Notizen zur Zahlentheorie
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4. PERMUTATIONSGRUPPEN UND DER SATZ VON CAYLEY 43<br />
1. Sei G := (R + , ·) und sei H := (R, +). Dann ist ϕ : R → R + , x ↦→ ln(x) ein<br />
Homomorphismus.<br />
2. Die Abbildung<br />
ϕ : Z → Zn<br />
x ↦→ [x] n<br />
ist ein Homomorphismus von (Z, +) nach (Zn, +).<br />
Definition 2.12. Homomorphismen, die<br />
• injektiv sind, heißen Monomorphismen<br />
• surjektiv sind, heißen Epimorphismen<br />
• bijektiv sind, heißen Isomorphismen<br />
• Homomorphismen von G → G heißen Endomorphismen.<br />
Bijektive Endomorphismen heißen Automorphismen.<br />
Beispiel: Seien H und K die Untergruppen von S3 mit den Trägermengen<br />
H := {(), (1, 2, 3), (1, 3, 2)}, K := {(), (1, 2)}.<br />
Dann ist H isomorph <strong>zur</strong> Gruppe (Z3, +), und K isomorph <strong>zur</strong> Gruppe (Z2, +).<br />
Übungsaufgaben 2.13.<br />
1. Wir haben einen Gruppenhomomorphismus als eine Abbildung ϕ : G → H<br />
definiert, die folgende drei Bedingungen erfüllt:<br />
(a) ϕ(g1 ·G g2) = ϕ(g1) ·H ϕ(g2) für alle g1, g2 ∈ G;<br />
(b) ϕ(g1 −1<br />
−1<br />
G ) = (ϕ(g1)) H für alle g1 ∈ G;<br />
(c) ϕ(1G) = 1H.<br />
Seien G und H Gruppen, und sei ψ eine Abbildung, die die erste Bedingung<br />
ψ(g1 ·G g2) = ψ(g1) ·H ψ(g2) für alle g1, g2 ∈ G<br />
erfüllt. Zeigen Sie, dass ψ dann ein Gruppenhomomorphismus ist, das heißt,<br />
zeigen Sie, dass ψ auch die anderen beiden Bedinungen erfüllt. Hinweis: Starten<br />
Sie mit der dritten Bedingung!<br />
2. Finden Sie alle Gruppenendomorphismen von (Zn, +)! Wieviele davon sind Automorphismen?<br />
3. Die Ordnung eines Gruppenelements g ist das kleinste n ∈ N, sodass g n = 1.<br />
Sei ϕ ein Gruppenhomomorphismus. Seien G und H endliche Gruppen, und sei<br />
ϕ : G → H ein Gruppenhomomorphismus. Zeigen Sie, dass für jedes g ∈ G die<br />
Ordnung von g ein Vielfaches der Ordnung von ϕ(g) ist.<br />
4. Finden Sie das kleinste m ∈ N, sodass die Gruppe (Z30, +) in die symmetrische<br />
Gruppe Sm einbettbar ist!<br />
5. Finden Sie eine 4-elementige Untergruppe der S4, die nicht isomorph <strong>zur</strong> Z4 ist.