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GeistReich 3/2012 - Evangelische Kirchengemeinde

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28<br />

Holten<br />

Hephata nun auch in Holten<br />

Wer und was ist Hephata? So haben<br />

mich im letzten Jahr oft Holtener Bürger<br />

gefragt, als sie von Hephata hörten. Hephata<br />

ist eine über 150 Jahre alte diakonische<br />

Stiftung der Rheinischen Kirche, die<br />

sich zur Zeit für mehr als 2500 Menschen<br />

mit Behinderung einsetzt. Seit einem Jahr<br />

gibt es ein Haus von<br />

Hephata nun auch in<br />

unserer unmittelbaren<br />

Nachbarschaft. Auf der<br />

Dinslakener Straße am<br />

Eingang von Holten<br />

wurde ein Wohnhaus<br />

erbaut, in dem auf 2<br />

Etagen je 6 ältere Menschen<br />

mit geistiger und<br />

körperlicher Behinderung<br />

wohnen und von<br />

einem sehr engagierten<br />

Team betreut werden.<br />

Bei der offiziellen Einweihung<br />

am 31. März<br />

konnten wir uns ein Bild<br />

vom Haus und den Bewohnern<br />

machen: das<br />

Haus ist einladend, die<br />

Menschen wohnen gerne<br />

in Holten, genießen<br />

die kleinen Geschäfte<br />

zum Einkaufen und kommen gerne und<br />

sehr regelmäßig in unsere Gottesdienste.<br />

So haben sie an Ostern mit den Kindern<br />

und Jugendlichen Eier gesucht und konnten<br />

beim integrativen Gottesdienst im März<br />

kleine Blumen einpflanzen. Sehr viel Spaß<br />

hat es sowohl den Seniorinnen von der<br />

Eickelkämper Tanzgruppe um Frau Hochwarter<br />

als auch den BewohnerInnen und<br />

mir gemacht, kleine Kreistänze zusammen<br />

einzuüben und bei der Einweihungsfeier<br />

vorzutanzen Am 1. Mai war die Einrichtung<br />

das zweite Mal auf dem Holtener Maifest<br />

mit einer Torwand vertreten. Hier wird Integration<br />

für beide Seiten leicht gemacht.<br />

Ich wünsche uns allen weiterhin den Mut,<br />

GEISTREICH<br />

aufeinander zuzugehen und den anderen<br />

so zu nehmen, wie er eben ist.<br />

Pfarrerin und Synodalbeauftragte für<br />

Integration Ch. Wilms<br />

Markus 7, 31-37<br />

Das aramäische Wort Hephata bedeutet „Öffne<br />

dich“. Es findet sich in der Geschichte von der Heilung<br />

eines Taubstummen im<br />

Evangelium des Markus. Das<br />

Heilungshandeln Jesu öffnet<br />

Kommunikationswege und stiftet<br />

so neue Gemeinschaft. In<br />

dieser Heilungsgeschichte wird<br />

die Zuwendung Jesu besonders<br />

intensiv geschildert. Sie ist damit<br />

eine Ermutigung auch für<br />

uns, Nähe zu den Menschen<br />

zu wagen. Alles, was wir tun,<br />

gilt letztlich dem Wohlergehen<br />

derer, die unsere Dienste nachfragen.<br />

Uns ist verheißen, dass<br />

es nicht ohne Wirkung bleibt,<br />

wenn wir diesen Anspruch einlösen.<br />

Und als er wieder<br />

fortging aus dem Gebiet<br />

von Tyrus, kam<br />

er durch Sidon an das<br />

Galiläische Meer, mitten<br />

in das Gebiet der Zehn<br />

Städte. Und sie brachten<br />

zu ihm einen, der<br />

taub und stumm war,<br />

und baten ihn, dass er<br />

die Hand auf ihn lege. Und er nahm ihn<br />

aus der Menge beiseite und legte ihm<br />

die Finger in die Ohren und berührte seine<br />

Zunge mit Speichel und sah auf zum<br />

Himmel und seufzte und sprach zu ihm:<br />

Hephata! das heißt: Tu dich auf! Und sogleich<br />

taten sich seine Ohren auf und<br />

die Fessel seiner Zunge löste sich, und<br />

er redete richtig. Und er gebot ihnen, sie<br />

sollten‘s niemandem sagen. Je mehr er‘s<br />

aber verbot, desto mehr breiteten sie es<br />

aus. Und sie wunderten sich über die Maßen<br />

und sprachen: Er hat alles wohl gemacht;<br />

die Tauben macht er hörend und<br />

die Sprachlosen redend.<br />

(Aus dem Hephata- Magazin)<br />

Juni - August <strong>2012</strong> Ev. Kgm. Holten-Sterkrade

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