vbw aktuell - vbw - Baden-Württemberg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

vbw aktuell · DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN BADEN-WÜRTTEMBERG S EITE 6 Günstig übernachten in Berlin oder Konstanz Genossenschaften schließen sich bundesweit zu einem Gästewohnungstauschring zusammen Die Idee, seinen Mitgliedern Gästewohnungen anzubieten, gibt es bei Genossenschaften schon länger. Neu ist, dies über ein Netzwerk bundesweit zu tun. Das Konzept ist ein seit dem 1. November 2003 bestehendes Kooperationsprojekt von Wohnungsgenossenschaften aus ganz Deutschland. Mitglieder dieser Genossenschaften haben die Möglichkeit, den Service bundesweit zu nutzen und eine Gästewohnung anzumieten: zur Unterbringung des eigenen Familienbesuchs und zu Urlaubszwecken. Wer gerne verreist, schon immer einmal nach Berlin oder zum Musicalbesuch nach Hamburg wollte oder gern am Bodensee entspannt, der findet mit einer genossenschaftlichen Gästewohnung eine preiswerte Alternative zum teuren Stadthotel. Mittlerweile sind an 10 attraktiven Reisezielen Gästewohnungen eingerichtet worden. In Großstädten wie Berlin, Dresden, Hamburg, Erfurt und Leipzig stehen Gästewohnungen zur Verfügung genauso wie in Singen, Konstanz, Bad Karlshafen, Rostock und Rügen. Die Idee des Gästewohnungsrings wurde von der Wohnungsbaugenossenschaft DPF aus Berlin angeregt. Vor rund fünf Jahren wurden in der Hauptstadt die ersten Gästewohnungen von der Wohnungsbaugenossenschaft DPF für ihre Mitglieder eingerichtet. „In Norddeutschland ist das eine gängige Einrichtung“, sagt Andreas Böhm, Vorstandsmitglied der Berliner Wohnungsbaugenossenschaft DPF. Warum also nicht auch über die Stadtgrenzen hinaus den Mitgliedern die Möglichkeiten einer preiswerten Gästewohnung für den Urlaub bieten? „In Zeiten, in denen der Euro nicht immer so dick zur Verfügung steht, macht es Sinn, den Mehrwert des genossenschaftlichen Wohnens in Form der Gästewohnungen für Genossenschaftsmitglieder anzubieten“, ist Andreas Böhm über- Recht auf Parabolantenne eingeschränkt Nicht jeder Mieter darf eine Schüssel anbringen Ein Mieter darf gegen den Willen des Vermieters keine Parabolantenne anbringen, wenn die Wohnung bereits mit einem Kabelanschluss versehen ist. So haben sowohl der Bundesgerichtshof als auch das Bundesverfassungsgericht entschieden. Geklagt hatten ausländische Mieter, die über das Kabelangebot hinaus eine größere Zahl von muttersprachlichen Fernsehprogrammen empfangen wollten. Die Richter haben den Anspruch auf Montage einer SAT-Schüssel abgelehnt, weil bereits über den vorhandenen digitalen Kabelanschluss eine Vielzahl von „heimatsprachlichen“ Programmen empfangbar war. Die Kosten für die Anschaffung des nötigen Digital- Receivers sowie die monatliche Gebühr für das digitale Programmpaket seien zumutbar. zeugt. Gut ein Jahr sei man gezielt auf die Suche nach genossenschaftlichen Kooperationspartnern gegangen, dann waren zunächst acht Kooperationspartner gefunden. Dank Mund-zu-Mund- Propaganda kamen bis heute noch weitere drei hinzu. Und ab 1. Mai ist sogar eine Genossenschaft aus der Nähe von Amsterdam mit von der Partie im Gästewohnungstauschring der Genossenschaften. Die Gästewohnungen sind für zwei bis maximal sechs Personen komplett ausgestattet, lediglich Bettwäsche und Handtücher müssen selber mitgebracht werden. Die Gäste erwartet eine vollständig möblierte Wohnung, die alle Bequemlichkeiten des täglichen Wohnens bietet, und das zu günstigen Preisen. 26 Euro pro Tag kostet beispielsweise eine Übernachtung in einer Gästewohnung in Dresden und fünf Personen können für 45 Euro die Nacht in Berlin-Mahrzahn einchecken. Die Übernachtungspreise werden von den Genossenschaften vor Ort festgelegt und unterscheiden sich daher. Kosten für die Vermittlung einer Gästewohnung entstehen nicht. Bis Ende Januar diesen Jahres hat die Wohnungsge- „Damit haben Deutschlands höchste Gerichte bestätigt, dass auch für ausländische Mieter kein Anspruch auf Montage einer Parabolantenne besteht, wenn bereits über Kabel eine hinreichende Programmvielfalt angeboten wird“, bekräftigt Klaus P. Jurjanz, Geschäftsführer der WMS Wohnmedia Service GmbH. Weder besteht das Recht, jedes beliebige Satellitenprogramm empfangen zu können, noch muss das im Kabel verfügbare Programmangebot kostenlos sein. Im Einzelfall sind das Informationsrecht des Mieters und das Eigentumsrecht des Hausbesitzers gegeneinander abzuwägen. Positiv sind die Urteile auch für das Stadtbild. Hässliche Schüsselwälder an den Hausfassaden werden künftig seltener zu sehen sein. Voll eingerichtet, modern und gemütlich: Gästewohnungen in Singen (links) und Konstanz (rechts) nossenschaft DPF rund 3.000 Übernachtungen vermittelt. „Mir ist nicht bekannt, dass es irgendwelche Probleme gegeben hätte“, freut sich Böhm über die gelungene Umsetzung des Gästewohnungstauschrings. Es sollten schon interessante Reiseziele sein, an denen die Gästewohnungen angeboten werden, betont Böhm nachdrücklich, damit das Gleichgewicht in punkto Buchungen für die eigenen Mitglieder und die der Partnergenossenschaften gewahrt bleibe. Im Umkreis von 50 Kilometer gilt ein sogenannter Gebietsschutz. Hier kann keine andere Genossenschaft Kooperationspartner des Gästewohnungsring werden. Man sei sehr daran interessiert noch genossenschaftliche Kooperationspartner aus dem Süddeutschen Raum für den Gästewohnungsring zu gewinnen, fügt Andreas Böhm an. In Süddeutschland gebe es mit der Baugenossenschaft Hegau aus Singen bisher nur einen Kooperationspartner in Baden-Württemberg. Sie bietet eine 3-Zimmer-Gästewohnung in Konstanz und eine 2- Zimmer-Gästewohnung in Singen am Hohentwiel an. FH mit neuem Namen: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Wer sich künftig für ein Studium an der FH in Nürtingen oder Geislingen entschließt, wird an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen eingeschrieben sein. Dafür sorgt das zweite Hochschulrechtsänderungsgesetz, das nun verkündet wurde. Ab sofort gibt es in Baden-Württemberg nur noch ein Hochschulgesetz, gültig für alle Hochschularten. Erstmalig bieten Fachhochschulen und Universitäten dieselben Abschlüsse an. Beide Hochschultypen verleihen die Abschlüsse Bachelor und Master, so wie dies die europäische Bildungspolitik fordert. Die Fachhochschulen werden daher in Zukunft nur noch als „Hochschulen“ firmieren. Der Gesetzgeber fordert außerdem, dass „in der Grundordnung die gesetzliche Bezeichnung der Hochschule durch mindesten eine profilbildende Kernkompetenz zu ergänzen ist“. Die bisherige FH Nürtingen heißt daher künftig Hochschule Bei der Hegau in Singen kommt der Service „Gästewohnungen“ seit Anfang des Jahres richtig in Schwung. Insgesamt rund 12.000 Euro hat die Baugenossenschaft Hegau für die moderne Ausstattung der beiden Gästewohnungen investiert. Marlies Matschke von der Baugenossenschaft Hegau, die die Buchungen für die eigenen Mitglieder und die der Partnergenossenschaften koordiniert, hat für die Gästewohnung in Konstanz bereits 19 Buchungsanfragen vorliegen, für die Wohnung in Singen sind es 17 Anfragen. Bei den Hegau-Mitgliedern selbst sei Berlin momentan das beliebteste Wunschreiseziel. Für Axel Nieburg, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Hegau, ist die Einrichtung der Gästewohnung und des Gästewohnungstauschrings Mitgliederförderung im besten Sinne – eben typisch Genossenschaft – und für die beteiligten Genossenschaften im Wettbewerb mit anderen Vermietern als Alleinstellungsmerkmal ein Vorteil. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gaestewohnungstausch.de für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen- Geislingen und ist im Internet unter www.hfwu.de erreichbar. Freundeskreis Immobilienwirtschaft unterstützt Hochschule Seit rund einem Jahr kümmert sich der „Freundeskreis Immobilienwirtschaft“ um die finanzielle Unterstützung der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Insbesondere der Studiengang Immobilienwirtschaft profitiert von der Arbeit des Freundeskreises – 10.000 Euro stellte der Freundeskreis bestehend aus 26 Unternehmen aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft nun der Bibliothek der Hochschule zur Verfügung, um die Medienausstattung für die Studierenden der Immobilienwirtschaft zu verbessern. Mit dem Geld wird die Bibliothek wichtige Zeitschriften, Lernmedien und englischsprachige Fachbücher beschaffen.
vbw aktuell · DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN BADEN-WÜRTTEMBERG S EITE 7 AWI verabschiedet erfolgreiche Absolventen Umrahmt von den erfolgreichen Absolventen und den Dozenten Haas, Volpp, Richter und Aubele: AWI- Geschäftsstellenleiterin Dagmar Scheuer (links) und AWI-Geschäftsführer Prof. Wolfram Mutschler (Mitte) Mit dem Leitsatz Goethes „Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden“ entließ Prof. Wolfram Mutschler, Geschäftsführer der AWI Akademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Baden-Württemberg GmbH, die Absolventen zweier Lehrgänge bei der festlichen Verabschiedung. Acht geprüfte Immobilientechniker/innen und 26 geprüfte Immobilienverwalter/innen nahmen nach 120 Unterrichtseinheiten und der Prüfung ihre Abschlüsse entgegen. Berufsbegleitend hatten die Absolventen nochmals die Schulbank gedrückt und in Nürtingen bei Dozenten aus der Wohnungswirtschaft und Professoren der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen- Geislingen die Themen Immobilienverwaltung beziehungsweise Immobilientechnik vertieft. Verband verleiht erneut den vbw-Immo-Preis Prof. Mutschler überreicht Stephanie Knoll (links) und Melanie Stephan (rechts) den vbw-Immo-Preis Für hervorragende Leistungen im Studiengang Immobilienwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen zeichnete der vbw fünf Absolventen aus. Stephanie Knoll, Christian Kesselring und Alexander Weis wurden für die besten Prüfungs- und Gesamtleistungen mit dem vbw-Immo-Preis geehrt. Melanie Stephan und Michael Bauer teilten sich die Prämien für die besten Diplomarbeiten. Insgesamt stiftete der vbw 1.500 Euro. „Die Wohnungs- und Immobilienunternehmen im vbw, die über 500.000 Wohnungen in Baden-Würt- temberg bewirtschaften, brauchen qualifizierten Nachwuchs, der sich in der Branche auskennt, der Know-how und Charakter hat“, sagte Verbandsdirektor Wolfram Mutschler bei der Verabschiedungsfeier. Mit dem vbw- Immo-Preis will der vbw sehr gute Leistungen honorieren und nachfolgende Jahrgänge zur Leistung anregen. „Die Symbiose von Wissenschaft und Praxis, die ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Hochschule Nürtingen-Geislingen ist, bietet die besten Bildungsmöglichkeiten“, so Mutschler. WMS mit neuem Gesellschafter Der Kabelnetzbetreiber ewt hat das Geschäftsfeld Breitbandnetze der Robert Bosch GmbH (BN Breitbandnetze GmbH) übernommen. Damit gingen auch die Anteile der BN Breitbandnetze an der WMS Wohnmedia Service GmbH an die ewt über. „Für die Wohnungswirtschaft wird sich durch diesen Eignerwechsel bei der WMS nichts negativ verändern“ sagte Klaus P. Jurjanz, Geschäftsführer der WMS, nach der Unterzeichnung der Verträge. „Im Gegenteil: Künftig steht hinter den Beratungsleistungen und Angeboten der WMS mit der Augsburger ewt der zweitgrößte NE-4-Netzbetreiber in Deutschland“, so Jurjanz. Die ewt Holding hat ihre Wurzeln in Augsburg in der ewt Elektro- und Nachrichten-Technik GmbH, die im Jahr 1997 bereits die Kabelnetze der Siemens AG erwarb. Die Holding plant den sukzessiven Ausbau rückkanalfähiger Kabelnetze für das digitale Fernsehen, für breitbandige Internetund kostengünstige Voice-over-IP- Telefondienste. Dabei will sie bewusst den partnerschaftlichen Dialog mit der Wohnungswirtschaft suchen. Weitere Informationen: www.wms.de BUCH TIPP Mal ehrlich: rutscht Ihnen nicht auch das Herz etwas tiefer, wenn Sie unerwartet in englischer Sprache angesprochen werden? Können Sie souverän antworten? Wie in anderen Branchen auch, ist die wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Terminologie fest im Griff der englischen Sprache. Ob in Fachzeitschriften und Büchern, auf Kongressen, Fachmessen oder per E-Mail: das Fach- Chinesisch kann überall auf Sie lauern. Gut, wenn man wenigstens nachschlagen kann, was sich hinter einzelnen englischen Worten, Redewendungen oder Abkürzungen verbirgt. Oder wenn man für den deutschen Fachbegriff das englische Pendant sucht. Das soeben in der Edition Immobilien Zeitung erschienene „Wörterbuch Immobilienwirtschaft“ deckt mit insgesamt 43.000 Einträgen die gesamte Bandbreite des Vokabulars ab, das für die immobilienwirtschaftliche Berufspraxis wichtig ist. Aus den Gebieten Projektentwicklung, Wertermittlung, Raum- und Stadtplanung, Recht, Steuern, Finanzen und Rechnungswesen sowie aus den angrenzenden Fachgebieten Architektur, Volkswirtschaft, Einzelhandel bis hin zu den technischen und handwerklichen Bereichen sind Übersetzungen und wenn nötig Erläuterungen abgedruckt. Im Anhang finden sich Abbildungen – vom ganzen Haus bis zu Dach- und Fensterformen – mit den entsprechenden Übersetzungen. Wem das 734 Seiten starke Fachwörterbuch unterwegs zu unhandlich ist, der kann auf das in derselben Reihe erschienene „Stichwörterbuch Immobilienwirtschaft“ zurückgreifen. Im praktischen Taschenkalenderformat bietet es immerhin noch 33.000 Stichwörter. Für ein flüssiges Gespräch oder eine souveräne Verhandlung in englischer Sprache reicht die Aneinanderreihung von Fachbegriffen natürlich nicht aus. Wer schon länger aus der Schule ist und wenig Übung im fremdsprachlichen Umgang hat, sorgt mit „Germish“ zwar für Situationskomik, wird aber kaum ernst genommen. Die Neuerscheinung „Business English Trainer“ aus der Reihe Haufe TaschenGuide zeigt, wie die beliebtesten Fettnäpfchen umgangen werden können und wie man sich korrekt ausdrückt. Anhand von mehr als 50 Übungen und Lösungen lernen die Leser, die richtigen Worte bei Gesprächen, Verhandlungen und beim Small Talk zu finden. Die dem Buch beigefügte CD-ROM bietet Audio-Tests mit zahlreichen Gesprächssituationen und Fragen, die Hörverstehen und aktive Sprachkompetenz trainieren. Die Übungen dauern in der Regel fünf bis zehn Minuten und decken alle Stationen eines erfolgreichen Geschäftstreffens ab – von der ersten Kontaktaufnahme am Telefon, per E-Mail oder Brief bis hin zum privaten Gespräch. Anstatt die Leser mit Grammatik-Regeln zu überfrachten, werden situationsbezogene Anwendungen trainiert. Erfolge stellen Do you speak Germish? sich auch ohne großen Zeitaufwand ein, denn das nur 128 Seiten starke Buch im Taschenformat ist so aufgebaut, dass man sein Wissen auch zwischendurch gezielt vertiefen kann. Wer allerdings nicht mehr über den englischen Grundwortschatz und das Wissen um die Ausspracheregeln verfügt, der sollte sich neben den „Business English Trainer“ noch ein englisch-deutsches Wörterbuch legen. Sowohl das Trainingsbuch wie das Fachwörterbuch verzichten leider auf die phonetische Umschreibung. „Wörterbuch Immobilienwirtschaft“ Schulte/Lee/Paul (Hrsg.) – Gier/Evans Edition Immobilien Zeitung, 2005, 734 Seiten, 69 Euro Im selben Verlag: „Stichwörterbuch Immobilienwirtschaft“ Von Eduard Paul, 29 Euro Kombinationspreis Wörterbuch und Stichwörterbuch 89 Euro „Business English Trainer“ Von Derek Henderson und Veronika Streitwieser Rudolf Haufe Verlag, 2005, Broschur, 128 Seiten, 9,90 Euro
Seite 1 und 2: aktuell D I E W O H N U N G S W I R
Seite 3 und 4: vbw aktuell · DIE WOHNUNGSWIRTSCHA
Seite 5: vbw DAS UNTERNEHMENS PORTRÄT aktue

vbw aktuell - vbw - Baden-Württemberg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?