t - im ZESS - Universität Siegen
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3. Messverfahren einer 3D-Laufzeitkamera 15<br />
Mixer Device) [Scw-1]. Dieses Bauelement besitzt - so wie in Bild 8 symbolhaft<br />
dargestellt - die Fähigkeit, die zur Korrelation von optischen und elektrischen Signalen<br />
notwendigen Funktionen in sich zu vereinigen.<br />
3.2 Problematik konventioneller Modulatoren<br />
Zur Verwirklichung einer solchen 3D-Laufzeitkamera spielt die Problematik der<br />
Modulation die entscheidende Rolle, die wie beschrieben über die gesamte zweid<strong>im</strong>ensionale<br />
Sende- und Empfangsapertur des optischen Systems zu realisieren ist.<br />
Stand der Technik sind diverse optische Modulatoren wie Kerr- oder Pockels-Zellen, die<br />
für diese Anwendung passend sein könnten, meist jedoch zur eind<strong>im</strong>ensionalen<br />
Modulationen eingesetzt werden. Solche für die 2D-Modulation eingesetzte nichtlineare<br />
optische Kristalle verursachen jedoch − wie später gezeigt wird – Aberrationen, die in<br />
einem Abbildungssystem zu vermeiden sind.<br />
Nachfolgend sind einige Grundprinzipien aufgelistet, wie sie heute gewöhnlich in 1D-<br />
Lichtshuttern bzw. 1D-Lichtmodulatoren verwendet werden.<br />
1) Elektrooptischer Effekt [WiHa], [Möller], [Hecht]<br />
r linear elektrooptischer Effekt oder Pockels-Effekt 1<br />
r quadratisch elektrooptischer Effekt oder Kerr-Effekt 2<br />
r elektrooptischer Effekt in Flüssigkristallen<br />
2) Akustooptischer Effekt [WiHa], [Möller]<br />
r Bragg-Effekt<br />
r Raman Nath<br />
3) Magnetooptischer Effekt [WiHa], [Möller]<br />
r Faraday-Effekt<br />
r Cotton-Mouton-Effekt<br />
r Voigt-Effekt<br />
1 entdeckt 1875 vom schottischen Physiker John Kerr (1824-1907)<br />
2 erforscht 1893 vom deutschen Physiker Carl Alwin Pockels (1865-1913)