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25 Jahre Landesgruppe Hessen in der DVJJ ein kurzer Rückblick ...

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<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Deutschen Vere<strong>in</strong>igung fürJugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. - E<strong>in</strong> <strong>kurzer</strong> RückblickHarry Hubert. 1Die <strong>DVJJ</strong> hatte vor ihrer formellen Gründung 1917 <strong>in</strong> dem Ausschuss fürJugendgerichte und Jugendgerichtshilfen, e<strong>in</strong>em Organ <strong>der</strong> Deutschen Zentrale fürJugendfürsorge, ihren entscheidenden Vorläufer. 2 Die Regionalgruppe <strong>Hessen</strong>nutzte <strong>in</strong> ihrer Entstehungsgeschichte ebenfalls schon organisierte Wegbereiter. Diezu ehrende Jubilar<strong>in</strong> ist 1977 vor allem aus <strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft HessischerJugendgerichtshelfer hervorgegangen. Dieser Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft ist jedenfalls dieverdienstvolle Initiative zur Gründung <strong>der</strong> Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> zuzuschreiben.Dem Protokoll <strong>der</strong> Gründungsversammlung ist zu entnehmen, dass sich am05. Februar 1977 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Justus-Liebig-Universität <strong>in</strong> Gießen 35 Personenzusammenfanden, um, <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung zufolge, e<strong>in</strong>e Regionalgruppe <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> <strong>in</strong><strong>Hessen</strong> zu gründen. Da es zu diesem Zeitpunkt bundesweit kaum Landes- bzw.Regionalgruppen <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> gab, hatte sich <strong>der</strong> damalige 1. Vorsitzende, Prof. Dr.Schüler-Spr<strong>in</strong>gorum persönlich nach Mittelhessen begeben, um mit e<strong>in</strong>leitendenWorten über die Beweggründe zur Bildung von Landes- und Regionalgruppen, <strong>der</strong>engroße Bedeutung und Zukunftsperspektiven zu <strong>in</strong>formieren und damit wertvolleGeburtshilfe zu leisten. Dies war offensichtlich notwendig, denn unter denAnwesenden müssen auch Personen gewesen se<strong>in</strong>, die <strong>der</strong> Bildung solcherregionaler Untergruppen <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> durchaus skeptisch gegenüber standen. So solles Me<strong>in</strong>ungen gegeben haben, die e<strong>in</strong>e selbständige, unabhängigeArbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Jugendgerichtshelfer <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> favorisierten, die zwar engmit <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> kooperiert, dieser aber nicht unterstellt ist. Nun, Horst Schüler-Spr<strong>in</strong>gorum muss wohl anlässlich se<strong>in</strong>es Besuches <strong>in</strong> <strong>der</strong> Universitätsstadt an <strong>der</strong>Lahn wahre Überzeugungsarbeit geleistet haben, denn nach <strong>in</strong>tensiver Aussprache<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er über vierstündigen Sitzung wurde letztlich e<strong>in</strong>stimmig die Gründung <strong>der</strong>Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> beschlossen und auch e<strong>in</strong>e entsprechende Satzungverabschiedet. Nach dieser Satzung ist die Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> e<strong>in</strong>Zusammenschluss von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Form e<strong>in</strong>es nicht rechtsfähigenVere<strong>in</strong>es. Zu ihrer Aufgabe gehört es, <strong>in</strong>nerhalb <strong>Hessen</strong>s den fachlichen undberuflichen Austausch, aber auch den persönlichen Kontakt <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu pflegen und die Ziele <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> zu för<strong>der</strong>n.Die Gründung <strong>der</strong> Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> zählte zu e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> ersten vonheute immerh<strong>in</strong> 16 Regional- und <strong>Landesgruppe</strong>n.Ihre Mitglie<strong>der</strong>zahl belief sich zum Stichtag 01.10.2003 auf 126 Personen undhatte damit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tendenz rückläufig wie<strong>der</strong> das Niveau von damals erreicht. Auchauf Bundesebene ist die Anzahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> neuerd<strong>in</strong>gs auf 1.784 geschrumpft.Diese Entwicklung stehe, so die Geschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> <strong>in</strong> Hannover, <strong>in</strong> engem1 Überarbeiteter und mit Fußnoten versehener Beitrag welcher auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 28.10.2003im Institut für Krim<strong>in</strong>ologie an <strong>der</strong> Justus Liebig-Universität <strong>in</strong> Gießen vorgetragen wurde, anlässlich <strong>der</strong>Jubiläumsveranstaltung „50 <strong>Jahre</strong> JGG – <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DVJJ</strong> <strong>Hessen</strong>. Vorwärts, Rückwärts, Stopp! Woh<strong>in</strong> wollen wirim Jugendstrafrecht?“.2 Ausschuss für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen, <strong>in</strong>: Dt. Jugendgerichtsbarkeit, Organ des Ausschussesfür Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen, 1. Jg. Nr. 1, Berl<strong>in</strong> 15.05.1917 (Quelle: Institut für StadtgeschichteFrankfurt a.M., Bestand Wohlfahrtsamt 1.269, Akten Magistrat, Jugend-Amt: Jugendgericht u.Jugendgerichtshilfe; Pieplow, L.: „75 <strong>Jahre</strong> <strong>DVJJ</strong> – Betrachtungen zur Entstehung und zur Geschichte“, <strong>in</strong>:<strong>DVJJ</strong>-Journal 1993, 4


Zusammenhang mit <strong>der</strong> Neuvermarktung des <strong>DVJJ</strong>-Journals als „Zeitschrift fürJugendkrim<strong>in</strong>alrecht und Jugendhilfe“ (ZJJ), welche nun auch im Abonnement undnicht mehr nur über e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft zu beziehen sei. Aber dies ist e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>esThema.Die schon von <strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Hessischer Jugendgerichtshelferaufgeworfenen Fragen zum „Berufsbild und den Tätigkeitsmerkmalen“ <strong>der</strong> JGH 3 , zuden „Fallzahlen im Verhältnis zur Personalbemessung“ 4 , zur „Spezialisierung <strong>der</strong>JGH“, zur e<strong>in</strong>heitlichen Erhebung e<strong>in</strong>er „JGH-Statistik“ 5 im S<strong>in</strong>ne vergleichbarerDaten, <strong>der</strong> entsprechenden „E<strong>in</strong>gruppierung“ von Jugendgerichtshelfer<strong>in</strong>nen undJugendgerichtshelfern <strong>in</strong> BAT und HBO sowie Erörterung und Umsetzung <strong>der</strong>Empfehlungen des Berichtes <strong>der</strong> Kommunalen Geme<strong>in</strong>schaftsstelle fürVerwaltungsvere<strong>in</strong>fachung (KGSt) Nr. 9 vom 10.5.1976 zur „Jugendgerichtshilfe“wurden notwendigerweise auch von <strong>der</strong> Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> weiter verfolgt undehrlich gesagt: diese Themen beschäftigen auch heute noch. Solche Debatten warenund s<strong>in</strong>d offensichtlich immer „en vogue“ o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en Worten stets „am Puls <strong>der</strong>Zeit“, sie sche<strong>in</strong>en zeitlos und werden endlos geführt, sie for<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>mischen undden Wunsch zur Verän<strong>der</strong>ung geradezu heraus. Dabei g<strong>in</strong>g und geht es auch heutenicht um e<strong>in</strong>e Fürsorge und Dase<strong>in</strong>svorsorge für die <strong>in</strong> Polizei, Justiz o<strong>der</strong>Jugendhilfe tätigen Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen. Es g<strong>in</strong>g und es geht um e<strong>in</strong>e gerechteKrim<strong>in</strong>alpolitik und um e<strong>in</strong>e humane Jugendstrafrechtspflege.Ohne zu sehr lokalpatriotische Pat<strong>in</strong>a aufzulegen, darf behauptet werden,dass auch <strong>Hessen</strong> an Entstehung, Entwicklung und Anwendung desJugendstrafrechts maßgeblich beteiligt war. So wurde nicht nur 1908 das erstedeutsche Jugendgericht <strong>in</strong> Frankfurt a.M. geschaffen 6 , es waren auchPersönlichkeiten an <strong>der</strong> Schaffung und Umsetzung des RJGG von 1923 beteiligt, die<strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> geboren o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest hier gewirkt haben, wie z.B. <strong>der</strong> VormundschaftsundJugendrichter Amtsgerichtsrat Karl Allmenrö<strong>der</strong>, Prof. Dr. Wilhelm Polligkeit o<strong>der</strong>beispielsweise Prof. Christian Jasper Klumker. Auch <strong>der</strong> Strafrechtler undKrim<strong>in</strong>alwissenschaftler Franz von Liszt lehrte, bevor er <strong>in</strong> Halle und Berl<strong>in</strong> wirkte, <strong>in</strong>Gießen und Marburg. Vier <strong>der</strong> bisher <strong>25</strong> Jugendgerichtstage wurden <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong>ausgerichtet: <strong>der</strong> 3. JGT 1912 <strong>in</strong> Frankfurt a.M. 7 , <strong>der</strong> 10. JGT 1956 <strong>in</strong> Marburg 8 , <strong>der</strong>16. JGT 1974 <strong>in</strong> Darmstadt 9 und <strong>der</strong> letzte, <strong>der</strong> <strong>25</strong>. JGT 2001 wie<strong>der</strong>um <strong>in</strong> Marburg 10 .Und vielleicht wird ja <strong>der</strong> übernächste, <strong>der</strong> 27., aus Anlass des 100jährigenBestehens des ersten deutschen Jugendgerichtes wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Frankfurt a.M.3 Ullrich, H.: Der Jugendgerichtshelfer, Entwurf e<strong>in</strong>es Berufsbildes, <strong>in</strong>: ZfJ 1971, <strong>25</strong>3; Kullwitz, A. v.:Berufsbild des Jugendgerichtshelfers, <strong>in</strong>: ZfJ 1975, 4214 Ullrich, H.: Über die Jugendgerichtshilfe und ihre notwendige Aufwertung, <strong>in</strong>: UJ 1979, 1945 Lux, E. (1993): Jugendgerichtshilfe-Statistik, Neuwied6 Zum Thema Jugendgerichtshöfe, <strong>in</strong>: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt vom 01.01.1908 (2. Morgenblatt),Seite 1; Das Frankfurter Jugendgericht, <strong>in</strong>: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt vom 09.10.1912 (3.Morgenblatt), Seite 1; Freudenthal, B. (Hg.) (1912): Das Jugendgericht <strong>in</strong> Frankfurt a.M., Berl<strong>in</strong>; Müller, H.(1989): Das erste Jugendgericht <strong>in</strong> Deutschland. E<strong>in</strong> Beispiel gerichtsorganisatorischer Reformleistung <strong>in</strong>Vorwegnahme e<strong>in</strong>es Gesetzgebungsverfahrens, <strong>in</strong>: Henrichs, H./Stephan, K.: E<strong>in</strong> Jahrhun<strong>der</strong>t Frankfurter Justiz.Gerichtsgebäude A 1889-1989, Studien zur Frankfurter Geschichte Bd. 27, Frankfurt a.M., Seite 92-1037 Dritter deutscher Jugendgerichtstag, <strong>in</strong>: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt vom 11.10.1912 (1.Morgenblatt), Seite 1 und vom 12.10.1912 (1. Morgenblatt), Seite 1; <strong>DVJJ</strong>-Journal 2001, 223; kritisch Pieplow,L. (1988): Das deutsche Jugendgericht – e<strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>al und se<strong>in</strong>e Vorbil<strong>der</strong>, <strong>in</strong>: Krim<strong>in</strong>ologische Forschung <strong>in</strong> den80er <strong>Jahre</strong>n. Hg. von Kaiser, G./Kury, H./Albrecht, H.-J, Freiburg i.Br., Seite 605-6268 <strong>DVJJ</strong>-Journal 2001, 2459 <strong>DVJJ</strong>-Journal 2001, 271; ZfJ 1974, 36910 <strong>DVJJ</strong> (Hg.) (2003): Jugend, Gesellschaft und Recht im neuen Jahrtausend, Mönchengladbach2


ausgerichtet. Ferner fanden bis auf den ersten alle bisherigen Bundeskongresse <strong>der</strong>JGH <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> statt, <strong>der</strong> 2., 3. und 5. <strong>in</strong> Kassel (1994 11 , 1997 12 , 2003 13 ) sowie <strong>der</strong> 4.<strong>in</strong> Hofgeismar (2000 14 ).Das 1953 <strong>in</strong> Kraft getretene JGG, dessen 50jährigem Bestehen ebenfalls zugedenken ist, entwickelte das RJGG von 1923 weiter 15 ; zugleich wurden aber mit ihmauch die sog. „Errungenschaften“ des faschistisch geprägten RJGG, welches 1944 <strong>in</strong>Kraft getreten war, fast restlos entsorgt. An dieser Stelle kann nicht näher auf die Zeitdes Nationalsozialismus und die - auch hessischen - Persönlichkeiten e<strong>in</strong>gegangenwerden, die voller Engagement die Anpassung des Jugendstrafrechts an diefaschistische Ideologie vorangetrieben haben, sich aber dann, als sei nichtsgewesen, tatkräftig am Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> „neuen“ Gesellschaft beteiligten. 16 DasVerlassen dieses Themas br<strong>in</strong>gt den Vorteil, sich <strong>in</strong> weniger turbulentem Gewässerbewegen zu können.Nach <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> BRD im <strong>Jahre</strong> 1949 sammelten sich die nochvorhandenen alten Mitglie<strong>der</strong>, um die <strong>DVJJ</strong> unter den neuen gesellschaftlichenBed<strong>in</strong>gungen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tradition <strong>der</strong> alten Jugendgerichtsbewegung vor demNationalsozialismus wie<strong>der</strong> zu beleben. Schon <strong>der</strong> 8. JGT 1950 <strong>in</strong> Bad Godesberg 17Fand unter hessischer Beteiligung statt. In allen darauf folgendenJugendgerichtstagen waren Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen aus <strong>Hessen</strong> <strong>in</strong> referieren<strong>der</strong>Tätigkeit aktiv und/o<strong>der</strong> im Geschäftsführenden Ausschuss.Das Protokoll des 15. JGT 1971 <strong>in</strong> Heidelberg vermerkte „e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, abernicht unwichtige Revolution“. 18 Jugendgerichtshelfer Hans Ullrich aus Offenbachwurde <strong>in</strong> den Vorstand nom<strong>in</strong>iert und mit ihm erstmals e<strong>in</strong> Nichtjurist. Dieses Mandatbehielt er immerh<strong>in</strong> bis 1983; aus gesundheitlichen Gründen war es ihm nicht mehrmöglich nochmals zu kandidieren. Durch die Vorstandswahlen anlässlich des 19.JGT <strong>in</strong> Mannheim wurde er durch Hermann Matenaer aus Aachen abgelöst. Am 24.JGT 1998 <strong>in</strong> Hamburg wurde Susanne Z<strong>in</strong>ke aus Kassel <strong>in</strong> den Bundesvorstandberufen 19 , dort vertritt sie bis dato nicht nur die JGH son<strong>der</strong>n im Grunde genommenauch das Bundesland <strong>Hessen</strong>.Es hat sicherlich etwas mit <strong>der</strong> Gründungsversammlung zu tun, wenn diediesjährige Jubiläumsveranstaltung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Justus-Liebig-Universität <strong>in</strong> Gießenstattf<strong>in</strong>det. Anlässlich <strong>der</strong> Vorstandswahlen wurde damals Arthur Kreuzer - übrigense<strong>in</strong>stimmig - zum 1. Vorsitzenden <strong>der</strong> neu gegründeten Regionalgruppe <strong>Hessen</strong>gewählt. 20Nun sollen die Vorsitzenden und <strong>der</strong>en Viten <strong>in</strong>s Blickfeld gerückt werden.11 <strong>DVJJ</strong>-Journal 1995, 712 <strong>DVJJ</strong>-Journal 1997, 22413 ZJJ (vormals <strong>DVJJ</strong>-Journal) 2003, 31114 <strong>DVJJ</strong>-Journal 2000, 21315 siehe hierzu beispielsweise Pieplow, L.: 75 <strong>Jahre</strong> JGG, <strong>in</strong>: <strong>DVJJ</strong>-Journal 1998, 210; Schady, J.: Das JGG von1923, <strong>in</strong>: ZJJ 2003, 38916 siehe hierzu z.B. Wolf, J. (1992): Jugendliche vor Gericht im Dritten Reich, München sowie Hubert, H.(2001): Jugendrecht im Nationalsozialismus, Frankfurt a.M.17 <strong>DVJJ</strong>-Journal 2001, 238; zur Entwicklung <strong>der</strong> Bewährungshilfe siehe Wahl, A.: Zur E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong>Bewährungshilfe vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n, <strong>in</strong>: BewHi 1978, 518 <strong>DVJJ</strong>-Journal 2001, 268; <strong>DVJJ</strong> (Hg.) (1972): Möglichkeiten und Methoden <strong>der</strong> Behandlung <strong>in</strong> <strong>der</strong>Jugendkrim<strong>in</strong>alrechtspflege, Hamburg19 <strong>DVJJ</strong>-Journal 1998, 39720 Informationsdienst <strong>der</strong> Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> (Info-Dienst) 2/1977, 23


Prof. Dr. jur. Arthur Kreuzer, 1938 <strong>in</strong> Hamburg geboren, verheiratet, zweiK<strong>in</strong><strong>der</strong>, studierte nach <strong>der</strong> Schulzeit Jura. Nach Promotion, zweitem juristischenStaatsexamen, mehrjähriger Tätigkeit als beisitzen<strong>der</strong> Richter e<strong>in</strong>er Jugendkammer<strong>in</strong> Hamburg und Habilitation folgte 1976 <strong>der</strong> Ruf an die Universität Gießen auf e<strong>in</strong>enLehrstuhl für Krim<strong>in</strong>ologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug. 1992 wurde er dortauch Direktor des neu geschaffenen Instituts für Krim<strong>in</strong>ologie. Wer sich über se<strong>in</strong>ezahlreich veröffentlichten Bücher und Artikel e<strong>in</strong>en Überblick verschaffen möchte, <strong>der</strong>sei auf die Homepage des Instituts verwiesen 21 . Arthur Kreuzer wurde 1969 Mitglied<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> und 1977 zum Vorsitzenden <strong>der</strong> Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> gewählt.Anlässlich des 17. JGT <strong>in</strong> Saarbrücken 1977 hielt er e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> beidenEröffnungsreferate zum Thema „Junge Volljährige im Krim<strong>in</strong>alrecht“, welches er ausjuristisch-krim<strong>in</strong>ologisch-krim<strong>in</strong>alpolitischer Sicht spiegelte. 22 Die Gründung <strong>der</strong>Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> ist maßgeblich durch ihn mit <strong>in</strong>itiiert. Neben dem Auf- undAusbau <strong>der</strong> Vorstandsarbeit wurden unter se<strong>in</strong>em Vorsitz mehrere Fachtagungenorganisiert sowie zwei Experten-Symposien ausgerichtet zu den Themen "U-Haft beiJugendlichen und Heranwachsenden" sowie "Polizei und Sozialarbeit".Prof. Dr. jur. Alexan<strong>der</strong> Böhm, Jahrgang 1929, verheiratet, zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>,studierte 1947-1951 <strong>in</strong> Frankfurt a.M., Freiburg und Basel Rechtswissenschaften.Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst am OLG Frankfurt a.M. erfolgte 1955 diezweite Staatsprüfung. 1957 wurde er <strong>in</strong> den höheren Strafvollzugsdienst des Landes<strong>Hessen</strong> übernommen; lange <strong>Jahre</strong> war er Leiter <strong>der</strong> JVA Rockenberg (1960-1974).1974 erfolgte <strong>der</strong> Ruf an die Johannes-Gutenberg-Universität <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z für e<strong>in</strong>eProfessur für Krim<strong>in</strong>ologie und Strafrecht. Alexan<strong>der</strong> Böhm war Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong>Jugendstrafvollzugskommission <strong>in</strong> den <strong>Jahre</strong>n 1976-1979 und <strong>in</strong> den <strong>Jahre</strong>n 1988-1994 im 2. Hauptamt als Richter des Strafsenates am OLG Zweibrücken tätig. Se<strong>in</strong>eEmeritierung datiert <strong>in</strong> das Jahr 1994. Zu se<strong>in</strong>en bekanntesten Veröffentlichungengehört wohl die "E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Jugendstrafrecht", welche nun schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> 3.Auflage vorliegt. Alexan<strong>der</strong> Böhm ist seit 1962 Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong>. Anlässlich des12. JGT 1962 <strong>in</strong> Regensburg wurde er als Vertreter <strong>der</strong> Sparte Jugendstrafvollzug <strong>in</strong>den Geschäftsführenden Ausschuss gewählt, dem er <strong>in</strong> dieser Eigenschaft bis 1974angehörte. 1980 erfolgte die Wahl zum Vorsitzenden <strong>der</strong> Regionalgruppe. 23 Zu denSchwerpunkten se<strong>in</strong>er Vorstandsarbeit gehörten die Ausrichtung <strong>der</strong> traditionellenStudienwochen <strong>in</strong> Königste<strong>in</strong>/Ts. und Arnoldsha<strong>in</strong>/Ts. sowie die Organisierung <strong>der</strong>E<strong>in</strong>führungskurse für Jugendschöff<strong>in</strong>nen und Jugendschöffen.Vors. Richter am OLG a.D. und Rechtsanwalt Hermann Bietz, Jahrgang 1938,verheiratet, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, studierte 1958-1962 Rechtswissenschaften <strong>in</strong> Freiburg,Frankfurt a.M. und Kiel. Von 1967 bis 2003 war Hermann Bietz vorwiegend alsRichter an Landgerichten und Oberlandesgerichten tätig, überwiegend <strong>in</strong> Bereichendes Zivilrechts, u.a. auch <strong>in</strong> Frankfurt a.M. und zuletzt als Vorsitzen<strong>der</strong> Richter amBrandenburgischen OLG <strong>in</strong> Brandenburg. Er war aber auch über fünf <strong>Jahre</strong>abgeordnet <strong>in</strong> das Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>der</strong> Justiz damals noch <strong>in</strong> Bonn (1976/1977,1980-1984) und hier überwiegend mit dem Jugendstrafrecht befasst. Aus dieser Zeitstammen se<strong>in</strong>e auch heute noch zitierten Aufsätze "Erziehung durch Strafe?Überlegungen zur Weiterentwicklung des Jugendkrim<strong>in</strong>alrechts" 24 und "Zur Diversion21 www.uni-giessen.de/~g11039/22 MschKrim 1978, 1; <strong>DVJJ</strong> (Hg.) (1978): Junge Volljährige im Krim<strong>in</strong>alrecht, München, Seite 47-7923 Info-Dienst 2/1980, 3224 ZRP 1981, 2124


und Funktion <strong>der</strong> Jugendgerichtshilfe im Rahmen des § 45 JGG“ <strong>25</strong> . Hermann Bietz istseit vielen <strong>Jahre</strong>n Prüfer im 1. und 2. juristischen Staatsexamen, seit 1994Lehrbeauftragter für Handels-, Gesellschafts-, Wertpapier- und Zivilprozessrecht an<strong>der</strong> Europa-Universität Viadr<strong>in</strong>a <strong>in</strong> Frankfurt/O<strong>der</strong> und seit 1996 Dozent an <strong>der</strong>Bankakademie Frankfurt a.M./Berl<strong>in</strong>. Seit Juni 2003 ist er als Rechtsanwalt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>tätig. Hermann Bietz ist seit 1980 Mitglied <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong>. Im Dezember 1989 wurde erzum Vorsitzenden <strong>der</strong> Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> gewählt. 26 Se<strong>in</strong>e Schwerpunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong>Vorstandsarbeit bestanden u.a. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammenführung <strong>der</strong> verschiedenenBerufsgruppen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> Alternativen zu stationärenMaßnahmen des JGG.Ltd. Regierungsdirektor Gernot Kirchner, Jahrgang 1944, verheiratet, zweiK<strong>in</strong><strong>der</strong>, studierte 1963-1968 Jura an den Universitäten <strong>in</strong> Frankfurt a.M. undHeidelberg. Nach dem Referendariat trat er 1973 <strong>in</strong> den hessischenStrafvollzugsdienst e<strong>in</strong> und war dort überwiegend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aus- und Fortbildungsstättedes Justizvollzuges tätig. 1980 wurde ihm die Leitung <strong>der</strong> JVA Wiesbadenübertragen, die er noch heute <strong>in</strong>ne hat. Mitglied <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> ist Gernot Kirchner seit1980. 1994 wurde er <strong>in</strong> das Amt des Vorsitzenden <strong>der</strong> Regionalgruppe gewählt. 27 Zuden Schwerpunkten se<strong>in</strong>es Vorsitzes s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> personelle Ausbau des erweitertenVorstandes zu nennen und damit die Belebung <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Fachdiskussion undkrim<strong>in</strong>alpolitischen Positionierung <strong>der</strong> Regionalgruppe sowie die Ausrichtung <strong>der</strong><strong>Jahre</strong>stagungen und Fachtage. Er brachte <strong>der</strong> Regionalgruppe die Thematik <strong>der</strong>Organisationsentwicklung und neuen Steuerungsmodelle näher, weil die Diskussionum und die E<strong>in</strong>führung von Budgetierung und Qualitätsentwicklung, vonProdukthaushalten, aber auch die For<strong>der</strong>ung nach Vernetzung <strong>in</strong> die Bereiche <strong>der</strong>Justiz- und Polizeibehörden, <strong>der</strong> Trägern <strong>der</strong> öffentlichen und freien Jugendhilfe unddes Strafvollzuges - also <strong>der</strong> Straffälligenhilfe - e<strong>in</strong>gedrungen war.Diplom-Pädagoge Frank H. Weyel, geboren 1953, verheiratet, vier K<strong>in</strong><strong>der</strong>, warnach Abitur, Lehre zum Industriekaufmann und Studium <strong>der</strong> Sozialarbeit an <strong>der</strong> ev.Fachhochschule <strong>in</strong> Darmstadt von 1978-1990 als Jugendgerichtshelfer beimJugendamt <strong>der</strong> Stadt Frankfurt a.M. tätig. Während dieser Zeit erfolgteberufsbegleitend e<strong>in</strong> Studium an <strong>der</strong> Johann-Wolfgang-Goethe-Universität <strong>in</strong>Frankfurt a.M. mit dem Abschluss des Dipl.-Pädagogen. In den <strong>Jahre</strong>n 1990-2002war er Mitarbeiter des Landesjugendamtes <strong>Hessen</strong> (SchwerpunktJugendstraffälligenhilfe). Infolge <strong>der</strong> Auflösung des LJA <strong>Hessen</strong> erfolgte u.a. e<strong>in</strong>eTätigkeit im Familienreferat des Hess. Sozialm<strong>in</strong>isteriums. Seit Juni 2003 ist FrankWeyel Studienberater an <strong>der</strong> Fachhochschule Frankfurt a.M. 1999 erschien se<strong>in</strong>Buch "Hilfe statt Knast? Jugend vor Krim<strong>in</strong>alität schützen" darüber h<strong>in</strong>ausveröffentlichte er diverse Fachaufsätze. Jüngst ist von ihm <strong>in</strong> <strong>der</strong> FrankfurterRundschau 28 e<strong>in</strong> Artikel zum Thema "Der Richter ist ke<strong>in</strong> Erzieher. DasJugendstrafrecht braucht mehr Verlässlichkeit, mehr Transparenz und hochwertigeHilfsangebote" erschienen. Frank Weyel ist Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> seit 1989. Er istamtieren<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Regionalgruppe seit 2000 29 . Auch dies ist e<strong>in</strong> Novum,denn erstmals wurde für die Position des 1. Vorsitzenden e<strong>in</strong> Nichtjurist gewählt. Zuden Schwerpunkten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorstandsarbeit zählen für ihn bisher die Realisierung des<strong>25</strong> ZfJ 1983, 32126 Info-Dienst 1/1990, 127 Info-Dienst Neue Folge 10/1994, 228 am 08.10.2003; siehe auch ZJJ 2003, 40629 <strong>DVJJ</strong>-Journal 2000, 4145


Internetauftritts 30 <strong>der</strong> Regionalgruppe, die Stärkung <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit, dieMitarbeit im Hess. Landespräventionsrat und <strong>in</strong> <strong>der</strong> JGG-Reformkommission. AlsHerausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> heutigen Zeit, denen sich auch die Regionalgruppe stellenmuss, s<strong>in</strong>d die massiven Sparmaßnahmen im Sozialbereich zu benennen. Von deneklatanten Kürzungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch die ambulanten Hilfen für straffälliggewordene junge Menschen betroffen.Die hessische Regionalgruppe besteht und hat natürlich nicht nur ausVorsitzenden bestanden. Es ist hier nicht möglich, alle früheren und jetzigenMitglie<strong>der</strong> namentlich aufzuzählen. An dieser Stelle müssen aber zwei Mitglie<strong>der</strong>beson<strong>der</strong>s hervorgehoben werden.Amtsrat a.D. Siegfried Pließ, Jahrgang 1922, verwitwet, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, ist nach <strong>der</strong>Ausbildung zum Fürsorger 1953 <strong>in</strong> den Dienst des Stadtjugendamtes Darmstadte<strong>in</strong>getreten. Dort war er als Jugendfürsorger auch im Bereich <strong>der</strong> JGH tätig. DieSpezialisierung <strong>der</strong> JGH fand <strong>in</strong> Darmstadt im <strong>Jahre</strong> 1969 statt. Nach Absolvierung<strong>der</strong> 2. Verwaltungsprüfung schlug Siegfried Pließ die gehobene Beamtenlaufbahne<strong>in</strong>. Aus gesundheitlichen Gründen erfolgte 1984 die Pensionierung. Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong><strong>DVJJ</strong> ist er seit 1968. Die Funktion des Kassenwartes/Kassierers <strong>in</strong> <strong>der</strong>Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> übte er seit <strong>der</strong> Gründung 1977 bis 1999 aus. AlsVorstandsmitglied war er nicht nur für den Bereich F<strong>in</strong>anzen zuständig. SiegfriedPließ führte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel das Protokoll <strong>der</strong> Vorstandssitzungen, kümmerte sich umden notwendigen Schriftverkehr, organisierte <strong>in</strong> all den <strong>Jahre</strong>n die <strong>Jahre</strong>stagungenund war zuständig für den Versand des Informationsdienstes. Nicht zuletzt sei auchnoch e<strong>in</strong>mal daran er<strong>in</strong>nert, dass Siegfried Pließ mit dem 1997 verstorbenenJugendrichter Robert Wagner, Direktor des Amtsgerichts i.R. und ebenfallslangjährigem <strong>DVJJ</strong>-Mitglied, die früheren Tagungen für Jugendschöff<strong>in</strong>nen undJugendschöffen durchgeführt hat.Jugendgerichtshelfer a.D. Hans Ullrich, Jahrgang 1920, zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>, war nach<strong>der</strong> Ausbildung zum Jugendfürsorger seit 1952 zunächst als Jugendgerichtshelferund zuletzt als Abteilungsleiter im Stadtjugendamt Offenbach tätig. Hans Ullrichwurde am 13. JGT 1965 <strong>in</strong> Münster i.W. <strong>in</strong> den Geschäftsführenden Ausschuss und1971 <strong>in</strong> den Vorstand <strong>der</strong> <strong>DVJJ</strong> gewählt. Er war nicht nur e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Initiatoren <strong>der</strong>Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Hessischer Jugendgerichtshelfer, die Anfang 1970 aktiv wurde,son<strong>der</strong>n auch maßgeblicher Mitgrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Regionalgruppe <strong>Hessen</strong>. Zu denbekanntesten se<strong>in</strong>er zahlreichen Veröffentlichungen gehört die 1982 erschiene"Arbeitsanleitung für Jugendgerichtshelfer". Das letzte Jahrzehnt se<strong>in</strong>es Lebens warvon schwerster Krankheit geprägt. Hans Ullrich ist im <strong>Jahre</strong> 2002 verstorben. 31E<strong>in</strong> Jubiläum ist immer e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit Danksagungen auszubr<strong>in</strong>gen.Den bisherigen und dem amtierenden Vorsitzenden aber auch allen übrigenVorstandsmitglie<strong>der</strong>n wurde im Namen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 28.10.2003Dank ausgesprochen; e<strong>in</strong> Dankeschön für das großes Engagement mit dem diesenicht nur die Regionalgruppe bedacht haben, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch dafür,dass auch durch ihre verantwortliche Arbeit die Ziele <strong>der</strong> Regionalgruppe, vor allemdie För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hilfe für junge Straffällige, nicht aus dem Blickfeld gerieten. E<strong>in</strong>„vielen Dank“ galt aber auch allen Mitglie<strong>der</strong>n. Die Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> hat <strong>in</strong>den zurückliegenden <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n gewiss e<strong>in</strong>iges erreichen und bewegen können, aber30 www.dvjj-hessen.de31 Nachrufe <strong>in</strong> <strong>DVJJ</strong>-Journal 2002, 476 sowie <strong>in</strong> ZfJ 2003, 2836


dennoch: mit Blick nach vorn auf dem H<strong>in</strong>tergrund aktueller gesellschaftlicher abervor allem auch landespolitischer Entwicklung, bei e<strong>in</strong>schneidenden Sparprogrammenund gleichzeitigen Bestrebungen das Jugendstrafrecht zu verschärfen, darf e<strong>in</strong>esnicht vergessen werden: es bleibt nach wie vor noch viel zu tun.Der Regionalgruppe <strong>Hessen</strong> e<strong>in</strong>en zugegeben etwas verspäteten aber dafürumso herzlicheren Glückwunsch zu ihrem <strong>25</strong>jährigen Bestehen.Dipl. Päd. Harry Hubert ist Mitarbeiter des Jugend- und Sozialamtes <strong>der</strong> StadtFrankfurt am Ma<strong>in</strong>, Fachreferat Grundsatz (www.harry-hubert.de)7

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