Notizen zur Zahlentheorie
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6. DIE ABZÄHLTHEORIE VON PÓLYA 51<br />
()<br />
(26) (35) (1) (4)<br />
� � 6<br />
= 20 3<br />
4<br />
(13) (46) (2) (5) 4<br />
(15) (24) (3) (6)<br />
4 ×<br />
4<br />
� (12) (36) (45)<br />
2 ×<br />
0<br />
� (123456)<br />
2 ×<br />
0<br />
� (135) (246) 2<br />
Wir bekommen nun für die Anzahl n der Bahnen n = 1 · (20 + 12 + 4) = 3.<br />
12<br />
Beweis des Satzes von Frobenius-Burnside: Wir zählen die Elemente der Menge<br />
F auf zwei Arten, wobei<br />
Wir erhalten<br />
und<br />
F := {(g, ξ) | g ∈ G, ξ ∈ X, g ∗ ξ = ξ} .<br />
|F | = �<br />
|{ξ ∈ X : g ∗ ξ = ξ}| = �<br />
|Fix (g)|<br />
g∈G<br />
g∈G<br />
|F | = �<br />
|{g ∈ G : g ∗ ξ = ξ}| .<br />
ξ∈X<br />
Die Menge {g | g ∗ ξ = ξ} heißt Stabilisator von ξ. Wir schreiben dafür auch<br />
stabG(ξ) = Gξ. Wir zeigen zunächst, dass für alle ξ ∈ X gilt:<br />
(6.1)<br />
|G ∗ ξ| = |{g ∗ ξ | g ∈ G}| = Größe des Orbits von ξ =<br />
|G|<br />
|stabG ξ|<br />
Die Abbildung φ : G → G∗ξ, g ↦→ g ∗ξ ist surjektiv. Außerdem gilt φ (g) = φ (h),<br />
falls g∗ξ = h∗ξ. Das gilt genau dann, wenn g −1 ·h ∈ stabGξ. Nun ist S := stabGξ<br />
eine Untergruppe von G. Die Gleichheit φ (g) = φ (h) gilt also genau dann, wenn<br />
g −1 · h ∈ S. Jedes Element in G ∗ ξ hat also genau |S| Urbilder unter φ, und es<br />
gilt:<br />
|S| · |G ∗ ξ| = |G| .<br />
Wir bekommen also:<br />
�<br />
|{g ∈ G : g ∗ ξ = ξ}| = �<br />
|stabGξ|<br />
ξ∈X<br />
ξ∈X<br />
= �<br />
ξ∈X<br />
|G|<br />
|G ∗ ξ| .<br />
Wir wählen nun Repräsentanten für die Orbits. Wir wählen also ξ1, ξ2, . . . , ξn so,<br />
dass G ∗ ξi ∩ G ∗ ξj = ∅, und G ∗ ξ1 ∪ G ∗ ξ2 ∪ · · · ∪ G ∗ ξn = X. Alle Elemente η