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Notizen zur Zahlentheorie

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KAPITEL 1<br />

Rechnen in den ganzen Zahlen<br />

Die Summe, das Produkt und die Differenz zweier ganzer Zahlen sind wieder eine<br />

ganze Zahl. Man kann aber innerhalb von Z nicht uneingeschränkt dividieren; so<br />

ist etwa 5 nicht durch 7 teilbar. In diesem Kapitel untersuchen wir die Teilbarkeit.<br />

Die Disziplin, die sich tiefgehend mit Teilbarkeit und Primzahlen beschäftigt,<br />

heißt <strong>Zahlentheorie</strong> [Remmert and Ullrich, 1987].<br />

Wir kürzen die Menge der ganzen Zahlen mit Z und die Menge {1, 2, 3, . . . } der<br />

natürlichen Zahlen mit N ab.<br />

1. Primfaktorzerlegung<br />

Definition 1.1 (Primzahl). Eine Zahl p ∈ N ist genau dann eine Primzahl,<br />

wenn folgende beiden Bedingungen gelten:<br />

1. Es gilt p > 1.<br />

2. Für alle a, b ∈ N mit p = a · b gilt a = 1 oder b = 1.<br />

Definition 1.2 (Teilbarkeit). Für x, y ∈ Z gilt<br />

x teilt y<br />

genau dann, wenn es ein z ∈ Z gibt, sodass y = z · x ist.<br />

Wir schreiben dann auch x|y; die Zahl y heißt ein Vielfaches von x;<br />

Definition 1.3 (Ideal). Eine Teilmenge I von Z ist ein Ideal von Z, falls sie alle<br />

folgenden Eigenschaften erfüllt:<br />

1. Für alle i, j ∈ I liegt auch i − j in I.<br />

2. Für alle z ∈ Z und alle i ∈ I liegt auch z · i in I.<br />

3. I ist nicht die leere Menge.<br />

Beispiele:<br />

1. Die Menge {z · 2 | z ∈ Z} ist ein Ideal von Z.<br />

2. Die Menge {z · 5 | z ∈ Z} ist ein Ideal von Z.<br />

3. Die Menge {0} ist ein Ideal von Z.<br />

4. N ist kein Ideal von Z.<br />

7

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