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medizin - Evangelisches Krankenhaus Mülheim

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.stiftungAlltagsgestaltung: sehr gutDie drei Evangelischen Wohnstifte bieten ihren Bewohnern täglich Vielfalt und Abwechslung.Kurze Aktivierungen für einzelne Senioren ergänzen die Gruppenangebote.Alten und gebrechlichen Menschen kannder Tag schnell lang werden. Deshalb engagierensich die Evangelischen WohnstifteDichterviertel, Raadt und Uhlenhorstdafür, das Leben ihrer Bewohner möglichstinteressant zu gestalten. Stellvertretendfür alle drei Häuser stellt punct die Alltagsgestaltungim Ev. Wohnstift Uhlenhorst(WSU) vor.Aushänge in allen Etagen und Aufzügen gebenden 105 Bewohnerinnen und Bewohnern frühzeitigalle Veranstaltungstermine bekannt. Unddiese nehmen die schöne Abwechslung begeistertan. Zu den regelmäßigen Programmpunktengehören unter anderem Gedächtnistraining,Bewegungs- und Gesellschaftsspiele,Aktivitäten wie Kuchen backen oder Obstsalatzubereiten, Yoga und Gymnastik. An jedemWochentag ist morgens und mittags etwasanderes los. Und am Wochenende kommt extraUnterhaltung hinzu: Kinofilme, Diavorträge,Konzerte oder auch Theatervorstellungen.Gerne wird auch ein saisonales Fest gefeiertund man bastelt gemeinsam Osterschmuck,Erntedank-Dekoration oder Weihnachtssterne.Neben den hauptamtlichen sind auch dieehrenamtlichen Mitarbeiter dabei sehr aktiv.Sr. Gudrun Gross,Leiterin des Ev. WohnstiftUhlenhorst„Natürlich ist dieTeilnahme freiwillig“,erklärt WSU-LeiterinSchwester GudrunGross ihr Konzept.„Jeder kann überallreinschnuppern undsich genauso wiederumentscheiden.“Schließlich hängt dieFreude an einer Betätigungauch von derTagesform des Bewohners ab. Höchst beliebtsind die Rate-Runden. Tiere, Berufe oderauch Sprichwörter – besonders mit letzterenkennen sich die Senioren bestens aus. Und wiein jungen Jahren geht dabei mit manchemgelegentlich das Temperament durch. Ehrgeizkennt eben auch kein Alter. „Die Kunst unsererMitarbeiter ist es, einfühlsam auszugleichen.Den einen zu ermuntern und den anderen einwenig zu bremsen, damit alle zum Zug kommen.“Hier braucht es Fingerspitzengefühl undauch Humor.Unverzichtbarer Bestandteil der Alltagsgestaltungim Wohnstift sind auch die sogenanntenIm Ev. Wohnstift Uhlenhorst können die Bewohnerinnen und Bewohner - wie in allen drei Wohnstiften - je nach ihremInteresse und Befinden aus einem großen Programmangebot wählen. An jedem Wochentag ist etwas anderes los.10-Minuten-Aktivierungen. Insbesondere fürSenioren, die keine Eigeninitiative mehrergreifen können – sei es, weil sie in ihrerMobilität stark eingeschränkt oder an Demenzerkrankt sind. „Dann nehmen wir uns gezieltZeit für den Einzelnen und gehen auf seineindividuelle Biographie ein“, berichtet PflegedienstleiterEric Hörnemann. „Man singt zuzweit ein Lied oder erinnert anhand einesassoziationsträchtigen Gegenstands an einebestimmte Lebensphase des Bewohners. Sokommen wir ins Gespräch.“ Oft erzählen diealten Menschen dann mit leuchtenden Augenaus ihrer Vergangenheit. Es wird viel gelachtund vielleicht fließt auch mal eine Träne derRührung.Empathie und Offenheit im täglichen Miteinandersind für Gudrun Gross und ihr Teameine Selbstverständlichkeit. Daher verändertsich das Programm des WSU auch mit denwechselnden Bedürfnissen seiner Bewohner.„Jede Generation hat ihre speziellen Interessen.Lange hatten wir etwa ein festes Rommé-Clübchen auf unserem Wochenplan. Aktuellist das aber nicht gefragt.“ Geselligkeit gibtes überdies auch ohne die Anregung durchPfleger oder Therapeuten und jenseits derbetreuten Tagesordnung. Die Senioren treffensich zum Plausch in ihren Appartments, in derCafeteria, im Kaminzimmer oder im Garten.Und wer mag, kann sich jederzeit ein Spielausleihen. So sorgt auch manche spontanePartie „Mensch-ärgere-Dich-nicht“ im Ev.Wohnstift Uhlenhorst für Kurzweil. ●InfoElke SichelschmidtGutachter des Medizinischen Dienstes derKrankenkassen bescheinigen den Ev. WohnstiftenUhlenhorst, Dichterviertel und Raadt auch in dersozialen Betreuung ihrer Bewohner sehr guteNoten. Wie für die Alltagsgestaltung gab es imFrühjahr 2011 die Note 1,0 für das WSU und dasWSR. Das WSD erhielt im November 2011 eine 1,3für soziale Betreuung und Alltagsgestaltung.punct :: Heft 2 :: Winter 2011/201213

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