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INFO Nr. 1 - 2008 (1,19 MB)

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schaftsökologische Funktionen. Sie bedeuten Landschaftsreichtumund stellen vor allem wertvollsteLebensräume dar für eine Vielzahl von gefährdetenPflanzen- und Tierarten. Nicht unerwähnt bleibendarf auch ihre Bedeutung für den Wasserhaushaltwegen deren Funktion als Wasserspeicher. Deshalbsind alle Feuchtflächen, auch wenn sie nicht eigensals Biotop oder Naturdenkmal unter Schutz gestelltsind, erhaltenswert und dürfen nicht trockengelegtwerden. Auch die noch verbliebenen Auwaldreste,sind in den Kartenunterlagen eigens gekennzeichnet.Die beiden Feuchtlebensräume Peagnaue bei Rienz,Ratsbergerwiesen oberhalb Ratsberg sowie dasOrchideenbiotop Rohrach an der Gemeindegrenzezwischen Toblach und Innichen, die bereits als Biotopegeschützt sind, werden im neuen Landschaftsplanübernommen. Die beiden Biotope Peagnaue undRatsbergermöser werden mit geringfügigen Abänderungenneu abgegrenzt. Neu ausgewiesen als Biotopwerden die Lachwiesenmöser und das Silvesteralmmoos.Lachwiesenmöser: Im Sattelgelände der Lachwiesensind in den ostwestlich ausgerichteten SenkenNiedermoore mit unterschiedlichem Intaktheitsgradanzutreffen. Die Moosbereiche südwestlich der ehemaligenMilitärstraße präsentieren sich nach wie vorsehr intakt. Insgesamt trifft man noch auf einetypische Niedermoorvegetation. Hervorzuheben istdas Vorkommen von zwei Sonnentauarten (Droseraobovata und Drosera anglica). Etwas westlich vonden genannten Niedermoorflächen und abgetrenntvon einer Wiesenfläche befindet sich im Hang nochein weiterer Feuchtbereich, der leider immer stärkerverwaldet. Zusammen bilden sie einen insgesamtbedeutenden Feuchtgebietskomplex. In Biotopenbesteht die Möglichkeit für jene Grundbesitzer, diefreiwillig auf die Beweidung ihrer Flächen bzw. Teilendavon verzichten, einen finanziellen Ausgleich inForm einer Landschaftspflegeprämie zu erhalten.Auch die Kosten für das Abzäunen der vom Beweidungsverzichtbetroffenen Flächen übernimmt dieLandesverwaltung.Das Silvesteralmmoos, ein größerer und kompakterFeuchtbereich, befindet sich in einer Weitung desSilvestertales am Beginn des Blankentales, ein inRichtung Norden verlaufendes Seitental. Der Blankenbachdurchquert in einigen mäanderförmigenSchleifen das Biotop, wo sich schöne Niedermoorbereichenund Quellmoorrinnen ausgebildet haben.Das Schutzgebiet ist auch von zahlreichen Quellrinnsalendurchflossen, die hier in den Blankenbachmünden. Der Eingriff von Seiten des Menschenbesteht zum einen in der Straße, die zur Silvesteralmführt und das Feuchtgebiet durchquert, und zumanderen in der Beweidung, die aber aufgrund derausreichend vorhandenen Weideflächen keine großenSchäden in den Feuchtbereichen verursacht.AUS DER GEMEINDE48

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