.aktivFragen an…Ulrich Schreyer, Geschäftsführer des Diakoniewerks, und seine Stellvertreterin Anke Werner (r.) freuen sich über die Spendeder Mülheimer Frauenklinik, die Chefärztin Dr. Andrea Schmidt (2.v.l.) und Sr. Elke Kusen, Erste Leitung der Station 4, ihnenpersönlich überreichen.Spende für SchulkinderDie Mülheimer Frauenklinik überreichte der Schulmaterialtafeldes Diakoniewerks den Erlös ihres FamilientagsDie gute Idee hatte das Team der Station 4:Leckeren Kuchen backen und den Ertragan bedürftige Kinder spenden. BeimFamilientag der Frauenklinik im Mai 2011verkauften die Mitarbeitenden Kuchenund Waffeln an die Besucher und nahmen400 Euro ein. Die Geschäftsführung desEv. <strong>Krankenhaus</strong>es verdoppelte die Summe.Zum Schulstart im September spendete dasTeam der Frauenklinik für die Schulmaterialtafeldes Diakoniewerks Arbeit & Kultur dannheyTENG-10-002 Anzeige 135x100 RZ01.qxd:Layout 1 20.05.2010 16:48 Uhr Seite 1AnzeigeFüller, Etuis und einen Büchergutschein imWert von 800 Euro. Das Geschäft, in demFüller und Etuis gekauft wurden, spendeteobendrein Zeichenblöcke.Dr. Andrea Schmidt, Chefärztin der Frauenklinik,sagte bei der Übergabe: „Für die Elternist der Schulbeginn oft teuer. Wir freuen uns,dass wir mit unserer Spende viele Familienunterstützen können.“ ●Schützt unsere Umwelt!Seit Jahrzehnten engagieren wir uns der Umwelt zuliebe:... für den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt... für die Verbesserung des Erdklimas... für die Schonung der natürlichen Ressourcen... für die Reduzierung von CO 2 -Emissionenals Beitrag zum KlimaschutzDIE UNTERNEHMENSGRUPPE TENGELMANNDr. Joseph G. Kashashari,leitender Augenarzt imELCT Nyakahanga Distrikt-<strong>Krankenhaus</strong>, Leitender Arzt derPartnerschaft mit ATEGRISKleine persönliche Vita:Ich wurde 1957 in Tansania geboren, bin verheiratetund habe sechs Kinder. Meine Hobbyssind Lesen, die Familie, Medizin und Musik.Nach dem Schulbesuch habe ich in TansaniaMedizin studiert und die erweiterten Diplomein Human-Medizin und Augenheilkundeerworben. Weitere Qualifikationen sindunter anderem Ethik im Gesundheitswesen,Ernährungswissenschaft, Grundlagen derMedikamentenherstellung sowie Projektplanungund Management. Seit 25 Jahrenarbeite ich als Arzt im Nyakahanga Hospital,seit 13 Jahren in wechselnden leitendenPositionen. Im Auftrag der tansanischenRegierung habe ich unter anderem an HIV/AIDS Programmen mitgearbeitet.Was bedeutet für Sie Glück?Glück könnte bedeuten, dass etwas bessergelaufen ist als erwartet.Was macht Ihnen Angst?Meine Menschlichkeit, Glaubwürdigkeit undAufrichtigkeit zu verlieren.Welche Bedeutung hat Glauben für Sie?Glaube ist die Basis für alles im Leben.Was motiviert Sie?Normalerweise ein Erfolg bei einer erledigtenAufgabe. Aber auch Herausforderungen regenmich an, intensiver zu denken.Welche Eigenschaften zeichnen einVorbild aus?Ein Vorbild zeichnet sich durch Authentizitätaus. Handeln und Reden stimmen überein.Ein Vorbild lebt vor und agiert als Beispiel.Mit welchem Prominenten/welcherhistorischen Persönlichkeit würden Siegerne einen Abend verbringen?Nelson Mandela. Ich würde zu gerne erfahren,wie er es geschafft hat, während seinespolitischen Lebens immer mutig seinen Wegzu gehen - und wieso er sich freiwillig für denRuhestand entschieden hat, schon bald nachdemer an die Macht gekommen ist.Welches Buch würden Sie mit ins<strong>Krankenhaus</strong> nehmen?Die BibelWas ist Ihr Lieblingsessen?Schweinebraten mit Ugali (Brei aus Maismehl)Was tun Sie für Ihre Gesundheit?Zu viel von allem ist meistens schädlich, alsoversuche ich stets alles in Maßen zu tun.Was schätzen Sie an Mülheim?Es ist so friedlich, es gibt so nette und freundlicheMenschen. Eine schöne Stadt mit vielenErholungsgebieten.Mehr zum Partnerschaftsprojekt lesen Sie auf Seite 16.punct :: Heft 2 :: Winter 2011/2012
.punct-Gesundheitstippzum SammelnGesunder Darm undgute VerdauungChefarzt Privatdozent Dr. Philip Hilgardempfiehlt eine ballaststoffreiche Ernährung,Bewegung und Entspannung.Der menschliche Darm gleicht mit bis zu neun MeternLänge einer Riesenschlange. Er filtert die verwertbarenStoffe aus der Nahrung. Mikroorganismen der Darmfloramachen die übrigen Bestandteile unschädlich oder siewerden ausgeschieden. Der Darm hat also mehrere Aufgaben,die für die Gesundheit entscheidend sind.Privatdozent Dr. Philip Hilgard, Chefarzt der MedizinischenKlinik, Abteilung für allgemeine Innere Medizin undGastroenterologie, erklärt wie die Verdauung funktioniertund gibt Tipps für einen gesunden Darm.Privatdozent Dr. PhilipHilgard, Chefarzt derMedizinischen Klinik,Abteilung für allgemeineInnere Medizin undGastroenterologieProf. Dr. Heinz-JochenGassel, Chefarzt derChirurgischen Klinik undZentrumskoordinatordes DarmkrebszentrumsMülheim an der RuhrWährend der Verdauung zerlegt derDarm die Nahrung in verwertbareBestandteile, die das Blut aufnimmt.Etwa 24 Stunden lang dauert der Wegder Nahrung durch den Magen und dieDarmabschnitte Dünn-, Dick- und Mastdarm.Kohlehydrate (etwa in Süßigkeiten,Nudeln, Brot) werden am schnellstenverdaut, Fette (etwa in Butter, Wurst,Pommes frites) am langsamsten.Mehr als 100 Millionen (!) Nervenzellensteuern die Verdauung von der Speiseröhrebis zum Darmausgang. Sie analysierendie Zusammensetzung der Nahrung,organisieren die Abwehr von Bakterien,steuern Hormone und Sekrete und könnendas Gehirn vor Giftstoffen warnen.Um die Nahrung durch den Darm zutransportieren, müssen die Nervenzellendie Muskelzellen im Darm koordinieren.„Transportprobleme“ sind oft die Ursachefür Verstopfung oder Durchfall. Stress,Bewegungsmangel oder falsche Ernährungkönnen die Funktion dieser Nervenzellenoffenbar beeinträchtigen. Die Folgesind Bauchschmerzen, Blähun gen oderReizdarm mit typischen Symptomen wieUnwohlsein, Krämpfen oder Durchfällen.Das Immunsystem im DarmDie Darmschleimhaut beherbergt mit einem großen Teil dergesamten Abwehrzellen des Körpers auch wesentliche Teile desImmunsystems. Im Darm leben Milliarden von Mikroorganismenaus hunderten Arten von Darmbakterien. Medikamente wieAntibiotika und Cortison, Hormone, Schadstoffe in der Nahrungund Umweltgifte können dieser Darmflora schaden: Sie tötendann nicht nur krankmachende Bakterien, sondern auch diejenigenfür die Abwehrfunktion.Fortsetzung auf der Rückseite