Die Konzerte 2010 - Musikalische Sommer
Die Konzerte 2010 - Musikalische Sommer
Die Konzerte 2010 - Musikalische Sommer
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Künstler<br />
HINTER<br />
DEN KULISSEN<br />
»Man muss schon<br />
Erbsenzähler sein«<br />
� 40<br />
Wenn es um Tickets für den<br />
<strong>Musikalische</strong>n <strong>Sommer</strong> geht,<br />
dann kommt man an Wiebke<br />
Schoon einfach nicht vorbei. <strong>Die</strong> 26-Jährige<br />
ist quasi die »Herrin der Karten«. Vorverkauf,<br />
Abendkasse und Saalpläne liegen in ihrer<br />
Hand. Während der <strong>Konzerte</strong> selbst ist sie<br />
Ansprechpartner vor Ort. Seit 2003 gehört<br />
Wiebke Schoon zum Team des <strong>Musikalische</strong>n<br />
<strong>Sommer</strong>s. Damals noch als Azubi zur<br />
Veranstaltungskauffrau, lernte sie das Festival<br />
kennen.<br />
Hinter dem Erfolg des <strong>Musikalische</strong>n <strong>Sommer</strong>s steht ein starkes<br />
Team. �ortissimo stellt in loser Reihenfolge Mitglieder der Crew<br />
vor. In dieser Ausgabe Wiebke Schoon, die Kundenbetreuerin<br />
des <strong>Musikalische</strong>n <strong>Sommer</strong>s, und Pressefrau Bettina Auge.<br />
Schoons Job beginnt schon früh im Jahr mit<br />
der Erstellung der Saalpläne. »Haben wir<br />
neue Veranstaltungsorte, fahre ich die ab<br />
und schaue, wie viele Stühle aufgestellt<br />
werden können«, erzählt sie. Danach müssen<br />
alle <strong>Konzerte</strong> nebst Sitzplatzangaben in<br />
das elektronische Vorverkaufssystem eingepflegt<br />
werden. Passiert hier ein Fehler,<br />
bleiben später Stühle frei oder werden – im<br />
schlimmsten Fall – doppelt verkauft. »Ich<br />
muss da einfach den Überblick behalten<br />
und Erbsenzähler sein«, so Schoon. Mit dem<br />
Start des Vorverkaufs beginnt dann die<br />
heiße Phase. Denn bereits am Morgen des<br />
ersten Vorverkaufstages quellen Faxgerät<br />
und E-Mail-Eingang über, das Telefon<br />
klingelt ohne Unterlass. »Viele haben Angst,<br />
dass sie keinen Platz mehr kriegen. <strong>Die</strong> ist<br />
aber unbegründet.« Zusammen mit einem<br />
Kollegen braucht Schoon zwei Tage und zwei<br />
Nächte, bis der erste Stoß an Vorbestellungen<br />
abgearbeitet ist.<br />
Beginnen die <strong>Konzerte</strong>, bereitet die<br />
Veranstaltungskauffrau unter anderem<br />
Buchungslisten für die Platzanweiser sowie<br />
Materialien für den Verkaufstisch vor. Vor Ort<br />
steht sie dann an der Abendkasse – ein<br />
Gesicht, das somit viele Besucher des<br />
<strong>Musikalische</strong>n <strong>Sommer</strong>s kennen dürften.<br />
Seit einigen Jahren hat Schoon auch immer<br />
ihr »Notfallköfferchen« im Gepäck, mit Tesafilm,<br />
Taschentüchern, Pflastern, Schere,<br />
einer Flasche Wasser und den Buchungslisten<br />
für die kommenden <strong>Konzerte</strong>. »Wir<br />
haben an den Veranstaltungsorten ja kein<br />
Büro mit PC. Deshalb muss man eben alles<br />
dabei haben.« Und während Wiebke Schoon<br />
am Morgen nach dem Konzert die Abrechnung<br />
macht, geht sie im Kopf schon die<br />
Planung für den Abend, für das nächste<br />
Konzert durch.<br />
<strong>Musikalische</strong>r <strong>Sommer</strong> bedeutet auch für<br />
Wiebke Schoon eine intensive und glückliche,<br />
aber auch eine stressige Zeit. Wie hält<br />
man das durch: drei Wochen, sieben Tage<br />
die Woche? »Ich habe mich jedes Jahr<br />
belohnt, mir etwas gegönnt – eine Handtasche,<br />
ein Paar Schuhe, ein Parfum und<br />
das habe ich dann beim <strong>Musikalische</strong>n<br />
<strong>Sommer</strong> sozusagen ausgeführt«, verrät die<br />
26-Jährige.�