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Die „Next Eleven“ - IHK Regensburg

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<strong>Die</strong> großen Kapitalinvestitionen fließenvor allem in die Öl- und Gasindustrie, allerdingskönnte deren Potenzial deutlichbesser ausgeschöpft werden, vor allemwenn sich die Sicherheitslage im Nigerdeltaverbessern würde. Auch dürften Infrastrukturprojekteeinen beträchtlichenTeil der Investitionen in den kommendenJahren ausmachen. Dabei hält sich derStaat als Großinvestor für Infrastrukturprogrammedeutlich zurück und appelliertan private Geldgeber. Vor allem im Energiesektorzeigt sich das.8,6 Milliarden Euro) der zweitgrößte Absatzmarktfür deutsche Unternehmen inSubsahara-Afrika. Auch für die kommendenJahre erwarten Experten einen anhaltendhohen Importbedarf. Der Einfuhrbedarfdes Landes stützt sich sowohl auf diehohe Nachfrage nach Ausrüstung und Industriebedarfals auch auf Konsumgüter,die im eigenen Land nicht hergestellt werden.Strenges ZollregimeDeutsche Produkte genießen nach wie voreinen guten Ruf in Nigeria, jedoch holt dieasiatische Konkurrenz aus China, Indienoder Indonesien auf. Vor allem dort, wodie einheimische Produktion bedroht ist,verfolgt Nigeria ein strenges Zollregime. Sobestehen Importverbote für gesackten Zementsowie diverse Nahrungsmittel. Hinzukommen intransparente und langwierigeRegistrierungsverfahren für Maschinen,elektronische Geräte, Lebensmittel undMedikamente. Der größte Hafen des Landesin Lagos ist zudem vollkommen verstopft.Anstatt der angestrebten 48 Stundenstehen Container dort oft wochenlang.KontakteAHK-Delegation der DeutschenWirtschaft in NigeriaTel. +234 (1) 2700746-7Fax +234 (1) 2700748roenne@lagos-ahk.dewww.nigeria.ahk.deDeutsche Botschaft AbujaTel. +234 (9) 2208010info@abuja.diplo.deabuja.diplo.deVöllig neue KonsumweltSo interessant und zahlungskräftig der nigerianischeMarkt ist, er bringt auch zahlreicheInvestitionshemmnisse mit sich.Neben der angespannten Sicherheitslagesind das vor allem die laufenden Kosten:horrende Mieten in Lagos, hohe Energiepreisefür eine sichere Stromversorgungmit <strong>Die</strong>selgeneratoren oder Gebühren, diedurch massive Verspätung bei der Abfertigungvon Waren im Hafen von Lagos anfallen.Auch die Korruption, die im Landherrscht, kostet.Nigeria erlebt eine massive Strukturveränderungdes Konsums, einhergehend mitzahlreichen Investitionen. So entstehen inetlichen Städten des Landes Einkaufszentrennach südafrikanischem Vorbild. AuchKetten wie Shoprite oder Game kommenhäufig aus Südafrika. Damit entstehen fürden nigerianischen Verbraucher, der seineEinkäufe bislang vor allem auf Straßenmärktenoder in einzelnen Läden erledigthat, völlig neue Einkaufsmöglichkeiten.Nigeria ist der größte Binnenmarkt Afrikas.Mit einem Pro-Kopf-Einkommen vonrund 1.900 US-Dollar jährlich gilt Nigeriaals „low middle income country“. Dabeisind die Einkommen extrem ungleich verteilt.Interessant für den Konsumgüterbereichist eine wachsende Mittelschicht, diein der Lage ist, sich westlichen Lebensstilzu leisten. Marktkenner sehen dort jedeMenge ungenutztes Potenzial. Besondersjunge Verbraucher sind für den Sektor attraktiv:Etwa 40 Prozent aller Nigerianersind unter 15. Deutsche Anbieter haben imKonsumgüterbereich Marktchancen beihochwertiger Unterhaltungs- und Haushaltselektronik.Regelmäßige Aufträge fürMaschinen kommen zudem von der lokalenKonsumgüterindustrie. ■WIKO I 9 I 2013 23

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