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Notizen zur Zahlentheorie

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• 1R1×R2 :=<br />

6. DIE MULTIPLIKATIVITÄT DER EULERSCHEN ϕ-FUNKTION 31<br />

� 1R1<br />

1R2<br />

�<br />

.<br />

R1 × R2 mit diesen Operationen erfüllt auch alle Ring mit Eins-Rechengesetze.<br />

Rechnen wir zum Beispiel in Z4 × Z5.<br />

� � � � � �<br />

[3]4 [2]4 [2]4<br />

· =<br />

[4] 5 [3] 5 [2] 5<br />

R1 × R2 heißt das direkte Produkt von R1 und R2.<br />

Definition 1.43. R, S seien Ringe mit Eins. Die Abbildung ϕ : R → S heißt<br />

Ring mit Eins-Homomorphismus: ⇔<br />

∀r1, r2 ∈ R : ϕ (r1 +R r2) = ϕ (r1) +S (r2) ,<br />

ϕ (−R r1) = −S ϕ (r1) ,<br />

ϕ (r1 ·R r2) = ϕ (r1) ·S ϕ (r2) ,<br />

ϕ (0R) = 0S,<br />

ϕ (1R) = 1S.<br />

Definition 1.44. Ein Homomorphismus ϕ heißt:<br />

• Epimorphismus :⇔ ϕ ist surjektiv;<br />

• Monomorphismus :⇔ ϕ ist injektiv;<br />

• Isomorphismus :⇔ ϕ ist bijektiv.<br />

Beispiel: Wollen wir uns dies zunächst an zwei Beispielen veranschaulichen.<br />

• ϕ : Z → Z5, z ↦→ [x] 5 ist surjektiv, aber nicht injektiv. Also ist ϕ ein<br />

Epimorphismus.<br />

• Wir untersuchen α : Z5 → Z, [x] 5 ↦→ x. Hier ergibt sich folgendes Problem:<br />

α ([3] 5 ) = 3, und α ([3] 5 ) = α ([8] 5 ) = 8. — Das Problem ist, dass α<br />

nicht wohldefiniert ist. Man kann das auch so ausdrücken, dass man sagt,<br />

dass die Relation<br />

α = {([x] 5 , x) | x ∈ Z}<br />

nicht funktional (d. h. eine Funktion = Graph einer Funktion) ist. Sie ist<br />

nicht funktional, weil ([2] 5 , 2) ∈ α und ([2] 5 , 7) ∈ α.<br />

Definition 1.45. Sei R ein Ring mit Eins. Dann heißt r ∈ R invertierbar, falls<br />

es ein yr ∈ R gibt, sodass<br />

r · yr = 1R und yr · r = 1R.<br />

Satz 1.46. Seien n, m ∈ N mit ggT (n, m) = 1. Dann ist die Abbildung<br />

ein Ring mit Eins-Isomorphismus.<br />

ϕ : Zm·n −→ Zn × Zm<br />

[x] m·n ↦−→ ([x] n , [x] m )

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