KRAN UND FAUN - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
KRAN UND FAUN - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
KRAN UND FAUN - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
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ATF<br />
400 E-6<br />
NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 23. Jahrgang Juni 2011 58778<br />
&K H RAN-<br />
FÜR PROFIS<br />
EBETECHNIK<br />
POWER OF LIFTING<br />
HIMMEL<br />
<strong>KRAN</strong> <strong>UND</strong> <strong>FAUN</strong><br />
K&H <strong>Verlag</strong>s-GmbH, Wilhelm-Giese-Straße 26, 27616 Beverstedt<br />
Postvertriebsstück, DPAG, 58778, Entgelt bezahlt
INHALT K&H 6/2011<br />
Gehobenes Nach-Haken S. 38<br />
Individuelle Kundenlösungen bilden den Arbeitsschwerpunkt<br />
des Unternehmens Wiedenmann. Für die Bearbeitung spezifischer<br />
Anforderungen setzen die Hebe- und Sicherungsspezialisten auf<br />
Markenkomponenten der Industrie sowie ein eigenes, umfangreiches Know-how.<br />
Editorial<br />
3 Keine Toleranz erwünscht<br />
6<br />
Tipps & Trends<br />
Die neuen Söhne Mannheims<br />
8 Vorarlberger Brückenschlag<br />
10 Weltweites Massemessen<br />
12 Gewachsene Nachfrage<br />
14 Bühne für königliche Hochzeit<br />
16 Mobil mobil bleiben<br />
17 Neue Organisationsstruktur<br />
18<br />
Mobilkrane<br />
Himmel, Kran und Faun<br />
24 Einsatz am Ende der Welt<br />
25 Kompakter Dreier<br />
Zukünftige Hydro-Generation S. 60<br />
Auf der CeMAT 2011 präsentierte Rexroth einerseits<br />
Komponenten, die die Energieeffizienz und Leistung steigern,<br />
andererseits die Einhaltung der Umweltvorschriften erleichtern,<br />
ohne Kompromisse bei der Funktionalität machen zu müssen.
26 Schnell mit kompakt verbunden<br />
28 MSG arbeitet mit E.P.O.S.<br />
30 Schlankes am Haken<br />
BKH<br />
32 Lückenschluss zu Autokranen<br />
34<br />
Safety<br />
Auf den Millimeter genau<br />
36 Gesetzliche Pflichten<br />
38 Gehobenes Nach-Haken<br />
42<br />
Höhenzugangstechnik<br />
Blick unter die Kulissen<br />
46 Aufzug zum Wind<br />
48<br />
Schwerlastverkehr<br />
Schwarzwälder Familientreffen<br />
50 Autarker Richtungswechsel<br />
52 Schweres auf Leichtes<br />
54 Das Runde muss auf das Eckige<br />
“OK<br />
Es gibt andere Hersteller,<br />
aber die Serviceleistungen des<br />
Manitou-Vertriebsnetzes machen<br />
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Ladekrane<br />
56 Automatisierte Warenaufnahme<br />
58 Neuer PK 23002-SH<br />
Hydraulik<br />
60 Zukünftige Hydro-Generation<br />
Werkstatt<br />
64 Reifen-Druck digital im Netz<br />
FBL<br />
66 Konzepte für Bewegung<br />
70 Hier bewegt sich was!<br />
74 Fünf Schritte für Energie<br />
Hallenkrane<br />
76 Der 90. Geburtstag<br />
78 Heben für Energie<br />
63 Händlerteil<br />
81 Impressum<br />
Blick unter die Kulissen S. 42<br />
Mit einem neuen süddeutschen Standort für Brückenuntersichtgeräte<br />
will die Eichenzeller WEMO-tec GmbH<br />
ihre regionale Marktführerschaft auch in Süddeutschland<br />
ausbauen. Ergänzend rundet der Zugangsspezialist<br />
mit der neuen Tochterfirma WEMO-tec UK Ltd. sein<br />
Europa-Geschäft ab.
HIMMEL,<br />
<strong>KRAN</strong>
Premiere mit Relaunch<br />
<strong>UND</strong> <strong>FAUN</strong><br />
Mobilkrane. Im Rahmen<br />
des Krantags 2011 feierte<br />
Tadano Faun in Anwesenheit<br />
zahlreicher Kunden und einem<br />
erweiterten Kreis von Geschäftspartnern<br />
aus aller Welt<br />
die Premiere des neuen<br />
ATF 400G-6...
...dem man nach Vorgaben<br />
der Entwicklungsabteilung<br />
deutliche Einsatzvorteile<br />
gegenüber vergleichbaren<br />
Wettbewerbsgeräten mit<br />
auf den Weg zur Einsatzstelle<br />
gegeben hat.<br />
Ziemlich genau vier Jahre ist es<br />
nun her, als Tadano Faun auf<br />
der seinerzeitigen bauma das neue<br />
Flaggschiff aus deutscher Produktion als<br />
ATF 360G-6 präsentierte. Doch anders<br />
als zunächst geplant, konnte der neue<br />
360-Tonner hier zu Lande aus unterschiedlichen<br />
Gründen nicht vermarktet<br />
werden, sodass der ATF 360G-6 seither<br />
überwiegend auf dem japanischen Heimatmarkt<br />
verkauft wurde. Sicherlich kein<br />
besonders erfreulicher Umstand für den<br />
hiesigen Vertrieb, zumal die Stückgewichte<br />
bei den Einsätzen bekanntermaßen zugenommen<br />
haben bzw. zunehmen und<br />
die Vermieter mit einem entsprechenden<br />
Fuhrpark gern auf den schweren Kran aus<br />
Lauf gesetzt hätten.<br />
Diese Gründe waren wohl Anlass genug,<br />
um sich in der Entwicklungsabteilung<br />
nochmals des 360-Tonners anzunehmen<br />
und mit einem weltweit zu vermarktenden<br />
Gerät dem Tadano-Faun-Programm<br />
ein auch tatsächlich global lieferbares<br />
Highlight hinzuzufügen.<br />
Dank an Koichi Tadano<br />
Allerdings war man beim Update des großen<br />
Telekrans so ehrgeizig, dass man beschloss,<br />
nicht nur die Lastgrenze nochmals<br />
ein bisschen anzuheben, sondern<br />
gleich auch aus den Schwächen von vergleichbaren<br />
Wettbewerbsgeräten so umgehend<br />
die Stärken für das eigene Produkt<br />
zu machen. Das Ergebnis präsentierte<br />
man nun im Rahmen des Krantags 2011,<br />
der neben der Premiere des neuen Flaggschiffs<br />
auch die Demonstration weiterer<br />
Geräte, eine Ausstellung von Zuliefererkomponenten<br />
und Faun-Exponaten aus<br />
der jüngeren und älteren Geschichte und<br />
natürlich einen Blick hinter die Ferti-
gungskulissen bot. In Anwesenheit von<br />
Koichi Tadano präsentierte so Tadano-<br />
Executive-Officer Alexander Knecht die<br />
Neuheit offiziell der Öffentlichkeit.<br />
Dazu ließ es sich Knecht nicht nehmen,<br />
mit einem inzwischen schon fast historischen<br />
Faun Kraka zum neuen 400-Tonner<br />
zu fahren, um anschließend ein paar<br />
erläuternde Worte an die anwesenden<br />
Gäste zu richten und über den Hintergrund<br />
der jetzt vorgestellten Entwicklung<br />
zu sprechen. Dies verband Alexander<br />
Knecht auch mit einem ausdrücklichen<br />
Dank an Koichi Tadano, der letztendlich<br />
auch die Entwicklung des vorgestellten<br />
ATF 400G-6 ermöglicht hatte.<br />
Gefragte Broschüren<br />
Detaillierte Infos zur Entwicklung, aber<br />
auch zu gesetzlichen Hintergründen, lieferte<br />
dann noch Thomas Schramm, Ge-<br />
Vor vier Jahren präsentierte<br />
Tadano Faun<br />
auf der seinerzeitigen<br />
bauma den ATF 360G-6.<br />
neral-Manager Vertrieb in Lauf, in einem<br />
ergänzenden Kranseminar, das von zahlreichen<br />
Besuchern des Krantags besucht<br />
wurde. Die ausgelegten, noch vorläufig<br />
gültigen Broschüren des ATF 400G-6 entpuppten<br />
sich dabei, wen wundert’s, als<br />
ausgesprochen gefragte Lektüre. Noch vor<br />
Beginn des Vortrags warfen die Praktiker<br />
unter den Zuhörern einen interessierten<br />
Blick in die entsprechenden Traglasttabellen.<br />
Damit hatte ganz offensichtlich auch<br />
Wir sind es gewohnt vor beinahe unlösbare Probleme gestellt zu werden. Zu deren Lösung bieten<br />
wir Mobil- und Raupenkrane aller Traglastklassen und eine leistungsfähige Bühnenvermietung<br />
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Thomas Schramm gerechnet, der sich<br />
trotzdem über das Interesse an den Daten<br />
freute und sich so zu Beginn seines Referates<br />
für das intensive Studium der Datenblätter<br />
bedankte.<br />
12.000 kg statt 12 t<br />
Doch anders als vielleicht erwartet, widmete<br />
sich der Vortrag nicht vornehmlich<br />
den technischen Werten des großen Teleskopkrans,<br />
sondern vielmehr dem gesetz-<br />
ÖSTERREICH · BULGARIEN · DEUTSCHLAND · ITALIEN · KROATIEN · LIECHTENSTEIN · POLEN · RUMÄNIEN · RUSSLAND · SCHWEIZ · SERBIEN · SLOWAKEI · TSCHECHIEN · UNGARN
Die Herausforderungen im Umweltbereich nehmen zu: Thomas<br />
Schramm erläutert die langfristigen Vorteile einer anspruchsvollen<br />
Abgasnachbehandlung. (Fotos: fh)<br />
lichen Umfeld, in dem das schwere Hebe-<br />
gerät zukünftig von seinen Vermietern<br />
bewegt wird. Zwei der entscheidenden<br />
Stichwörter: Achslasten sowie Abgasgrenzwerte.<br />
Wurden schon in der Vergangenheit<br />
von den Nutzern der Krane die oftmals<br />
unrealistischen Werksangaben der<br />
Gesamtgewichte seitens der Hersteller moniert,<br />
so wies Schramm im ersten Teil seines<br />
Vortrages explizit darauf hin, dass<br />
auch Tadano Faun zukünftig nicht mehr<br />
von den hier zu Lande üblichen 12 t Achslast<br />
ausgehen würde, sondern durchaus<br />
auf die deutlich sensiblere Marke von<br />
12.000 kg achten würde.<br />
Herabstufung der Brücken<br />
Zur Erfüllung dieser „road compliance“ sei<br />
man schließlich beim neuen ATF 400G-6<br />
bei einem Gesamtgewicht dann auch unter<br />
72.000 kg gelandet. Dies sei insbesondere<br />
auch vor dem Hintergrund erfolgt,<br />
dass die Vermieter der Geräte gerade in<br />
Deutschland mit einer deutlichen Verschärfung<br />
der erteilten Fahrgenehmigungen<br />
zu rechnen haben. Grund ist der bekannt<br />
schlechte Zustand von Brücken, die<br />
bisher durchaus für Achslasten von 12 t<br />
freigegeben waren. Da es aber aufgrund<br />
der schlechten Lage öffentlicher Haushalte<br />
nicht zu einem Neubau oder zur Reparatur<br />
entsprechender Brückenbauwerke<br />
22 K&H 6/2011<br />
kommen werde, sondern zu einer Neueinstufung<br />
und damit Herabsetzung der jeweiligen<br />
Lastgrenzen, könne die Lösung<br />
zunächst auch in einer Reduzierung der<br />
Achslasten bei den Geräten liegen. Als Beispiel<br />
für die bereits erfolgte Rückstufung<br />
der Brücken führte Schramm eingeführte<br />
Limits von 11 bzw. 10 t (Hamburg) an.<br />
Nutzlastreserven eingeplant<br />
Doch nicht auf dem deutschen Markt<br />
sehen sich die Hersteller der schweren<br />
Arbeitsmaschinen mit der zunehmend<br />
strengeren Reglementierung bzw. Kontrolle<br />
von Achslasten konfrontiert. So<br />
berichtete Thomas Schramm von automatischen<br />
Kontrollsystemen auf niederländischen<br />
Autobahnen, die neben der<br />
tatsächlichen Achslast auch weitere, sicherheitsrelvante<br />
Daten während des<br />
Überfahrens der in die Straße eingelassenen<br />
Sensoren registrieren und, parallel zu<br />
Geschwindigkeitsverstößen, gleich Fahrzeuge<br />
mit möglichen Überschreitungen<br />
fotografisch festhalten. Zweifelsohne also<br />
gute Gründe für alle Mobilkran-Hersteller,<br />
im Sinne der Kunden vielleicht<br />
die eine oder andere Nutzlastreserve für<br />
das notwendige Zubehör wie Anschlagmittel<br />
oder Unterleghölzer mit auf den<br />
Weg zu geben.<br />
BlueTec auch bei Tadano Faun<br />
Diesem Bemühen entgegen läuft jedoch<br />
die derzeitige Einführung strengerer Abgasnormen,<br />
dem zweiten großen Schwerpunkt<br />
im Schramm-Referat. So erfordert<br />
bekanntermaßen das mit und von den<br />
Mercedes-Benz-Motoren übernommene<br />
BlueTec-SCR-Konzept zusätzliche Bauteile<br />
und einen Vorratsbehälter für das erforderliche<br />
AdBlue – der 400-Tonner selbst<br />
verfügt über einen 480-kW-(653 PS)-OM-<br />
502-LA. Allerdings machte der Kran-Entwickler<br />
auch deutlich, dass es schon auf<br />
kurze Sicht nicht wirklich förderlich wäre,<br />
auf die noch weiter zunehmenden<br />
Herausforderungen der Abgasnachbehandlung<br />
zu verzichten.<br />
Abgasarm auch im Export<br />
Beeindruckt zeigte sich Schramm dabei<br />
von einem Besuch vor wenigen Monaten<br />
in Saudi-Arabien, bei dem die erste Frage<br />
der Kunden nicht etwa die technischen<br />
Leistungen der Krane betraf, sondern vielmehr<br />
die Frage nach der Umweltfreundlichkeit<br />
der Maschinen.<br />
Andererseits wies der Vertriebsexperte<br />
auch darauf hin, dass erste Länder, die<br />
noch vor wenigen Jahren ein dankbarer<br />
Markt für ausgemusterte Geräte aus Europa<br />
waren, jetzt nicht mehr den Import<br />
veralteter Abgastechnik erlauben. Die Zeiten<br />
partikelreicher Dieselantriebe laufen<br />
also nicht zuletzt auch durch gesetzlich<br />
verbindliche Einsatztermine anspruchsvollerer<br />
Abgastechnik langsam, aber sicher<br />
ab. Wie ehrgeizig die Entwicklung<br />
des ATF 400G-6 vorangetrieben wurde,<br />
Bewährtes BlueTec-Konzept: Komplexe<br />
Abgastechnik von Daimler.
machte Thomas Schramm schließlich<br />
beim letzten Teil seines Vortrags deutlich.<br />
Dabei zitierte er die maximalen<br />
Lastmomente in einem 360°-Kreis vergleichbarer<br />
Maschinen. Hier soll der<br />
neue 400-Tonner aus Lauf mit 1114 mt<br />
gegenüber den anderen drei Vertretern<br />
mit Werten zwischen 909 und 990 mt einen<br />
echten Spitzenplatz einnehmen.<br />
Geringere Logistik<br />
Die entsprechende Konstruktion des<br />
Krans bzw. dessen fünfteiligen, maximal<br />
60 m langen Auslegers sollen darüber<br />
hinaus in der Praxis eine weitaus höhere<br />
Anzahl von Einsätzen ohne zusätzliche<br />
Mastabspannung ermöglichen, was für<br />
den Betreiber wiederum weniger Transporte<br />
und verkürzte Rüstzeiten bedeute.<br />
Die schnelle Einsatzbereitschaft solle darüber<br />
hinaus das modulare Konzept des<br />
Gegengewichts mit einer Gesamtmasse<br />
von 138 t sichern.<br />
Nicht ohne Stolz beantwortete Thomas<br />
Schramm am Ende seines Vortrages auch<br />
die Frage von Gästen des Krantags 2011<br />
nach einer Lasttraverse mit einer ausgewiesenen<br />
Kapazität von 600 t, die wohl<br />
recht bewusst von den Veranstaltern in<br />
Sichtweite des neuen ATF 400G-6 abgelegt<br />
worden war. Die einfache Erklärung:<br />
Bei den bisher absolvierten Tests hatte<br />
das neue Flaggschiff aus Lauf eine maximale<br />
Prüflast von immerhin 450 t gestemmt<br />
und damit den Erfolg der gesetzten<br />
Entwicklungsziele für den einst als<br />
ATF 360G-6 gestarteten ATF 400G-6 für<br />
alle Beteiligten bestätigt.<br />
Sichtbarer Traglastgewinn gegenüber<br />
dem Wettbewerb: In ausgesuchten<br />
Lastfällen hängen 9 t mehr am Haken.
Mobilkrane<br />
Einsatz am Ende der Welt<br />
Infrastruktur. Die Firma Sea & Shore Projects wurde mit der Küstenverbauung im Hafen von<br />
Tristan da Cunha Island im südlichen atlantischen Ozean beauftragt. Hier entsteht mithilfe eines<br />
Liebherr LR 1100 ein Schutzwall bzw. ein kreisförmiger Brandungsschutz mit Betonblöcken.<br />
Sea & Shore Projects setzt bei den Arbeiten auf der 98 km 2<br />
großen Insel auf den Raupenkran mit einem speziell auf<br />
die Betonblöcke angepassten Greifer. Der Liebherr-Raupenkran<br />
LR 1100 wurde in Kapstadt auf ein Frachtschiff geladen<br />
und nach Tristan da Cunha transportiert. Die Überfahrt<br />
dauerte neun Tage. Beim Bauprojekt auf Tristan da Cunha<br />
Island hebt das Liebherr-Gerät 80 Betonblöcke à 10 t zur Küstensicherung<br />
rund um den Hafen der Insel.<br />
Das Aufnehmen und Verlegen von Steinblöcken wird durch die<br />
Bewegung der Hubwinde mit einem 12-t-Seilzug gesteuert. Beim<br />
Positionieren von Steinblöcken zur Uferbefestigung bietet das<br />
Gerät wirtschaftliche Vorteile im Vergleich zur pontonseitigen<br />
Verladung. Weil der Raupenkran von Land aus arbeitet, sind<br />
größere Ausladungen möglich.<br />
Wirtschaftlicher Einsatz<br />
Einsatzspezifische Leistungsmerkmale und hohe Mobilität<br />
zeichnen die Raupenkrane mit Gittermastauslegern (LR-Serie)<br />
nach Herstellerangaben aus. Neue, verbesserte Materialien und<br />
Komponenten, die vereinfachte Steuerung, die optimierte Antriebstechnik<br />
sowie die optimierte Handhabung für Transport<br />
und Aufbau sind nur einige Merkmale für optimalen Kunden-<br />
24 K&H 6/2011<br />
Einsamer Arbeitsplatz: Auf der Insel Tristan<br />
da Cunha Island wird dieser LR 1100 zur<br />
Hafenbefestigung eingesetzt. (Foto: Liebherr)<br />
nutzen. Im Vordergrund steht der zuverlässige, kostengünstige<br />
Betrieb für den Kunden. Dafür sorgen robuste und langlebige<br />
Komponenten, ein niedriger Kraftstoffverbrauch und der geringe<br />
Wartungsaufwand. Dies gilt für den kraftvollen Liebherr-Dieselmotor<br />
ebenso wie für die Kranwinden, den Unterwagen und<br />
alle weiteren Komponenten der Liebherr-Raupenkran-Serie.<br />
Zuverlässiges Einsatzpotenzial<br />
Der LR 1100 wird von einem 270 kW starken Sechs-Zylinder-<br />
Dieselmotor angetrieben. Der robuste Stahlbau des Oberwagens<br />
bietet optimale Voraussetzungen für die wetterexponierten Einsätze<br />
im Hafen von Tristan da Cunha Island. Für den Anwender<br />
bedeutet dies nicht nur eine höhere Leistungsfähigkeit, sondern<br />
auch einen verminderten Verschleiß und damit eine höhere<br />
Lebensdauer des Gerätes. Serienmäßig verfügt der LR 1100 über<br />
die Liebherr-Litronic-Steuerung, die auf CAN-Bus-Technologie<br />
basiert. Dieses elektronische System umfasst alle Steuer- und<br />
Kontrollfunktionen des Gerätes und arbeitet zuverlässig nach<br />
Werksangaben auch bei extremen Temperaturen, Feuchtigkeit<br />
und Erschütterungen. Schnelle Arbeitsspiele erreicht der Kran<br />
dank elektrohydraulischer, stufenloser Proportionalsteuerung,<br />
die das gleichzeitige Fahren aller Bewegungen erlaubt.
Hans-Peter und Marlene Knoll,<br />
Dieter Walz und Michael Striebel. (Foto: Liebherr)<br />
Kompakter Dreier<br />
Vermieter Knoll übernimmt Liebherr-Krane<br />
Anfang April übernahm die Autokranvermietung Hans-<br />
Peter Knoll e. K. einen LTF 1045-4.1, einen LTF 1060-4.1<br />
sowie einen LTC 1045-3.1 im Liebherr-Herstellerwerk in<br />
Ehingen. Das Kranunternehmen mit Sitz in Schillingsfürst<br />
am Autobahnkreuz A6/A7 ist mit insgesamt 30 Mobilkranen<br />
Vollanbieter im Segment bis 200 t Tragkraft.<br />
Nahezu die Hälfte der Geräte kommt aus dem Hause Liebherr.<br />
Eine Zweigniederlassung betreibt Knoll in Weisendorf<br />
südlich von Erlangen. Den neuen LTC 1045-3.1<br />
plant Knoll für universelle Einsätze in der Region. Aufgrund<br />
seiner kompakten Bauweise ist er vor allem für Jobs<br />
im innerstädtischen Bereich vorgesehen sowie für Einsätze<br />
in Industriehallen.<br />
Viele Bereiche. Firmeninhaber Hans-Peter Knoll hat den<br />
Kran mit Vollausstattung bestellt und erklärt: „Für uns<br />
als Vollanbieter ist es wichtig, alle Einsatzbereiche abdecken<br />
zu können. Die Liftkabine des LTC ermöglicht<br />
eine wesentlich bessere Sicht auf die Montagesituation.<br />
Zusätzlich haben wir eine Funkfernsteuerung bestellt, die<br />
bei schwierigen Montagen in Hallen ohne Sicht die<br />
Sicherheit wesentlich verbessert, denn der Kranfahrer<br />
kann dann direkt vor Ort sein.“ Knoll hat sich beim LTC<br />
1045-3.1 für die schwarze Lackierung entschieden, in der<br />
Liebherr das neue Modell auf der bauma 2010 präsentiert<br />
hatte. Ein Elefant, das Markenzeichen der Kranvermietung<br />
Knoll, ziert sowohl den LTC als auch die gelben<br />
Liebherr-LTF-Krane.<br />
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Vermieter. Als Unternehmen mit einer fast 100-jährigen Tradition und nahezu 50-jähriger Erfahrung als<br />
Krandienstleister ist die Firma Hüffermann nach eigenen Angaben ganz bewusst zukunftsorientiert aufgestellt.<br />
Als SCC**-zertifiziertes Unternehmen garantiert der Hüffermann-Krandienst vor diesem Hintergrund<br />
Zuverlässigkeit, Solidität und Sicherheit.<br />
Dabei strebt der Kran- und Hebedienstleister nach<br />
Aussage der beiden Geschäftsführer Rolf Hüffermann<br />
und Daniel Janssen mit den Kunden langfristige<br />
und gelebte Partnerschaften in einem starken Netzwerk<br />
an und bietet, neben konventionellen Autokranen<br />
von 30 bis 220 t Traglast, auch spezielle Krandienstleistungen<br />
mit verschiedenen Ladekranen, Kompaktkranen und<br />
seit Anfang Februar auch mit einem Mobilbaukran an.<br />
Höhere Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
Die Mobilbaukrane sind bekanntermaßen ein Gemeinschaftsprodukt<br />
vom Liebherr-Werk Ehingen, dem Autokran-Experten<br />
und dem Liebherr-Werk Biberach, dem<br />
Experten für Turmdrehkrane. Der von Hüffermann neu<br />
beschaffte MK80 verbindet die klassischen Vorteile eines<br />
Turmdrehkrans mit der Mobilität eines Fahrzeugkrans. Das<br />
MK-Konzept sieht einen sehr großen und leistungsstarken<br />
Turmdrehkran vor, der bei kompakten Transportmaßen als<br />
so genannter Taxikran mit kompletter Ausrüstung verfahren<br />
werden kann. Das Nachfahren und Aufsetzen von<br />
Ballastteilen entfällt. Besonders hervorzuheben ist zudem<br />
die deutlich schnellere Arbeitsgeschwindigkeit im Vergleich<br />
zum herkömmlichen Autokran.<br />
Dieselantrieb oder Fremdstrom<br />
Auf der Baustelle zeichnet sich der MK dann durch sein<br />
sehr effizientes, elektrisch-mechanisches Gesamtkonzept<br />
aus. Ein kleines und sparsames 48-kVA-Dieselaggregat<br />
genügt für Montage und Betrieb. Noch leiser und sparsamer<br />
geht es im Betrieb mit Fremdstrom zu, hierbei arbeitet<br />
der Kran quasi ohne Abgas und Lärmemission.<br />
Die MKs sind daher als Geräte der Gegenwart und der<br />
Zukunft zu sehen, insbesondere auch in Ballungsräumen<br />
und bei restriktiver Umweltgesetzgebung. Zu den<br />
typischen Einsatzgebieten des MK 80 zählen Dach- und<br />
Fassadenarbeiten, Stahl- und Hallenbaumontagen aller<br />
Art, Beblechungen aller Art, das Setzen von Solaranlagen<br />
sowie alle erdenklichen Arbeiten im innerstäd-
tischen Bereich und auf engem Raum. Neben den Krandienstleistungen<br />
bietet Hüffermann auch Arbeitsbühnen und weitere<br />
Höhenzugangstechnik an.<br />
Weitere Standorte<br />
„Als Mitglied im PartnerLIFT-Verbund, einer Kooperationsgemeinschaft<br />
für Arbeitsbühnen-, Baumaschinen-, Stapler- und<br />
Kranvermieter, stehen uns fast überall in Deutschland diverse<br />
Geräte zur Verfügung“, erklärt Daniel Janssen. Der gemeinsame<br />
Mietgerätepool umfasst über 7000 Arbeitsbühnen und über<br />
5000 sonstige Mietgeräte aus den Bereichen Baumaschinen,<br />
Wo herkömmliche<br />
Mobilkrane<br />
scheitern, bietet<br />
der MK-Faltbaukran<br />
bessere<br />
Möglichkeiten.<br />
(Fotos: Hüffermann)<br />
Krane und Stapler. Neben dem Hauptsitz in Wildeshausen<br />
kann das Unternehmen im Firmenverbund mit der Jade Kran<br />
GmbH in Wilhelmshaven und dem Franke Krandienst in Bremen<br />
sowie in Zusammenarbeit mit weiteren Kooperationspartnern<br />
bundesweite Krandienstleistungen, Transporte und Höhenzugangstechnik<br />
anbieten – und alles aus einer Hand.<br />
Typisches Beispiel der flexiblen Krannutzung bei Hüffermann<br />
zeigte sich kürzlich bei einem Ladekraneinsatz unter sehr engen<br />
Platzverhältnissen. So stand das Hüffermann-Fahrzeug rückwärts<br />
parkend an der entsprechenden Toreinfahrt und schob den Kranausleger<br />
direkt durch die Halle zum betreffenden Kessel.<br />
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LIEBHERR Werkshändler ist, weiß, wie man<br />
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jederzeit perfekt funktionierenden Servicesystem.<br />
Und mit ganz viel Einfühlungs -<br />
vermögen. Für die Florack Bauunternehmung<br />
muss der neue 280EC-H16 zum Beispiel<br />
unbedingt in der firmeneigenen Farbe<br />
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MSG arbeitet mit E.P.O.S.<br />
<strong>Management</strong>. Seit annähernd 20 Jahren steht die MSG Krandienst GmbH für Mobilkran-Logistik<br />
und Schwerguttransporte. Als zukunftsfähige, flexible und funktionale Branchensoftware hat MSG jetzt<br />
zur Sicherung des Unternehmenserfolges E.P.O.S. von Matusch gewählt.<br />
Anlässlich eines Kundenbesuches<br />
der Firma Matusch bei der Firma<br />
MSG in Kehl erläuterten Björn<br />
Jatz und Betriebsleiter Stefan Haase, wie<br />
weitreichend und wichtig der Schritt in<br />
die Zukunft mit E.P.O.S. für das Unternehmen<br />
ist. Laut Unternehmensangaben<br />
wurde das alte Software-System der Firma<br />
MSG nach gut zwölf Jahren abgeschaltet.<br />
Zum einen waren der Firma MSG die<br />
Zukunftsaussichten des alten Software-<br />
Anbieters zu ungewiss. Außerdem sollte<br />
ein besseres Zusammenspiel der einzelnen<br />
Bereiche Außendienst, Disposition,<br />
Fakturierung und Werkstatt erreicht werden.<br />
Der alte Software-Lieferant konnte<br />
das laut MSG nicht bieten.<br />
28 K&H 6/2011<br />
Kundenbesuch von Matusch bei MSG in Kehl (v. r.):<br />
Björn Jatz, Christian Matusch, Frank Heinzmann (Fuhrparkleiter MSG),<br />
Stefan Haase (Betriebsleiter MSG) und Jan Bachmann (Trainer Matusch).<br />
Problemlose Integration<br />
„Wir haben uns auch noch weitere Software-Anbieter<br />
angeschaut“, so Björn Jatz.<br />
„Die Firma Matusch hatte einen Wettbewerbsvorteil,<br />
weil sie sich in der Kranund<br />
Schwertransportbranche sehr gut<br />
auskennt und E.P.O.S. speziell dafür entwickelt<br />
wurde.“ Zu den kaufentscheidenden<br />
Faktoren zählte nach MSG-Angaben<br />
auch das Entwicklungspotenzial der Firma<br />
Matusch für die Zukunft und ein<br />
sicherer wirtschaftlicher Partner.<br />
Die Installation und Integration von<br />
E.P.O.S. verlief problemlos. „Das hat die<br />
Firma Matusch wirklich sehr gut hingekriegt“,<br />
so Stefan Haase. „Auch unsere<br />
Truppe war motiviert, bald mit einer neu-<br />
en Software arbeiten zu können“, meint<br />
Haase. Die Mitarbeiter wurden vor Ort<br />
individuell geschult und in E.P.O.S. eingearbeitet,<br />
so konnte das Kerngeschäft<br />
sofort nach der Software-Umstellung sehr<br />
gut abgewickelt werden.<br />
Automatische Verknüpfung<br />
Mit E.P.O.S. werden jetzt bei der MSG die<br />
einzelnen Unternehmensbereiche verknüpft,<br />
was vorher nicht immer fehlerfrei<br />
möglich war. So z. B. die Verbindung<br />
Fakturierung in E.P.O.S. mit der Finanzbuchhaltungs-Software.<br />
Die Rechnungsausgangsdaten<br />
und Debitoren können<br />
jetzt ganz einfach per Knopfdruck von<br />
E.P.O.S. an die Finanzbuchhaltung übertragen<br />
werden. Die Zahlungen für Belege<br />
werden aus der Finanzbuchhaltung in<br />
E.P.O.S. übernommen. Dem Disponenten<br />
wird bei der Auftragsabwicklung und<br />
-verwaltung der aktuelle Offen-Posten-<br />
Status der Kunden angezeigt. Er muss<br />
nicht mehr in der Buchhaltung die offenen<br />
Posten nachfragen.<br />
Termine im Plan<br />
Im Bereich Genehmigungen wird in Zukunft<br />
die komplette Kommunikation mit<br />
dem VEMAGS-System über die E.P.O.S.-<br />
VEMAGS-Schnittstelle abgewickelt. Des<br />
Weiteren ist jetzt die Werkstatt mit der<br />
Disposition verknüpft. Fällige Gerätetermine<br />
können besser koordiniert werden.<br />
Der Fuhrparkleiter sieht in E.P.O.S. wann<br />
z. B. ein Kran für den Einsatz auf einer<br />
Langzeitbaustelle eingeplant ist und kann<br />
die fälligen Gerätetermine des entsprechenden<br />
Krans besser planen.
Sehr gut ist auch die Art und Weise, wie<br />
der Dispoplan erzeugbar ist. „Die elektronisch<br />
erstellte Einsatzplanung ist der Top-<br />
Trumpf von E.P.O.S.“, so Björn Jatz. Es ist<br />
sofort einsehbar, welcher Kran mit welchem<br />
Fahrer auf der Baustelle eingesetzt<br />
ist. Die Abwicklung komplexer Aufträge<br />
mit beliebigen Kombinationen aus Transport,<br />
Montage und Hebeleistungen wird<br />
mit der E.P.O.S.-Projektverwaltung optimiert.<br />
Ein großer Vorteil von E.P.O.S.<br />
für die Geschäftsführung ist, dass die Betriebsabläufe<br />
administrierbar sind.<br />
Außerdem bietet E.P.O.S. vielfältige Auswertungsmöglichkeiten<br />
und Controlling-<br />
Informationen. Durch die Optimierung<br />
der internen Abläufe mit E.P.O.S. hat auch<br />
der Kunde Vorteile. Er erhält schnell die<br />
gewünschten Informationen. „Man ist mit<br />
E.P.O.S. auch vielfältiger und flexibler“,<br />
so Björn Jatz. Zusammen mit dem modernen<br />
Fuhrpark, dem modernsten Equipment<br />
und dem hoch qualifizierten Personal<br />
kann MSG stets eine optimale Qualität<br />
und einen individuellen, auf die<br />
Bedürfnisse des Kunden, zugeschnittenen<br />
Lösungsvorschlag anbieten.<br />
Der Blick voraus<br />
Zukünftig soll bei MSG das Geschäftsfeld<br />
Projekt-Logistik weiter ausgebaut werden.<br />
„In diesem Bereich wird verlässliche EDV-<br />
Unterstützung benötigt“, so Björn Jatz.<br />
„Hier ist E.P.O.S. eine gute Grundlage<br />
um auch komplizierte Transportabläufe<br />
abzubilden.“ Auch die Ausstattung der<br />
Fahrzeuge mit Telematiksystemen wird bei<br />
MSG zum Thema werden. Zur Anbindung<br />
von Telematiksystemen an den Betriebsablauf<br />
bietet E.P.O.S. bereits verschiede-<br />
Umstellung nach fundierter Planung durch Matusch gelungen: Heute setzt die elektronische<br />
Einsatzplanung von MSG Krandienst auf E.P.O.S. (Fotos: Matusch)<br />
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ne Schnittstellen an. „Unterstützung bei<br />
der Transportprozessplanung soll bei der<br />
Weiterentwicklung von E.P.O.S. einfließen“,<br />
meint Betriebsleiter Haase. „Wir beschäftigen<br />
uns bereits mit dem Thema<br />
Transportprozessplanung“, so Christian<br />
Matusch. „Da wird in E.P.O.S. eine Lösung<br />
kommen.“<br />
Neue Funktionen<br />
Eine weitere Neuerung in E.P.O.S. wird<br />
im Rahmen der diesjährigen BSK-Jahreshauptversammlung<br />
in Mainz vorgestellt:<br />
das Managemant-Informations-System<br />
(MIS). Damit wird ein detaillierter Soll-<br />
Ist-Wert-Vergleich der Fahrzeuge möglich.<br />
Es kann in E.P.O.S. ermittelt werden,<br />
ob die Umsätze und Kosten der Geräte<br />
so ausgefallen sind, wie geplant wurde.<br />
Die Kosten-Daten dafür bezieht E.P.O.S.<br />
direkt aus dem Buchhaltungssystem und<br />
der Rückkoppelung mit den Werkstattvorgängen.<br />
E.P.O.S. wird am Hauptsitz in Kehl sowie<br />
in allen Filialen eingesetzt. E.P.O.S.<br />
wurde an die Kundenanforderungen des<br />
Vermietspezialisten MSG Krandienst und<br />
dessen Betriebsablauf angepasst.<br />
6/2011 K&H 29
SCHLANKES<br />
am Haken<br />
Jobreport. Der Liebherr-Gittermastraupenkran<br />
LR 1600/2 von Breuer & Wasel kam Mitte April 2011<br />
bei einem zweifachen Hub in einer Duisburger Anlage<br />
zur Herstellung von Industriegasen zum Einsatz.
Im Zuge einer Vergrößerung der Produktionseinrichtung<br />
ließ Linde Gas<br />
Deutschland, Eigentümer der Anlage<br />
und damit auch Auftraggeber, zwei ausgesprochen<br />
schlanke Kolonnen einbauen.<br />
Mit den beiden Kolonnen, zwei hohen<br />
Säulen-Konstruktionen, werden zukünftig<br />
Stoffgemische durch thermische Verfahren<br />
getrennt.<br />
Im Zuge des Auftrages galt es, für den LR<br />
1600/2, mit einer 125 t schweren und 58 m<br />
langen Kolonne am Haken zu schwenken<br />
und schließlich über mehrere Meter hinweg<br />
in Richtung des späteren Montageortes der<br />
Kolonne zu fahren. Das neue Anlagenteil<br />
wurde von oben in ein 30 m hohes Gebäude<br />
abgelassen. Dazu musste der LR 1600/2<br />
die Last auf eine Hakenhöhe von 96 m bei<br />
einer Ausladung von 48 m heben.<br />
Nachführen mit 350-Tonner<br />
Der Liebherr-Raupenkran war mit einem<br />
60 m langen Hauptmast, einer 48 m langen<br />
Wippspitze und einem 36 m langen Derrickausleger<br />
ausgerüstet. Der Raupenkran<br />
selbst war für den geplanten Job mit einem<br />
Zentralballast von 65 t, einem Oberwagenballast<br />
von 150 t und 300 t Derrickballast<br />
ausgestattet. Für die Auf- und Abballastierung<br />
des LR 1600/2 zeichnete ein LTM<br />
1150-6.1 ebenfalls von Breuer & Wasel verantwortlich.<br />
Ein weiterer Liebherr-Kran, ein<br />
LTM 1350-6.1 mit einer Tragkraft von 350 t,<br />
unterstützte den LR 1600/2 beim Hub. Er<br />
half beim Aufnehmen der Last aus der<br />
Waagrechten und wurde zum Nachführen<br />
der Kolonne eingesetzt.<br />
Das Unternehmen Breuer & Wasel ist seit<br />
mehr als 30 Jahren und in zweiter Familiengeneration<br />
im Bereich Kranvermietungen<br />
und Schwerlast-Logistik tätig. Das europaweit<br />
tätige Unternehmen beschäftigt derzeit<br />
rund 330 Mitarbeiter. 80 Prozent der<br />
115 Fahrzeugkrane sowie alle fünf Raupenkrane<br />
im Fuhrpark stammen von Liebherr.<br />
Darüber hinaus betreibt das Unternehmen<br />
340 Liebherr-Turmdrehkrane.<br />
LTC 1045-3.1 auch fürs Rheinland<br />
Während der Liebherr LR 1600/2 bereits<br />
vor zwei Jahren von den Rheinländern beschafft<br />
wurde, feierte jetzt auch der kompakte<br />
Mobilkran LTC 1045-3.1 mit 45 t<br />
maximaler Traglast die Übernahme in den<br />
Gerätepark von Breuer & Wasel.<br />
Der LTC 1045-3.1 bietet nach Ansicht des<br />
Vermietspezialisten die hervorragenden<br />
Fahreigenschaften klassischer All-Terrain-<br />
Krane und ist dank seiner kompakten Bauweise<br />
zugleich ein ideales Hebegerät für<br />
Einsätze auf engstem Raum, z. B. für Kranarbeiten<br />
in Industriehallen. Als Taxikran ist<br />
er schnell einsatzbereit und verfügt über ein<br />
neues Ein-Kabinen-Konzept. Bekanntermaßen<br />
kann die Krankabine mittels Teleskoparm<br />
in eine Fahr- oder eine Arbeitsposition<br />
verschoben werden. Drei weitere Maschinen<br />
dieses Typs sollen in Kürze folgen.<br />
Die Rheinländer setzen auf die kompakten Maße<br />
des flexiblen Drei-Achsers. (Fotos:<br />
Breuer & Wasel, Liebherr)<br />
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Lückenschluss zu Autokranen<br />
Telehandler. Mit der ROTO 60.24 MCSS will Umschlagspezialist Merlo die Kapazitätsgrenze zu<br />
klassischen Auto- und Mobilkranen schließen. Die neue Teleskopmaschine mit einer Tragfähigkeit<br />
von immerhin 60.000 kg fährt mit 20 km/h von Baustelle zu Baustelle.<br />
Mit der nach hinten kippbaren<br />
Kabine kann der Fahrer auch<br />
maximal gehobene Lasten<br />
mühelos beobachten.<br />
(Fotos: Merlo)<br />
32 K&H 6/2011<br />
Grundsätzliche Rationalisierungstendenzen auch<br />
im Baubereich sorgen heute dafür, dass die Vorfertigung<br />
ausgesuchter Baugruppen weiter zunimmt,<br />
sodass diese im Sinne immer kürzerer Bauzeiten<br />
nur noch auf der Baustelle in bereits bestehende Abschnitte<br />
eingebaut werden. In diesem Zusammenhang ist<br />
es natürlich von wirtschaftlichem Vorteil, wenn man mit<br />
vergleichsweise schweren Objekten arbeiten kann. Deren<br />
Handhabung setzt aber allwegtaugliche Hub- und Transportmaschinen<br />
mit angepasster Tragfähigkeit und ausreichenden<br />
Arbeitskoordinaten voraus.<br />
Bewährte Maschinenmerkmale<br />
Merlo will jetzt dafür mit der neuen ROTO 60.24 MCSS<br />
Maßstäbe in der entsprechenden Gerätekategorie setzen.<br />
Da Merlo schon seit der zweiten Entwicklungsstufe sämtliche<br />
Teleskopmaschinen nach dem gleichen Prinzip<br />
gestaltet, besitzt auch die ROTO 60.24 MCSS als neues<br />
„Flaggschiff“ des Teleskopmaschinen-Programms von<br />
Merlo alle Merkmale der inzwischen 15 Maschinentypen<br />
umfassenden ROTO-Familie. Selbstverständlich verfügt<br />
auch die ROTO 60.24 MCSS über einen hydrostatischen
Mit ihrem Hubarm<br />
erreicht<br />
die ROTO 60.24<br />
MCSS eine größte<br />
Hubhöhe von<br />
23.900 mm<br />
oder eine maximale<br />
Ausladung<br />
von 20.800 mm.<br />
Allradantrieb und die für die rasche und präzise Maschinenpositionierung<br />
wichtige, dreifach variierbare Allradlenkung.<br />
Während des Fahrbetriebs sorgt die pendelnde<br />
Hinterachse für den Ausgleich von Fahrbahnunebenheiten<br />
sowie permanenten Antriebs- und Stützkontakt aller<br />
Antriebsräder mit der Fahrbahn.<br />
Das elektro-hydraulisch gesteuerte Zwei-Gang-Schaltgetriebe<br />
besitzt einen stufenlos von 0 bis 11 km/h mit dem<br />
„Gaspedal“ hochregelbaren Arbeitsgang und einen gleichfalls<br />
bei 0 beginnenden, aber dann bis 20/40 km/h reichenden<br />
Transportgang. Der Motor ist mit der zentralen<br />
und stufenlos verstellbaren Load-Sensing-Hydraulikpumpe<br />
zu einem Antriebsaggregat geblockt. Die Hydraulikpumpe<br />
fördert maximal 144 l/min.<br />
Die Modell-Maße<br />
Die nur 2490 mm breite, über die Fahrerkabine 3150 mm<br />
hohe und im Transportzustand nur 7270 mm lange Maschine<br />
bringt 19.600 kg auf die Waage und erreicht mit<br />
ihrem dreischüssig ausziehbaren Teleskophubarm eine<br />
maximale Hubhöhe von 23.900 mm. Ihre größte Ausladung<br />
beträgt 20.800 mm. In der Einsatzpraxis lassen<br />
sich diese beiden Arbeitswerte durch den Anbau von Zusatzauslegern<br />
oder durch das spezielle Spacesystem von<br />
Merlo an der Ausrüstungs-Schnellwechseleinrichtung am<br />
Kopf des Hubarms deutlich vergrößern. Der wassergekühlte<br />
Sechs-Zylinder-Turbo-Dieselmotor von Iveco<br />
leistet bei 2200 U/min 129 kW und ist, wie es sich für ein<br />
ordentliches Flaggschiff gehört, das größte Antriebsaggregat<br />
aller Merlo-Teleskopmaschinen.<br />
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Auf den Millimeter genau<br />
Safety. Wenn es um den sicheren Stand von Kran- und Hebebühnenstützen geht, sind Millimeter<br />
entscheidend. Gefragt sind daher einfach zu integrierende Messlösungen, die aber dennoch ausreichend<br />
genaue Daten für die rechnergestützte Sicherheitsanalyse des Krans liefern.<br />
Die SIKO GmbH bietet mit einer Vielzahl an Seilzuggebern<br />
hierfür passende Produkte, die nach Angaben des<br />
Unternehmens durch äußerst kompakte und gleichzeitig<br />
robuste Bauweisen ebenso überzeugen, wie durch ein breites<br />
Einsatzspektrum. Seit rund 18 Jahren entwickelt und produziert<br />
die SIKO GmbH mit Sitz in Buchenbach bei Freiburg Seilzuggeber<br />
für unterschiedlichste Anwendungen. Hierbei werden<br />
Längen von 600 mm bis zu 15 m abgedeckt.<br />
Einfaches Funktionsprinzip<br />
Das Funktionsprinzip der Seilzuggeber ist relativ einfach: Ein<br />
Mess-Seil wird auf einer Trommel befestigt. Der Auszug verursacht<br />
eine Drehbewegung der Trommel, die von einem Sensor<br />
registriert wird, der mit der Trommelachse verbunden ist. Proportional<br />
zur Drehbewegung der Trommel und dem entsprechenden<br />
Seilzug wird ein Mess-Signal erzeugt, das die jeweilige<br />
Position der entsprechenden Stütze anzeigt.<br />
34 K&H 6/2011<br />
(Foto: SIKO)<br />
Die exakte Positionserfassung der Stützen ist für die Sicherheit<br />
bei ausgefahrenen Auslegern unbedingt notwendig, damit<br />
der Kran oder Lkw gegen ein Kippen bzw. Umkippen geschützt<br />
ist. Die aktuellen Messwerte der ausgefahrenen Stützen werden<br />
direkt mit der Länge des ausgefahrenen Auslegers verglichen.<br />
Das komplette Ausfahren der Ausleger ist somit nur dann möglich,<br />
wenn parallel auch die Stützen auf die maximale Weite<br />
ausgefahren werden.<br />
Spezialfall Werkstattbühnen<br />
Seilzuggeber kommen nicht nur zum Einsatz, wenn es hoch<br />
hinaus geht, wie z. B. beim Kraneinsatz. Auch beim Anheben<br />
von Lasten in der Länge ist höchste Genauigkeit erforderlich.<br />
Müssen beispielsweise Züge oder U- bzw. Straßenbahnen mit<br />
einer Hebebühne angehoben werden, stellen Seilzuggeber die<br />
Gleichmäßigkeit sicher. Denn wird diese vernachlässigt, treten<br />
Spannungen auf, die zu Beschädigungen der Gesamtkonstruk-
tion führen können. Aus den genannten Sicherheitsgründen<br />
sowie aufgrund beengter Platzverhältnisse ist häufig<br />
ein redundantes System erforderlich.<br />
SIKO hat speziell für diese Anforderungen Lösungen entwickelt,<br />
die den speziellen Bedürfnissen auf verschiedene<br />
Weise entsprechen: Die Seilzuggeber SG20 und SG30 wurden<br />
so dimensioniert, dass trotz einer sehr kompakten<br />
Bauform Messlängen von 2000 bzw. 3000 mm erreicht<br />
werden können. Somit besteht die Möglichkeit, trotz<br />
beengter Platzverhältnisse beispielsweise auch zwei Geräte<br />
parallel zueinander zu betreiben. Mit den jeweiligen<br />
Varianten SG21 und SG31 kann der Nutzer nahezu beliebige<br />
Drehgeber adaptieren.<br />
Platzsparend und kälteresistent<br />
Alle genannten Versionen wurden so entwickelt, dass sie<br />
über eine besonders schmale und damit kompakte Bauweise<br />
verfügen. Trotz der platzsparenden Größe und dem<br />
geringen Gewicht wurden in puncto Stabilität keinerlei<br />
Kompromisse eingegangen. Das Außengehäuse besteht<br />
aus belastungsfähigem Metall, das Federgehäuse aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff.<br />
Ein weiteres, wesentliches Alleinstellungsmerkmal kommt<br />
durch das breite Spektrum der möglichen Arbeitstemperaturen<br />
hinzu. So können die Geräte von bis zu –40 bis<br />
80 °C eingesetzt werden. Um der Kondensbildung vorzubeugen,<br />
wurden bei den SIKO-Seilzuggebern mehrheitlich<br />
vier verschließbare Belüftungsöffnungen integriert. Der<br />
Seilzugausgang ist speziell abgedichtet. Der Seilabgang ist<br />
darüber hinaus flexibel, sodass eine 100-prozentige Flucht<br />
aus dem Seilausgang nicht unbedingt notwendig ist.<br />
Einfacher Anschluss gewährleistet<br />
Der Messbereich der vorgestellten Versionen beträgt bis zu<br />
4000 mm. Durch die einlagige Seilaufwicklung kann über<br />
den gesamten Messbereich eine hohe Messgenauigkeit<br />
gewährleistet werden. Je nach Ausführung sind unterschiedlich<br />
analoge oder digitalisierte Signale verfügbar.<br />
Insbesondere die standardisierte Verbindungstechnik<br />
bietet nach Ansicht der Messexperten den Vorteil des<br />
Plug-and-Play-Systems, welches einen schnellen und einfachen<br />
Einbau und die sofortige Nutzung garantiert.<br />
„Nach einer intensiven Entwicklungsarbeit konnten wir<br />
die neue Seilzuggeber-Generation bereits in der Praxis<br />
ausgiebig testen. Unsere Kunden und wir sind überaus<br />
zufrieden. Wir konnten unsere langjährige Erfahrung in<br />
diesen speziellen Anwendungsbereichen bei dieser Entwicklung<br />
berücksichtigen“, zieht Jürgen Schuh, Vertriebsleiter<br />
bei SIKO, eine erste Bilanz zur Einführung der neu<br />
entwickelten Messwertaufnehmer.<br />
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Innovation, Wissen, Prüfen<br />
Innovation, Wissen und Prüfen: Diese drei Bereiche<br />
wird der Ladungssicherungsspezialist Marotech in seinem<br />
neuen Kompetenzzentrum Ladungssicherung unter<br />
der Marke 3G zusammenführen. Die Bezeichnung steht<br />
sinnbildlich für die in der Ladungssicherung zentrale<br />
Beschleunigungskraft bzw. Verzögerungskraft und die<br />
drei genannten Bereiche. Vorgestellt wurde das Projekt<br />
auf der Messe transport logistic. Im europäischen Kompetenzzentrum<br />
für Ladungssicherung werden ab Herbst<br />
dieses Jahres Innovation, Wissen und Prüfung zur Förderung<br />
der Verkehrssicherheit auf allen Ebenen der Wirtschaft<br />
unter einem Dach gebündelt. Über 2000 m2 auf<br />
fünf Ebenen stehen für Schulung, Forschung und Entwicklung<br />
sowie Prüf- und Testeinrichtungen rund um die<br />
Ladungssicherung zur Verfügung.<br />
In enger Zusammenarbeit mit Prüforganisationen wie<br />
Fraunhofer, TUL-LOG, IDH, DEKRA, TÜV und GTÜ begleitet<br />
und unterstützt 3G die Entwicklung neuer, zukunftsweisender<br />
Produkte. Das Kompetenzzentrum Ladungssicherung<br />
in Fulda ist über die Autobahnen A4, A5, A7<br />
und A66 sowie IC-E-Zugverbindungen zu erreichen.<br />
HILFSMITTEL<br />
Kombiniertes Heben<br />
Bei der Hebegurtschlinge VTT Duplix<br />
handelt es sich um eine Kombination aus<br />
Hebegurt und Rundschlinge, die dabei die<br />
Vorteile der beiden genannten Hebemittel<br />
in einem neuen Produkt vereinen soll. Die<br />
Hebegurtschlinge ist patentiert und wird<br />
exklusiv von VTT hergestellt. Die Duplix-<br />
Schlinge kann im direkten oder doppelten<br />
Zug eingesetzt werden. Dabei erreicht sie<br />
nach Herstellerangaben im doppelten Zug<br />
eine WLL von 200 t pro Hebegurtschlinge<br />
(einfach bis 100 t). Mit der jüngsten Ge-<br />
36 K&H 6/2011<br />
neration der Hebegurtschlinge von VTT<br />
können Lasten nach EN-Norm 1492-1/2<br />
absolut sicher und schonend gehoben<br />
werden. Ermöglicht wird dies durch eine<br />
patentierte Fertigungstechnologie sowie<br />
den völlig neuen Aufbau, der die Auflagefläche<br />
deutlich vergrößern soll.<br />
Die Schlaufe kann unabhängig von der<br />
Hakendrehung immer einfach eingehängt<br />
werden. Die breite Auflagefläche mit vier<br />
unabhängigen Kanälen schont die Ladung<br />
und vergrößert die Hebestabilität deutlich.<br />
Diese Technologie wurde speziell<br />
dafür entwickelt, um teure und sensible<br />
Objekte wie Rotoren, Turbinen, Transfor-<br />
Mitglieder der L.A.M. Allianz<br />
begutachten, reparieren oder<br />
beraten. (Foto: L.A.M.)<br />
Gesetzliche Pflichten<br />
Dienstleistungsangebote von L.A.M.<br />
Gesetze, Standards und Richtlinien ändern sich ständig.<br />
Der Paragrafen-Dschungel wird in zunehmendem Maße<br />
undurchschaubarer. Für die Nutzer von Maschinen genügt<br />
es hier nicht, bestehende Normen zu erfüllen, es gilt<br />
darüber hinaus auch, die weitere Entwicklung im Gesetzesbereich<br />
im Blick zu behalten. Dabei besteht die Herausforderung,<br />
die gesetzlichen Vorschriften sowohl auf<br />
matoren, Schiffe, Boote, Yachten usw.<br />
sicher umschlagen zu können. Die Breite<br />
der Auflagefläche hängt von der Hebekapazität<br />
der Hebegurtschlinge ab – sie<br />
variiert zwischen 120 und 600 mm Breite.<br />
Für spezielle Anwendungen (z. B. Pipelines,<br />
Windkraftwerke) werden Hebemattenschlingen<br />
mit einer Breite von bis zu<br />
700 mm angeboten. Hebegurtschlingen<br />
sind in Ausführungen mit einer Hebekraft<br />
von 1 bis 100 t und einer Länge von bis<br />
zu 20 m erhältlich. Nach Kundenwunsch<br />
fertigt VTT darüber hinaus auch spezielle<br />
Hebemattenschlingen und maßgeschneiderte<br />
Ausführungen.
Landesebene als auch auf EU-Ebene zu erfüllen. Auf<br />
der „Einsatzseite“ sind heute Arbeits- und Betriebsmittel<br />
teilweise hohen Belastungen ausgesetzt. Verschleiß und<br />
die dadurch entstehenden Risiken für Mensch und Material<br />
sind vorprogrammiert. Um die Sicherheit in diesem<br />
Bereich zu erhöhen, schreibt der Gesetzgeber hierzu<br />
regelmäßige Prüfungen vor, die jeder Anwender in der<br />
Gefahrenanalyse festschreibt.<br />
Die richtige Wahl. Gewissenhaftes Prüfen schafft jedoch<br />
nur da Sicherheit, wo Sachverständige und Sachkundige<br />
eingesetzt werden, die über Expertenwissen verfügen.<br />
Die Gefahr, an selbsternannte Prüfer zu geraten, ist dabei<br />
nach Einschätzung der L.A.M. Allianz groß. Nachlässigkeit<br />
und Unwissenheit derselben verursachen erfahrungsgemäß<br />
lang andauernde Ausfälle und im schlimmsten<br />
Fall gefährliche Unfälle.<br />
Servicetechniker und Prüfwerkzeuge. Für Schäden<br />
durch unsachgemäße Prüfungen an Arbeitsmitteln jedoch,<br />
haftet allein der Unternehmer. Gesetzliche Sicherheit<br />
und Transparenz bieten nach eigener Aussage daher<br />
die Mitglieder der L.A.M. Allianz durch ein entsprechendes<br />
Fachwissen und die kompromisslose Einhaltung aller<br />
gültigen Normen und gesetzlichen Vorschriften. Ausnahmslos<br />
alle L.A.M.-Allianz-Mitglieder verpflichten sich<br />
zur Einhaltung eines strengen Reglements und durch das<br />
Audit des SGS/TÜV. Das Dienstleistungsangebot reicht<br />
von der Gefahrenanalyse bis zur Ausführung gerichtsverwertbarer<br />
Dokumentationen.<br />
Vorteile vereinen: Bei der Hebegurtschlinge Duplix<br />
von VTT handelt es sich um eine besonders tragfähige<br />
Kombination aus Hebegurt und Rundschlinge. (Foto: VTT)<br />
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Gehobenes Nach-Haken<br />
Hebetechnik. Individuelle Kundenlösungen bilden den Arbeitsschwerpunkt des Unternehmens Wiedenmann.<br />
Für die Bearbeitung spezifischer Anforderungen setzen die Hebe- und Sicherungsspezialisten auf<br />
Markenkomponenten der Industrie sowie ein eigenes Know-how bei der Konstruktion und Fertigung.<br />
Als Unternehmen der Seil- und Anschlagindustrie<br />
kann auch die<br />
Wiedenmann Seile GmbH auf eine<br />
lange Tradition zurückblicken. So reichen<br />
die Wurzeln des einstigen Seilerbetriebs<br />
bis in das Jahre 1812 – im kommenden<br />
Jahr dürfen daher Geschäftsführer Bernhard<br />
Etzelmüller mit Ehefrau Beate, Kindern<br />
und den Mitarbeitern bereits den<br />
200. Geburtstag des Betriebs feiern.<br />
Stand mit Beginn der Geschäftstätigkeit<br />
natürlich noch die Verarbeitung von<br />
Hanf-, später auch Stahlseilen im Vorder-<br />
38 K&H 6/2011<br />
grund, so hat sich das Produktions- und<br />
Angebotsbild gerade auch in den letzten<br />
40 Jahren doch deutlich gewandelt.<br />
Konsequenter Programmausbau<br />
Durch eine zunehmende Nachfrage seitens<br />
der Kunden nach ergänzenden Produkten<br />
bzw. anspruchsvollere Richtlinien<br />
zur Nutzung der Anschlag- und Sicherungsmittel<br />
wurde das Programm konsequent<br />
um weitere Produktreihen und<br />
Dienstleistungsangebote ausgebaut. So<br />
umfasst das aktuelle Lieferprogramm<br />
Anschlagseile und -ketten, Hebezeuge,<br />
textile Anschlagmittel aus eigener Fertigung,<br />
Persönliche Schutzausrüstung gegen<br />
Absturz, Höhensicherungsgeräte und<br />
Hebezeuge. Im Bereich des Stahlbaus fertigt<br />
Wiedenmann Traversen, Greifer und<br />
komplette Krananlagen nach den individuellen<br />
Bedürfnissen der Kunden. Konsequenterweise<br />
ist der Betrieb nach DIN<br />
EN ISO 9001:2000 und als anerkannter<br />
Schweißfachbetrieb mit der Herstellerqualifikation<br />
Klasse E mit dynamischer<br />
Erweiterung zertifiziert.
Wartung und Schulungen<br />
Individuelle Eigenfertigung sowie die Zusammenarbeit<br />
mit bekannten Herstellern<br />
wie Columbus McKinnon (Yale, Pfaff),<br />
Haacon, Capital Safety (Protecta, Sala)<br />
usw. ermöglicht es Wiedenmann, ein entsprechend<br />
breites Sortiment anbieten zu<br />
können. Um die beschriebenen Angebote<br />
zu komplettieren, offeriert das Unternehmen<br />
auch die ergänzenden Wartungen,<br />
Reparaturen, UVV-Prüfungen, Erweiterungen<br />
oder Änderungen von bestehenden<br />
Anlagen sowie Sachkundeschulungen<br />
für PSA und Anschlagmittel. Letztere<br />
können alternativ direkt bei Wiedenmann<br />
in Marktsteft oder aber individuell<br />
bei den jeweiligen Kunden erfolgen.<br />
Dieses umfassende Angebot in Verbindung<br />
mit einer fachgerechten Beratung<br />
lässt sich nach Bernhard Etzelmüller,<br />
Geschäftsführer der Wiedenmann Seile<br />
GmbH, nur mit einem entsprechend<br />
langjährigen Know-how realisieren. So<br />
entstand bei der einstigen Belieferung der<br />
Kunden mit Seilen sehr schnell die Nachfrage<br />
nach ergänzendem Zubehör – die<br />
Grundlage für die heute zunehmend umgesetzten<br />
Kran- und Hebelösungen aus<br />
einer Hand waren gelegt. Gerade sicherheitsrelevante<br />
Aspekte der heutigen Hilfsmittelnutzung<br />
machen schon allein aus<br />
wirtschaftlicher Sicht mehr als Sinn.<br />
Schließlich befinden sich in den unterschiedlichen<br />
Produktions- und Dienstleis-<br />
tungsunternehmen eine mehr oder minder<br />
große Zahl an Anschlag-, Hebe- oder<br />
Sicherungsmitteln im Einsatz, die bei Lieferung,<br />
Wartung und Reparatur aus einer<br />
Hand sinnvoll und damit wirtschaftlich<br />
aufeinander abgestimmt werden können.<br />
Derzeit drei Standorte<br />
Dies zeigt sich in besonderem Maße in der<br />
Metropolregion Nürnberg. Hier befindet<br />
sich eine Vielzahl von bekannten Industrie-Unternehmen,<br />
die natürlich innerhalb<br />
der Entwicklung und Fertigung auf<br />
entsprechend leistungsfähige und individuell<br />
abgestimmte Hebe- und Anschlagmittel<br />
angewiesen sind. So entstand 1981<br />
neben dem Stammsitz in Marktsteft, unter<br />
dem Gesichtspunkt einer deutlich verbesserten<br />
Kundenähe, der zusätzliche<br />
Standort Nürnberg, der 1993 durch eine<br />
dritte Niederlassung in Brehna in Sachsen-<br />
Anhalt ergänzt wurde. Hier stehen durch<br />
das entsprechende Know-how textile Anschlagmittel<br />
im Produktionsschwerpunkt.<br />
Entwicklung geht weiter<br />
Die Bandbreite des heutigen Leistungsspektrums<br />
zeigt sich beispielsweise durch<br />
eine Kundennachfrage zum Einpassen einer<br />
neuen Kranbahn in eine bestehende<br />
Halle. Durch die zuvor nicht eingeplante<br />
Montage eines Hallenkrans ergaben sich<br />
Schwierigkeiten bei der fachgerechten Installation<br />
bzw. beim später geplanten Be-<br />
Für den deutlich flexibleren Einsatz<br />
entstand bei Wiedenmann das Sicherungs-<br />
und Rettungsdreibein „Movy“.<br />
trieb, für den Wiedenmann letztendlich<br />
eine technisch und wirtschaftlich ausgeklügelte<br />
Lösung anbieten konnte. Gerade<br />
in diesem Segment bleibt für die Unterfranken<br />
die Entwicklung auch in eigener<br />
Sache nicht stehen. So konnte man kürzlich<br />
die Inbetriebnahme einer weiteren<br />
Produktionshalle am Stammsitz in Marktsteft<br />
feiern, die insbesondere für den weiter<br />
wachsenden Bereich des Stahlbaus zu-
sätzliche Kapazitäten bietet. Allein die<br />
Dimensionen machen hierbei deutlich,<br />
wohin die Entwicklung in der Branche<br />
geht: weiter aufwärts. Selbstverständlich<br />
übernimmt den Umschlag in der neuen<br />
Halle, die im Rahmen eines Kundentages<br />
Mitte Mai feierlich seiner Bestimmung<br />
übergeben wurde, ein Wiedenmann-Kran.<br />
Dieser setzt sich typischerweise aus einer<br />
Kombination aus hauseigenem Stahlbau<br />
und einem handelsüblichen Kran-Kit zusammen<br />
und ist dabei auch für kommende<br />
Herausforderungen mit entsprechenden<br />
Nutzlastreserven ausgestattet.<br />
Doch nicht nur die Krantechnik bildet einen<br />
entsprechenden Arbeitsschwerpunkt<br />
des Wiedenmann-Gesamtprogramms. So<br />
zählt auch die Sicherung von Personen zu<br />
den Geschäftsbereichen des traditionsreichen<br />
Betriebes.<br />
Eigenentwicklung „Movy“<br />
Erwähnenswert erscheint dabei neben<br />
den standardmäßigen Offerten zur PSA<br />
auch die Eigenentwicklung Movy. Hierbei<br />
handelt es sich um ein serienmäßiges<br />
Dreibein, wie es im Bereich der Sicherung<br />
und Rettung von Personen eingesetzt<br />
wird, jedoch für eine mobile und damit<br />
weitaus flexiblere Verwendung über Wiedenmann-eigene<br />
Fahrwerksteile mit Rollen<br />
ausgestattet wurde. Ergänzt wird das<br />
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Qualität ist maßgebend.<br />
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Zur Einweihung<br />
der neuen<br />
Stahlbauhalle<br />
gab es den<br />
übergroßen<br />
„Wiedenmann“.<br />
reine Produktprogramm darüber hinaus<br />
auch hier mit den ergänzenden Servicedienstleistungen,<br />
die dann auch schon<br />
mal so prestigeträchtige Aufträge wie die<br />
regelmäßige Überprüfung von Sicherungseinrichtungen<br />
an Regierungsgebäuden in<br />
Berlin beinhalten.<br />
Weiter kümmern sich Bernhard und Beate<br />
Etzelmüller mit Unterstützung ihrer Kinder<br />
auch noch um die sportliche Weiterentwicklung<br />
des im Transportsegment<br />
weit verbreiteten Spanngurtes. So nahmen<br />
die Anschlag- und Hebespezialisten<br />
die Entwicklung der Trendsportart Slacklining<br />
aus den USA auf und bieten für das<br />
Balancieren auf dem textilen Sicherungs-<br />
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mittel unterschiedlich ausgestattete Kits<br />
mit dem notwendigen Zubehör unter<br />
dem Label „Keep the Line“ an.<br />
Opensource für RFID<br />
Dass die Entwicklung im Anschlag- und<br />
Sicherungsbereich nicht stehen bleibt,<br />
zeigt in diesem Segment derzeit die<br />
zunehmende Bedeutung von RFID. Mit<br />
SpanSet und RUD haben sich zwei bekannte<br />
Größen der Branche sich des Themas<br />
angenommen, wobei es nach Ansicht<br />
von Bernhard Etzelmüller nur eine<br />
Frage der Zeit ist, bis diese digitale Datentechnik<br />
den Markt entsprechend stark<br />
durchdrungen hat. Gerade auch unter<br />
Extreme Stabilität<br />
Kompromisslose Mobilität<br />
Tonnenstarke Hubkraft<br />
Schnell wechselbare Anbauteile<br />
Theorie und Praxis: Im eigenen Haus entstehen nicht nur die Hebekonstruktionen (re.),<br />
sondern werden auch intern in das jeweilige Produkt umgesetzt. (Fotos: Wiedenmann)<br />
dem Gesichtspunkt der Dokumentation<br />
gibt es für den Sicherheitsexperten kein<br />
besseres System. Allerdings sieht Etzelmüller<br />
die hohe Verbreitungsgeschwindigkeit<br />
dieser Datentechnik unmittelbar<br />
mit einer Opensource-Philosophie der<br />
entsprechenden Programme verbunden.<br />
Seiner Meinung nach helfen geschlossene<br />
Systeme nur den Herstellern. Deshalb<br />
arbeitet die firmeneigene IT-Abteilung an<br />
einer offenen RFID-Lösung, die demnächst<br />
marktreif sein soll. Die wirkliche<br />
Weiterentwicklung und letztendlich auch<br />
kundenspezifische Akzeptanz der RFID-<br />
Technik im Hebe- und Anschlagbereich<br />
wird nur über einen entsprechend breiten<br />
Raupenkran<br />
Raupenarbeitsbühne<br />
Wirtschaftlichste Sonderanbauteile<br />
Ausgleichsschild (34%)<br />
Input seitens der Nutzer gewährleistet werden<br />
– die Praktiker vor Ort entdecken dabei<br />
immer neue Aspekte der Verwendung.<br />
Sich um den Kunden kümmern<br />
Nicht weiter verwunderlich, dass genau<br />
dieser Ansatz auch auf die unternehmenseigene<br />
Philosophie baut: Nicht das ausschließliche<br />
Handeln mit Hilfsmitteln<br />
soll dem Unternehmen die Zukunft sichern,<br />
sondern vielmehr Lösungen, bei<br />
denen sich Wiedenmann Seile GmbH als<br />
Kombination aus standardisierten Bauteilen<br />
und eigenem, langjährig erworbenem<br />
Fachwissen um die spezifischen Belange<br />
der jeweiligen Kunden kümmern kann.<br />
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BLICK<br />
unter die Kulissen<br />
Unternehmen. Mit der Übernahme und einem neuen<br />
süddeutschen Standort für Brückenuntersichtgeräte<br />
will die Eichenzeller WEMO-tec GmbH<br />
ihre regionale Marktführerschaft auch in Süddeutschland<br />
ausbauen. Ergänzend rundet<br />
der Zugangsspezialist mit der neuen<br />
Tochterfirma WEMO-tec UK Ltd.<br />
sein Europa-Geschäft ab.
Bundesweit agieren, kundennah reagieren“: Nach<br />
diesem Motto betreibt der Bereich Brückenuntersicht-<br />
und Tunnelinspektionsgeräte der WEMO-tec<br />
GmbH das eigene Geschäft. Das Eichenzeller Unternehmen<br />
ist mit mehr als 50 vermietbaren Brückenuntersichtgeräten<br />
nach eigenen Angaben Marktführer in Deutschland<br />
und Europa. „Wenn eine Brücke geprüft oder saniert<br />
werden soll, dann bieten wir unseren Kunden dafür das<br />
passende Equipment“, erklärt Frank Seidler, Geschäftsbereichsleiter<br />
und Prokurist der WEMO-tec. Er steht vor der<br />
Werkstatthalle der Firmenzentrale. Hier werden zurzeit<br />
vier Brückenuntersichtgeräte gewartet und einsatzbereit<br />
gemacht. Die Geräte sind das Resultat der deutschlandweit<br />
angelegten Expansion: Seit dem 1. Februar 2011 sind<br />
die Maschinen Eigentum der WEMO-tec – erworben vom<br />
bayerischen Arbeitsbühnenvermieter Roggermaier aus<br />
Kirchheim bei München.<br />
Das Unternehmen ist einer der größten Vermieter seiner<br />
Branche in Süddeutschland. Die Vermietung von Brückenuntersichtgeräten<br />
zählt aber eher zum Randgeschäft. Roggermaier<br />
will sich nun auf seine Kernkompetenz, die<br />
Arbeitsbühnenvermietung, konzentrieren.<br />
Neuer Standort Pfaffenhofen nahe München<br />
Die Suche nach einem zusätzlichen WEMO-tec-Standort<br />
im Großraum München ist schon abgeschlossen. In Pfaffenhofen,<br />
nahe der A9, nördlich von München, wird das<br />
neue Domizil liegen. Hier sollen die vier Arbeitsgeräte<br />
(Korb- und Steggeräte) ihr neues Zuhause finden.<br />
„Mit Start der Hauptsaison im Laufe des März haben wir<br />
dann von dort aus unsere Brückenuntersichtgeräte im<br />
süddeutschen Raum eingesetzt“, erläutert Frank Seidler.<br />
Der Standort ist seitdem auch mit einem Vertriebsmitarbeiter<br />
für Süddeutschland besetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />
leitet Roggermaier entsprechende Kundenanfragen<br />
an die Eichenzeller WEMO-tec-Zentrale weiter.<br />
Vor-Ort-Kontakt zu den Kunden<br />
Die Vermietung der Maschinen bietet Seidler ab München<br />
an. Mit der neuen Zweigniederlassung könnte das<br />
Konzept der regionalen Kundennähe im Süden aufgehen:<br />
direkter Ansprechpartner vor Ort und mehr als 20 Jahre<br />
Know-how für die zahlreichen Standard- und Spezialmaschinen.<br />
Lückenlos kann der Vermieter dann von vier<br />
Orten aus auf Kundenanfragen reagieren: zentral von<br />
Eichenzell bei Fulda, im Norden von Kronsforde bei<br />
Lübeck, im Osten von Weißenfels bei Leipzig und eben<br />
Pfaffenhofen in Süddeutschland. Der Prokurist zuversichtlich:<br />
„Wir wollen damit signalisieren, wie wichtig<br />
uns der Vor-Ort-Kontakt zum Kunden ist.“<br />
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®
Der Zukunftsmarkt England<br />
Auch in Europa steht der Kurs auf Expansion: Mit der neuen<br />
Tochterfirma WEMO-tec UK Ltd. rundet der Marktführer unter<br />
den Vermietern von Brückenuntersichtgeräten sein Europa-<br />
Geschäft ab. Auslandsgründungen eines deutschen Unternehmens<br />
bringen in der Regel viele Risiken mit sich: Welche rechtlichen<br />
Schritte müssen eingehalten werden? Wie funktioniert<br />
der ausländische Markt? Welche Kundenstrukturen sind vorhanden?<br />
Wie denkt der Kunde vor Ort? Diese Probleme kennt<br />
Frank Seidler ebenfalls nur zu gut.<br />
Als Prokurist für das Geschäftsfeld Brückenuntersichtgeräte<br />
national/international der Eichenzeller WEMO-tec GmbH hat<br />
er einige Gründungen im Ausland begleitet. „Bei unserer englischen<br />
Tochterfirma WEMO-tec UK Ltd. war einiges einfacher“,<br />
resümiert er. In England existierten bisher zwei Vermieter von<br />
Brückenuntersichtgeräten.<br />
Neustart mit echtem Know-how<br />
Einer dieser Konkurrenten ist seit Mitte 2010 nicht mehr auf<br />
dem Markt aktiv. WEMO-tec vermietete bereits in der Vergangenheit<br />
Untersichtgeräte erfolgreich nach England. Da lag die<br />
strategische Schlussfolgerung nahe – Expansion in den englischen<br />
Markt. Frank Seidler erwarb zunächst zwei Brückenuntersichtgeräte<br />
des ehemaligen Unternehmens.<br />
Aber nicht nur das: Außerdem konnte er Mitarbeiter des einstigen<br />
Wettbewerbers für die neue WEMO-tec-Tochter begeistern.<br />
Darunter Christopher Sandford und Peter Rees. Beide bringen<br />
jahrelange Erfahrung in dem Geschäftsfeld mit. „Mit ihrer<br />
(Fotos: WEMO-Tec)<br />
Erfahrung im englischen Markt und den bestehenden Kundenkontakten<br />
bringen beide den entscheidenden Vertrauensvorsprung<br />
mit. Vor allem wissen sie, worauf der englische Kunde<br />
Wert legt und welche formalen Bedingen auf der Insel, abweichend<br />
von Kontinentaleuropa, zu beachten sind. Natürlich<br />
konnten somit auch die bürokratischen Hürden leichter überwunden<br />
werden“, lächelt Frank Seidler.<br />
Europas größter Fuhrpark<br />
Die rechtliche Gründung der englischen Tochter erfolgte zum<br />
Jahreswechsel in London. Klar ist inzwischen auch der operative<br />
Standort: Es ist Darlington in Nordengland. Von dort<br />
aus kann WEMO-tec den Gesamtmarkt England sowie Wales<br />
und Schottland mit den Brückenuntersichtgeräten abdecken.<br />
Die Mechaniker der Eichenzeller Zentrale brachten die beiden<br />
neuen Maschinen des englischen Fuhrparks auf Vordermann<br />
und dann anschließend auf ihren Weg über den Kanal auf die<br />
britische Insel.<br />
Eine weitere Maschine wird die Flotte vor Ort ergänzen. Die Kundenvorteile<br />
liegen nach Unternehmensangaben auf der Hand:<br />
langjährige Marktkenntnis und kompetente Beratung vor Ort<br />
und eine Unterstützung durch den Gesamtfuhrpark in Eichenzell.<br />
Mit den englischen Gerätschaften wächst der Fuhrpark des<br />
Vermieters auf mehr als 50 Brückenuntersichtgeräte. „England<br />
ergänzt unser Europa-Geschäft und unsere Strategie der Kundennähe<br />
optimal“, erklärt Prokurist Seidler – und denkt dabei auch<br />
ganz bewusst an die bereits länger bestehenden Auslandstöchter<br />
in Spanien, Italien, Portugal, Polen und den Niederlanden.
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Mit dem neuen<br />
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Windkraftanlagen<br />
berücksichtigt<br />
Hersteller Zarges<br />
amerikanische und<br />
europäische Sicherheitsvorschriften.<br />
(Foto: Zarges)<br />
AUFZUG<br />
zum Wind<br />
Höhenzugangstechnik. Zarges<br />
präsentierte auf der Windpower 2011<br />
erstmals einen seilgeführten Service-Lift.<br />
Amerikanische und europäische Normen<br />
sollen nach Angaben der Zugangsexperten<br />
gleichermaßen erfüllt werden.
Der modulare Aufbau, das große Raumgefühl und<br />
ein innovatives Design werden nach Ansicht<br />
von Bernd Göpfert, Geschäftsführer der Zarges<br />
Aluminium Systeme, die wesentlichen Faktoren für den<br />
Markterfolg des neuen, seilgeführten Service-Liftes für<br />
Windenergieanlagen sein, der jetzt während der Windpower<br />
2011 Conference & Exhibition im kalifornischen<br />
Anaheim präsentiert wurde.<br />
Spezielle Entwicklung<br />
Bernd Göpfert: „Wir runden mit diesem neuen Lift unser<br />
Angebot sinnvoll ab und können dadurch natürlich noch<br />
mehr als bisher auf alle Kundenwünsche reagieren. Dieser<br />
Lift wurde in Abstimmung mit unterschiedlichen<br />
Windenergieanlagenherstellern sowie Turmbauern entwickelt<br />
und berücksichtigt damit die aktuellen Bedürfnisse<br />
des internationalen Windenergiemarktes.“<br />
Wichtig für den weltweiten Einsatz sei insbesondere,<br />
dass der neue Lift alle wichtigen internationalen Normen<br />
erfülle, darunter den ASME A17.1-Safety Code for Elevators<br />
and Escalators, die DIN EN 1808 oder die gültige<br />
Betriebssicherheitsverordnung.<br />
Die Konzeption<br />
Zarges als Systemlieferant bei Turminnenausbauten für<br />
Windenergieanlagen reagiert nach den Worten Göpferts<br />
mit dem neuen Service-Lift auf den Bedarf des Marktes.<br />
„Mit unseren leitergeführten Liften haben wir die Kunden<br />
bereits überzeugt, die aber aus teilweise unterschiedlichen<br />
Gründen immer wieder auch seilgeführte Systeme<br />
bei uns bestellen wollten. Diesem Wunsch kommen wir<br />
nun sehr gerne nach.“<br />
Wenn er das große Raumgefühl erwähnt, dann denke er<br />
besonders an den großen Platzgewinn, den die Entwickler<br />
bei Zarges durch die Platzierung der Winde außerhalb<br />
der Kabine, die Konzeption eines extrem kleinen Schaltschrankes<br />
und flache Bedientableaus erreicht haben.<br />
Individuell bestellen können die Kunden auch die Form<br />
des Einstieges, Falttür, Rollo oder Überstieg jeweils von<br />
der Längs- oder Querseite. Optional gewählt werden können<br />
u. a. auch der Schallschutz, die Kabinenbeleuchtung<br />
oder die Farbgestaltung.<br />
Ausstattungsmöglichkeiten<br />
Zur Basisversion gehöre ebenfalls, dass die Elektroinstallation<br />
in Kabelkanäle integriert und damit das Design<br />
ansprechend gestaltet wurde. „Aluminium als Werkstoff<br />
bietet sowieso hervorragende Eigenschaften, die wir nicht<br />
nur gestalterisch nutzen, sondern das auch höchste Anforderungen<br />
an den Korrosionsschutz erfüllt.“<br />
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48 K&H 6/2011<br />
Schwarzwälder<br />
FAMILIENTREFFEN<br />
Veranstaltungen. Das Nützliche mit dem Angenehmen<br />
verbinden – etwa 1000 Kunden und Freunde des Unternehmens<br />
Doll nahmen Mitte Mai das Motto zum Anlass, sich über<br />
die aktuelle Produktpalette der Schwarzwälder Fahrzeugbauer<br />
zu informieren und dabei gleichzeitig erneut Gleichgesinnte<br />
der Branche zum vielfältigen Meinungsaustausch zu treffen.<br />
An drei Tagen Mitte Mai hatte<br />
Doll Kunden, Interessierte und<br />
Freunde des Hauses an den<br />
Stammsitz Oppenau eingeladen, sich<br />
über aktuelle Fahrzeugkonzepte in<br />
den jeweiligen Branchen zu informieren<br />
und gleichzeitig einen Blick hinter<br />
die Fertigungskulissen des vielfältigen<br />
Fahrzeugbaubetriebes zu werfen.<br />
So gab es hier neben den thematischen<br />
Schwerpunkten Holztransport, Schwertransport<br />
sowie Flugfeld geführte Rundgänge<br />
durch die Produktion, aber auch<br />
das hauseigene Reparaturwerk, das sich<br />
neben der Instandsetzung aktuelle Defekte<br />
oder Unfallschäden auch der Aufarbeitung<br />
überholungsbedürftiger Fahrzeugeinheiten<br />
widmet.<br />
„panther“ live in Oppenau<br />
Im Geschäftsbereich Schwertransport<br />
zeigte man ein durchaus auch schon<br />
mal sprichwörtlich breites Programm<br />
an Aufliegern. Dieses reichte vom Zwei-<br />
Achs-Tiefbett-Fahrzeug bis zum achtachsigen<br />
Semi-Sattelauflieger.<br />
Im Mittelpunkt stand jedoch einmal<br />
mehr die Doll-Fahrwerks-Technologie<br />
panther. Dieses Konzept verfügt über<br />
12 t Achslast, eine Erhöhung des Lenkeinschlages<br />
von 45 auf 55°, serienmäßig<br />
über Hydraulikfederung mit<br />
315 mm Gesamthub (–70 bis 245 mm)<br />
und eine stufenlos verstellbare Fahrhöhe<br />
im Bereich von 150 mm. Neben<br />
Exponaten einer statischen Ausstellung<br />
konnten Interessierte auch ein<br />
Exemplar live erleben. Unterschiedliche<br />
Fahrmanöver und Produktexperten<br />
demonstrierten das flexible<br />
Gesamtkonzept, das heute schon von<br />
zahlreichen Unternehmen der Branche<br />
genutzt wird.<br />
Vielfältiger „energy“<br />
Der Geschäftsbereich Holztransport<br />
präsentierte verschiedene Varianten<br />
von Langholz- und Kurzholzfahrzeugen,<br />
Sattelaufliegern sowie Neu-Entwicklungen<br />
wie den Doll energy und<br />
den so genannten Tree Trimmer, der<br />
speziell zum Baumfällen auf engstem<br />
Raum entwickelt worden ist.<br />
Beim energy handelt es sich um ein<br />
kombiniertes Sammel- und Transportfahrzeug,<br />
das seine Premiere auf der<br />
letztjährigen Interforst in München<br />
feierte. Das gänzlich neuartige Fahrzeug-Konzept,<br />
das in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Forstunternehmen<br />
Candinas AG in der Schweiz erstellt<br />
wurde, steht sowohl für die Power, mit<br />
der der Rohstoff Holz im robusten, volumenstarken<br />
Shelter verdichtet und
zusammengepresst wird als auch für das<br />
daraus entstehende Endprodukt.<br />
Mit einem Kran wird der Shelter des<br />
energy mit Restholz beladen. Für eine<br />
bessere Übersicht ist der Kran-Sitz hydraulisch<br />
höhenverstellbar. Nach dem Beladen<br />
und Zusammenpressen des Holzes<br />
wird die verdichtete Biomasse über<br />
die gewölbte Heckklappe entladen und<br />
kann so direkt in einem Biomassekraftwerk<br />
geschreddert und zu Bioenergie weiterverarbeitet<br />
werden.<br />
Übergroße Arbeitsplattform<br />
Last but not least war der Geschäftsbereich<br />
Flugfeld mit recht unterschiedlichen Exponaten<br />
auf der Doll-Hausmesse vertreten.<br />
Neben diversen, klassischen Catering-<br />
Fahrzeugen konnten die Besucher auch<br />
ein ausgefallenes Höhenzugangsgerät bewundern,<br />
das von den Schwarzwäldern<br />
unter der Bezeichnung X-Flat L vertrieben<br />
wird. Der X-Flat L eignet sich dabei für den<br />
Transport von schweren Gütern, aber auch<br />
deren Übergabe in einer Höhe von über<br />
VERPACKUNGS- & TRANSPORTTECHNIK<br />
HEBEN & ZURREN, BETRIEBSHYGIENE<br />
Qualitätshebemittel heißen Profix Duplix<br />
VTT – Ihr kompetenter Partner für<br />
• Hebemittel<br />
• Hebemittelkontrollen<br />
• Ladungssicherung<br />
• Korrosionsschutz-Verpackung<br />
• Exportverpackung<br />
• Sperrholzkisten<br />
• Transportüberwachung<br />
• Betriebshygiene<br />
Treffen unter Freunden: Doll-Hausmesse in Oppenau. (Fotos: fh)<br />
8 m. Dank der Teleskop-Hydraulikzylinder<br />
werden mittels Scherenkonzept sehr<br />
hohe Arbeitsbereiche einfach und sicher<br />
erreicht. Auch enge und schwer zugängliche<br />
Stellen bilden für das Fahrzeug kein<br />
Hindernis – die hydraulische Nachlauflenkachse<br />
soll sicher jede Kurve meistern.<br />
Das insgesamt 11 m lange Exponat<br />
verfügt über eine immerhin 9 m lange<br />
Bühne, die eine Nutzlast von 5 t bietet und<br />
bei Windgeschwindigkeiten von bis zu<br />
38 kn (20 m/Sek.) eingesetzt werden kann.<br />
Seminare/Schulungen für Hebetechnik, Ladungssicherung, Korrosionsschutz und Transportüberwachung<br />
VTT Industriebedarf GmbH • Almweg 28b • 77933 Lahr • Tel.: (0 78 21) 94 04 0 • Internet: www.vtt-group.com • eMail: info@vtt-group.com
Autarker Richtungswechsel<br />
Schwerlastverkehr. Ein Anhänger mit eigener Hydrauliklenkung und Achsausgleich? Für die Goldhofer AG<br />
mit Stammsitz in Memmingen ist dies bekanntermaßen „business as usual“. Die Bordhydraulik dieser<br />
Systeme benötigt ein eigenes Hydraulikaggregat mit einem Dieselmotor – beispielsweise von Hatz.<br />
Auf einem 100.000 m2 großen Areal am Rande von Memmingen<br />
produziert die Goldhofer AG mit ihren etwa<br />
600 Mitarbeitern derzeit Produkte für vier verschiedene<br />
Geschäftsfelder. Da ist zum einen der Anhängerbereich mit<br />
Fahrzeugen für den Bau, für kommunale Belange sowie für den<br />
Garten- und Landschaftsbau. Der Nutzlastbereich bewegt sich<br />
länderspezifisch zwischen 25 und 80 t, dann die Produktgruppe<br />
„Sattelanhänger“, die den mittleren Nutzlastbereich bis<br />
ca. 150 t abdeckt und je nach Anforderung bereits über hydraulische<br />
Lenksysteme verfügt. Die dritte Gruppe, die modularen<br />
Schwerlastsysteme, bieten sich für den Transport von Ultra-<br />
Schwerlasten im Offshore-Bereich oder z. B. für den Kraftwerksbau<br />
bis zu einer Größenordnung von 10.000 t und mehr an. Das<br />
vierte Geschäftsfeld betrifft die Airport-Technologie mit Flugzeugschleppern<br />
und -bergesystemen.<br />
Hatz passt zur Kunden-Philosophie<br />
Sowohl die Sattelanhänger als auch die vielachsigen Modulfahrzeuge<br />
benötigen für den Achsausgleich (Heben und Senken<br />
einzelner Achsen) und für deren Lenkung ein bordeigenes Hydraulikaggregat.<br />
Je nach Ausführung werden hydraulische Ver-<br />
50 K&H 6/2011<br />
drängerlenkungen oder elektronisch gesteuerte und geregelte<br />
Lenksysteme eingesetzt. „Wir arbeiten bei allen dafür verwendeten<br />
Baugruppen nur mit namhaften Zulieferern zusammen –<br />
und einer davon ist Hatz“, bestätigt Felix Merkel, Leiter Konstruktion<br />
für modulare Schwerlastfahrzeuge.<br />
Und weiter: „Der Hatz-Motor passt in unsere Philosophie, weil<br />
er ebenso verlässlich und langlebig ist und weltweit eine hohe<br />
Verfügbarkeit bietet.“ Genau das schätzen Goldhofer-Kunden,<br />
die keinen Gedanken an den eingebauten Motor verschwenden<br />
– er muss nur einsatzbereit sein, wenn er gebraucht wird.<br />
Langjähriger Einsatz bei Goldhofer<br />
„Wir verbauen schon seit über 30 Jahren Hatz-Motoren. Man<br />
spricht nicht konkret darüber – aber er ist da. Nachfragen kommen<br />
erst immer dann, wenn das Angebot geprüft wird und<br />
beim Hilfsaggregat nicht explizit der Name Hatz steht“, so Merkel.<br />
Bei vielen Anwendungen wird der 1D81Z eingesetzt: speziell<br />
bei Windkraftanlagen-Transporten die gekapselte SILENT-<br />
PACK-Ausführung mit ihrer extremen Geräuschreduzierung<br />
von bis zu 95 Prozent. „Diese Transporte sind hier in Mitteleuropa<br />
meist nachts unterwegs und da spielt die Lärmbelästi-
Der Hatz-Motor passt laut Felix Merkel genau in die<br />
Philosophie von Goldhofer. (Fotos: Goldhofer, kommunikation-bau)<br />
gung innerorts eine große Rolle“, erläutert Felix Merkel.<br />
Bei einer Exportquote zwischen 60 und 70 Prozent ist<br />
für ihn neben der Lärm- auch die Abgasreduzierung ein<br />
wichtiger Faktor.<br />
Hatz investiert hier jede Menge Know-how, um die komplette<br />
Ein-Zylinder-Baureihe 1B.. und 1D.. den aktuellen<br />
Gesetzesvorschriften anzupassen. Betreut wird Goldhofer<br />
über einen Münchener Händler. „Aber auch die<br />
direkte Zusammenarbeit mit Hatz ist unkompliziert. Wir<br />
benötigen eine hohe Beratungsqualität – und die bekommen<br />
wir bei Hatz.“<br />
Vormarsch der Schwerlastmodule<br />
Modulare Fahrzeuge fertigt Goldhofer schon seit den<br />
70er-Jahren. Ihr Anteil am Gesamtumsatz hat sich laut<br />
Erich Traub, zuständig für Werbung und Marketing, in<br />
den letzten 15 Jahren stark erhöht. „Modulbaureihen<br />
sind zwischenzeitlich zum Hauptumsatzträger avanciert.<br />
Sie sind nach unserer Philosophie ein nachhaltiges und<br />
langlebiges Investitions-Gut.“<br />
Tatsächlich ist es so, dass der Kunde die ersten Versionen<br />
der vierachsigen Module heute noch einsetzen kann,<br />
selbst wenn er inzwischen das modernste, elektronisch<br />
gelenkte System verwendet. Auch bei den Sattelaufliegern<br />
setzt Goldhofer auf Innovation. Eine neue Generation mit<br />
Pendelachsen erlaubt deutlich höhere Zuladungen und<br />
schont zugleich die Straßen. Erich Traub: „Der Unternehmer<br />
kann mit uns wachsen und muss keinen neuen Partner<br />
suchen. Bei uns kommen nicht die Fahrzeuge zurück,<br />
sondern die Kunden!“<br />
Innovativ.<br />
Mit<br />
Abstand<br />
vorne<br />
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Schwerlastverkehr<br />
MODULTRANSPORTER<br />
Kombinierte Flusskreuzung<br />
In China wird derzeit eine 7 km lange Brücke über dem<br />
Fluss Yangtze gebaut. Die ChongQi-Brücke soll Chongming<br />
Island, eine Insel in Shanghai, und die Stadt Qidong<br />
in Jiangsu verbinden. Für das Projekt bewegten<br />
dabei SPMT von Nicolas insgesamt 25.500 t Stahl.<br />
Die tragende Struktur der Brücke besteht aus zwölf<br />
vorgefertigten Segmenten, welche von Jiangsu Zhongtai<br />
Steel Structure Co. Ltd. (ZTSS) in Jiangsu hergestellt<br />
werden. Von der Produktionsstätte aus galt es, die<br />
gigantischen Stahlkonstruktionen bis zur 2 km entfernten<br />
Brückenbaustelle zu transportieren.<br />
Die Dimensionen der einzelnen Segmente sprechen<br />
für sich: zwei Segmente mit je 595 t und 56 m Länge,<br />
zwei Segmente mit je 1890 t und 147 m Länge sowie<br />
acht Segmente mit je 2566 t und 185 m Länge. Für<br />
die Beförderung der insgesamt knapp 25.500 t Stahl<br />
wurden SPMT des Fahrzeugherstellers Nicolas Industrie<br />
SAS aus Frankreich eingesetzt. Das chinesische<br />
Unternehmen ZTTS ist bereits langjähriger Kunde des<br />
französischen Transportfahrzeugherstellers und setzt<br />
dessen Transport-Equipment in seinem täglichen Produktionsgeschäft<br />
ein.<br />
MANAGEMENT<br />
Werksverkehr<br />
nach Plan<br />
Am Standort Zweibrücken fertigt die Terex<br />
Cranes aus 25.000 Teilen von 500 Lieferanten<br />
an drei Produktionsstätten Mobilkrane<br />
mit einer Tragkraft von 40 bis 3200 t. Dazu<br />
transportiert das Unternehmen zwischen 50<br />
internen und externen Be- und Entladestellen<br />
eine Vielfalt großer und schwerer Teile mit einem<br />
Fuhrpark von neun bis 15 Fahrzeugen.<br />
Die iSL innovative System Logistik GmbH aus<br />
Saarlouis steuert mit der Speditionssoftware<br />
52 K&H 6/2011<br />
von cargo support inklusive Modul für Handy-<br />
Telematik den Werksverkehr zwischen den<br />
drei Produktionsstandorten von Terex in<br />
Zweibrücken.<br />
In der Kombination mit einer webbasierten<br />
Auftragserfassung für 50 Be- und Entladestellen<br />
soll die anpassungsfähige Standardsoftware<br />
durch flexible Transportplanung<br />
die Wartezeiten reduzieren und die Anzahl<br />
der täglichen Touren pro Lkw für iSL in Saarlouis<br />
um ein Drittel erhöhen.<br />
Mit dem Ziel einer flexibleren Transportplanung<br />
nahm der von Terex beauftragte Full-<br />
Service-Logistik-Provider iSL Anfang April die<br />
Schweres auf Leichtes<br />
Nooteboom-Trailer für Steil Kranarbeiten<br />
Steil Kranarbeiten aus Trier hat kürzlich seinen Fuhrpark<br />
um einige Fahrzeuge erweitert, u. a. auch um einen siebenachsigen<br />
MCO-PX-Semitieflader und zwei fünfachsige<br />
Telestep-Ballasttrailer von Nooteboom.<br />
15 Trailer. Steil Kranarbeiten hat Niederlassungen in<br />
Deutschland, Frankreich und Luxemburg und ist innerhalb<br />
der Steil-Gruppe in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern<br />
aktiv: Kranarbeiten, Spezialtransport, Berge- und<br />
Abschleppdienst, Transport von Hubarbeitsbühnen und<br />
Gabelstaplern. Steil hat in den vergangenen Jahren nach<br />
eigenen Angaben kräftig in seine Transportflotte inves-<br />
Speditionssoftware in Kombination mit einer<br />
webbasierten Auftragserfassung in Betrieb.<br />
Das System beschleunigt mit direkter und<br />
einmaliger Auftragserfassung an den Beund<br />
Entladestellen mit transparentem Zugriff<br />
auf alle Daten, die Planung und Disposition<br />
von Transportaufträgen sowie die zeitnahe<br />
Kontrolle von Laufzeiten und Kosten.<br />
Die Speditionssoftware von cargo support<br />
verknüpft dazu alle Auftragsdaten für die<br />
einzelnen Teile über eine Identnummer mit<br />
den Stammdaten des Unternehmens inklusive<br />
logistischen Angaben zu Länge, Breite,<br />
Höhe und Gewicht.
tiert, in der sich auch etwa 15 Nooteboom-Ballasttrailer,<br />
-Multitrailer und -OSDS-Semitieflader befinden.<br />
Abgestimmte Ladefläche. Steil Kranarbeiten hat sich<br />
nicht nur wegen der nach Nooteboom-Angaben hohen<br />
Nutzlast von rund 61 t für den Telestep-Ballasttrailer entschieden.<br />
Auch die geringe Ladeflächenhöhe dieser neuen<br />
Ballasttrailer macht es möglich, einerseits die hohen<br />
Materialcontainer zu laden und anderseits die Ballastteile<br />
zu transportieren.<br />
Die hohe Nutzlast des Ballasttrailers, Typ OVB-75-05(Z),<br />
von 61 t wird durch das geringe Eigengewicht von unter<br />
14 t ermöglicht. Die Länge der Ladefläche ist speziell für<br />
den Transport von Ballast- und Kranteilen ausgelegt.<br />
Durch die verwendete Drehschemel-Lenkung soll der<br />
Telestep-Ballasttrailer letztendlich auch sehr wendig sehr.<br />
Optimierter Werksverkehr bei Terex durch die<br />
Speditionssoftware von cargo support. (Foto: fh)<br />
Bei rund 14 t<br />
Eigengewicht können<br />
auf den fünfachsigen<br />
Telestep-<br />
Ballasttrailer von<br />
Nooteboom etwa<br />
61 t Gegengewicht<br />
geladen werden.<br />
Brückenstraße 2 • 04849 Bad Düben<br />
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Krane gibt es viele auf dem Markt, jedoch wird dem Kunden bei keinem<br />
anderen Hersteller solch eine Vielfalt aus einer Hand geboten.<br />
EFFER – seit 1965 bekannt für Qualität und Innovation bis 320 mt.<br />
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Seil- und Hebetechnik
DasR<strong>UND</strong>ECKIGE<br />
muss auf das<br />
Spezialfahrzeuge. Die Firma Finke-Spezialtransporte GmbH aus Neuenkirchen-Vörden ist auf den<br />
Transport von Rohren an die Pipelinetrassen spezialisiert. Dafür baut sie in einer firmeneigenen<br />
Werkstatt ihre Mercedes-Benz-Actros-Lkw zu spezialisierten Lkw mit Plattform für Langmaterial um.<br />
Der bei dem Bau der Ethylen-Pipeline-Süd eingesetzte<br />
Actros 4141 AK 8x8 ist einer von sechs neu beschafften<br />
Actros, die die Firma Finke-Spezialtransporte GmbH in<br />
Eigenregie mit Beratung der Vechtaer Mercedes-Benz-Vertretung<br />
Autohaus Anders und in Zusammenarbeit mit dem TÜV Nord<br />
realisierte. Das Fahrerhaus des Actros setzte man vor den Kipperrahmen<br />
und legte es gleichzeitig tiefer, damit die sperrige<br />
Last von Pipeline-Rohren von bis zu 19 m Länge überkopf transportiert<br />
werden kann. Dazu verlängerten die Fahrzeugbauer das<br />
Fahrgestell auf 12 m. Im Zuge dieser Umbauten wurde ein komplett<br />
neuer Kabelstrang eingezogen, die Kardanwelle verlängert<br />
und das Lenkgetriebe für die doppelgelenkten Vorderachsen<br />
neu platziert. Gleichzeitig verstärkte man den Rahmen, um die<br />
Plattform aufzunehmen.<br />
Mit BlueTec 5 ins Gelände<br />
Der Unterschied zum früheren Pipeline-Bau ist, dass auch hier<br />
das grüne Bewusstsein Einzug gehalten hat und in den Planfeststellungsverfahren<br />
dezidiert vorgeschrieben wird, sodass die<br />
Transport-Lkw auf der Trasse den neuesten Emissionsschutzgesetzen<br />
genügen müssen. So sind die Plattform-Actros schon<br />
zum frühest möglichen Zeitpunkt als BlueTec 5 bestellt worden,<br />
Auf Basis eines herkömmlichen Actros<br />
4141 AK 8x8 entstanden durch Finke-Spezialtransporte<br />
sechs neue Rohrtransporter.
Sechs auf einen Streich:<br />
Die Flotte von Rohrtransportern von Finke. (Fotos: Daimler)<br />
insbesondere, da diese Spezialfahrzeuge auch lange Autobahnanfahrten<br />
zu den weit verteilten Baustellen in Kauf<br />
nehmen müssen und hiermit von der Incentivierung profitiert<br />
haben. In den Planfeststellungsverfahren wird<br />
im Zuge des Umweltschutzes, hier genauer der Bodenverdichtung,<br />
auf die geringe Einsinktiefe der Actros 4141<br />
AK 8x8 geachtet. So sind die Pipeline-Spezial-Actros mit<br />
aus dem Agro-Transport bekannten Niederdruckreifen<br />
550/60 22,5 (vorne) und 700/50 22,5 (hinten) der Marken<br />
Alliance und BKT ausgestattet.<br />
Die Ethylen-Pipeline Süd<br />
Mit der Ethylen-Pipeline Süd (EPS) soll die erforderliche<br />
Infrastruktur für den sicheren und wirtschaftlichen<br />
Transport von Ethylen zwischen wichtigen süddeutschen<br />
Chemiestandorten und den Anschluss an das europäische<br />
Pipelinenetz geschaffen werden. Dazu wird eine Rohrleitung<br />
einschließlich aller dafür notwendigen technischen<br />
Einrichtungen verlegt. Sie verläuft mit 360 km Länge<br />
von Münchsmünster, Bayern, durch Baden-Württemberg<br />
nach Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz.<br />
Sicherheits- und Umweltaspekte<br />
Ethylen ist ein chemisches Zwischenprodukt. Es wird für<br />
eine Vielzahl von Kunststoffen wie Polyethylen, Polystyrol<br />
und PVC benötigt, die ihren Einsatz im täglichen<br />
Leben, in der Landwirtschaft, Automobilindustrie etc.<br />
finden. Das Gas lässt sich aus wirtschaftlichen Gründen<br />
und unter Sicherheits- und Umweltaspekten nur in Rohrleitungen<br />
transportieren. Pipelines stellen die umweltverträglichste<br />
Möglichkeit zum sicheren Transport großer<br />
Mengen von Etyhlen dar. In einem unterirdischen System<br />
erfolgt die Beförderung des Rohstoffs emissionsfrei<br />
und mit geringem Energieaufwand.<br />
K&H<br />
Der Seilkatalog<br />
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Automatisierte<br />
WARENAUFNAHME<br />
Komponenten. Ein Speditionsmitarbeiter muss in 10 m Höhe an einem Silo einen<br />
Kran-Lasthaken anschlagen, um den Speicher für den Weitertransport per Lkw in die Vertikale<br />
zu bringen. Das Gefahrenpotenzial ist hierbei vergleichsweise groß – reduziert werden<br />
könnte diese Gefahr durch ein autarkes Anschlagen der Last.<br />
Arbeitsrisiken reduzieren:<br />
Auch bei Montageeinsätzen<br />
leistet die...<br />
...automatisierte Lastaufnahme<br />
und -abgabe mit dem<br />
Elebia e5 wertvolle Dienste.<br />
Das Anschlagen der Last von Hand in Höhe ist immer<br />
gefährlich. Bei einem Haken, der seine Last<br />
automatisch per Knopfdruck aufnimmt und<br />
nach dem Transport wieder automatisch ablegt, wäre<br />
das Arbeitsrisiko für den Mitarbeiter deutlich reduziert.<br />
Solche Problemstellungen leiteten die Ingenieure bei der<br />
Entwicklung des Sicherheitshakens Elebia e5. Seit rund<br />
einem Jahr ist der automatische Sicherheitshaken mit<br />
digitaler Fernbedienung auf dem Markt: Software-Programmierung,<br />
Lithium-Akku, Magnetfeldgenerator und<br />
Funkfernsteuerung ermöglichen die automatische Aufnahme<br />
von Lasten bis zu 5 t.<br />
Magnetisches Feld<br />
Der patentierte Haken generiert im aktivierten Zustand<br />
permanent ein magnetisches Feld. Bei Annäherung des<br />
Hakens an das Transportgut richtet sich der Hebehelfer<br />
selbsttätig im 90°-Winkel zur Lastaufnahmeöse aus und<br />
bringt diese in die richtige Position. Der Verlader schließt<br />
per digitaler Fernsteuerung den Haken, der sich im belasteten<br />
Zustand nicht öffnen lässt. So kann die Ladung zeitsparend<br />
und sicher angeschlagen, gehoben und versetzt<br />
werden, ohne manuellen Einsatz des Bedieners.<br />
Am Bestimmungsort setzt der Bediener die Last wieder per<br />
Funksteuerung ab, die eine Reichweite von 100 m besitzt.<br />
„Damit sind Arbeiter, die mit einem Lkw-Kran eine tonnenschwere<br />
Papierrolle aus einem Schiffsbauch auf einen<br />
Laster laden, weit aus der Gefahrenzone“, erklärt Rudi<br />
Gunzenhauser, Produkt-Manager beim Seil-, Hebe- und<br />
Sicherheitstechnik-Unternehmen CarlStahl. Ohne Stromkabel,<br />
Hydraulik und Druckluft, sondern nur mit Akkuleistung<br />
arbeitet der Sicherheitshaken. Ein bis drei Tage halten<br />
die sechs Zellen der Batterie. Diese lässt sich aus dem Ge-
Seit rund einem Jahr<br />
ist der automatische<br />
Sicherheitshaken<br />
Elebia e5 auf dem<br />
Markt. (Fotos: CarlStahl)<br />
häuse herausnehmen und innerhalb von drei Stunden aufladen.<br />
Kernstück des Elebia ist die Software der Fernsteuerung.<br />
Mit über 65.000 Kombinations-Code-Möglichkeiten<br />
reagiert jeder Haken nur auf die ihm zugeordnete Fernsteuerung.<br />
Mit einer gesonderten Programmierung sind aber<br />
auch mehrere Haken synchron zu betätigen, um z. B. mehrere<br />
Papierrollen anzuschlagen und gleichzeitig auf einem<br />
Lkw zum Weitertransport abzusetzen.<br />
Jährliches Wartungsintervall<br />
Um auch Textilschlaufen wie bei Big-Bags magnetisch<br />
von dem Haken anzuziehen, gibt es extra Ummantelungen,<br />
in die Metall eingenäht ist und sich von den Schlaufen<br />
flexibel wieder abnehmen lassen. Das erforderliche,<br />
jährliche Wartungsintervall zeigt die Fernsteuerung selbsttätig<br />
an. Dazu schickt der Nutzer den Haken an den Lieferanten<br />
und bekommt ihn innerhalb von zwei Tagen<br />
zurück oder Servicemitarbeiter überprüfen und warten<br />
das Lastaufnahmemittel vor Ort.<br />
Neu am Markt<br />
„Der Elebia-Haken ergänzt unser Spektrum an Lastaufnahmemitteln“,<br />
sagt der Produkt-Manager. Es gibt bereits<br />
mechanische Haken und Befestigungen für hunderte Anwendungen,<br />
aus robustem oder leichtem Material, für<br />
jede Art von Last und in allen möglichen Größen. Vollständig<br />
elektrisch bedienbare Haken sind allerdings eine<br />
Neuheit auf dem Markt. In Deutschland, der Schweiz und<br />
Österreich ist der Elebia exklusiv bei CarlStahl erhältlich.<br />
Der Elebia e5 ist die jüngste Erweiterung des Hebetechnik-Programms,<br />
das 10.000 Produkte umfasst. „Auf dem<br />
Markt wird sich der Elebia durchsetzen“, ist sich Gunzenhauser<br />
sicher.<br />
www.kran-und-hebetechnik.de<br />
Arbeitsbühnen bis 62 Meter Arbeitshöhe<br />
Scherenbühnen I Mastbühnen I Anhängerbühnen<br />
Arbeitsbühnen auf Kettenfahrwerk<br />
Teleskopbühnen I artikulierte Booms<br />
Ein-Personen-Lifte I Mini-Scheren-Lifte<br />
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Ladekrane<br />
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Geräte einer Sonderklasse<br />
Ladekranaufbauten für Lkw-Langholzzüge sind eine Klasse<br />
für sich. Stückgewichte bis 10.000 kg je Stamm<br />
müssen in Wald und Flur schnell und zuverlässig geladen<br />
werden. Als Familienunternehmen seit 1950 am<br />
Markt, hat sich das Karl-Lammert-Fuhrunternehmen<br />
auf Langholzfuhren spezialisiert. „Wir sind europaweit<br />
von Dänemark bis nach Frankreich unterwegs. Unser<br />
Motto: Wir fahren dahin, wo die Arbeit ist“, erklärt Inhaber<br />
Karl Lammert aus Höxter. Als Ladekran für seinen<br />
neuen MAN TGX 26.480 wählte Lammert erstmalig<br />
einen Kran von LIV. Seit knapp einem Jahr ist die Fassi<br />
Ladekrane GmbH exklusiver Vertriebspartner des slowenischen<br />
Herstellers LIV Hidravlika in Deutschland. Der<br />
L270K, den Lammert wählte, ist ein für den schweren<br />
Einsatz gerechneter Kran. Ausgestattet mit drehbarem<br />
Holzgreifer und Hochsitzsteuerung fehlt es an nichts.<br />
Mit einer Reichweite von 8,10 m und einer Hubleistung<br />
von 261 kNm netto ist der LIV Kran perfekt für seinen<br />
Einsatz auf Langholzfahrzeugen abgestimmt und bietet<br />
dabei ein geringes Eigengewicht.<br />
SPEZIALEINSATZ<br />
Hydraulischer Heizer<br />
Nicht zuletzt durch die langjährige Fertigungs-<br />
und Entwicklungstradition hat sich<br />
das Unternehmen IGS auch aufgrund der<br />
eigenen, ganz spezifischen Anforderungen<br />
jetzt für die Beschaffung eines ATLAS-Krans<br />
AK 105.2 entschieden. Der Kran kommt dabei<br />
zur Beschickung eines Ofens zum Einsatz.<br />
Im Industriepark Gersthofen wird durch<br />
die IGS ein ganz neues, umweltschonendes<br />
Verfahren zur Energiegewinnung angewandt.<br />
Müll, der früher ungenutzt auf Deponien<br />
landete, wird heute als Ersatzbrennstoff zur<br />
Erzeugung von Wärme und Strom genutzt.<br />
58 58 K&H K&H 6/2011 6/2011<br />
Dieses Verfahren reduziert nicht nur die CO2-<br />
Emissionen und schont die Ressourcen, sondern<br />
sorgt auch für kalkulierbare Energiepreise.<br />
Der Müll gelangt über einen Trichter<br />
in den Brennofen. Es passiert gelegentlich,<br />
dass dieser Trichter verstopft und die Anlage<br />
kurzfristig zum Stehen kommt.<br />
In diesen Fällen ist der ATLAS-Kran AK<br />
105.2 gefragt, dessen Aufgabe es ist, den<br />
Trichter kurzfristig frei zu räumen, um die<br />
Anlage wieder in Betrieb nehmen zu können<br />
– und erledigt dabei seine Aufgabe nach<br />
Unternehmensangeben zuverlässig und gewissenhaft.<br />
Verkauft wurde der Kran durch<br />
die Firma ATLAS Augsburg Kamp GmbH,<br />
ATLAS-Vertragspartner seit 1964. So bie-<br />
(Foto: Palfinger)<br />
Neuer PK 23002-SH<br />
Salzburger erweitern Ladekran-Familie<br />
Mit der Präsentation der ersten SH-Kranmodelle auf der<br />
letztjährigen bauma bzw. IAA hat Palfinger ein weiteres<br />
Kapitel im eigenen Ladekran-Programm aufgeschlagen.<br />
Die neue Elektronik stellt dabei nach Unternehmensangaben<br />
das „Sahnehäubchen“ der neuen Krangeneration<br />
dar und soll dabei gleichzeitig ein neues Zeitalter in der<br />
elektronischen Steuerung einläuten.<br />
Kranrelevante Daten. So kann der Bediener erstmalig am<br />
Sender der Funksteuerung alle kranrelevanten Daten am<br />
Display ablesen. Der Kranfahrer soll somit das Gerät sehr<br />
tet die Firma ATLAS Augsburg Kamp neben<br />
jahrelanger Erfahrung und Kompetenz einen<br />
24-h-Notfall-Service und hält alle wesentlichen<br />
Ersatzteile im eigenen Lager vor, sodass<br />
IGS einen bewährten Partner an ihrer<br />
Seite hat, der den Betrieb sichert. „Unsere<br />
Produkte überzeugen in der Praxis“, berichtet<br />
Gerhard Frerichs, Geschäftsführer des<br />
Werkes Delmenhorst. „Wir bieten maßgeschneiderte<br />
Lösungen und der Kunde steht<br />
permanent mit all seinen Bedürfnissen im<br />
Vordergrund.“ Die ATLAS Maschinen GmbH<br />
wurde 1919 gegründet und patentierte<br />
1945 den ersten Kran. Heute werden im<br />
Werk Delmenhorst 55 Krantypen mit 95<br />
Zubehöroptionen hergestellt.
viel effizienter nutzen können. Zur Erfüllung der aktuellen<br />
Krannorm EN12999:2011 sind sowohl im mechanischen<br />
als auch im elektronischen Bereich zahlreiche Bedingungen<br />
zu erfüllen, die nur durch ein entsprechend<br />
intelligentes Steuerungssystem erreicht werden können.<br />
Palfinger hat dabei gemeinsam mit Bosch Rexroth in dreijähriger<br />
Entwicklungszeit einen Hydraulikschieber entwickelt,<br />
der gleichfalls Maßstäbe in der Branche setzen<br />
soll. So ist es gelungen, eine „Soft-Stopp“-Funktion zu integrieren,<br />
welche beim Fahren auf Endanschlag bereits im<br />
Vorfeld die zu erwartenden Schwingungen erkennt und in<br />
der Folge die Geschwindigkeit proportional runter regelt.<br />
Patentiertes System. Gemeinsam mit dem patentierten<br />
AOS (Schwingungsdämpfungssystem) können in der Praxis<br />
die Kranzyklen, sprich Lastbewegungen, schneller und<br />
sicherer gefahren werden. Es hat sich in der Praxis gezeigt,<br />
dass ungeübte Kranfahrer viel schneller das Gerät steuern<br />
können als dies bei normalen Ladekranen möglich ist. In<br />
der Summe wurden nach Palfinger-Angaben weltweit bereits<br />
300 SH-Krane verkauft, welche nach Aussage der Salzburger<br />
bereits zu vielen positiven Rückmeldungen führten.<br />
Mit Endlos-Schwenkwerk. Seit mehreren Wochen ist nun<br />
der PK 23002-SH auch am Markt verfügbar, welcher mit<br />
seinem Endlos-Schwenkwerk in der 20-mt-Klasse einzigartig<br />
ist. Im Herbst will man dann noch zwei neue Krantypen<br />
in der 60- und 80-mt-Schwerlastklasse und Anfang<br />
2012 Geräte in der 15- und 18-mt-Klasse präsentieren.<br />
Wenn’s mal wieder klemmt: Der ATLAS-Kran<br />
AK 105.2 wird bei IGS im Störfall zur Beschickung<br />
der Müllverbrennungsanlage eingesetzt. (Foto: Atlas)<br />
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Zukünftige<br />
HYDRO-GENERATION<br />
Komponenten. Viele Neu- und Weiterentwicklungen im Detail sind die Grundlage, damit große<br />
Fortschritte im Ganzen möglich werden. Auf der CeMAT 2011 präsentierte Rexroth deshalb einerseits<br />
Komponenten, die die Energieeffizienz und Leistung steigern, andererseits die Einhaltung der Umweltvorschriften<br />
erleichtern, ohne Kompromisse bei der Funktionalität machen zu müssen.
Ein typisches Beispiel dafür ist die neue<br />
Außenzahnradpumpe SILENCE PLUS,<br />
die auf der diesjährigen Hannover<br />
Messe unter mehr als 500 Bewerbungen mit<br />
dem Industriepreis 2011 als innovativstes<br />
Produkt ausgezeichnet wurde. Sie reduziert<br />
den Geräuschpegel gegenüber einer konventionellen<br />
Außenzahnradpumpe um durchschnittlich<br />
15 dB (A).<br />
Mit einem Druckbereich bis 280 bar ist<br />
sie trotzdem für Anwendungen mit hoher<br />
Arbeitsleistung geeignet. Die fast lautlose<br />
Hydraulik ergänzt die Vorteile leiser Elektro-<br />
Gabelstapler und elektrischer Hubwagen.<br />
Gerade in Umgebungen mit unmittelbarem<br />
Kundenkontakt, wie Supermärkte oder<br />
Getränkemärkte, ist Geräuschminderung<br />
ein wichtiger Aspekt. Aber auch in Lagerhallen,<br />
wo viele Mitarbeiter von lauten Arbeitsgeräten<br />
betroffen sind, stellen Systeme mit<br />
der leisen Rexroth-Pumpe einen Beitrag<br />
zum Gesundheitsschutz dar. Die Investition<br />
lohnt sich auch konstruktiv, weil der Aufwand<br />
für Geräuschdämmung sinkt. In der<br />
Montage können somit zahlreiche Arbeitsgänge<br />
entfallen.<br />
Hohe Leistung, niedriger Verbrauch<br />
Mit moderner Hydraulik will Rexroth beweisen,<br />
dass Effizienz nicht Verzicht auf<br />
wichtige technische Eigenschaften bedeutet.<br />
Mit einer weiteren Kernkomponente,<br />
der Verstellpumpe A10VO präsentierte Rexroth<br />
besonders wartungsarme und wirtschaftliche<br />
Hydrauliklösungen. Nach dem<br />
Prinzip „flow on demand“ wird bei der Verstellpumpe<br />
A10VO durch eine bedarfsgerechte<br />
Steuerung nur so viel Öl gefördert,<br />
wie von den Verbrauchern tatsächlich abgerufen<br />
wird. Die Reduzierung des Schwenk-<br />
Leistungsfähige<br />
Komponenten<br />
für Hydraulikanwendungen.<br />
winkels macht es möglich, abhängig von<br />
der benötigten Leistung den Volumenstrom<br />
zu regulieren und so den Verbrauch erheblich<br />
zu senken. Außerdem soll sich die Lebensdauer<br />
der Hydraulikflüssigkeit verlängern,<br />
womit auch längere Service-Intervalle<br />
möglich sind.<br />
Künftige Anforderungen<br />
Die leistungsfähigen Einzelkomponenten<br />
von Rexroth geben Ingenieuren bereits heute<br />
die Systeme an die Hand, mit denen sie<br />
kommende Anforderungen bewältigen können.<br />
Wenn ab 2014 die nochmals verschärften<br />
Abgasgrenzwerte von TIER IV final in<br />
Kraft treten, werden besonders umweltschonende<br />
und kosteneffiziente Komponenten<br />
benötigt. Allerdings sind die Anforderungen<br />
so hoch, dass einzelne Bauteile allein oft<br />
nicht genügen. Deshalb bietet Rexroth eine<br />
Reihe von abgestimmten Baugruppen, mit<br />
denen Hersteller mobiler Arbeitsmaschinen<br />
Engineering-Aufgaben sehr effizient lösen<br />
können sollen. Ob Fahrantrieb, Arbeitshydraulik,<br />
Lenkung oder Bedienung – die Subsysteme<br />
lassen sich nach Unternehmensangaben<br />
sehr einfach in die individuellen<br />
Konzepte der Hersteller integrieren und erledigen<br />
dort klar umrissene Einzelaufgaben.<br />
Hydrostatischer Antrieb<br />
Der hydrostatische Fahrantrieb gestaltet<br />
beispielsweise den Verbund von Rädern und<br />
Verbrennungsmotor variabler. Die Hydraulik<br />
kann Laständerungen sehr effizient abfangen,<br />
damit der Motor nicht unnötig im<br />
oberen Drehzahlbereich arbeiten muss.<br />
Durch den genau dosierbaren Ölstrom lassen<br />
sich Hydrostaten besonders feinfühlig<br />
fahren und positionieren. Das Leistungs-<br />
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<strong>Management</strong> erlaubt, per Software zwischen<br />
maximaler Umschlagleistung und<br />
minimalem Energieverbrauch zu wählen.<br />
So wird der Verbrauch optimiert und dem<br />
Benutzer steht trotzdem stets die benötigte<br />
Arbeitsleistung zur Verfügung.<br />
Verschleißfrei bremsen<br />
Ein weiterer Vorteil: Verschleißfreies, hydrostatisches<br />
Bremsen mit Retarderunterstützung<br />
erhöht die Langlebigkeit des Systems<br />
und soll auch hier die Verbrauchskosten<br />
senken. Andere Subsysteme wie<br />
die Rexroth-Power-Packs ermöglichen besonders<br />
kompakte, elektro-hydraulische<br />
Lösungen, weil alle Ventile komplett in<br />
das Aggregat integriert sind. Da die sonst<br />
notwendige Verrohrung entfällt, sinken<br />
die Kosten. Außerdem wird weniger Arbeitszeit<br />
beim Einbau benötigt und die<br />
kompakten Rexroth-Power-Packs belegen<br />
auch wenig Platz.<br />
62 K&H 6/2011<br />
Komplexe Anwendung:<br />
Hier ist eine ausgefeilte<br />
Steuertechnik gefragt.<br />
(Fotos: Bosch Rexroth)<br />
Effizienz durch Präzision<br />
Intelligente Systeme erfordern leistungsfähige<br />
Steuerungen. Auf der CeMAT 2011<br />
präsentierte Rexroth so einen neuen Vertreter<br />
der Baureihe 30 der BODAS-RC-<br />
Steuergeräte. Zahlreiche Ventile, Hydropumpen<br />
und -motoren sowie elektrische<br />
Verbraucher können nun mit einem einzigen<br />
Gerät gesteuert werden.<br />
Die RC28-14/30 Controller ersetzen dezentrale<br />
Lösungen und sollen es einfach<br />
machen, Komponenten in das Steuerungskonzept<br />
einzubinden, die derzeit oft<br />
noch rein mechanisch gesteuert werden.<br />
Die neuen Steuergeräte besitzen 28 Proportionalausgänge,<br />
14 Schaltausgänge sowie<br />
75 multifunktionale Eingänge. Ein<br />
schneller TriCore-Prozessor sorgt dafür,<br />
dass auch komplexe Programme mit geringer<br />
Zykluszeit abgearbeitet werden. Die<br />
Steuerungsplattform ermöglicht es, Sicherheitsfunktionen<br />
bis Performance Level d<br />
nach der ISO 13849 mit nur einem Controller<br />
abzubilden. Die frei programmierbare<br />
Steuerung mit CAN-Bus-Anbindung<br />
kann den hydrostatischen Fahrantrieb, die<br />
Arbeitshydraulik und die elektrischen Zusatzfunktionen<br />
sowohl einzeln als auch<br />
gemeinsam steuern. Außerdem kann sie<br />
auf das Motorsteuergerät zugreifen, um<br />
beispielsweise eine verbrauchsgünstige<br />
und bedarfsgerechte Drehzahl anzufordern.<br />
Die Kombination von elektrischer<br />
Steuerung und Hydraulik erlaubt es, situativ<br />
zu reagieren und dadurch die Effizienz<br />
zu steigern. Deutlich wird dies bei<br />
Diesel Hydraulic Control (DHC). Rexroth<br />
greift hier auf die Kompetenz von Bosch<br />
in puncto Dieselmotorsteuerung zurück,<br />
um hohe Dynamik der Fahr- und Arbeitshydraulik<br />
bei möglichst niedrigen und<br />
somit verbrauchsgünstigen Drehzahlen<br />
des Diesels möglich zu machen.<br />
DHC erhöht den Gesamtwirkungsgrad der<br />
Maschine, indem die Hydraulik mit dem<br />
Motor-<strong>Management</strong> kommuniziert. Die<br />
Arbeitshydraulik kann so eine bevorstehende<br />
Arbeitsanforderung an den Motor<br />
melden, der die entscheidenden Sekundenbruchteile<br />
gewinnt, um sich auf die<br />
anstehende mechanische Last vorzubereiten.<br />
Er gerät nicht in die Drückung, sondern<br />
kann sofort seine Leistung entfalten.<br />
Dadurch bleibt die Dynamik des Staplers<br />
auch bei auf TIER-IV-final-optimierten<br />
Dieselmotoren erhalten.<br />
Gestiegener Wirkungsgrad<br />
Zusätzlich verringert das energieoptimierte<br />
Steuerungskonzept den Kraftstoffverbrauch<br />
erheblich. Eine weitere Strategie<br />
zur Steigerung des Wirkgrads ist die Erhöhung<br />
des Druckniveaus im hydraulischen<br />
Kreislauf. Wenn die so erzielten Effizienzgewinne<br />
ausreichen, um kleinere, verbrauchsärmere<br />
Motoren einzusetzen, ist<br />
der Grundstein für effektives Downsizing<br />
gelegt. Kleinere Motoren wiegen in der<br />
Regel weniger und belegen auch weniger<br />
Platz im Motorraum. Rexroth bietet passend<br />
dazu hydrostatische Antriebe für die<br />
Fahr- und Arbeitshydraulik an.
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Faun ATF 30-2L, 2003 2x Liebherr LTF 1030, 1993 u. 1995<br />
35 t, Faun HK 35 L, 2001<br />
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50 t, Faun ATF 50, 2000<br />
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Werkstatt<br />
Reifen-Druck digital im Netz<br />
Technik. Auf der transport logistic 2011 präsentierte die VENTECH GmbH erstmals die neue<br />
Datenbankanwendung PNEUSCAN DAT. Das Programm dient zur Auswertung der mit den Reifenkontrollgeräten<br />
PNEUSCAN ATM und PNEUSCAN PRO gemessenen Reifendrücke und Profiltiefen.<br />
PNEUSCAN DAT der VENTECH GmbH macht umgehend<br />
falsche Rad- und Druckeinstellungen deutlich. (Fotos: VENTECH)<br />
PNEUSCAN DAT stellt dem Nutzer des Reifenkontrollsystems<br />
PNEUSCAN nach VENTECH-Angaben eine Schnittstelle<br />
zur Verfügung, mit deren Hilfe er sämtliche<br />
hafte Messwerte rot dargestellt.<br />
Neben der Liste aller Fahrzeugen samt Messwerten stellt das<br />
Programm auf Wunsch auch Auswahllisten für eine frei defi-<br />
Kontrollergebnisse von jedem Computerarbeitsplatz im Firmennierbare Anzahl letzter Messungen, für die letzten Messungen<br />
netzwerk aus einfach überwachen und auswerten kann. „Mit mit mindestens einer Messung außerhalb des eingestellten To-<br />
unserem neuen Daten-<strong>Management</strong> lassen sich jetzt sämtliche<br />
Kontrollergebnisse der einzelnen<br />
Fahrzeuge auch über einen<br />
leranzbereichs oder die Messergebnisse der letzten 48 Stunden<br />
längeren Zeitraum verfolgen und Die korrekte Fahrwerkseinstellung<br />
auswerten“, erklärt Ulrich Pingel, stellt optimale Verbrauchs-<br />
Geschäftsführer des PNEUSCAN-<br />
Herstellers VENTECH.<br />
werte sicher.<br />
Effiziente Kostenkontrolle<br />
Das Daten-<strong>Management</strong> PNEUSCAN<br />
DAT bietet zahlreiche Funktionen<br />
und Auswertungen, die das Fuhrpark-<strong>Management</strong><br />
einfacher und die<br />
Kostenkontrolle wesentlich effizienter<br />
machen sollen. So lässt sich nicht<br />
nur rechtzeitig Ersatzbedarf für abgefahrene<br />
Reifen erkennen. Es ist auch<br />
64 K&H 6/2011<br />
möglich, überdurchschnittlichen Verschleiß, etwa durch Fehleinstellungen<br />
an der Achse, aber auch Schädigungen der<br />
Reifen frühzeitig zu analysieren, Ausfällen durch Reifenschäden<br />
vorzubeugen und so die Kosten gegebenenfalls für Reifenersatz<br />
sowie Reparatur- und Ausfallzeiten erheblich zu senken.<br />
Das leistet das Programm<br />
PNEUSCAN DAT ist ein browserbasiertes Programm, das vom<br />
VENTECH-Fachmann auf den Rechner des Reifenkontrollsystems<br />
PNEUSCAN aufgespielt wird. Über das Firmennetzwerk<br />
ist die Auswertung von jedem Netzwerkrechner aus abrufbar.<br />
Eine zusätzliche Programminstallation ist nicht notwendig. Im<br />
Browserfenster zeigt das Programm standardmäßig den Prüfstatus,<br />
Datum und Uhrzeit der letzten Messung, Fahrzeugnummer<br />
und -typ an. Auf Knopfdruck erhält der Nutzer die genauen<br />
Messdaten jedes einzelnen Reifens, sowohl für den Luftdruck<br />
als auch für die Profiltiefe. Dabei werden kritische oder fehler
PNEUSCAN vereinfacht die Datenspeicherung.<br />
bereit, auch hier auf Wunsch nur die als kritisch markierten.<br />
So hat der Fuhrparkleiter oder Werkstattmeister auf<br />
Knopfdruck alle relevanten Daten jederzeit parat.<br />
Optische Warnung<br />
Voraussetzung für PNEUSCAN DAT ist die Installation<br />
der Sensor-Reifenkontrollanlage PNEUSCAN ATM; idealerweise<br />
ergänzt durch die Profiltiefenmessung PNEU-<br />
SCAN PRO und die Fahrzeugerkennung PNEUSCAN ID.<br />
Die Kombination dieser von VENTECH entwickelten Produkte<br />
überprüft beim Überfahren innerhalb von Sekunden<br />
nicht nur den Reifenluftdruck an jedem einzelnen<br />
Rad, sondern zusätzlich auch die Tiefe des Profils sowie<br />
die Indikation eines schräg abgefahrenen Reifens.<br />
Gleichzeitig werden dank der Fahrzeugidentifizierung die<br />
Messdaten dem jeweiligen Fahrzeug im System zugeordnet.<br />
Bei fehlerhaftem Druck oder zu wenig Profiltiefe<br />
warnt eine rote LED-Leuchte und ein großes Display zeigt<br />
übersichtlich die entsprechenden Werte grafisch. Damit<br />
lassen sich aufwändige Prüfungen von Hand vermeiden.<br />
Reifen mit korrektem Druck und ausreichendem Profil<br />
sind nicht nur sicherer, sie verursachen auch weniger<br />
Kosten, dank geringerem Kraftstoffverbrauch und weniger<br />
Ausfällen durch Reifenschäden<br />
Produktlinie mit vollautomatischen Anlagen<br />
Die VENTECH GmbH wurde im Jahr 2006 von Ulrich<br />
Pingel im westfälischen Marl gegründet, mit dem Ziel,<br />
innovative Mess-Systeme für den Straßenverkehr anzubieten.<br />
Das Kernprodukt ist PNEUSCAN, eine Produktlinie<br />
vollautomatischer Anlagen, die einfach und schnell<br />
den Reifendruck und die Profiltiefe von Bussen, Lastwagen,<br />
Schwerlastfahrzeugen, Autos und Sonderfahrzeugen<br />
überprüfen können. Diese kostensparenden Lösungen<br />
helfen den Kunden, die Wartung der Reifen zu verbessern<br />
und gleichzeitig die Fahrsicherheit zu erhöhen. Des Weiteren<br />
tragen die Produkte dazu bei, die Lebensdauer der<br />
Reifen zu verlängern, den Kraftstoffverbrauch zu optimieren<br />
und die CO2-Emissionen zu verringern.<br />
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Konzepte für<br />
Ausblick. Die Welt der Mobilität ist auch<br />
in der Intra-Logistik im steten Wandel und<br />
schon heute stellen sich Entwickler Fragen<br />
zu kommenden Trends und Anforderungen<br />
und gestalten ihre Antworten.<br />
K&H stellt einige Konzepte kurz vor.<br />
Stapler von morgen: Die Hersteller<br />
entwickeln stetig neue Lösungen und Ideen.
Fronius und Linde: HyLog-Fleet schleppt emissionsfrei<br />
Brennstoffzellen könnten sich zu einer Alternative für Elektroantriebe<br />
entwickeln. Ein konkretes Beispiel, wie innerbetrieblicher<br />
Transport dann aussehen könnte, kommt aus den Häusern<br />
Fronius International und Linde Material Handling. Gemeinsam<br />
haben die Unternehmen mit HyLog-Fleet (Hydrogen powered<br />
Logistic-System im Flotteneinsatz) einen weiterentwickelten<br />
Schlepper vorgestellt.<br />
Das Fahrzeug basiert auf einem Schlepper Linde P30 C mit 3 t<br />
Zugkraft. Fronius entwickelte für den Schlepper eine Brennstoffzelle<br />
der zweiten Generation, die so genannte Fronius Energy<br />
Cell. Sie ist im Vergleich zum Vorgängermodell kleiner und<br />
kompakter geworden, wodurch der Wasserstofftank nicht mehr<br />
auf der Batterieabdeckung sitzt, sondern in den Batterieraum<br />
integriert werden konnte. Das neue Design der Brennstoffzelle<br />
erlaubt zudem den Einbau in einen Standard-Batterietrog.<br />
Die Idee, Antriebs- und Ladeeinheit<br />
zu trennen, kennen wir z. B. vom<br />
Straßenverkehr. Linde zeigt, es geht<br />
auch in der Intra-Logistik. (Fotos: Hersteller)<br />
In einem nächsten Schritt sollen die Fahrzeuge unter realen<br />
Bedingungen getestet werden. Nach und nach sollen nach Unternehmensangaben<br />
weitere Fahrzeuge erprobt werden und die<br />
dabei gemachten Erfahrungen in die Weiterentwicklung der<br />
Brennstoffzellen-Lösung fließen. Brennstoffzellen bieten als<br />
Eigenschaften u. a. einen hohen Wirkungsgrad, arbeiten emissionsfrei<br />
und ohne lange Batterie-Ladezeiten.<br />
Hyundai: Vorhang leicht gelüftet<br />
Wie die Stapler von Hyundai in Zukunft aussehen sollen, offenbart<br />
eine Konzeptstudie der geplanten, neuen Elektrostapler-Baureihe,<br />
an der die Ingenieure im Hyundai-Entwicklungszentrum<br />
aktuell arbeiten. Auf der CeMAT wurde der Vorhang<br />
bereits ein klein wenig gelüftet. Heraus kommen sollen Maschinen<br />
mit abgerundeter Karosserie und großzügigen Glasflächen<br />
an den geräumigen Fahrerkabinen.
Linde MH: Plug and Play in der Lagertechnik<br />
Verschiedene Aufsätze für ein und denselben Adapter –<br />
ein System, das sich bei Bohrmaschinen und Co. bewährt<br />
hat, setzt Linde Material Handling mit Epion auch für<br />
Lagertechnikfahrzeuge um. Dreh- und Angelpunkt des<br />
Systems ist die Antriebseinheit mit innovativer Steuerschnittstelle.<br />
Über diese modulare Lastschnittstelle lassen<br />
sich verschiedene „Werkzeuge“ mit der Antriebseinheit<br />
verbinden und auf diese Weise unterschiedliche Fahrzeuge<br />
kreieren. Gabelzinken machen das Gerät z. B. zum<br />
Niederhubwagen; im Tausch mit einem Monomast inklusive<br />
Initialhub entsteht ein multifunktionaler Hochhubwagen.<br />
Wird stattdessen ein Fahrerstand mit Anhängerkupplung<br />
an die Antriebseinheit gesteckt, entsteht ein<br />
Schlepper zum Verziehen von Rollcontainern oder Behältern.<br />
Ohne Antriebsmodul lässt sich die Masteinheit<br />
des Hochhubwagens obendrein als freistehende Arbeitsstation<br />
verwenden.<br />
Die Energieversorgung der Antriebseinheit erfolgt über<br />
Lithium-Ionen-Batterien mit Schnellwechselsystem. Sowohl<br />
Fahr- als auch Hebefunktionen werden elektrisch<br />
gesteuert. Dirigiert wird das Gerät über einen Multifunktions-Joystick<br />
mit intuitiver Ein-Hand-Bedienung und<br />
der Möglichkeit, diesen abzunehmen und das Fahrzeug<br />
per Fernbedienung zu dirigieren.<br />
STILL: cubeXX bringt sechs auf einen Streich<br />
STILL richtet mit dem cubeXX wieder einmal den Blick<br />
in Richtung Zukunft. Gemeinsam mit dem Hamburger<br />
Designbüro TEAM DESIGN entwickelte das Unternehmen<br />
ein flexibles Fahrzeug für den Arbeitsalltag von morgen.<br />
Zur Bewältigung der steigenden Auftragseingänge<br />
in der On-demand-Welt, lässt sich der cubeXX im Dualbetrieb,<br />
also automatisiert oder bemannt, betreiben. Im<br />
automatisierten Betrieb oder im Stand-by-Modus kann<br />
nicht nur die Kabine einfahren, sondern auch die Gabeln<br />
beim Nichtgebrauch bündig zum Hubgerüst einklappen.<br />
Je nachdem, ob er mit oder ohne Ladung fährt, lassen<br />
sich die Räder so einschlagen, dass er sich auf der Stelle<br />
um 360° drehen kann. Laststützen unterhalb der Gabeln<br />
ermöglichen Lastaufnahmen ohne Gegengewicht.<br />
Können die Laststützen nicht genutzt werden, kann optional<br />
ein Gegengewicht aufgenommen werden. Bei bemannter<br />
Fahrt ist die Kabine ausgefahren und bietet dem Fahrer<br />
eine Steh-Sitz-Position und die Möglichkeit, sich für<br />
einen Richtungswechsel um 180° zu drehen. Nach dem<br />
Motto „Einer für alles“ bietet der cubeXX eine Kombination<br />
aus sechs Fahrzeugarten: Elektrostapler, Doppelstockfahrzeug,<br />
Routenzug, Nieder- und Hochhubwagen sowie<br />
Horizontalkommissionierer.<br />
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Neue Tragklassen-Dimension<br />
Mit dem luft- oder SE-bereiften GEX 40-50<br />
stößt Clark in eine neue Tragklassen-Dimension<br />
seiner Elektrogeräte vor. Der 80-V-Vier-<br />
Rad-Stapler vervollständigt mit Tragkräften<br />
von 4, 4,5 und 5 t die GEX-Baureihe (1,6 bis<br />
5 t). Das Design des GEX bietet u. a. zwei Antriebsmotoren,<br />
AC-Technologie und Ölbadlamellenbremsen.<br />
Schmaler Platzsparer<br />
Combilift hat das Angebot der Aisle-Master-Reihe<br />
mit einem weiteren schmaleren<br />
Modell erweitert. Der Aisle-Master 15E<br />
hat eine Tragfähigkeit von 1,5 t und eine<br />
Chassisbreite von 1030 mm sowie einen<br />
AC-Elektro-Antrieb. Die Produktpalette umfasst<br />
Modelle mit AC-Elektro- sowie LP-<br />
Gas-Antrieb mit Tragfähigkeiten von bis zu<br />
2,5 t und Hubhöhen von bis zu 12,50 m.<br />
Designpreis-Hattrick<br />
Zuwachs für F-Gen<br />
Eine neue Baureihe von schweren Kalmar-<br />
Staplern erweitert die F-Generation von Cargotec.<br />
Die Reihe umfasst die vier Modelle<br />
DCF180 bis 250 mit Hubkapazitäten von 18<br />
bis 25 t und verfügt über saubere Motoren<br />
mit verbesserter Kraftstoffeffizienz, eine neue<br />
Hydraulik, einen ergonomischen Führerstand<br />
und ein hochmodernes Diagnosesystem.<br />
Arbeitsplatz Stapler<br />
Die Grammer AG hat mit Primo Evolution<br />
einen Premiumsitz als Nachrüstlösung für<br />
Schwerlast- und Containerstapler vorgestellt.<br />
Besonderes Merkmal des Sitzes:<br />
Die niedrig aufbauende Federung wurde<br />
mit einer vollautomatischen Gewichtseinstellung<br />
kombiniert.<br />
Die Schubmaststapler der ESR-5000-Serie von Crown haben bereits den dritten internationalen Preis<br />
für ihr Design erhalten. Nach dem iF Gold Award und dem IDEA Gold Award geht nun auch der Good Design Award an die Schubmaststaplerserie.
CH WAS!<br />
Produktvorstellungen. Rund um<br />
die Flurförderzeuge hat sich<br />
einiges bewegt. K&H stellt im<br />
Short-News-Format einige der<br />
Änderungen rund um neue<br />
Modelle, Zubehör und mehr vor.<br />
(Fotos: Hersteller)
Vorstoß nach Westeuropa<br />
LiuGong Machinery Corp. hat zehn neue<br />
Gabelstaplermodelle vorgestellt. Darunter<br />
das elektrogetriebene CLG2015AT,<br />
CLG2015A und CLG2020A. Weitere<br />
Modelle sollen sich in der Entwicklung<br />
befinden. Die Gabelstapler werden über<br />
Fachhändler vertrieben und in Europa<br />
über die Niederlassung der europäischen<br />
Tochter sowie das Teilelager in Amsterdam<br />
unterstützt.<br />
Mittelfeld neu aufgestellt<br />
Hyundai hat seine Familie der mittelgroßen<br />
Treibgasstapler neu aufgestellt. Hinzu kommt<br />
der 33L-7a, dafür entfällt künftig der 20L-7. Damit<br />
bietet die Baureihe nun drei Modelle mit<br />
Traglasten von 2,5 bis 3,3 t. Die eingesetzten<br />
Hyundai-Theta-Weltmotoren erfüllen die Abgasnorm<br />
Tier IV.<br />
72 K&H 6/2011<br />
Schnellere Fahrten<br />
Komplettierte Reihe<br />
Der neue Hyster-Gabelstapler J4.0-<br />
5.0XN elektrifiziert das Segment von<br />
4 bis 5 t. Der Staplertyp ist u. a. mit<br />
umweltoptimiertem ECO-eLo-Modus<br />
und dem leistungsorientierten HiP-<br />
Modus ausgestattet. Kompakte Abmessungen,<br />
Vorderachse mit zwei<br />
Fahrmotoren und Lenkachse für Wenderadius<br />
null ermöglichen eine hohe<br />
Mobilität.<br />
Preview für Niederhub-Kommissionierung<br />
Drehen für neue Dimensionen<br />
Gemeinsam mit dem Systempartner<br />
Neumaier Industry bietet Linde Material<br />
Handling für seine verbrennungsmotorischen<br />
Gabelstapler im Traglastbereich von<br />
2 bis 8 t einen drehbaren Fahrersitz an.<br />
Dabei dreht der Bediener den gesamten<br />
Fahrerstand mechanisch um 90°. Eine<br />
Prüfung durch den TÜV-SÜD bestätigte<br />
nach Unternehmensangaben das Sicherheitsniveau<br />
des Drehsitzes.<br />
Der neue HUBTEX 2150 mit Tragfähigkeiten von 5 bis 8 t ist als Elektro-Mehrwege-Seitenstapler<br />
für den echten Außeneinsatz konzipiert. Herausragendes Merkmal ist die neue Lenkung. Die Umschaltzeiten<br />
beim Fahrtrichtungswechsel wurden deutlich reduziert. Dank Verzicht auf starre<br />
Lenkprogramme erhält der Fahrer große Freiräume für die Fahrzeugbewegung. Die neue Lenkung<br />
wird ab Herbst 2011 auf allen Elektro-Mehrwege-Seitenstaplern optional verfügbar sein.<br />
Schon jetzt hat Toyota Material Handling Deutschland einen Blick auf die neue BT- Optio-L-Serie<br />
gewährt. Die als Allzweck-Kommissionierer für die erste und zweite Ebene ausgelegten Geräte<br />
sollen in der zweiten Jahreshälfte 2011 am Markt erhältlich sein und verschiedene Modelle<br />
mit Tragfähigkeiten von 1000 bis 2500 kg bieten.
Damit Energie stets dann verfügbar ist,<br />
wenn sie benötigt wird, sind Speicher<br />
notwendig. Eine Möglichkeit: Lithium-<br />
Ionen-Akkus. Eine Technologie, mit der<br />
auch die Bauform der Stapler selbst in<br />
eine neue Welt eintauchen könnte. Lithium-Ionen-Akkus<br />
gehen nicht nur mit<br />
kleineren Energiezentralen und Stromversorgungszellen<br />
an den Start als andere<br />
Vertreter und bringen damit auch Vorteile<br />
für die Umwelt mit. Mitsubishi Gabelstapler<br />
nennt hier gleich sieben Hauptvorteile<br />
bei der Nutzung von Lithium-Ionen-Akkus<br />
bei Gabelstaplern.<br />
Ladevorteile und mehr. Im Gegensatz<br />
zu einem herkömmlichen Akku, der vor<br />
dem Aufladen mindestens zu 80 Prozent<br />
entladen werden muss, kann ein Li-<br />
Neue Energie im<br />
Einsatz: Lithium-Ionen-Akkus<br />
bieten neue Möglichkeiten. (Foto: Mitsubishi)<br />
Mehr als alternative Energie<br />
Mitsubishi setzt auf Lithium-Ionen-Akkus<br />
thium-Ionen-Akku jederzeit aufgeladen<br />
werden. Das Laden selbst benötigt dabei<br />
laut Mitsubishi mit 20 Min. deutlich weniger<br />
Zeit als bei Blei-Akkus. Auch bei der<br />
Lebensdauer kann die Technologie demnach<br />
gegenüber herkömmlichen Akkus<br />
punkten. Aufgrund der hohen Energiedichte<br />
können die Lithium-Ionen-Akkus<br />
zudem kleiner und leichter sein als die<br />
Alternative in Form eines Blei-Akkus und<br />
sind wartungsfrei.<br />
Neue Designdimensionen. Bisher spielten<br />
Akkus dank ihrem Gewicht und ihrer<br />
zentralen Anordnung eine wichtige Rolle<br />
bei der Stabilisierung des Staplers. Die<br />
Lithium-Ionen-Akkus erlauben den Designern<br />
nun auch neue Formen und Größen<br />
und damit die Möglichkeit einer ra-<br />
dikalen Neubewertung der Bauform von<br />
Gabelstaplern – vielleicht kündigen sich<br />
damit die größten Veränderungen an,<br />
seit es Gabelstapler gibt. Blei-Akkus haben<br />
laut Mitsubishi den Nachteil großer,<br />
interner Verluste, was zur Bereitstellung<br />
von weniger Energie führt. Lithium-Ionen-Akkus<br />
können Energie effizienter<br />
speichern, abgeben und so auch die CO2-<br />
Emissionen reduzieren.<br />
Herausforderungen am Anfang. Die<br />
Kosten für einen Lithium-Ionen-Akku<br />
sind noch hoch, jedoch ist es wahrscheinlich,<br />
dass sie sich mit steigender<br />
Produktionsmenge verringern werden.<br />
Zudem kann es bei Anwendungen mit<br />
höheren Spannungen bei der Verbindung<br />
mit einem bestehenden Netz laut<br />
Mitsubishi Probleme geben. Die Lösung<br />
sei hier, auf Drehstromnetze zu schalten.<br />
Die damit verbundenen Kosten würden<br />
durch Einsparungen ausgeglichen, die<br />
sich aus dem Verzicht auf Blei-Akkus ergeben,<br />
wie z. B. entfallende Entlüftungsanlagen<br />
in den Räumen, in denen die<br />
Batterien aufgeladen werden.<br />
Bereits heute am Markt. Das erste<br />
Produkt von Mitsubishi Forklift Trucks<br />
mit Lithium-Ionen-Akku in Form ei-<br />
nes Gegengewichtstaplers ist bereits auf<br />
dem japanischen Markt erhältlich: Der<br />
GRENDIA EX Hybrid verfügt über einen<br />
Antrieb mit Dieselmotor und Lithium-<br />
Ionen-Akku. Die wiederaufladbare Energiequelle<br />
wird innerbetrieblich bei dem<br />
Mutterkonzern des Herstellers, Mitsubishi<br />
Heavy Industries (MHI), gefertigt, der<br />
mit Wissenschaftlern bei der Kyushu<br />
Electric Power Company in Nagasaki zusammenarbeitet.<br />
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(Foto: HOPPECKE)<br />
Fünf Schritte für Energie<br />
HOPPECKE stellt Energiekonzepte vor<br />
Ohne Energie geht’s nicht. Das gilt<br />
auch in der Welt der Flurförderzeuge.<br />
Ein Thema, dem sich auch die<br />
HOPPECKE Batterien GmbH & Co.<br />
KG stetig widmet und neue Lösungen<br />
und Möglichkeiten für die<br />
Energie-Verfügbarkeit zeigt.<br />
SCHALTBAU-KOMPONENTEN FÜR STAPLER<br />
Modular verbinden<br />
Schritt eins: Tankstelle. Mit der<br />
„eTankstelle“ soll sich die Energieversorgung<br />
von Flurförderzeugen<br />
ebenso einfach gestalten, wie das<br />
Betanken eines Pkw. Dabei können<br />
Kunden bei diesem Konzept u. a.<br />
von kalkulierbaren Kosten in Form<br />
„Connect-Contact-Control“ ist das Motto der Schaltbau GmbH. U. a.<br />
fertigt das Unternehmen Ladesteckverbinder, Kombischützen und Notabschalter,<br />
die vor allem in Gabelstaplern eingesetzt werden. So auch<br />
die Ladesteckvorrichtungen der modular aufgebauten Baureihe LV. Das<br />
ermöglicht skalierbare Lösungen zwischen Fahrzeug, Batterie und Ladegerät.<br />
Dank der multifunktionalen Adapter lassen sich zusätzliche Medien<br />
über die Steckvorrichtung übertragen. Je nach Einsatzzweck werden dazu<br />
Modulträger zur Aufnahme der verschiedenen Adapter an der Ladesteckvorrichtung<br />
montiert. Der LV500 ist mit massiven Leistungskontakten für<br />
Anschlussquerschnitte WG4/0 (120 mm2 ) ausgestattet; so sollen dauer-
einer monatlichen Flatrate oder der<br />
Abrechnung verbrauchter Kilowattstunden<br />
ohne Kapitalbindung und finanzielle<br />
Vorleistung profitieren.<br />
Schritt zwei: Serienstart. Lithium-<br />
Ionen-Batterien sind bei HOPPECKE<br />
ab Sommer 2011 in der Serienfertigung<br />
und zwar in den neuen Einrichtungen<br />
der HOPPECKE Advanced Battery<br />
Technology GmbH (ABT) in Zwickau.<br />
Auf der CeMAT konnten die Besucher<br />
sich über Eigenschaften und optimale<br />
Anwendungsbereiche der einzelnen<br />
Batterie-Technologien wie Blei-Säure,<br />
Faserstruktur-Nickel-Batterien und Lithium-Ionen-Lösungen<br />
informieren.<br />
Eine Lithium-Ionen-Design-Studie zeigte<br />
zugleich die Design- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
dieser Batterien.<br />
Ladetechnologien und Überwachungseinheiten<br />
ergänzen das Batterieportfolio<br />
zu Komplettsystemen.<br />
Schritt drei: neue Produkte. Neu im<br />
Programm ist das flexibletrak ® -powermulti-charge-Ladegerät.<br />
Das modular<br />
aufgebaute multi-charge-Ladesystem<br />
für industrielle Motive-Power-Anwendungen<br />
gehört zu den neuesten Produkten<br />
des Herstellers. Bis zu acht<br />
Hochfrequenz(HF)-Ladegeräte für alle<br />
Batterietechnologien können so innerhalb<br />
eines industriellen Ladegeräts<br />
integriert werden. Für trak ® -Xchange-<br />
Batteriewechselsysteme präsentierte<br />
HOPPECKE neue Zusatzeigenschaften,<br />
die für eine erhöhte Bedienerfreundlichkeit<br />
in der Ladestation sorgen.<br />
Schritt vier: „grüne Konzepte“. Im<br />
Green Logistics Center zeigte Energiespezialist<br />
HOPPECKE, wie eine unabhängige<br />
Energieversorgung für die Zukunft<br />
aussehen könnte. Von der Solaranlage<br />
auf der ungenutzten Dachfläche<br />
einer Logistik-Halle über die effiziente<br />
Energieversorgung von Flurförderzeugen<br />
bis hin zur Wiederverwertung von<br />
Altbatterien: Den kompletten Prozess<br />
stellte HOPPECKE anhand einer 3D-<br />
Animation dar.<br />
Schritt fünf: Servicenetz. Das europaweite,<br />
flächendeckende Servicenetzwerk<br />
sorgt für eine professionelle Rundumbetreuung.<br />
Der HOPPECKE-Service<br />
umfasst dabei Leistungen vom Wassernachfüllen<br />
über Batteriereinigung<br />
oder BGV-A3-Prüfung der Ladegeräte<br />
bis hin zur Betreuung der Antriebsenergie-Assets.<br />
HOPPECKE Batterien<br />
entwickelt und produziert bereits seit<br />
1927 Lösungen „Made in Germany“.<br />
hafte Betriebsströme bis 500 A gewährleistet sein. Dank formfestem, glasfaserverstärktem<br />
Gehäuse ist der Ladesteckverbinder nach Herstellerangaben nicht<br />
nur mechanisch belastbar, sondern auch säure- und temperaturbeständig sowie<br />
schock- und vibrationsfest. Die Baureihe erfüllt die Anforderungen der UL1977.<br />
Elektromechanische Komponenten:<br />
Schaltbau fertigt neben<br />
Ladesteckvorrichtungen z. B.<br />
auch Kombischützen und Notabschalter.<br />
(Foto: Schaltbau)
Hallenkrane<br />
Der 90. Geburtstag<br />
Jubiläum. SWF – drei Buchstaben, die in der Welt der Krantechnik für Produkte wie Schwenkkrane,<br />
Windwerke und mehr bekannt sind. Dabei steckt mehr hinter dieser Abkürzung – und zwar eine Unternehmensgeschichte,<br />
die vor neun Jahrzehnten mit einem ganz anderen Fokus begann.<br />
Die Geschichte beginnt im Jahr<br />
1921 mit der Gründung der Süddeutschen<br />
Waggon Fabrik, einem<br />
Waggonhersteller. Doch was haben Waggons<br />
mit Krantechnik zu tun? Auf den<br />
ersten Blick wenig, aber in der Produktion<br />
der Eisenbahnwaggons spielten auch<br />
Hebezeuge eine tragende Rolle. Denn um<br />
die Waggons bei der Herstellung zu bewegen,<br />
benötigte das Unternehmen Winden.<br />
Ein Zusammenhang, aus welchem<br />
letztlich das Unternehmen im Laufe der<br />
letzten 90 Jahre seinen Geschäftsgegenstand<br />
mehr und mehr vom Eisenbahnwaggon<br />
zum Hebezeug wandelte.<br />
Name spiegelt Kompetenzwechsel<br />
Ein Prozess, der sich bereits 1926 nicht<br />
nur in der Produktion der ersten Seilwinden,<br />
sondern auch dem Firmennamen<br />
76 K&H 6/2011<br />
Stete Entwicklung:<br />
SWF hat nicht nur<br />
seine Kernkompetenz<br />
gewandelt, sondern<br />
entwickelt auch stets<br />
neue Hebelösungen.<br />
(Fotos: SWF)<br />
wieder fand: Umfirmierung in Süddeutsche<br />
Waggon- und Förderanlagen. Noch<br />
deutlicher zeigte sich der neue Unternehmensfokus<br />
ab 1953 im Firmennamen –<br />
von nun an standen die drei Buchstaben<br />
für Süddeutsche Winden- und Förderanlagenfabrik<br />
von Bechtolsheim und Stein<br />
KG. Bis zum heutigen Namen folgten<br />
noch einige Wechsel, bis schließlich mit<br />
der Übernahme durch KCI 1997 die SWF<br />
Krantechnik GmbH an den Start ging.<br />
Die Gegenwart<br />
Heute blickt SWF nicht nur auf 90 Jahre<br />
Erfahrung zurück, sondern ist auch mit<br />
250 Partnern in 50 Nationen tätig. Das<br />
breite Produktprogramm reicht dabei<br />
von Lösungen für leichte Hebearbeiten<br />
bis zu Hebelösungen für echte Schwergewichte.<br />
Auf der CeMAT feierten die<br />
Mannheimer nicht nur mit Kunden und<br />
Partnern das Jubiläum, sondern zeigten<br />
auch ihre neuesten Produkte. Highlight<br />
war der CRABster-Neuling für Traglasten<br />
bis zu 160 t. Das SWF-Produkt CRABster<br />
ist sowohl als Einzelwindwerk und auch<br />
als Krankit mit Komponenten für den<br />
Kranbau erhältlich.<br />
Das leichte Kransegment<br />
Die Schwenkkrane JIBster für Traglasten<br />
bis zu 2 t komplettieren das Leichtkransegment<br />
bestehend aus den Leichtkransystemen<br />
LIGHTster und ProfileMaster.<br />
Alle drei Systeme werden mit Elektrokettenzügen<br />
oder CRAFTster-Handhebezeugen<br />
angeboten. JIBster-Schwenkkrane sind<br />
auf Anfrage allerdings auch mit Elektroseilzug<br />
NOVA erhältlich.<br />
Heben im Kleinen<br />
Für die kleinen Hebearbeiten präsentiert<br />
SWF die CRAFTster-Handhebezeuge. Mit<br />
den kompakten Powerpaketen können<br />
Traglasten bis zu 20 t bewegt werden. Der<br />
Fokus liegt allerdings in den Traglastbereichen<br />
bis 5 t.<br />
Angeboten werden die Standardausführung<br />
CRAFTster sowie die zusätzlich mit<br />
Rutsch-Kupplung als Überlastsicherung<br />
versehene Ausführung CRAFTster GT.<br />
Handhebelzüge, Trägerklemmen sowie<br />
verschiedene Fahrwerke und die explosionsgeschützten<br />
Handkettenzüge runden<br />
das Angebot der CRAFTster-Produktfamilie<br />
ab. Damit bietet das SWF-Krantechnik-Portfolio<br />
Lösungen für verschiedene<br />
Hebeaufgaben von leicht bis schwer in<br />
unterschiedlichen Branchen.
Befähigung für mehr Sicherheit<br />
KITO-Hebezeuge auf dem Prüfstand bei der BGHM<br />
Arbeitsmittel müssen regelmäßig über-<br />
prüft werden! Diese gesetzlich vorgeschriebenen<br />
„wiederkehrenden Prüfungen“ können<br />
„Befähigte Personen“ durchführen,<br />
die vom Betreiber ernannt werden. Sie<br />
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HEBEN – ZURREN – SICHERN<br />
www.godo-shop.de<br />
müssen neben Fachkenntnissen auch über<br />
eine entsprechende Berufsausbildung,<br />
Berufserfahrung und zeitnahe berufliche<br />
Tätigkeit am zu prüfenden Arbeitsmittel<br />
verfügen.<br />
Lernen für Sicherheit. In der „Bildungsstätte<br />
Nümbrecht“, einer von sieben Bildungsstätten<br />
der Berufsgenossenschaft<br />
Holz und Metall, werden Teilnehmern<br />
aktuelle Erkenntnisse zum Arbeitsschutz<br />
im Betrieb vermittelt, rechtliche Fragen<br />
erörtert, die eigene Verantwortung im Bereich<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheits-<br />
schutz verdeutlicht und nicht zuletzt<br />
Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung<br />
des Gelernten im eigenen Betrieb<br />
aufgezeigt. Hans-Jürgen Engels, als Referent<br />
für Seminare im Transportbereich<br />
zuständig: „Die Unfallverhütung in den<br />
Unternehmen, beginnend mit Präventionsmaßnahmen,<br />
gehört zum Kerngeschäft<br />
unserer Ausbildungsmaßnahmen.“<br />
Prüfung von Hebezeugen. In diesem Fall<br />
geht es um die Prüfung von Handhebezeugen<br />
und die Schulung an Ketten- oder<br />
Ratschenzügen, so wie es z. B. von KITO<br />
Europe GmbH in ihren Betriebsanleitungen<br />
vorgeschrieben ist. Darin ist festgelegt,<br />
welche Bauteile an den Geräten zu<br />
prüfen sind. Da die Bedienungsanleitung<br />
so detailliert ist, kann diese gleichzeitig<br />
auch als Prüfungsvorschrift verwendet<br />
werden. Eine entsprechende Befähigung<br />
dies zu tun, kann in dem Seminar erlangt<br />
werden.<br />
Teilnehmer kommen überwiegend von<br />
Betreiberfirmen, aus großen Industrieunternehmen,<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
oder Montagebetrieben, also<br />
Volle Kontrolle: Die Geräte werden von den<br />
Teilnehmern demontiert und alle Sicherheitseinrichtungen<br />
überprüft. (Foto: KITO)<br />
vom Benutzer und Endverbraucher. Auch<br />
Dienstleister sind dabei, die sich überwiegend<br />
auf die Prüfung von Krananlagen,<br />
Hebezeugen oder Lastaufnahmemitteln<br />
spezialisiert haben.
Hallenkrane<br />
NEUE DISPLAY-SYSTEME<br />
Überblick in Farbe<br />
Getreu dem Motto „Sicherheit in<br />
Farbe“ hat die HBC-radiomatic GmbH<br />
die Neuentwicklung micron 7 vorgestellt.<br />
Dabei handelt es sich um einen<br />
Sender mit integriertem Farb-LCD.<br />
Das Display ermöglicht die Anzeige<br />
verschiedener Rückmelde-Informationen,<br />
z. B. Lastgewicht sowie Fehlermeldungen<br />
und Warnhinweise. Die<br />
Informationstexte können dabei sowohl<br />
mit Buchstaben und Zahlen als<br />
auch mit bis zu 16 frei wählbaren<br />
ASCII-Zeichen konfiguriert werden.<br />
Neben dem neu entwickelten LCD<br />
bietet micron 7 eine ganze Palette<br />
an weiteren Funktionen. Die Standardausstattung<br />
umfasst zehn zweistufige<br />
Drucktaster, zwei Drehschalter sowie<br />
radiomatic ® iLOG für die Aktivierung<br />
eines Ersatzsenders im Servicefall.<br />
Optional ist micron 7 z. B. mit Vibrationsalarm,<br />
Benutzerkennung und<br />
als Ex-Ausführung lieferbar.<br />
KONECRANES AIR BALANCER<br />
Verstärkung am Arbeitsplatz<br />
Krane und Hebezeuge haben ihre Einsatzgebiete überall dort,<br />
wo Schweres bewegt wird, doch auch an Arbeitsstationen<br />
an denen leichtere Materialen transportiert werden müssen,<br />
können spezielle Hebehelfer helfen Lasten sicher, präzise und<br />
schnell zu handhaben. So auch das XA-Aluminium-Leichtkransys-tem<br />
mit Air Balancer von Konecranes.<br />
Das neue XA-Aluminium-Leichtkransystem ist als Ein-Schienenbahn<br />
sowie als Ein- und Zwei-Träger-Hängekran für Lasten bis<br />
2000 kg konzipiert und dank 50 Prozent reduziertem Eigengewicht<br />
bei weniger belastbaren Hallendecken oder Oberkons-<br />
78 K&H 6/2011<br />
Heben für Energie<br />
Demag-Cranes-Krananlagen für MVA in China<br />
In den vergangenen Jahren sieht sich<br />
China mit einem starken Anwachsen<br />
der Abfallmengen konfrontiert.<br />
Indem die bei der Müllverbrennung<br />
entstehende Energie zur Stromerzeu-<br />
(Foto: Demag Cranes)<br />
gung genutzt wird, vermeidet das Land<br />
Mülldeponien und schont fossile Ressourcen.<br />
Gleich in vier MVA übernehmen<br />
Krananlagen von Demag Cranes<br />
so zukünftig eine tragende Rolle in der<br />
truktionen einsetzbar. Kombiniert wird der XA mit dem Air<br />
Balancer, einem pneumatischen Seilstabilisator, der sich insbesondere<br />
für schnelle Übergabebewegungen auf Montagelinien<br />
eignet. Die geringen Anschaffungs-, Betriebsund<br />
Wartungskosten und seine Produktivitätsvorteile<br />
machen den ATB AirBalancer<br />
laut Konecranes zu einer lohnenden<br />
Investition. Das Hebezeug<br />
bietet eine Alternative zu Seilzügen.<br />
Verschiedene Steueroptionen und<br />
Greifervorrichtungen ermöglichen<br />
die Anpassung des Systems an<br />
unterschiedliche Anwendungen.<br />
(Foto: Konecranes)
chinesischen Energieversorgung aus Müll.<br />
Siedlungs- und Gewerbeabfälle dienen<br />
dabei als Brennstoff für Stromerzeugungs-<br />
anlagen (waste to energy), die Strom an<br />
Haushalte und Industriebetriebe liefern.<br />
Den neuen Krananlagen kommt direkt<br />
zu Beginn der Prozesskette eine Schlüsselfunktion<br />
zu, indem sie dazu beitragen,<br />
die für die konstante Verbrennungsleistung<br />
erforderliche Menge Brennstoff aufbereitet<br />
und entsprechend dosiert den<br />
Öfen zur Verfügung zu stellen.<br />
Krantechnik für die Rekord-MVA. Von<br />
Shanghai Laogang Comprehensive Waste<br />
Development Ltd. erhielt Demag Cranes<br />
den Auftrag zur Lieferung von Krantechnik<br />
für die MVA Laogang. Diese Anlage<br />
nahe der Industriemetropole Shanghai<br />
wird in der ersten Ausbaustufe mit vier<br />
Verbrennungslinien gebaut, in denen<br />
täglich bis zu 3600 t Müll verbrannt werden<br />
sollen.<br />
Um dies zu erreichen, arbeiten in Zukunft<br />
vier automatisierte Prozesskrane<br />
im 24/7-Betrieb ohne Kranfahrer. Mittelfristig<br />
ist eine Verdoppelung der Kapazität<br />
geplant, womit laut Angaben der<br />
Betreiber die größte MVA der Welt mit<br />
einer Verbrennungsleistung von mehr als<br />
2 Mio. t pro Jahr entstehen würde.<br />
Allianz der Sicherheit<br />
Sicherheit mit<br />
Mehrwert durch<br />
• Erfüllung der Gesetzesvorgaben<br />
• regelmäßige Zertifizierungen<br />
• Kompetenz und Nähe<br />
Scannertechnologie. Die vier Prozesskrane<br />
werden über Spurmittenmaße von<br />
jeweils 33,30 m, Tragfähigkeiten von 18 t<br />
sowie Mehrschalengreifer mit einem Fassungsvermögen<br />
von je 12 m3 verfügen.<br />
Jeder Kran soll täglich mehr als 1800 t<br />
bei Räum- und Mischvorgängen sowie<br />
zur Beschickung der Verbrennungsöfen<br />
umschlagen. Erreicht werden diese sehr<br />
großen Leistungen mit Kranfahrten bis<br />
zu 100 m/min, Katzfahrten bis maximal<br />
80 m/min und Heben bis zu 100 m/min<br />
sowie moderner Scannertechnologie und<br />
aktiver Lastpendeldämpfung für einen<br />
störungsfreien Betrieb.<br />
Folgeauftrag BaoAn. Auch für das Groß-<br />
projekt BaoAn II wurde Demag Cranes<br />
mit der Lieferung von vier Prozesskranen<br />
beauftragt. Nachdem sich der Anlagenbetreiber<br />
Shenzhen Energy Environment<br />
Co Ltd. bereits beim Projekt BaoAn I für<br />
Demag Krane entschieden hatte und aufgrund<br />
des zuverlässigen Betriebs sehr zufrieden<br />
war, ging auch der Folgeauftrag<br />
an die Krantechnikspezialisten. Das Projekt<br />
BaoAn II sieht dabei den Bau einer<br />
weiteren Anlage mit zwei Müllbunkern<br />
vor. In der neuen Anlage sollen dann nach<br />
Unternehmensangaben jährlich mindestens<br />
1 Mio. t Müll verbrannt werden.<br />
Krane plus Lagerstrategie. Die Anlage<br />
umfasst vier neue Verbrennungslinien<br />
mit vier baugleichen Prozesskranen, die<br />
im 24/7-Automatikbetrieb ohne Kranfahrer<br />
arbeiten werden. Bestückt mit 10-m3- Greifern verfügen die Krane über ein<br />
Spurmittenmaß von 35 m.<br />
Auch diese neue Anlage ist mit modernster<br />
Scannertechnologie und aktiver Lastpendeldämpfung<br />
ausgerüstet, sodass die<br />
vorgegebene Umschlagleistung von bis<br />
zu 140 t pro Stunde je Kran erreicht werden<br />
kann. Um die konstante Versorgung<br />
der Öfen zu gewährleisten, integriert Demag<br />
Cranes konfigurierbare Lagerstrategien<br />
in die Kransteuerungen.<br />
Weitere MVA-Projekte. Für zwei weitere<br />
Müllverbrennungsanlagen wird Demag<br />
Cranes vier semiautomatisierte Krananlagen<br />
liefern. Der Auftrag für Tianjin nahe<br />
der Hauptstadt Peking wurde von der<br />
Tianjin Binhai Environmental Industry<br />
Development Ltd. vergeben. Die beiden<br />
12,5-t-Krane verfügen über ein Spurmittenmaß<br />
von 38 m und erhalten je einen<br />
8-m3-Greifer. Zwei weitere halbautomatisierte<br />
Prozesskrane liefert Demag Cranes<br />
zudem an Shanghai Jinshan Biomax Green<br />
Energy Co Ltd. für die Müllverbrennungsanlage<br />
Jinshan in Shanghai.<br />
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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 23. Jahrgang Juni 2011 58778<br />
&K H RAN-<br />
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