LUST AUF THEATER?Die Örtliche Bibliothek organisiert einen Theater-Workshop mit der professionellen Schauspielerin IngeborgFrena. Es bietet sich ein Intensivkurs (1 Woche)für Kinder im August an oder wöchentliche Treffen fürErwachsene ab Herbst <strong>2008</strong>. Wer Interesse hat, mögesich bitte in der Bibliothek melden. Tel.: 0474 972040BUCHTIPPSHERBSTZEITLOSENIn den vergangenen Herbstmonaten rief die Bibliothekihre Leser auf, besonders empfehlenswerte Bücher als„Herbstzeitlosen“ zu nominieren. Es sollten dies literarischeWerke sein, die aufgrund ihrer Qualität das Attribut „zeitlos“verdienen und gleichzeitig an Lebendigkeit und Farbenichts entbehren, den Leser/die Leserin berühren undHAUS DER SCHILDKRÖTEN, Annette Pehnt»Haus der Schildkröten«, anmutig und scheinbar leicht,ist ein Roman über ein großes Tabu: das Ende unseresLebens und das Sterben. Ernst und Regina begegnen sichimmer dienstags, bei ihrem Besuch im Altenheim »HausUlmen«. Sie kommen sich näher am Ort, an dem nichtseine Zukunft zu haben scheint.Annette Pehnt, vielfach preisgekrönt,zählt zu den bedeutendendeutschsprachigen Autorinnender Gegenwart.bibliothekbibliotecabetören. Unter den Teilnehmern/innen wurden Buchpreiseverlost, welche im Rahmen einer kleinen Feier in derBibliothek übergeben wurden. Zu den leseeifrigen Gewinnerngehörten: Sabine Pester, Ulrike Troger, Rita Brunner,Maria Hofmann, Morena Bennici, Maria Teresa Serani, EvaBurgmann, Maria Kiebacher und Maria Hackhofer.KULTUR & GESCHICHTESCHLUSS MIT LUSTIG, Peter HahneEin brisantes, brandaktuelles Thema, das aufrüttelt. Endlichgibt es den viel beachteten Vortrag von Peter Hahne alsBuch. Wo immer der Berliner Topjournalist in den letztenMonaten auf Einladung von Kirchen, Wirtschaftsverbändenoder Banken sprach: Die Hallen waren überfüllt, dasPresseecho überschwänglich. Das Terrordrama von NewYork sieht Hahne als Einschnitt in Weltgeschichte undZeitgeist. Der 11. September 2001 sei das Ende derSpaßgesellschaft und der Beginn einer neuen Suche nachalten Werten. Welche Werte sind es, die tragen, Halt gebenund die es zu verteidigen gilt?Peter Hahne liefert eine packendeZeitanalyse und fordert dieRückkehr zu stabilen Werten zurErneuerung unserer labilen Gesellschaft.Ohne Erinnerung anunsere christliche Herkunft gibtes keine Zukunft.Hahnes Fazit: Holt Gott zurückin die Politik!BIS(S) ZUM MORGENGRAUEN, Stephenie MeyerMit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Bella ihrenUmzug nach Forks, einer langweiligen, ständig verregnetenKleinstadt in Washington State, kaum in Verbindunggebracht. Bis sie den geheimnisvollen und attraktivenEdward kennen lernt. Er fasziniert sie, obwohl irgendetwasmit ihm nicht zu stimmen scheint. So gut aussehend undstark wie er kann kein gewöhnlicher Mensch sein. Aberwas ist er dann? Die Geschichte einer verbotenen Liebe,IL CACCIATORE DI AQUILONI, Khaled HosseiniSi dice che il tempo guarisca ogni ferita. Ma, per Amir, ilpassato è una bestia dai lunghi artigli, pronta a riacciuffarloquando meno se lo aspetta. Sono trascorsi molti anni dalgiorno in cui la vita del suo amico Hassan è cambiata persempre in un vicolo di Kabul. Quel giorno, Amir ha commessouna colpa terribile. Così, quando una telefonatainattesa lo raggiunge nella sua casa di San Francisco,capisce di non avere scelta: deve tornare a casa, pertrovare il figlio di Hassan e saldare i conti con i proprieiner Liebe gegen alle Vernunft.Die so viele Hindernisse überwindenmuss, dass man auf jederSeite mitfiebert. So romantischund spannend, dass demLeser bei diesem wunderschöngeschriebenen Buch eine Gänsehautüber den Rücken läuft.errori mai espiati. Ma ad attenderlo,a Kabul, non ci sono soloi fantasmi della sua coscienza.C'è una scoperta sconvolgente,in un mondo violento e sinistrodove le donne sono invisibili, labellezza è fuorilegge e gli aquiloninon volano più.24
IM GEDENKEN AN LUZI LINTNERAm 3. Februar verstarb Luzi Lintner. Sie war Mitarbeiterinder OEW (Organisation für Eine Welt) inBrixen und betreute in Südamerika (Bolivien) zahlreicheHilfsprojekte, die zum größten Teil mit Spendenund Mitteln aus Südtirol finanziert werden. Von <strong>19</strong>75-<strong>19</strong>82 lebte sie als Entwicklungshelferin in Bolivien.In ihrem Tod liegt etwas zutiefst Tragisches. Siestarb in den Fluten eines reißenden Flusses, währendsie einem Jugendlichen auf einer behelfsmäßigerrichteten Brücke über das Wasser helfen wollte.Ihr Leben, das sie bedingungslos dem Dienst amNächsten gewidmet hatte, fand gewissermaßeneinen programmatischen Abschluss.„Luzi war religiös, Luzi war hartnäckig, Luzi hattees immer eilig“, so charakterisiert Karl Lintner seineSchwester. Die vom Ritten stammende Entwicklungshelferinwar wegen ihres selbstlosen Handelns imganzen Land und darüber hinaus bekannt.Auch zahlreiche Toblacher lernten sie kennen, alssie im März 2007 in Toblach einen Chor aus Chochambamba(Bolivien) und ihr Hilfsprojekt vorstellte.Nach einem begeisternden Gottesdienst, den Luziund ihre bolivianische Truppe mit ihrer Musik undihren Gedanken gestaltet hatten, gab der Chor amselben Abend im Spiegelsaal des Grandhotels einweltliches Konzert. Die lebensfrohen Rhythmen, dieleidenschaftlich vorgetragenen und aufgeführtenLieder und Tänze, aber vor allem die von Luzigeschilderten vielfältigen Probleme dieses Landes,sind vielen noch in sehr guter Erinnerung.Luzi Lintner war uneigennützig, ihr Engagementecht und authentisch. Ihr Tun, Handeln und Wirkenhat Vorbildcharakter. Sie hat Zeichen gesetzt!Danke Luzi!Luzi Lintner († <strong>2008</strong>) in ToblachDer Chor aus Chochambamba und Mitarbeiter derEine-Welt-Gruppe HochpustertalFAIRE ROSEN ZUM VALENTINSTAGSeit jeher sind Rosen ein Symbol der Liebe und einerder direktesten Wege zu unserem Herzen.Was unsere Sinne selbst in der kalten Jahreszeit zuerfreuen vermag, bedeutet für die blumenproduzierendenLänder in Afrika und Südamerika alles andereals Erfreuliches. Der Einsatz von Pestiziden, diehierzulande längst verboten sind, verschmutzen dieUmwelt und sorgen für schlechteste Arbeitsbedingungenmit Langzeitfolgen, z.B. Fehlgeburten undKrankheiten. Die Löhne sind niedrig; Kinder müssenWolfgang Stroblmit anpacken, um dasÜberleben einer Familiezu sichern.Der Weltladen Twiggahat am 13. und 14.Februar anlässlich desValentinstages fair gehandelteRosen verkauftund konnte viele faire Gentlemans und sozial gesinnteLadies für die Aktion gewinnen.ASSOCIAZIONIRosen, die man von Herzen schenkt, sollten auch unter fairen Umständen produziert werden!25