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Fachzeitschrift des Verbandes Deutscher Schullandheime e. V.

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Übernachtungsstätten vor rechtsextremistischem<br />

Missbrauch schützen<br />

und rechtlichen Schutz erhalten können.<br />

4. Frau Antje Lorenz war leider kurzfristig<br />

erkrankt, hatte aber genügend<br />

Material bereitgestellt, wie der Bun<strong>des</strong>rat<br />

als demokratische Einrichtung<br />

genutzt werden kann. Das Interesse<br />

an den Broschüren war groß. Herr<br />

Nüsing vom Sozialministerium konnte<br />

eigene Erfahrungen zum Besuch<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates mit Jugendlichen<br />

beisteuern.<br />

5. Herr Hornig und Herr Socke stellten<br />

den „Demokratiebus“ vor, der<br />

von der Lan<strong>des</strong>zentrale für politische<br />

Bildung betrieben wird. Die Teilnehmer<br />

erhielten einen Einblick, wie der<br />

Bus vor Ort angefordert und praktische<br />

Demokratiearbeit geübt werden<br />

kann.<br />

6. Eine sehr intensive Form praktischer<br />

Demokratiearbeit erläuterte<br />

Frau Graf vom Lan<strong>des</strong>jugendring.<br />

Sie organisierte mehrfach das Projekt<br />

„Jugend im Landtag“, an dem<br />

jeweils über 60 Jugendliche teilnahmen<br />

und eine Woche lang direkt mit<br />

den Abgeordneten unterwegs waren.<br />

Sie übten sich im Rollenspiel als<br />

Abgeordnete und erhielten auf diese<br />

Weise emotionelle Anregungen, sich<br />

mit der Politik auseinander zu setzen.<br />

7. Weitere praktische Beispiele aus<br />

<strong>Schullandheime</strong>n kamen von Stefan<br />

Baerens (SLH Dreilützow) und Detlef<br />

Sydow (SLH Mueß). Sie zeigten, wie<br />

die Schüler mit modernen Mitteln,<br />

mit GPS auf Schatzsuche oder auf<br />

den Spuren von Demokraten, neues<br />

Wissen in spielerischer Form erwerben<br />

können.<br />

8. Der Vorsitzende <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

der <strong>Schullandheime</strong> aus MV,<br />

Herr Karsten, erläuterte das vom LV<br />

geleitete dreijährige Projekt „Demokratie<br />

und Toleranz“. Er fasste die<br />

Ergebnisse aller <strong>Schullandheime</strong><br />

zusammen und gab das Versprechen,<br />

dass sich die <strong>Schullandheime</strong><br />

der gesellschaftlichen Verantwortung<br />

stellen und aktive Beiträge zum<br />

Üben von Demokratie leisten wollen.<br />

In einer Power-Point-Präsentation<br />

fasste der Seminarleiter die Ergebnisse<br />

der Tagung zusammen und<br />

stellte sie in einem Forum den anderen<br />

Arbeitsgruppen der Tagung vor.<br />

Er stellte fest, dass das Thema<br />

„Demokratie und Toleranz“ zwar<br />

schwierig zu händeln ist, aber die<br />

Notwendigkeit zum Handeln besteht,<br />

sonst füllen andere extremistische<br />

Gruppen die Lücke aus.<br />

Abends erhielt das Thema „Demokratie<br />

und Toleranz“ eine ganz andere<br />

Form. Der Humorist Jörg Klingohr<br />

alias „Bauer Korl“ überraschte seine<br />

Zuhörer als „Folksfilosof“ mit der<br />

wahren Wahrheit und klärte die Teilnehmer<br />

über das aktuelle politische<br />

Geschehen auf.<br />

Bernd Karsten<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> LV der SLH MV<br />

AG 2: Erlebnispädagogik: Lernen<br />

mit Kopf, Herz und Hand<br />

Leitung: Tobias Eckstein, MV und<br />

Harald Jäger, MV<br />

Erlebnispädagogik ist für <strong>Schullandheime</strong><br />

einerseits eine Möglichkeit,<br />

durch pädagogisch wertvolle Angebote<br />

– gemäß dem Motto dieser<br />

Arbeitstagung – gesellschaftliche<br />

Verantwortung wahr zu nehmen.<br />

Andererseits ist der Signalbegriff<br />

„Erlebnispädagogisches Angebot“<br />

auch ein oftmals schlagen<strong>des</strong> Argument<br />

und eine Chance zur besseren<br />

Auslastung der Häuser. Begriffe wie<br />

Erlebnis, Kletterwand oder Hochseilgarten<br />

„ziehen“ eben nach wie vor.<br />

Der Workshop bewegte sich zwischen<br />

(erlebnis-) pädagogischen<br />

Ansprüchen und den organisatorischen<br />

Möglichkeiten, Erlebnispädagogik<br />

im Schullandheim umzusetzen.<br />

Nach einem handlungsorientierten<br />

Einstieg mit leichten Bewegungs-<br />

und Problemlösungsaufgaben wurden<br />

im ersten Teil Definitionen und<br />

Abgrenzungen der Erlebnispädagogik<br />

vorgestellt und diskutiert. Wir<br />

sind dabei vor allem darauf eingegangen,<br />

was die Erlebnispädagogik<br />

ausmacht und welche gesellschaftlichen<br />

Bildungschancen sich dadurch<br />

eröffnen.<br />

Im zweiten Teil <strong>des</strong> Workshops sind<br />

wir selbst nach draußen ins Mueßer<br />

Holz gegangen und wurden zu Handelnden:<br />

In Gruppen-Aktionen wurden einerseits<br />

persönliche Erlebnisse geschaffen,<br />

zum anderen wurden Beispiele<br />

für die Abgrenzung zwischen Erlebnis<br />

und Erlebnispädagogik praktisch<br />

erlebt. Die Aktionen enthielten ein<br />

Kletterelement und einige Beispiele<br />

für Abenteueraktionen und erlebnispädagogische<br />

Arrangements.<br />

Im dritten Teil wurden verschiedene<br />

Möglichkeiten präsentiert, wie erlebnispädagogische<br />

oder erlebnisorientierte<br />

Angebote im Schullandheim<br />

organisiert und wie sie pädagogisch<br />

gewinnbringend arrangiert werden<br />

können. Als Beispiele dienten:<br />

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