Notizen zur Zahlentheorie
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4. DER RING Zn<br />
(b) f(x) = x·(x−1)<br />
2 .<br />
8. Eine Funktion f : Z → Z heißt kompatibel genau dann, wenn für alle x1, x2 ∈ Z<br />
mit x1 �= x2 der Quotient f(x1)−f(x2)<br />
ganzzahlig ist. Zeigen Sie, dass die Menge<br />
x1−x2<br />
der kompatiblen Funktionen von Z überabzählbar ist.<br />
4. Der Ring Zn<br />
In Z definieren wir für n ∈ N die Relation ≡n durch<br />
a ≡n b :⇔ n | b − a.<br />
Die Relation ≡n ist eine Äquivalenzrelation. Die Äquivalenzklasse von a ∈ Z ist<br />
{a + z · n | z ∈ Z} =: [a] n .<br />
Die Faktormenge bezeichnen wir mit Zn.<br />
Zn = {[a] n | a ∈ Z} .<br />
Zn hat n Elemente, und zwar [0] n , [1] n , . . . , [n − 1] n . Auf Zn definieren wir ⊕<br />
und ⊙ durch:<br />
[a] n ⊕ [b] n := [a + b] n<br />
[a] n ⊙ [b] n := [a · b] n .<br />
Wir müssen zeigen, dass ⊕ und ⊙ wohldefiniert sind; wir geben hier nur den<br />
Beweis für die Wohldefiniertheit von ⊙. Wir wählen also a, a ′ , b, b ′ ∈ Z sodass<br />
[a] n = [a ′ ] n und [b] n = [b ′ ] n . Zu zeigen ist, dass dann<br />
gilt. Es ist also zu zeigen:<br />
[a · b] n = [a ′ · b ′ ] n<br />
n | a · b − a ′ · b ′<br />
n | a · b − ab ′ + ab ′ − a ′ b ′<br />
n | a · (b − b ′ ) + b ′ · (a − a ′ ) .<br />
Das gilt, denn laut Vorraussetzung gilt n | (b − b ′ ) und n | (a − a ′ ). Daher ist<br />
[a · b]n = [a ′ · b ′ ]n, und somit ist das Ergebnis von [a]n ⊙ [b]n unabhängig von der<br />
Auswahl der Repräsentanten.<br />
Wir geben nun ein Beispiel für eine nicht wohldefinierte Operation. Auf der<br />
Menge Q definieren wir die Relation<br />
Wir definieren:<br />
a ∼ b :⇔ ⌊a⌋ = ⌊b⌋ .<br />
⌊a⌋ ⊙ ⌊b⌋ := ⌊a · b⌋ .<br />
a = 0.1 b = 100 ⌊0.1 · 100⌋ = 10<br />
a ′ = 0 b ′ = 100 ⌊0 · 100⌋ = 0<br />
Da 0 �∼ 10, ist die Operation ⊙ ist also nicht wohldefiniert.<br />
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