer Vereinen als Mitglied und Vorstandsmitglied.<br />
MeineMutter engagierte sich in der<br />
katholischenPfarrgemeinde. <strong>Für</strong> mich waresalso logisch,<br />
dass auch ich einem ehrenamtlichen Engagement<br />
nachgehenwollte. Diestue ich nun seit meinem<br />
15. Lebensjahr, das sind in diesem Jahr 29 Jahre, in<br />
derPfarrgemeinde und in der Kolpingfamilie Flörsheim.<br />
Ich tue diessehr gerne. Ich tue dies, um meine<br />
Heimatstadt Flörsheim lebens- und liebenswert zu<br />
halten, gerade auch weil nicht jeder dem Fluglärm<br />
entfliehen kann. Ich tue dies, um auch meinen Kindern<br />
ein Vorbild zu sein und ihnen Werte wie Gemeinschaft,<br />
Respekt, Achtung vor älteren und andersdenkendenMenschen<br />
zu vermitteln. Und ichbin<br />
der Überzeugung, dass mir dies gelungen ist, denn<br />
auchmeine Kinder engagierensichinFlörsheimfür<br />
andere Jugendliche bei der Kolpingfamilie und in<br />
den darüberhinausgehenden Gremien.<br />
Meinen Mannkenneich nunseit28Jahren. In diesen<br />
28 Jahren haben auch er undseine Familie sich immer<br />
ehrenamtlichengagiert. Siekennen meinen Mann aus<br />
der politischen Zusammenarbeit und aus seinem Engagement<br />
für dieKolpingfamilie Flörsheim.<br />
Wir haben vor 20Jahren unser Haus in Flörsheim<br />
gekauft, weil Flörsheim unsere Heimatstadt ist, für<br />
uns liebens- und lebenswert,und unser Lebensmittelpunkt<br />
mit unserer gesamten Familie über vieleGenerationen<br />
hinweg. Wir haben uns damals für Flörsheim<br />
entschieden, auchwenn dies füruns finanzielle<br />
Einschränkungenbedeutethat.Ein <strong>weiter</strong>es wichtiger<br />
Grund waren und sind für uns unsere Freunde<br />
hier in Flörsheim. Unduns sagen Sienun: „Und wer<br />
nur bleibt,weilernicht wegkann,ist kein Gewinn für<br />
das städtische Leben“. Mit dieser Aussage habenSie<br />
nicht nur mich und meine Familie tief verletzt, sondern<br />
auch all die anderen zahlreichen Ehrenamtlichen,<br />
auf die Sie als Bürgermeister eigentlich stolz<br />
sein solltenund denenSie für dievon ihnen geleistete<br />
Arbeit dankbarseinsollten. Wären wir alle nicht, so<br />
sähe Flörsheimgesellschaftlichsehr ärmlichaus.Als<br />
FlörsheimerBürgermeister müssen Siesichbei dieser<br />
Aussage die Frage gefallen lassen, ob Sie denn<br />
überhaupt der richtige Bürgermeisterkandidat für<br />
Flörsheim und seine Bürger sind.<br />
Mit freundlichenGrüßen<br />
StefanieKohl<br />
Warum wieder Bürgermeister?<br />
Warum wollen Sie wieder Bürgermeister von<br />
Flörsheims Bürgern werden? Ihre Aussage gegenüber<br />
der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung<br />
(08.04.2012): „... Weressich leisten kann, zieht<br />
weg. Die, dienachkommen, werden wenigbegütert<br />
sein.Und werbleibt, weil er nicht wegkann,ist kein<br />
Gewinn für das städtische Leben ...“<br />
Aus welchen Gründen sollendie in Flörsheimverbleibenden<br />
Bürger, die Sie offensichtlich sogering<br />
schätzen, Sie zu ihrem Bürgermeister wählen?<br />
Familie Joachim Dudek, Heinrich-Heine-Straße<br />
Mitteilungender Parteien<br />
„Alle Flörsheimer, die bleiben, sind<br />
nach wie vor ein Gewinn“<br />
FLÖRSHEIM (pm) –Auf großes Unverständnis,<br />
wenn nicht sogar Empörung stößt bei dem Flörsheimer<br />
Ersten Stadtrat und CDU-BürgermeisterkandidatenMarkus<br />
Ochs eine in einer überregionalen Zeitung<br />
veröffentlicheAussage vonFlörsheims Bürgermeister<br />
Antenbrink, wonachderjenige, der sich vomFluglärm<br />
nicht vertreiben lasse,alsoinFlörsheimwohnen bleibe,<br />
so wörtlich „kein Gewinn für das städtische Leben“<br />
sei. Eine solche durch nichtszuentschuldigende<br />
Diskriminierung eines Großteils der Flörsheimer Bevölkerung<br />
lasse er nicht zu, betont MarkusOchs,und<br />
er weistsie mitallemNachdruck zurück.<br />
Eine solcheAussage voneinem noch nicht einmal in<br />
Flörsheim beheimateten Bürgermeister müsse in den<br />
Ohren aller, die trotz der immensen Belastung durch<br />
den Flugverkehr <strong>weiter</strong>hininFlörsheimleben wollen,<br />
wieblanker Hohn klingen. „Ichbin Flörsheimer Bürger,und<br />
ichbleibejedenfalls ganz bewusst mitmeiner<br />
Familie in Flörsheim wohnen“, sagt Markus Ochs.<br />
„Flörsheimist mirund meiner Familie vonAnfang an<br />
zur Heimat geworden, dieich sehr zu schätzen gelernt<br />
habe. <strong>Für</strong> diesesetze ichmichmit allerKraft ein! Alle<br />
Flörsheimer, die trotz allem inihrer Heimatstadt<br />
bleiben, sind nach wie vor ein unverzichtbarer Gewinn!“<br />
Markus Ochs fordert den Bürgermeister dazu auf,<br />
seine unverantwortliche Behauptung unverzüglich in<br />
allerForminder Öffentlichkeitzurückzunehmen.<br />
BI sieht positive Signale<br />
KleineUmfahrung: Bürgerinitiative „Weilbach wehrtsich“ist überEntwicklung erfreut<br />
Dokumentation/Stellungnahme<br />
WEILBACH (red/eb) –Bei der vierten Sitzung<br />
der Verkehrskommissionam26. März will dieBürgerinitiative<br />
„Weilbach wehrtsich“ „einigepositive<br />
Signale“ seitens des Bürgermeisters bezüglich der<br />
geplanten Umfahrung Weilbachs erkannt haben.<br />
Die Flörsheimer Zeitung dokumentiert die Stellungnahme<br />
der Bürgerinitiative zu diesem Thema,<br />
beginnend mit der Nennung der laut „Weilbach<br />
wehrt sich“ beobachteten Signale:<br />
„1.Auf der ursprünglichen Trasse der per Bürgerentscheid<br />
abgelehnten Großen Flörsheimer Umgehung<br />
liegt eine dreijährige Veränderungssperre.<br />
<strong>Für</strong> den erstenAbschnitt der Umfahrung Weilbachs<br />
zwischen der Raunheimer und Frankfurter Straße,<br />
der identisch ist mit dem gleichen Abschnitt der<br />
Großen Umgehung,wird, laut Aussage von Bürgermeister<br />
Antenbrink, die Aufhebung der Veränderungssperre<br />
dieser Tage beantragt. (Vonder Notwendigkeit<br />
dieser Aufhebunghatte Herr Antenbrink<br />
bereits in der 1. Sitzung derVerkehrskommission am<br />
29.9.2011 gesprochen.)<br />
2. Demnächst wird eineVerkehrsuntersuchung in<br />
Auftrag gegeben, dieu.a. die verkehrlichen Auswirkungenuntersuchen<br />
soll, dieder Bau einer Umfahrung<br />
Weilbachs bewirken kann. Erfreulicherweise<br />
soll das Ergebnisbereits in etwa 2Monaten vorliegen.<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass die der Untersuchung<br />
zu Grunde liegenden Zahlen, die imJahr<br />
2009 erhoben und auf heutehochgerechnet wurden,<br />
den aktuellen Zahlen entsprechen, denn durch die<br />
Ansiedlung von Logistikunternehmen (z.B. Transthermos)<br />
auf dem sogen. Hertiegelände ist in den<br />
Antenbrink reagiert<br />
Bürgermeister Michael Antenbrink wird seinen<br />
hauptamtlichen Kollegen im Flörsheimer Rathaus,<br />
den Ersten Stadtrat Markus Ochs zu einem Gespräch<br />
bitten. „Ich sehe die Notwendigkeit, in einem<br />
persönlichen Gespräch zu klären, welches Maß<br />
an Kollegialität und Zusammenarbeit der Erste<br />
Stadtrat noch bereit ist, in die tägliche Arbeit bis<br />
zum Wahltermin einzubringen,“ reagierte Flörsheims<br />
Bürgermeister auf öffentliche Angriffe des<br />
Ersten Stadtrates Markus Ochs.Anlass dieser persönlichen<br />
Angriffe war ein, aus Antenbrinks Sicht,<br />
wohl bewusst missverstandenesZeitungsinterview.<br />
„Ich habe indem Interview das vertreten, was ich<br />
schon lange vertrete und nach wie vor für richtig<br />
halte:Wenn Bürger wegen der Fluglärmbeeinträchtigung<br />
wegziehenwollen, dies aberaus finanziellen<br />
Gründen nicht können, mussIhnen eine faireChance<br />
gegebenwerden, sichanandererStelle einneues<br />
Zuhause aufzubauen.Sonstist es schwierig, ihrInteresse<br />
und ihre Beteiligung am gesellschaftlichen<br />
Leben in unsererStadt zu erhalten. <strong>Für</strong>die Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger,die sich nachwie vorunserer<br />
Stadt verbunden fühlen und für dieich mich natürlichganz<br />
besonders engagiere, will ichallestun,<br />
dassdie Fluglärmbelastung in unsererStadt diegeringst<br />
möglichen Auswirkungen hat und sie sich<br />
<strong>weiter</strong> inFlörsheim amMain wohlfühlen können.“<br />
erläuterte Bürgermeister Antenbrink nochmals seine<br />
Position und kritisiert den Versuch, das Thema<br />
„Flughafen und seine Auswirkungen“ als Wahlkampfthema<br />
zu missbrauchen.<br />
letzten Jahren seit der Verkehrszählung eine erhebliche<br />
Mehrbelastung durch LKWs auf Weilbach zugekommen:<br />
Je nach Tageszeit ist es ein LKW alle<br />
1–3 Minuten, nachts durchschnittlich etwa alle 5<br />
1/2 Minuten. In Prozenten ausgedrückt, sind das,<br />
laut BürgermeisterAntenbrink, 1,5%–6% des Gesamtverkehrs.<br />
Esist davon auszugehen, dass die<br />
LKWs 1,5% des Gesamtverkehrs in den Spitzenverkehrszeitenausmachen,<br />
während sie nachtsbei 6%<br />
des Gesamtverkehrs liegen, weil der Gesamtverkehr<br />
nachts geringer ist. ,Weilbach wehrt sich' hat<br />
mit einer Webcam eine Woche lang den gesamten<br />
LKW-Verkehr auf der Kreuzung Frankfurter/Hofheimer/<br />
Raunheimer Straße in Weilbacherfasst und<br />
ausgezählt.VonMontag bisFreitagwaren das in der<br />
Zeit von 6–18 Uhr täglich durchschnittlich 619<br />
LKWs. Wenn man daraus den Gesamtverkehr berechnet<br />
und einen durchschnittlichen Prozentsatz<br />
von 3% der LKWs am Gesamtverkehr zuGrunde<br />
legt,weilumdiese Tageszeit diemeistenLKWsfahren,<br />
so fahren an den 5Werktagen zwischen 6und 18<br />
Uhr fast 21 000 Autosdurch Weilbach, ohne dieAutos,<br />
dieinden anderen 12 Stunden Weilbachdurchfahren.<br />
Und wenn dieser Prozentsatz an LKWs<br />
durchwegein ,niedriges Niveau'bedeutet, wieHerr<br />
Antenbrink in der Verkehrskommission am<br />
26.3.2012 sagte, dann muss man sich fragen, was<br />
Weilbach noch zuzumuten ist.<br />
3. Geprüft werden soll auch die Öffnung der Behelfsauf-<br />
bzw. -abfahrt auf /von der A3 zwischen<br />
Flörsheim und Eddersheim. Wenn diese Auf- bzw.<br />
-abfahrt geöffnet wird, ist Weilbach den allergrößten<br />
Teil seines Schwerlastverkehrs los, weil diese<br />
Auf- bzw. -abfahrtnicht nur von LKWs genutzt werden<br />
kann, dievom Hertiegelände kommen, sondern<br />
auch von den LKWs aus Okriftel. Das wäre eine<br />
Riesenentlastung fürWeilbach, die Rheinallee und<br />
die Bürgermeister-Lauck-Straße in Flörsheim sowie<br />
die Bahnhofstraße in Eddersheim.<br />
4. Ein <strong>weiter</strong>es positives Signal kam von der<br />
Stadtverordnetenversammlung am 15.3.12 mit<br />
dem von allen Parteien einstimmig angenommenen<br />
Antrag von GALF und CDU, der Magistrat<br />
möge die Verfahrensschritte chronologisch auflisten<br />
– und zwar unter Angabe der voraussichtlichen,<br />
zeitlichen Dauer –,die bis zur Realisierung<br />
des Gesamtprojektes ,Umfahrung Weilbach'<br />
noch erfolgen müssen.<br />
Bei dieser Gelegenheit sollte man dann auch Begriffeklären,<br />
dieimmer wiederauftauchen und mit<br />
denender unkundigeBürgerwenig anfangen kann,<br />
wie z.B. Bebauungsplan, Aufstellungsbeschluss,<br />
Machbarkeitsstudie, Baurecht, Planfeststellungsverfahren,<br />
Grundlagenplanung, Genehmigungsplanung<br />
usw..Was steckt hinter diesen Begriffen?<br />
Wann werden diese Maßnahmen durchgeführt und<br />
wielangedauertihreUmsetzung? Die Klärung dieser<br />
Fragen macht das Vorgehen transparent und<br />
schafft Akzeptanz. Fehlende Transparenz und die<br />
Nichtangabevon Gründen, warumetwas wielange<br />
dauert, schüren den Unmut der Bevölkerung. Es<br />
entstehen dann z.B. Fragen wie: ,Warum hat die<br />
Stellung des Antrags auf o.g. Aufhebung der Veränderungssperre<br />
fürden erstenTeilder Umfahrung<br />
Weilbachs so lange gedauert?' ,Weilbach wehrt<br />
sich' ist überzeugt davon, dassdie Umfahrung Weilbachs<br />
schneller kommen kann, als uns immer wie-<br />
Weinprobierstand wirdgereinigt<br />
Die Wickerer CDU beimArbeitseinsatz am Torzum Rheingau<br />
Die Mandatsträger derWickererCDU mitdem ErstenStadtrat MarkusOchs(4. v.l) in einerPauseihresArbeitseinsatzes<br />
am Torzum Rheingau.<br />
WICKER (pm) –Vor acht Jahren hatte dieWickerer<br />
CDU diePatenschaft fürdas Torzum Rheingau<br />
übernommen. Jetzt trafen sich dort ihre Mandatsträger<br />
wieder wiejedes Jahr zum Saisonbeginn, um<br />
diese Platzanlage mit dem Weinprobierstand in<br />
Ordnung zu bringen, sie zu reinigen sowie dasUnkraut<br />
aus dem Pflasterbelag und den Grünflächen<br />
zu entfernen. Auch der Erste Stadtrat und CDU-<br />
Bürgermeisterkandidat Markus Ochs war wieder<br />
eifrigmit dabeiund hatte unter anderem diePflanzbeete<br />
durchgehackt.<br />
„Im Laufe des Jahres haben dann jeweils zwei<br />
Mitglieder abwechselnd am Tor zum Rheingau<br />
Dienst; denn das Unkraut wächst schnell, und<br />
auchsonst istdurch die regelmäßige gute Nutzung<br />
der Platzanlage dortden ganzenSommerhindurch<br />
immer einiges zu tun“, berichtete Ortsvorsteher<br />
Christopher Wilmy. Mitder Übernahme der Patenschaft<br />
für das Torzum Rheingau entlaste die Wickerer<br />
CDU zum einen den städtischen Bauhof<br />
und spare damit der Stadt manchen Euro ein, zum<br />
anderen werde damit auch die Kameradschaft innerhalb<br />
des Wickerer CDU-Teams gepflegt, betonte<br />
er.<br />
In Absprache mit dem städtischen Bauhof wollen<br />
dieCDU-Mandatsträger noch an derfrüheren Bushaltestelle<br />
eine Tafel anbringen, damit die Ortsvereine<br />
im Bereich dieses Wickerer Ortsmittelpunktes<br />
die Möglichkeit bekommen, ihre Veranstaltungen<br />
anzukündigen.<br />
der gesagt wird,wenn sie mit demgleichen Engagement<br />
angegangen wird, wie z.B. der Kampf gegen<br />
den FluglärminFlörsheiminden letzten Monaten.<br />
Hier sollten alleParteienund städtischen Gremien<br />
an einem Strang ziehen. Man muss diesen Strang<br />
nur erkennen wollen. Er heißt ,Entlastung Weilbachs'und<br />
nicht, ,Wie können wir kurzfristig dieam<br />
besten bedienen, die etwas Geld indie Stadtkasse<br />
bringen?' ,Weilbach wehrt sich' ist ja gar nicht dagegen,<br />
dass sich die Stadt Geldquellen erschließt,<br />
im Gegenteil. Aber nicht auf Kosten Weilbachs.<br />
Langfristig –und hoffentlich nicht zu langfristig –<br />
werden auch dieLogistikunternehmen vom Bau der<br />
kompletten Umfahrung Weilbachs profitieren, so,<br />
wie das mit der Großen Flörsheimer Umgehung<br />
auch beabsichtigt war. ,Weilbach wehrt sich' wird<br />
alle Maßnahmen und jeden unterstützen, der sich<br />
füreineklare und dauerhafte Entlastung Weilbachs<br />
einsetzt. Seitens der Stadt und der Parteien sollte<br />
manauf uns zugehen anstatt uns zu verunglimpfen,<br />
wie es in letzter Zeit wiederholt geschehen ist. Wir<br />
sind zuGesprächen mit jedermann jederzeit bereit.“<br />
Ei wo issen moin<br />
Schlissel?<br />
Vorepaar Daach hott mich owendsumkorz<br />
noch Zeh de Schorsch oogerufe. Mensch,<br />
Honnes, hotter gesaat, isch glaab, isch muss<br />
die gonz Nacht wach bleiwe. Konn isch derr<br />
noch was verzähle odder isses schunn ze<br />
spät?<br />
Naa, Schorsch, saach isch, mir gucke grad<br />
noch ebissi Fernseh. Wasissen los? Warum<br />
mussde die gonz Nacht wach bleiwe?<br />
Honnes, sät deSchorsch, dess Kättche war<br />
doch heitmettunserne Dochter nooch Meenz<br />
zum Oikaafe gefahrn. Isch bin sogeesche<br />
Drei in die Kolonnade geloffe unn wie isch<br />
später hoomgonge bin unn die Hausdier uffschließe<br />
wollt habb isch gemerkt, dass isch<br />
moin Schlissel verlorn habb. Eiwoisssen<br />
moin Schlissel?, habb isch vor mich hie gekrische,<br />
weil isch konnt joonitt insHaus. Also<br />
bin noch emol zurick unn habb de gonze<br />
Weesch abgesucht, awwer deSchlissel war<br />
fort,unn dann binischhoom unn habb in unserm<br />
Gaddehittsche warte misse bis die Fraa<br />
so geesche Siwwe hoomkumme iss.<br />
No ja, saach isch,desskonn merrdoch verkrafte,<br />
odder?<br />
Ja, kunn merr schunn, gibt deSchorsch ze<br />
Ontwort, awwer stell derr vor, wenn ooner<br />
moin Schlissel gefunne hott, konner doch bei<br />
uns heit Nacht gonz gemiedlisch oibreche.<br />
Schorsch, saach isch, woher soll ooner, der<br />
de Schlissel finne dut, wisse, dasses doin<br />
Schlissel iss? Stieht doo wasdroo?<br />
Naa, sätdeSchorsch, awwerwenn isch den<br />
verlorn habb unn wenn dess ooner gesehe<br />
hott, denn uffgehowwe hott unn mir noochgonge<br />
iss, dann waaßer, woder basse dut.<br />
Dann braucher nor ze wartebisses dunkel iss<br />
unn donn konner ins Haus. Unn dessdeweesche<br />
will isch die gonz Nacht wach bleiwe.<br />
Isch saach: Schorsch, mir mache mol<br />
Schluss ferr heit. Jetz ab ins Bett, dort dusde<br />
zum heilische Antonius bete unn moie<br />
giehsde insStadtbüro, diehawwe eFundbüro,<br />
unn dort iss bestimmt doin Schlissel abgewwe<br />
worrn.<br />
Omm nächsde Daach iss de Schorsch bei<br />
mich kumme. Honnes, hotter gesaat, dess<br />
mettem Antonius unnmettemFundbüro, dess<br />
warenn gudeTipp. Isch habb dortnooch emm<br />
Schlissel im rode Mäppsche gefroocht unn<br />
werklisch iss moin Schlissel uff deGass gefunne<br />
unn gleich dort abgewwe worrn, ess<br />
gibt noch ehrliche Leit. Awwer oons muss<br />
isch derr noch verzähle.<br />
Isch saach: Ei wasdann, Schorsch.<br />
De Schorsch hottgegrinst. Wiedie Fraa mir<br />
de Schlissel in dieHond gewwehott, habb ich<br />
geesche dieDeck geguckt unnhabb gonz laut<br />
gesaat: Danke, Antonius.<br />
Doo frächt die Fraa mich doch: Washaben<br />
Sie eben gesagt?<br />
Isch guck die Fraa oo unn due widderhole:<br />
Danke, Antonius.<br />
Doo frächt se weider: Wie sieht denn der<br />
Antonius aus?<br />
Isch gebb ze Ontwort:Dessiss enn Monnso<br />
um die fünfunndreißisch, der hott owwe uffem<br />
Kopp su eHoorkränzje und hott immer<br />
so ebraun, long Kutt oo.<br />
Doo sächt die Fraa: Nein, der war esnicht,<br />
der den Schlüssel abgegeben hat.<br />
Isch war ebissi newer deKapp, weil isch<br />
denk, die waaß wer deheilisch Antonius iss,<br />
habb awwervorsischdischgefroocht: Also de<br />
Antonius war’snitt?<br />
Doo sächt se: Nein. Den Schlüssel hat ein<br />
Schulmädchen hier abgegeben, ein Mädchen<br />
so um die Zwölf.<br />
Eiern<br />
Honnes