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Jahresbericht 2007 - Diakonisches Werk Hessen-Nassau

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V O R S T A N D<br />

dem Förderverein des Krankenhauses die Hospizbewegung<br />

Idsteiner Land e.V. gegründet. Der<br />

Verein wächst stetig, bildet inzwischen regelmäßig<br />

selbst neue Mitglieder aus, und hat neuerdings<br />

sein Büro zusammen mit der Notfallseelsorge<br />

in unserem Haus der Kirche und Diakonie.<br />

Ich habe dabei mehrere Vorträge an sogenannten<br />

offenen Abenden gehalten und Seminare zur<br />

Trauer- und Sterbebegleitung durchgeführt. Im<br />

Rahmen dessen habe ich ein „Kinderbuch für Erwachsene,<br />

die Kinder in ihrer Trauer unterstützen<br />

und begleiten wollen", geschrieben. Über die Veröffentlichung<br />

ist aber noch nicht entschieden.<br />

�<br />

H A U P TA U S S C H U S S A R B E I T S G E B I E T E R E G I O N A L E W E R K E A U F E I N E N B L I C K<br />

Als Dekanin wollten und wollen Sie das<br />

diakonische Profil des Dekanats schärfen.<br />

Wie sieht das aus?<br />

Als vor drei Jahren die Frage anstand, ob ich<br />

mich zur Wahl als Dekanin stellen sollte, habe ich<br />

das ganz bewusst auch unter dem Gesichtspunkt:<br />

Stärkung der Diakonie in der Region getan. Kirche<br />

und Diakonie gehören für mich untrennbar<br />

zusammen, und es war klar, dass man bei meiner<br />

Wahl gleichzeitig diesen diakonischen Schwerpunkt<br />

für das Dekanat mit gewählt hat. Schon als<br />

stellvertretende Dekanin war ich seit 1995 im<br />

Vorstand der Diakoniestation unseres Dekanates<br />

und dann auch Vorsitzende. Ich versuche gemeinsam<br />

mit der Pflegedienstleitung – unterstützt<br />

durch unsere Bürgermeister – den Spagat<br />

zwischen diakonischem Handeln und Wirtschaftlichkeit<br />

irgendwie zu schaffen. Auch mit den<br />

Schwestern habe ich ein Seminar zur Trauer- und<br />

Sterbebegleitung durchgeführt. Unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Station sollen<br />

nicht nur fachlich hoch qualifiziert sein, sondern<br />

sie müssen auch für ihren diakonischen Auftrag<br />

so geschult werden, dass sie sprachfähiger im<br />

Glauben werden und den Klienten bei ihren existentiellen<br />

Fragen vom Glauben her Antworten<br />

anbieten können.<br />

�<br />

Die Diakonie in der Region wird durch das<br />

regionale Diakonische <strong>Werk</strong> dargestellt<br />

und geleistet. Lässt die Kooperation mit<br />

einem Dekanat nicht gelegentlich<br />

Wünsche offen?<br />

Seit es in den Verwaltungsräten der rDW<br />

Vertreter aus den Dekanaten gibt, bin ich Mitglied.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen DW und Dekanat<br />

ist dadurch viel besser geworden, weil man<br />

mehr von einander weiß und gemeinsame Dinge<br />

schneller bespricht und besser koordiniert.<br />

Während einer Beiratssitzung ist auch die<br />

Idee zu dem gemeinsamen Haus der Kirche und<br />

Diakonie in Idstein entstanden. Das rDW suchte<br />

Räume für das Wohnheim für seelisch Behinderte,<br />

die Diakoniestation brauchte dringend<br />

mehr Platz, und das Dekanat musste sich auf<br />

einen Ort festlegen und entsprechende Räume<br />

anmieten. Ich schlug ein gemeinsames Haus vor,<br />

Diakonie und Kirche unter einem Dach. Nachdem<br />

wir im März dieses Jahres eingezogen sind und<br />

am 17. Juni die Einweihung groß gefeiert haben,<br />

erleben wir jetzt im Alltag, wie gut dieses Konzept<br />

greift, wie Synergien genutzt werden und<br />

viel mehr gemeinsam geschieht als früher. Durch<br />

dieses gemeinsame Haus werden Kirche und Diakonie<br />

noch einmal ganz neu bei vielen Menschen<br />

in den Blick rücken, erst recht, wenn demnächst<br />

auch noch die Idsteiner Tafel hier einzieht.<br />

�<br />

Frau Geiter, Sie gehören auch dem Hauptausschuss<br />

des Diakonischen <strong>Werk</strong>s an.<br />

Welche Erfahrungen damit können Sie<br />

benennen?<br />

Ich bin Mitglied im Hauptausschuss seit der<br />

letzten Neuwahl. Erst habe ich sehr gezögert, als<br />

Dr. Gern mich um die Kandidatur gefragt hat,<br />

weil ich beispielsweise von Finanzen oder den<br />

Problemen von stationären Einrichtungen wenig<br />

Ahnung habe und möglichst wenig Zeit in irgend-<br />

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