Notizen zur Zahlentheorie
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Beispiel: Betrachten wir etwa Z6 :<br />
Beispiel: In Z5 gilt:<br />
4. DER RING Zn<br />
[1] 6 ist invertierbar [1] 6 · [1] 6 = [1] 6<br />
[2] 6 ist nicht invertierbar<br />
[3] 6 ist nicht invertierbar<br />
[4] 6 ist nicht invertierbar<br />
[5] 6 ist invertierbar [5] 6 · [5] 6 = [1] 6<br />
[0] 6 ist nicht invertierbar<br />
[1] 5 · [1] 5 = [1] 5<br />
[2] 5 · [3] 5 = [1] 5<br />
[3] 5 · [2] 5 = [1] 5<br />
[4] 5 · [4] 5 = [1] 5<br />
[0] 5 ist aber nicht invertierbar.<br />
Der folgende Satz gibt an, welche Elemente in Zn invertierbar sind.<br />
Satz 1.33 (Invertierbarkeit). Sei n ∈ N und a ∈ Z. Dann ist [a] n genau dann<br />
invertierbar in Zn, wenn ggT (a, n) = 1.<br />
Beweis: [a] n invertierbar ⇔ ∃x ∈ Z : a · x ≡ 1 (mod n) ⇔ ggT (a, n) teilt<br />
1 ⇔ ggT (a, n) = 1.<br />
Satz 1.34. Seien a, b invertierbare Elemente aus Zn. Dann ist auch a · b invertierbar.<br />
Beweis: Seien u, v ∈ Zn so, dass a · u = [1] n und b · v = [1] n . Dann gilt:<br />
a · b · v · u = [1] n .<br />
Definition 1.35 (Euler’sche ϕ−Funktion). Sei n ∈ N, n > 1. Dann ist ϕ(n)<br />
definiert durch<br />
ϕ (n) := |{a ∈ Zn | a invertierbar}| =<br />
= |{x ∈ {1, 2, . . . , n − 1} | ggT (x, n) = 1}| .<br />
Wir berechnen ϕ (12) = |{1, 5, 7, 11}| = 4 und ϕ (8) = |{1, 3, 5, 7}| = 4. Die<br />
ϕ−Funktion geht auf Leonhard Euler (geboren 1707 in Basel, gestorben 1783 in<br />
St.Petersburg) <strong>zur</strong>ück. Von ihm stammt folgende Verallgemeinerung des kleinen<br />
Fermatschen Satzes.<br />
Satz 1.36 (Satz von Euler). Sei n ∈ N, n > 1, a ∈ Z, ggT (a, n) = 1. Dann<br />
gilt:<br />
a ϕ(n) ≡ 1 (mod n) .<br />
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