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Schule - Wirtschaftsnachrichten

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GZ 02Z033423 M | P.B.B. | Verlagsort 8010 Graz | € 2,50 | Foto: Jupiter Images (Montage)<br />

UNABHÄNGIGES WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DIE STEIERMARK, KÄRNTEN, OSTTIROL & BURGENLAND 06/2012<br />

Arbeitsplatz <strong>Schule</strong><br />

Warum Lehrer mehr<br />

Zeit mit ihren Schülern<br />

verbringen müssen<br />

REGIONALPOLITIK<br />

EU-Kommissar Johannes Hahn<br />

im Gespräch<br />

ARBEITSMARKT<br />

Welche Trends bei der<br />

Mitarbeitersuche greifen<br />

MOBIL<br />

Studenten der TU Graz punkten<br />

mit selbstgebauten Autos<br />

INKLUSIVE SPECIAL<br />

GELD &<br />

FINANZEN


Der Zerfall von Ex-Jugoslawien mit seinen<br />

entsetzlichen kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

war so nahe an Österreichs<br />

Grenzen gelegen, wie man es sich seit<br />

dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gedacht<br />

hat erleben zu müssen. Dieser Krieg brachte<br />

unvorstellbares Leid, drückende Not und erforderte<br />

einen immensen humanitären Kraftakt.<br />

Gerade als sich die neuen Nachbarstaaten<br />

zu bilden begannen, zeigte Österreich<br />

wahre menschliche Größe in Form von Leistungen,<br />

die gleichermaßen von Bürgern und<br />

Staat bewiesen wurde. Die Aktion „Nachbar<br />

in Not“ wurde vor 20 Jahren aus der Taufe<br />

gehoben und damals war man sich deren<br />

künftiger Dimensionen nicht einmal annähernd<br />

bewusst – eine Dynamik wurde durch<br />

Nächstenliebe und Humanität ins Rollen gebracht,<br />

die auch heute noch ihresgleichen<br />

sucht.<br />

Apropos Rollen: Von der Stunde null weg<br />

durfte ich in meiner damaligen Funktion als<br />

Präsident des österreichischen Transportkuratoriums<br />

mit meinem Team mitwirken –<br />

Franz Glanz, Walter Held, Margarete Feldmann,<br />

Barbara Heider-Spak, Renate Greiter,<br />

Regina Friedrich, Max Zottler, Anton Moser<br />

und viele mehr haben diese Aktion aufgegriffen,<br />

die Ärmel hochgekrempelt und geholfen.<br />

Wie sah diese Hilfe aus? Ich erhielt<br />

einen Anruf von Monika Brass, einer langjährigen<br />

Mitarbeiterin des ORF, mit der Anfrage,<br />

ob wir nicht möglicherweise zwei,<br />

drei, vier, fünf Lkw-Ladungen mit Hilfsgütern<br />

für das Kriegsgebiet organisieren bzw.<br />

in weiterer Folge dorthin transportieren<br />

könnten. „Wir wissen nicht, ob eher zwei<br />

20 Jahre „Nachbar in Not“ –<br />

und der Lkw in tragender Rolle<br />

oder doch fünf Ladungen zusammenkommen<br />

werden“, klingt mir noch heute im Ohr.<br />

Damit war das Startsignal gesetzt. Wir reagierten<br />

spontan und weiteten kostenlos – mit<br />

Unterstützung durch einen Co-Sponsor für<br />

den Treibstoff – den Transport auf zehn Lkw<br />

aus. Unsere einzige Bitte war, diese Hilfsgüter<br />

in Lkw-Einheiten zu zählen, um der<br />

Bevölkerung die haptische Dimension nicht<br />

nur von Geld-, sondern insbesondere von<br />

Sachleistungen – wie Decken, Medikamenten,<br />

Grundnahrungsmitteln, Bekleidung etc.<br />

– zu veranschaulichen. Im Sinne der humanitären<br />

Hilfe wurden aus den zehn schlussendlich<br />

Tausende Lkw-Ladungen!<br />

Man darf eines nicht vergessen: Zu diesem<br />

Zeitpunkt – 1992 – galt der Lkw als DER<br />

große Zankapfel in der österreichischen Verkehrs-<br />

und Umweltpolitik und wurde vom<br />

damaligen Verkehrsminister Rudolf Streicher<br />

dementsprechend missbraucht. Gerade<br />

am Brenner und auf der Inntalautobahn<br />

wurde der gesamte Transit hochemotional<br />

mit radikalen Maßnahmen, wie z.B. mit<br />

Blockaden, polemisiert, um politisches<br />

Kleingeld zu wechseln. Man unterschied damals<br />

nämlich zwischen dem „guten“ Lkw,<br />

der unsere Waren ins Ausland bringt und somit<br />

den Export und die österreichische Wirtschaft<br />

tatkräftig unterstützt, dem „nicht ganz<br />

so guten“, der Importware nach Österreich<br />

bringt, und schließlich dem „bösen“ Lkw,<br />

der Österreich rein nur als Durchzugsland<br />

missbraucht, unsere Straßen ruiniert und unsere<br />

Luft verpestet. Das war die Methode,<br />

wie vor 20 Jahren Verkehrspolitik betrieben<br />

wurde. Wir sind heute noch stolz, diese so<br />

EDITORIAL<br />

große und beispielgebende Aktion „Nachbar<br />

in Not“ unterstützt zu haben, bei der u.a. der<br />

Lkw für die Bevölkerung seinen sichtbaren,<br />

aktiven humanitären Beitrag geleistet hat.<br />

Die kriegerischen Handlungen sind vorbei –<br />

„Nachbar in Not“ gibt es immer noch. Immens<br />

wichtig ist, dass Österreich den Begriff<br />

„Nachbar“ in der Zwischenzeit auf alle sieben<br />

Milliarden Weltbürger ausgedehnt hat.<br />

Die humanitären Aktivitäten haben wir mit<br />

den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> weitergeführt<br />

und noch verstärkt: Gemeinsam mit der<br />

ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ wurden unsererseits<br />

im Laufe der Zeit über eine Million<br />

Euro für konkrete Projekte mittels Auktionen<br />

erzielt– und gerade Sie als unsere Geschäftspartner<br />

und Leser haben intensiv dazu beigetragen.<br />

Bei allen Schwierigkeiten, die man<br />

als Mensch privat durchlebt – sei es in der<br />

Familie, in der Firma oder in der Nation –,<br />

dürfen wir nie den Blick über den Tellerrand<br />

scheuen, wo wir sehen, dass es Mitmenschen<br />

gibt, denen es noch schlechter geht. Wenn<br />

wir diese Sensibilität beibehalten und weiterhin<br />

pflegen, dann mache ich mir um die<br />

Solidarität und um die Hilfsbereitschaft der<br />

Österreicher keine Sorgen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns allen weiterhin<br />

die größtmögliche Fähigkeit zur humanitären<br />

Hilfe und die geringste Notwendigkeit<br />

der Anlässe!<br />

Ihr<br />

Wolfgang Hasenhütl<br />

Herausgeber<br />

hasenhuetl@euromedien.at<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 3


INHALT<br />

INHALT<br />

4<br />

Coverstory<br />

Jetzt aktuell<br />

Geld & Finanzen<br />

Der umfassende<br />

Branchenüberblick.<br />

Sollten Sie diese Beilage<br />

nicht in Ihrem Heft<br />

finden, wenden Sie sich<br />

bitte an unsere Telefon-<br />

Hotline:<br />

+43(0)316/834020<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

„Beschleunigen am Scheitelpunkt“ 10<br />

Der steirische Wirtschaftslandesrat<br />

Christian Buchmann (ÖVP) erklärt im<br />

<strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>-Interview, warum<br />

sich die Wirtschaft Rallye-Fahrer zum<br />

Vorbild nehmen sollte.<br />

Auf Rekordjagd 12<br />

„Tera TU Graz“, ein Team von rund 30 ehrgeizigen<br />

Studenten in Graz baute im Vorjahr<br />

mit dem Modell „Fennek“ den energieeffizientesten<br />

mobilen Prototyp der<br />

Welt. Bei der Weltmeisterschaft jetzt im<br />

Mai erreichte man trotz eines Unfalls sensationell<br />

Platz zwei.<br />

In puncto Medikamentensicherheit<br />

ist Feuer am Dach 24<br />

Die Versuchung des vermeintlich schnellen<br />

Geschäfts mit Medikamenten ist groß<br />

und die Gefahr von Wechselwirkungen bei<br />

der Verwendung mehrerer Medikamente<br />

wird von Patienten absolut unterschätzt.<br />

„Die EU sind wir alle“ 28<br />

Die Europäische Union (EU) durchlebt derzeit<br />

turbulente Zeiten, ist jedoch als Global<br />

Player – wie alle Wirtschaftsdaten zeigen<br />

– unumstritten. Das ursprüngliche Ziel<br />

der Union, durch einen gemeinsamen<br />

Wirtschaftsraum für dauerhaften Frieden<br />

in Europa zu sorgen, ist zweifelsohne geglückt,<br />

nun geht es darum, die aktuelle<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewältigen.<br />

Österreichs Gründerszene<br />

ist nachhaltig 48<br />

Von der Bio-Maisstangerl-Produzentin<br />

über den Bau-Profi bis zur Theaterprinzipalin<br />

der kulinarisch-kriminellen Art – sie<br />

alle haben eines gemeinsam: Sie haben<br />

sich getraut, ein Unternehmen zu gründen<br />

– und es bis heute nicht bereut.<br />

Baustelle <strong>Schule</strong> 6<br />

In die Schuldebatte kommt Bewegung.<br />

Die Landeshauptleute<br />

Gerhard Dörfler und Franz<br />

Voves brechen mit parteipolitischen<br />

Tabus.<br />

Schwierige Suche 54<br />

Die Krise von 2008 und 2009 hat zwar den<br />

Arbeitsmarkt arg gebeutelt, mittlerweile<br />

steigt wieder der Personalbedarf, allerdings<br />

bei gleichzeitig ansteigender Arbeitslosigkeit.<br />

Grund dieses Widerspruchs:<br />

70 Prozent der Unternehmen haben<br />

Probleme, geeignete Mitarbeiter zu<br />

finden. Welche Recruiting Trends ergeben<br />

sich daraus?<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger): <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong><br />

Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H.,<br />

8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020,<br />

Telefax 0316/834020-10, office@euromedien.at,<br />

www.wirtschafts-nachrichten.com<br />

Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl<br />

Co-Herausgeber & Verlags leitung: Josef Lipp<br />

Erscheinungsort: Graz<br />

Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg,<br />

Mag. Sabrina Naseradsky<br />

Redaktion: Jakob Egger, Dr. Marie-Theres Ehrendorff,<br />

Eva Hasenhütl, Barbara Hoheneder, Florian T. Mrazek,<br />

Dieter Putz, Mag. Arthur Schwaiger<br />

Fotos: Falls nicht anders angegeben:<br />

Symbol Pictures, Archiv<br />

Layout und Produktion: Hans Obersteiner<br />

Marketing & Verkauf: Mag. Barbara Steiner<br />

Druck: Leykam – Let’s Print<br />

Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o.,<br />

Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/Telefax<br />

+386/1/5181125, info@bmslovenia.si<br />

Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia<br />

d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-<br />

800, Telefax DW 810, info@bmcroatia.hr<br />

Erscheinungsweise 2012: 10 x jährlich<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es gelten<br />

die Allgemeinen Geschäfts bedingungen des Österreichischen<br />

Zeitungsherausgeberverbandes.<br />

Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland<br />

€ 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist<br />

jederzeit schriftlich kündbar. Wird es bis zum Bestelltag<br />

nicht gekündigt, verlängert es sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr.<br />

Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von<br />

Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz,<br />

sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508<br />

Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Kontonummer 180-<br />

038949<br />

Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige<br />

Gericht.


Polit-<br />

Rück-<br />

Spiegel<br />

Die besseren<br />

Kabarettisten<br />

Es ist oft schon grauslich, welche<br />

Peinlichkeiten österreichische<br />

Politiker liefern, sie sind<br />

eine gefährliche Mischung aus<br />

Unbedarftheit und Unprofessionalität.<br />

Nehmen wir Verteidigungsminister<br />

Norbert Darabos:<br />

Sein reflexartiger Drang, das<br />

Bundesheer lieber mit Drohnen<br />

als mit wehrpflichtigen Bürgern<br />

zu bestücken, fällt zweifellos in<br />

die Kategorie Rohrkrepierer.<br />

Und nach den jüngsten außenpolitischen<br />

Aktivitäten macht<br />

Foto: bmlv<br />

selbst Österreichs Boulevardblatt<br />

Nummer eins zynisch einen<br />

„Musterschüler“ aus ihm. Tolles<br />

entfuhr auch Uwe Scheuch, dem<br />

schneidigen Staatsbürgerschaftsbesorger<br />

(„Part of the<br />

game“), als er „a klane Tetschn“<br />

als probates Erziehungsmittel<br />

verharmloste. In anderen Dimensionen<br />

dachte da schon Ex-<br />

Vizekanzler Hubert Gorbach:<br />

„The world in Vorarlberg is too<br />

small.“ Dafür setzte es sogar einen<br />

Preis vom Übersetzer- und<br />

Dolmetscherverband. Gute<br />

„Connections“ dorthin dürfte<br />

auch Tirols LH Günther Platter<br />

haben, der Fußballstar David<br />

Alaba auf Englisch begrüßte.<br />

Seine Entschuldigung: Er sei im<br />

Sport nicht so zuhause. Ein Armutszeugnis<br />

für einen Ex-Sport-<br />

Landesrat... Wer solche Politiker<br />

hat, braucht kein Polit-Kabarett.<br />

Ihr Scheibenwischer<br />

+<br />

Foto: Symbol<br />

–<br />

Foto: Symbol<br />

WEITER SO!<br />

Standortsicherung<br />

Mit der Eröffnung ihres neuen Forschungsgebäudes<br />

hat die Infineon einen<br />

wichtigen Beitrag zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt<br />

in<br />

Kärnten geleistet.<br />

In dem neuerrichteten,<br />

rund<br />

7.500 Quadratmeter<br />

großen<br />

Gebäude sind<br />

400 Arbeits-und<br />

70 Messtechnikplätze<br />

untergebracht. Insgesamt wurden<br />

in den Standort in Villach 200 Millionen<br />

Euro investiert. Infrastrukturministerin<br />

Doris Bures lobte bei der Eröffnung Infineon,<br />

die in einem Hochlohnland wie<br />

Österreich zeigt, wie man mit innovativen<br />

Produkten wettbewerbsfähig bleibt.<br />

Als nächster Schritt soll am Firmengelände<br />

eine internationale Technikschule<br />

entstehen, um so mehr qualifizierte<br />

Leute ins Unternehmen zu bringen und<br />

dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

Ü<br />

ENTBEHRLICH!<br />

Sinn und Zweck<br />

Gerade das Tourismusland Kärnten hat<br />

es nicht verdient, Schlusslicht bei der<br />

Konjunktur zu sein. Für Kärnten wird<br />

heuer ein Wirtschaftswachstum von nur<br />

0,6 Prozent erwartet. Grund dafür sind<br />

die stagnierende Bauindustrie und der<br />

schwächelnde Tourismus. Nicht unbedingt<br />

angetan, den Tourismus zu fördern,<br />

ist der zwischen Pörtschach und<br />

Klagenfurt entbrannte Kampf um die<br />

Starnacht am Wörthersee. In den letzten<br />

Jahren konnte Pörtschach mit einer Investition<br />

von rund<br />

20.000<br />

Euro jährlich<br />

cirka<br />

15.000 Besucheranlocken<br />

und<br />

somit auch<br />

wirtschaftlich für die Region punkten.<br />

Mit einem Investitionsvolumen von<br />

200.000 Euro hat sich nun Klagenfurt die<br />

Starnacht für die Wörtherseebühne gesichert.<br />

Einziger Haken: Diese fasst nur<br />

3000 Besucher. Die Frage, ob die Marke<br />

allein reicht, um diese große Investition<br />

aus der Stadtkasse zu rechtfertigen,<br />

drängt sich vor allem in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten zwangsläufig auf. Ü<br />

fit2work<br />

fit2work –<br />

ein neues Angebot<br />

Gesundheitliche Probleme<br />

können zu einer Gefährdung<br />

des Arbeitsplatzes<br />

führen.<br />

Ein neues Beratungsangebot<br />

des Bundessozialamtes<br />

soll das verhindern.<br />

Case ManagerInnen des<br />

Projekts „fit2work“ klären<br />

gemeinsam mit den Ratsuchenden,<br />

welche Interventionen<br />

in der jeweiligen<br />

Situation notwendig sind.<br />

Kostenlos – vertraulich –<br />

alles aus einer Hand<br />

Informationen:<br />

Annemarie Hochhauser<br />

ibis acam Bildungs GmbH<br />

Theodor Körner Straße 182,<br />

8010 Graz<br />

T: +43 (0)316/775629<br />

E: annemarie.hochhauser@<br />

stmk.fit2work.at<br />

www.fit2work.at<br />

www.bundessozialamt.gv.at<br />

� 05 99 88


6<br />

COVERSTORY<br />

In die Schuldebatte kommt<br />

Bewegung. Die Landeshaupt-<br />

leute Gerhard Dörfler und<br />

Franz Voves brechen mit par-<br />

teipolitischen Tabus.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Baustelle<br />

<strong>Schule</strong><br />

Bildungsstandards: „Die gemeinsame<br />

<strong>Schule</strong> hebt das Bildungsniveau.“<br />

Foto: APA


Ende Mai hatte es die österreichische Bundesregierung<br />

von der Europäischen<br />

Kommission wieder einmal schriftlich<br />

bekommen: Österreichs Schulsystem muss<br />

dringend reformiert werden. Besonders kritisch<br />

hatten die Brüsseler Beamten die Trennung<br />

der Zehnjährigen in Haupt- und Mittelschüler<br />

bewertet und mit Nachdruck zur<br />

Einführung der gemeinsamen <strong>Schule</strong> der<br />

Zehn- bis Vierzehnjährigen geraten.<br />

Peter Sommer, Direktor der Hauptschule<br />

Eins von Bad Aussee, wird sich über die<br />

Mahnung aus Brüssel wohl gefreut haben.<br />

Denn die europäische Ermahnung unterstreicht,<br />

was der erfahrene Pädagoge schon<br />

seit Jahren predigt: „Die Trennung der Schüler<br />

im Alter von neun oder zehn Jahren ist<br />

viel zu früh. Das bestätigen uns anerkannte<br />

Hirnforscher“, sagt er. Und fügt hinzu, dass<br />

die überkommene Aufteilung der Kinder in<br />

Haupt- und Mittelschüler katastrophale Folgen<br />

hat für das allgemeine Bildungsniveau.<br />

„Es gibt in Europa nur noch zwei Länder, in<br />

denen es diese Trennung gibt, nämlich<br />

Österreich und Deutschland“, sagt Sommer.<br />

„In allen anderen Ländern gibt es die gemeinsame<br />

<strong>Schule</strong>. Jetzt frage ich Sie: Sind<br />

wir so clever und die anderen so dumm, oder<br />

umgekehrt?“<br />

Dass es mit dem Bildungsniveau in Österreich<br />

nicht zum Besten bestellt ist, das belegen<br />

auch die Daten des Unterrichtsministeriums.<br />

Erschreckende 27,5 Prozent der österreichischen<br />

Pflichtschüler haben Schwierigkeiten<br />

mit dem Lesen, 23,2 Prozent tun sich<br />

mit den Grundrechnungsarten schwer. Mit<br />

diesen Werten liegt Österreich im europäischen<br />

Ranking beim Lesen an 23. Stelle (von<br />

25), beim Rechnen an 17. Stelle.<br />

Stillstand<br />

Die schlechte Performance des österreichischen<br />

Schulsystems ist bekannt, und das<br />

seit Jahren. Inzwischen macht sie auch der<br />

Wirtschaft schon einiges Kopfzerbrechen.<br />

Wenn Elektrikerlehrlinge nicht mehr wissen,<br />

dass zehn Millimeter einem Zentimeter entsprechen,<br />

wie jüngst ein privater Bauherr<br />

händeringend erzählte, dann kann man sich<br />

vorstellen, wie teuer der Stillstand in der Bildungspolitik<br />

inzwischen geworden ist.<br />

Fragt man Pädagogen wie Peter Sommer<br />

nach den Ursachen der Misere, dann bekommt<br />

man eine ganz einfache Erklärung:<br />

„In ihrer Schulpolitik verteidigen ÖVP und<br />

SPÖ nur ihre Klientel. Beide Parteien gestehen<br />

einander keine sinnvollen Reformen zu.<br />

Politik gehört aus der <strong>Schule</strong> heraus.“ Anstatt<br />

einander mit parteipolitischen Argumenten<br />

zu lähmen, solle man die Neuorganisation<br />

des österreichischen Schulbetriebes<br />

Experten überlassen, fordert Sommer. Und<br />

endlich Schluss machen mit dem bürokratischen<br />

Instanzenzug, der Zuständigkeiten<br />

über Bund, Länder und Gemeinden verteilt.<br />

Wie zeitraubend die föderalistische Kompetenzverteilung<br />

für die <strong>Schule</strong>n ist, erklärt Peter<br />

Sommer an einem Beispiel aus dem schulischen<br />

Alltag. Wenn das Unterrichtsministerium<br />

einen Erlass erteilt, dann werde das<br />

Dokument erst einmal an die Landesschulräte<br />

geschickt. Die Länderbeamten würden<br />

ihn prüfen und erst dann an die <strong>Schule</strong>n weitergeben.<br />

Sommer: „Das kann doch in Zeiten<br />

von E-Mail und Internet kein Problem sein,<br />

die Erlässe direkt zu verschicken“, sagt er.<br />

Steiermarks Landeshauptmann Franz Voves<br />

fordert daher ein Ende des Föderalismus im<br />

Schulwesen: „Ich bin eindeutig für eine Zentralisierung“,<br />

sagt er. Er könne sich vorstellen,<br />

dass die Länder nur noch in Fragen von<br />

Schulstandorten mitreden sollten. Alle anderen<br />

Agenden, wie Lehrerdienstrecht und<br />

Qualitätskontrollen, sollten unter die Zuständigkeit<br />

des Bundes fallen. Was bedeuten<br />

würde, dass man in Österreich endlich ein<br />

einheitliches Lehrerdienstrecht einführen<br />

könnte.<br />

Voves steht mit seinem Plädoyer für eine<br />

neue Übersichtlichkeit in der Schulorganisation<br />

nicht alleine da. Auch Kärntens FPK-<br />

Landeshauptmann Gerhard Dörfler würde<br />

sich wünschen, dass die Zuständigkeiten<br />

endlich klar und deutlich geregelt sind. Auch<br />

wenn er, im Gegensatz zu seinem roten Kollegen<br />

aus der Steiermark, offenlässt, ob<br />

Bund oder Länder zuständig sein sollten.<br />

Der Kärntner hält auch nichts davon, dass<br />

COVERSTORY<br />

sich die Politik aus der Schuldebatte zurückzieht,<br />

wie sich das viele Lehrer wünschen<br />

würden. „Die Politik muss Rahmenbedingungen<br />

für die <strong>Schule</strong> festlegen“, sagt er. Der<br />

FPK-Politiker glaubt nämlich, dass die Verantwortung<br />

für die österreichische Schulmisere<br />

auch bei der Lehrergewerkschaft liegt,<br />

deren Einfluss auf Gesetzgebung und Schulorganisation<br />

unerträglich geworden sei. Das<br />

zeige sich auch bei den laufenden Verhandlungen<br />

über eine Reform des Lehrerdienstrechts,<br />

die Unterrichtsministerin Claudia<br />

Schmied gerade unter strenger Geheimhaltung<br />

mit der Gewerkschaft führt. „Wenn<br />

man diese Reform der Gewerkschaft überlässt,<br />

dann führt das zu noch geringerer Lehrverpflichtung<br />

und noch mehr Nachhilfe“,<br />

wettert er.<br />

Privilegien<br />

Der Kärntner Landeshauptmann geht im Interview<br />

mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> mit<br />

den Privilegien der Lehrer ohnedies hart ins<br />

Gericht. Es sei hoch an der Zeit, mit den langen<br />

Ferien für Lehrer Schluss zu machen.<br />

Dörfler wünscht sich nämlich die Einführung<br />

der flächendeckenden Ganztagsschule. Auch<br />

deshalb, weil sie eine deutliche Entlastung<br />

der Familien bringen würde, wie er sagt.<br />

„Wenn die Kinder schon zu Mittag aus der<br />

<strong>Schule</strong> kommen, dann stellt das berufstätige<br />

Eltern vor große Probleme.“ Er möchte<br />

<strong>Schule</strong> so organisieren, dass Schüler und<br />

Lehrer von acht bis 16 Uhr in der <strong>Schule</strong><br />

sind. „In dieser Zeit muss wirklich alles abgedeckt<br />

werden – Hausaufgaben, Übungen,<br />

Vorbereitung für Schularbeiten und Tests.<br />

Berufstätige Eltern haben einfach nicht mehr<br />

die Kraft, nach einem anstrengenden Arbeitstag<br />

auch noch mit den Kindern zu lernen“,<br />

argumentiert er.<br />

Aber damit sein Herzenswunsch in Zeiten<br />

ernster Budgetprobleme auch finanziert werden<br />

könne, müsse man das Lehrerdienstrecht<br />

von Grund auf reformieren. Zur Zeit verpflichtet<br />

das Gesetz die Lehrer zu 22 Unterrichtsstunden<br />

pro Woche. Die andere Hälfte<br />

ihrer Arbeitszeit, die für Korrektur der Schularbeiten<br />

und die Vorbereitung des Unter-


8<br />

COVERSTORY<br />

„Man fühlt sich verhöhnt“<br />

Kärntens Landeshauptmann<br />

Gerhard Dörfler fordert die Ein-<br />

führung der flächendeckenden<br />

Ganztagsschule in Österreich.<br />

Lehrer sollen in Zukunft auch in<br />

den Sommerferien arbeiten.<br />

n Alle reden von der Notwendigkeit,<br />

Österreichs <strong>Schule</strong>n anders zu organisieren.<br />

Was möchten Sie ändern?<br />

Österreich hat im OECD-Vergleich hohe Bildungskosten<br />

und trotzdem sind die PISA-Ergebnisse<br />

schlecht. Auch bei den Ausgaben<br />

für Nachhilfe liegen wir im internationalen<br />

Spitzenfeld. Das sind alles Indizien dafür,<br />

dass im österreichischen Schulsystem etwas<br />

nicht stimmen kann. Vergleicht man die<br />

<strong>Schule</strong> mit einem Unternehmen, dann<br />

müsste man sagen: Wir haben hohe Lohnkosten,<br />

liefern unterdurchschnittlicher Qualität<br />

und haben außerdem noch hohe Reklamationskosten,<br />

nämlich die Nachhilfe. So<br />

ein Unternehmen ist eigentlich insolvent.<br />

Daher muss man zwei Dinge tun: das Lehrerdienstrecht<br />

reformieren und die flächendeckende<br />

Ganztagsschule einführen. Daran<br />

führt kein Weg vorbei, weil sich die Gesellschaft<br />

in den letzten Jahren und Jahrzehnten<br />

dramatisch verändert hat.<br />

n Fragt man Lehrer nach den Ursachen<br />

der Probleme, dann sagen alle übereinstimmend:<br />

Die Politik solle sich so<br />

schnell wie möglich aus der <strong>Schule</strong> zurückziehen.<br />

Die Verantwortung für <strong>Schule</strong>n sollte in eine<br />

Hand – also entweder alles zum Bund oder<br />

alles zu den Ländern. Es müssen jedenfalls<br />

klare Strukturen und klare Zuständigkeiten<br />

geschaffen werden. Ich habe kein Interesse<br />

an politischem Bürokratismus. Aber letztlich<br />

muss die Politik Rahmenbedingungen festlegen.<br />

Wenn man das der Gewerkschaft<br />

überlässt, dann führt das zu noch geringerer<br />

Lehrverpflichtung und noch mehr Nachhilfe.<br />

Da geht es um viel Geld und eine finanzielle<br />

Belastung für Eltern, wenn man von Preisen<br />

zwischen 30 und 50 Euro pro Stunde ausgeht.<br />

Neben einem modernen Lehrerdienstrecht<br />

und der flächendeckenden Ganztagsschule<br />

braucht man auch eine entsprechende<br />

Schulausstattung. Die Lehrer sollten wie alle<br />

anderen Arbeitnehmer auch ihre Arbeitszeit<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

am Arbeitsplatz verbringen und die dafür erforderlichen<br />

Rahmenbedingungen vorfinden.<br />

n Unterrichtsministerin Claudia<br />

Schmied will die Lehrverpflichtung<br />

auf 24 Wochenstunden erhöhen.<br />

Das ist aus meiner Sicht das Mindestmaß.<br />

Ich möchte <strong>Schule</strong> so organisieren, dass<br />

Schüler und Lehrer von acht bis 16 Uhr in<br />

der <strong>Schule</strong> sind. Aber in der Zeit muss wirklich<br />

alles abgedeckt werden – Hausaufgaben,<br />

Übungen, Vorbereitung für Schularbeiten<br />

und Tests. Berufstätige Eltern haben einfach<br />

nicht mehr die Kraft, nach einem anstrengenden<br />

Arbeitstag auch noch mit den Kindern<br />

zu lernen.<br />

n Lehrer verweisen auf „unsichtbare<br />

Arbeiten“, wie die Korrektur von<br />

Schularbeiten und die Vorbereitung<br />

der Unterrichtsstunden.<br />

Man fühlt sich verhöhnt, wenn die Lehrer<br />

behaupten, sie würden die ganzen Ferien<br />

auch zur Unterrichtsvorbereitung brauchen.<br />

n Wollen Sie die Ferien der Lehrer kürzen?<br />

In Zeiten wie diesen wird es wohl noch erlaubt<br />

sein, über die immens hohen Freizeiten<br />

„Wir brauchen<br />

eine Sommerbetreuung.“<br />

Foto: APA<br />

durch Ferien nachzudenken. Die lange Sommerferienzeit<br />

stellt wirklich ein Problem für<br />

viele Familien dar. Eltern und Gemeinden<br />

müssen sehr viel Geld aufwenden, um die<br />

Betreuung der Kinder und Jugendlichen in<br />

den Ferien zu organisieren. Außer den Lehrern<br />

kann niemand im Sommer zwei Monate<br />

frei nehmen, um für die Kinder zu sorgen.<br />

Das Gefüge der Gesellschaft hat sich so verändert,<br />

dass wir eine Sommerbetreuung<br />

brauchen. In Zeiten von Sparpaketen wird<br />

man doch auch von den Lehrern einen Beitrag<br />

verlangen dürfen.<br />

n In kaum einer anderen Berufsgruppe<br />

ist das Risiko, an einem Burn-out zu<br />

erkranken, größer als im Lehrerberuf.<br />

Woran liegt diese Überlastung?<br />

Einige Lehrer werden wohl auch eine falsche<br />

Berufswahl getroffen haben. Der zweite<br />

Grund liegt darin, dass Lehrer heute erzieherische<br />

Aufgaben übernehmen müssen, die<br />

früher in der Familie erledigt wurden. Lehrer<br />

müssen ihren Schülern heute sogar das Grüßen<br />

beibringen. In einer Ganztagsschule<br />

wäre es leichter, diese sozialen Kompetenzen<br />

zu vermitteln. Wichtig wäre, die Lehrerausbildung<br />

rasch zu ändern und ein neues Verständnis<br />

für den Lehrerberuf zu erhalten.


10<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

„Beschleunigen<br />

am Scheitelpunkt“<br />

Der steirische Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) erklärt im <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>-Inter-<br />

view, warum sich die Wirtschaft Rallye-Fahrer zum Vorbild nehmen sollte. Interview: Barbara Hoheneder<br />

n Der steirischen Wirtschaft geht es offenbar<br />

besser als gedacht. Haben wir<br />

uns zu Unrecht vor der Krise gefürchtet?<br />

Es gibt ja keine Euro-Krise, sondern eine<br />

Schuldenkrise. Die hat gravierende Auswir-<br />

Wirtschaftslandesrat Christian<br />

Buchmann: „Die Steiermark hat<br />

das stärkste Wachstum aller<br />

österreichischen Bundesländer.“<br />

Foto: jupiterimages<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

kungen auf die Realwirtschaft. Die Steiermark<br />

hatte 2008/2009 einen massiven Einbruch<br />

erlebt, der besonders die Exportwirtschaft<br />

getroffen hat. Heute kann man sagen,<br />

dass sich die steirische Wirtschaft überraschend<br />

gut und rasch erholt. Die Steiermark<br />

hatte 2010 das stärkste Wachstum von allen<br />

österreichischen Bundesländern. Heute sind<br />

wir bei der Beschäftigung auf dem Vorkrisenniveau<br />

angelangt. Das WIFO hat uns gerade<br />

vor wenigen Tagen bescheinigt, dass<br />

sich die österreichische Wirtschaft besser


entwickelt als die anderen EU-Länder. Innerhalb<br />

Österreichs liegt die Steiermark zwar moderat, aber<br />

immerhin, besser als der Rest von Österreich. Das<br />

Wachstum ist aber bescheiden. Es liegt unter einem<br />

Prozent.<br />

n Woran liegt das?<br />

Die heimische Wirtschaft, vor allem die Industrie,<br />

investiert viel in die Forschung, in neue Dienstleistungen<br />

und Produkte. Wir liegen bei Forschung<br />

und Entwicklung an zweiter Stelle aller europäischen<br />

Regionen, nur Baden-Württemberg hat eine<br />

höhere F&E-Quote als die Steiermark. Forschung<br />

und Entwicklung bringt Arbeitsplätze und Einkommen<br />

für die Steiermark.<br />

Wir haben uns gut geschlagen, aber wir merken<br />

schon, dass sich die Betriebe bei den Investitionen<br />

zurückhalten. Ein Beispiel: Im Durchschnitt fördert<br />

die steirische Wirtschaftsförderung Projekte<br />

mit einem Investitionsvolumen zwischen 200 und<br />

300 Millionen pro Jahr, heuer liegt diese Summe<br />

zwischen 100 und 200 Millionen. Wir merken, dass<br />

man sich in der Wirtschaft Sorgen macht, deshalb<br />

werden Investitionen zurückgestellt. Auf der anderen<br />

Seite stellen wir auch fest, dass steirische<br />

Unternehmen auf dem Weltmarkt schöne Aufträge<br />

an Land ziehen.<br />

n Kann man sagen, dass die Situation besser<br />

ist, als viele Unternehmen glauben?<br />

Die Steiermark hat vom EU-Beitritt ganz massiv<br />

profitiert. Seit 1995 sind in der Steiermark 67.500<br />

zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden. Davon<br />

kann man 2600 pro Jahr direkt der EU-Mitgliedschaft<br />

zuordnen. Wenn man das umrechnet<br />

auf 17 Jahre Mitgliedschaft, dann ergibt das, dass<br />

wir etwa zwei Drittel der neuen Arbeitsplätze der<br />

EU verdanken. In der Steiermark hängt ja jeder<br />

zweite Arbeitsplatz unmittelbar am Export.<br />

n In Europa wird zur Zeit heftig über europäische<br />

Wachstumspolitik diskutiert. Von einer<br />

Stimulierung der Nachfrage könnte die<br />

steirischen Wirtschaft massiv profitieren.<br />

Wir sollten uns ähnlich verhalten wie ein Rallye-<br />

Fahrer, der vor der Kurve bremst und am Scheitelpunkt<br />

Gas gibt. So ähnlich ist es auch bei der Konsolidierung<br />

der Haushalte. Wir müssen nicht nur<br />

Strukturen verändern und einsparen, sondern auch<br />

klug investieren. Deshalb war Sparen und Wachstumsförderung<br />

für mich nie ein Widerspruch. Auf<br />

europäischer Ebene haben wir es mit einer ideologischen<br />

Diskussion zu tun, die uns aber nicht weiterbringt.<br />

Wir brauchen kluge Investitionen in den<br />

Ausbau der Infrastruktur, der Verkehrswege, in die<br />

Bildung und in Forschung und Entwicklung. Man<br />

darf also nicht nur einsparen, sondern muss gleichzeitig<br />

die Strukturen verändern, das macht die Steiermark.<br />

n Ein Teil der europäischen Mitgliedstaaten<br />

will dafür Eurobonds auflegen.<br />

Ich halte nichts davon, weil ich für einen Wettbewerb<br />

zwischen den Nationalstaaten in Europa bin.<br />

Worüber man reden kann, sind Projektbonds. Mit<br />

diesen Anleihen könnte man große Infrastrukturvorhaben,<br />

wie die transeuropäischen Netze in<br />

Europa, finanzieren. Darüber kann man diskutieren.<br />

n Projektbonds wären ja wohl auch innenpolitisch<br />

leichter zu rechtfertigen. Man vergemeinschaftet<br />

damit nicht Staatsschulden,<br />

sondern die Kosten von Großprojekten. Was<br />

auch wiederum die Budgets entlastet.<br />

Aber zurückzahlen wird man diese Anleihen auch<br />

müssen. Aber was zurzeit in Brüssel diskutiert<br />

wird, das sind Projektbonds im Rahmen von vier<br />

Milliarden Euro. Und das sind Peanuts. Das macht<br />

wenig Sinn.<br />

n Gehen Sie davon aus, dass man in Brüssel<br />

doch noch mehr Geld für Wachstum in die<br />

Hand nimmt?<br />

Die Mitgliedstaaten haben sich im sogenannten<br />

Lissabon-Prozess ja schon längst auf gemeinsame<br />

Ziele geeinigt. Dass man etwa bis zum Jahr 2020<br />

drei Prozent für Forschung und Entwicklung aufwenden<br />

soll zum Beispiel. Da liegen wir in der<br />

Steiermark mit 4,3 Prozent weit darüber. Entscheidend<br />

werden aber die Verhandlungen über den<br />

nächsten Finanzrahmen der EU sein. Innovation<br />

ist in den gesättigten Märkten der EU die einzige<br />

Chance für Wachstum. Das bedeutet, dass man<br />

Produkte nur mit innovativem Design oder mit<br />

neuen Funktionen absetzen kann. Innovation kann<br />

auch für kleine Unternehmen ein Thema sein. Ich<br />

denke dabei immer an einen Bäcker im Aichfeld,<br />

der entdeckt hat, dass man in Belgien zum Käse<br />

gerne Kletzenbrot isst. Seither produziert der dieses<br />

Gebäck das ganze Jahr und schickt ein paar<br />

Tausend Kilo dieses Gebäcks nach Belgien. Auch<br />

das ist Innovation.<br />

n Was sollte in der Steiermark geschehen, um<br />

dem Wachstum einen Schub zu verpassen?<br />

Bei allen Erfolgen haben wir schon noch ein paar<br />

Hausaufgaben. Aufgabe Nummer eins ist der Ausbau<br />

des steirischen Straßennetzes. Auch wenn die<br />

Budgetmittel knapp sind, braucht man in diesem<br />

Bereich eine Offensive. Der Ausbau der Pyhrn-<br />

Schober- Achse ist so ein Projekt. Wir brauchen<br />

auch attraktive Flugverbindungen. Das zweite<br />

große Thema ist der Fachkräftemangel. Vor 20 Jahren<br />

gab es 18.000 Kinder in der ersten Klasse, heute<br />

sind es nur noch 10.000. Ich werbe seit Jahren dafür,<br />

dass die österreichische Bundesregierung in der Bildungspolitik<br />

über ihren eigenen Schatten springt:<br />

Dass die SPÖ bei den Studiengebühren nachgibt<br />

und die ÖVP bei der gemeinsamen <strong>Schule</strong>. Eine<br />

dritte ganz entscheidende Herausforderung wird<br />

die Sicherung der Nahversorgung in den Regionen<br />

sein. Da geht es nicht nur um den Greißler, sondern<br />

darum, dass ältere Menschen auch ohne Auto zum<br />

Arzt und ins Wirtshaus kommen können. Teil dieser<br />

Nahversorgung ist auch der Ausbau des Breitband-<br />

Internets in der Steiermark. Gerade für die Betriebe<br />

in den Regionen ist das eine Existenzfrage und eine<br />

Frage der Chancengerechtigkeit. Da haben wir<br />

Nachholbedarf. Ü<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

ZUKÜNFTIGES<br />

Energiewende<br />

Warum ist die Stromrechnung<br />

so kompliziert?<br />

Strom (besser:<br />

elektrische Energie) ist<br />

ein frei handelbares Gut,<br />

die Stromnetze jedoch<br />

sind ein natürliches Monopol.<br />

Es macht ja wenig<br />

Sinn, parallele Leitungen<br />

zu bauen. Damit die<br />

Kunden auf der Rechnung<br />

die verschiedenen<br />

Leistungen unterscheiden<br />

können, sind diese<br />

in einzelne Zeilen aufgeteilt.<br />

Manche als fixe Gebühr,<br />

manche je kWh.<br />

So, als würden für den<br />

Gurkenpreis im Supermarkt<br />

die Produktion,<br />

Lieferung, Miete und<br />

Steuern extra ausgewiesen.<br />

Durch diese feine Gliederung…<br />

… wissen wir aber, dass<br />

die größten Erhöhungen<br />

aus verschiedenen Steuern<br />

und Abgaben erfolgt<br />

sind, danach erst kommen<br />

die Netzstrukturen<br />

als Kostentreiber. Allerdings<br />

hat die „E-Control“<br />

als Regulierungsbehörde<br />

übers Ziel hinausgeschossen,<br />

wenn die<br />

Rechnung niemand<br />

mehr versteht.<br />

DI Helmut Brückler,<br />

General Manager &<br />

Energieexperte,<br />

helmut@brueckler.or.at<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 11


12<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Auf Rekordjagd<br />

„Tera TU Graz“, ein Team von rund 30 ehrgeizigen Studenten in Graz<br />

baute im Vorjahr mit dem Modell „Fennek“ den energieeffizientesten<br />

mobilen Prototyp der Welt. Bei der Weltmeisterschaft jetzt im Mai<br />

erreichte man trotz eines Unfalls sensationell Platz zwei.<br />

Fast unscheinbar weist eine kleine Tafel am<br />

Haus in der Grazer Münzgrabenstraße 35<br />

darauf hin, dass dort eine Gruppe begabter<br />

Studenten Meilensteine in der automobilen<br />

Entwicklung setzt. Das „Team Eco Racing<br />

Austria“ (Tera TU Graz), ein Verein für effiziente<br />

Fahrzeugtechnologie, wurde 2009 gegründet<br />

und besteht aus Studenten der TU<br />

Graz, der FH Joanneum und der Karl-Franzens-Universität.<br />

Bereits 2010 nahm man mit<br />

dem Prototypen „Fennek“ beim größten internationalen<br />

Energieeffizienz-Wettbewerb,<br />

dem „Shell Eco Marathon“, teil. Mit einer<br />

weiterentwickelten Version schaffte Tera TU<br />

Graz schließlich im Vorjahr unter 220 Bewerbern<br />

den 1. Platz: Das mit einem LiPo-Akku<br />

betriebene Fahrzeug benötigte für 842 Kilometer<br />

lediglich eine Kilowattstunde! Die Erwartungen<br />

beim heurigen Bewerb im Mai in<br />

Rotterdam waren also hoch. Umso größer war<br />

die Enttäuschung, als sich der Fennek mit<br />

Fahrerin Julia Steger überschlug. Weißer<br />

Rauch stieg auf, das Fahrzeug brannte. Steger<br />

kam mit dem Schrecken davon, aber die Elektronik<br />

des Fennek war schwer mitgenommen.<br />

Am letzten Wertungstag schließlich war das<br />

Vehikel wieder fahrtüchtig und landete in seiner<br />

Kategorie sensationell noch auf dem zweiten<br />

Platz (619 km/kWh).<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Von Arthur Schwaiger<br />

Panther I: zweispuriger Einsitzer<br />

Doch heuer hatte sich das Team unter der<br />

Leitung von Siegfried Hartwig und seinem<br />

Stellvertreter Reinhard Diethardt noch höhere<br />

Ziele gesteckt. Man startete erstmals<br />

auch mit einem alltagstauglichen Elektro-<br />

Einsitzer namens „Panther I“. Hartwig:<br />

„Dieses Stadtfahrzeug wurde von einem<br />

Dreier-Führungsteam kreiert: einem Designer,<br />

einem Konstrukteur und einem Aerodynamiker.“<br />

Der Panther I verfügt über einen<br />

elektrischen Antriebsstrang, die Motoren<br />

(max. Leistung 2 x 10 kW) sitzen in den<br />

Radnaben. „Entscheidend ist das geringe<br />

Fahrzeuggewicht von weniger als 100 Kilogramm,<br />

die Hülle ist aus Karbon und wiegt<br />

gar nur 20 Kilogramm.“ Standesgemäß für<br />

ein zukunftsweisendes Fahrzeug sind die<br />

analogen Armaturen einem Tablet-PC gewichen.<br />

Auch die geringe Größe des Stauraumes<br />

– Platz hat maximal eine Sporttasche –<br />

ist ein Tribut an das Design. Beim „Shell Eco<br />

Marathon“ schlug die Stunde der Wahrheit:<br />

Leider gab es Motorprobleme, die aber in<br />

Nachtschichten behoben wurden, sodass der<br />

„Panther I“ mit einer Reichweite von 75<br />

km/kWh noch ein respektables Ergebnis erzielte.<br />

Tera TU Graz sorgt für weltweite Bestleistungen<br />

in der Entwicklung energieeffizienter<br />

Fahrzeuge. Foto: Tera TU Graz<br />

Mit dem Fennek und dem Panther I kämpfte sich Tera TU Graz beim internationalen Wettbewerb „Shell Eco Marathon“<br />

wieder ins Spitzenfeld. Foto: Tera TU Graz<br />

Karriere-Sprungbrett<br />

Die bisherigen – und wohl auch zukünftigen<br />

– Erfolge von Tera TU Graz sind ein hervorragendes<br />

Beispiel für die steirische Erfolgsstory<br />

in Sachen automotive Innovation. Das<br />

Team – darunter auch sieben Frauen! - managt<br />

sich selbst, arbeitet aber eng mit Professoren<br />

zusammen. Hartwig: „Bei uns fließen<br />

Elektrotechnik, Software, Design, Marketing<br />

usw. zusammen. Die rund 30 ehrenamtlichen<br />

Mitglieder haben schon neben ihrem<br />

Studium die Möglichkeit zum Networking.<br />

Rund 40 Unternehmen sind in unsere<br />

Projekte involviert, durch die Zusammenarbeit<br />

können wir Studenten wertvolle Erfahrung<br />

sammeln und haben ein Sprungbrett für<br />

einen späteren Job.“ Finanziert wird das<br />

Team über Sach- und Kapitalsponsoren, darunter<br />

Nahwärme, TU Graz, Secar Technology,<br />

IV, T & F oder Magna etc.<br />

Und wie soll es mit dem Panther I nach dem<br />

„Shell Eco Marathon“ weitergehen? Vielleicht<br />

begegnet Ihnen, werte LeserInnen, dieses<br />

Fahrzeug bald auf der Straße, denn „wir<br />

bemühen uns über die TU Graz und den<br />

ÖAMTC um eine Zulassung als Forschungsfahrzeug,<br />

dann stünde einer Österreich-<br />

Rundfahrt nichts mehr im Wege“, sagt Hartwig<br />

lächelnd.


Wettbewerbsfähigkeit braucht einfachere Verwaltung<br />

Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Josef Herk mahnt tiefergrei-<br />

fende Reformen ein: „Verwal-<br />

tungsvereinfachung ist ein Gebot<br />

der Stunde.“<br />

Reformen weiter voranzutreiben – dazu<br />

ruft Wirtschaftskammer-Präsident Josef<br />

Herk erneut auf und betont: „Nur durch<br />

entsprechende Reformen kann die Steiermark<br />

wettbewerbsfähig und damit fit für die<br />

Zukunft sein.“ Deshalb stehe die Wirtschaft<br />

auch dem Reformprojekt des Landes sehr<br />

positiv gegenüber, allerdings mahnt der WK-<br />

Präsident zu noch stärkeren Reformhandlungen.<br />

„Sicherlich sind die Konsolidierung der<br />

öffentlichen Haushalte und die Strukturreformen<br />

unerlässlich, aber die Wirtschaft<br />

braucht ganz dringend auch Verwaltungsvereinfachung“,<br />

fordert Herk.<br />

Als wesentlich sieht WK-Präsident ein einheitliches<br />

Steiermärkisches Unternehmensrechtsgesetz.<br />

„Hier sollten all jene gewerbs-<br />

Eh klar, dass die meine Uhren auch<br />

mitgenommen haben, die Gfraster!<br />

Verstanden:<br />

Sie Sie müssen müssen sich nicht um alles kümmern. kümmer kümmern. Einbruch, Wasserschaden,<br />

asserschaden, Brand und Co. gehören gehör en zu den unangenehmsten unangenehmsten Dingen, die Ihrem Ihr em Zuhause<br />

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Um zu verstehen, muss man zuhören. zuhör zuhören.<br />

Wirtschaftskammerpräsident<br />

Josef Herk<br />

fordert die Politik auf,<br />

die Reformen weiter<br />

voranzutreiben.<br />

Foto: Lunghammer<br />

mäßigen Tätigkeiten, die von der Gewerbeordnung<br />

ausgenommen sind, zusammengefasst<br />

und bei den Bezirkshauptmannschaften<br />

(BH) angesiedelt werden“, erklärt Herk. Wobei<br />

es überhaupt im Sinne der Wirtschaft sei,<br />

die Bezirkshauptmannschaften als Behörden<br />

erster Instanz in allen landesgesetzlichen<br />

Vorschriften zu verankern. Damit würden<br />

nicht nur die Regionen wesentlich gestärkt,<br />

sondern auch die Behörde rücke näher an die<br />

Bürger und Unternehmer heran. Gleichzeitig<br />

will die Wirtschaftskammer Steiermark einen<br />

Diskussionsprozess einleiten, auch Gemeindekompetenzen<br />

im Bereich des Bau-<br />

Die DD<br />

Die Die General Generali Generali<br />

HHaushaltversicheru<br />

Haushaltversicherung ung<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

rechts und der Raumordnung an die BH zu<br />

übertragen.<br />

„Alle unsere Vorschläge zielen dabei auf eines<br />

ab: nämlich den Rechtsrahmen für Unternehmer<br />

mitzugestalten und zu vereinfachen,<br />

Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung<br />

abzubauen und die administrative Belastung<br />

für Unternehmen senken“, fasst Herk zusammen<br />

und setzt nach: „Daher setzt sich die<br />

WK unter anderem auch dafür ein, dass in<br />

Genehmigungsverfahren ebenso auf nichtamtliche<br />

Sachverständige zurückgegriffen<br />

werden kann, die von der Behörde anerkannt<br />

werden.“ Ü<br />

Alexander G., Wien<br />

Unter den Flügeln des Löwen.<br />

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gebunden?<br />

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verfügbar, das heißt, dass auch Teile der<br />

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dass das Sparbuch aufgelöst werden muss.<br />

Solides Ergebnis 2011<br />

In der Hauptversammlung vom 16. Mai 2012 wurde die Ausschüttung<br />

einer 25%igen Dividende für das Geschäftsjahr 2011 beschlossen.<br />

Die vinkulierten Namensaktien werden von der Steiermärkischen<br />

Sparkasse (92,6%) und der Kärntner Sparkasse gehalten. Damit<br />

konnte das Bankhaus Krentschker auch im sicherlich schwierigen<br />

Jahr 2011 wiederum ein respektables Ergebnis erzielen. Das Betriebs-<br />

Patrizia Tengg-Spendel, Bereichsleiterin Retail<br />

& Private Banking Foto: Hypo Alpe Adria<br />

Zudem sind 30 Monate ein überschaubarer<br />

Zeitraum, vor allem in Anbetracht der attraktiven<br />

Verzinsung.<br />

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Sollte nach Ablauf der Laufzeit über die Einlage nicht verfügt<br />

werden, so wird diese zuzüglich der zugeschriebenen<br />

Zinsen mit dem dann für täglich fällige Spareinlagen bei<br />

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Hypo-Haftungs-Gesellschaft m.b.H., der die gesetzliche<br />

Einlagensicherung des Fachverbandes der Landes- und<br />

Hypothekenbanken obliegt.<br />

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung mit<br />

ausschließlichem Informationscharakter, die keinesfalls<br />

die anleger- und objejktgerechte Beratung sowie die<br />

umfassende Risikoaufklärung – jedes Produkt hat ein<br />

unterschiedlich hohes Risikoniveau – ersetzt. Es handelt<br />

sich weder um ein Angebot oder eine Aufforderung<br />

zum Kauf oder Verkauf, noch um eine Einladung zur Anbotslegung,<br />

ebensowenig um eine Kaufs- bzw. Verkaufsempfehlung. <br />

ergebnis stieg gegenüber 2010 leicht an und beträgt 9,187 Millionen<br />

Euro. Mit Wirkung ab 1.7.2012 wird Mag. Alexander Eberan neu in<br />

den Vorstand des Bankhauses einziehen und dort dem bisherigen Vorstandsmitglied<br />

Dr. Michael Vollath nachfolgen. Vorsitzender des Vorstandes<br />

ist seit 2005 Dr. Georg Wolf-Schönach. Mit ihm gemeinsam<br />

wird Mag. Eberan die Bank führen und vor allem für das Private Banking<br />

Geschäft in Wien und Graz zuständig sein. Mag. Eberan war zuletzt<br />

Leiter der Geschäftsstelle der Bank für Tirol und Vorarlberg in<br />

Wien, wo er erfolgreich das Private-Banking-Geschäft aufbaute. Ü<br />

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große Areal liegt entlang der Landesstraße<br />

LB67 (Thalerhof-Straße), südlich der ehemaligen<br />

AST-Zentralverwaltung. Geplant ist die<br />

Ansiedlung von produzierenden Gewerbebetrieben,<br />

Logistikunternehmen, Dienstleistern<br />

und Forschungs- und Entwicklungseinrich- tungen. Die Grundstücke sind derzeit unbebaut<br />

und können nach entsprechender Par-<br />

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zur Autobahn A2 Richtung Wien bzw. Kärnten<br />

nur drei Kilometer und zur Autobahn A9<br />

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der Landeshauptstadt Graz sind auf kurzem<br />

Wege erreichbar. Für Industrie- und Gewerbebetriebe,<br />

aber auch Forschungseinrichtungen,<br />

die im Großraum Graz einen neuen<br />

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Leichte Eintrübung<br />

Auf eine positive Bilanz 2011 kann die<br />

Volksbank Graz-Bruck blicken. Einzig<br />

die Abschreibungen der Österreichischen<br />

Volksbanken AG (ÖVAG) in der<br />

Höhe von 14,4 Millionen Euro trüben das<br />

Ergebnis. Dennoch kann die Volksbank<br />

Graz-Bruck ein solides Wachstum und ein<br />

ordentliches Betriebsergebnis von 17,2 Millionen<br />

Euro verbuchen. „Wir sind stolz, sagen<br />

zu können, dass wir 2011 das höchste<br />

Betriebsergebnis der 103-jährigen Geschichte<br />

unseres Hauses erwirtschaften<br />

konnten“, ist Vorstandsvorsitzender KR Dir.<br />

Dr. Gerhard Reiner zufrieden. Trotz der Turbulenzen<br />

rund um die ÖVAG kann die Volksbank<br />

Graz-Bruck mit einer positiven Bewertung<br />

durch ihre Kunden durchaus zufrieden<br />

sein. „Durch die ÖVAG kam es zu teils sehr<br />

heftigen Kundenreaktionen. Hier ist es unseren<br />

Teams an den Standorten zu verdanken,<br />

dass diese große Verunsicherung ausgeräumt<br />

werden konnte. Das Vertrauen der<br />

Kunden in unser Bankhaus ist nach wie vor<br />

ungebrochen und das zeugt von einer sehr<br />

guten Kundenbindungsbeziehung“, ist Reiner<br />

sichtlich stolz auf seine Mitarbeiter. Den<br />

Volksbanken wurde heuer auch insgesamt<br />

der „Rocommender-Award“ verliehen, der<br />

erste Platz für die beste Weiterempfehlungsbereitschaft<br />

in der Finanzwirtschaft in Österreich.<br />

Das Einlagengeschäft konnte 2011<br />

leicht ausgebaut werden. Die Spareinlagen<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

KR Dir. Dr.<br />

Gerhard Reiner<br />

und Vorstandsdirektor<br />

Dr. Michael<br />

Klampfl zeigen<br />

sich zufrieden mit<br />

der Bilanz 2011.<br />

Foto: Volksbank Graz-<br />

Bruck<br />

sind hingegen um 4,89 Prozent gesunken.<br />

Dies erklären die beiden Vorstände KR Dir.<br />

Dr. Gerhard Reiner und Dr. Michael Klampfl<br />

mit dem Sinken der Realeinkommen, den<br />

niedrigen Sparzinsen und einer Flucht in<br />

Sachwerte infolge der Krise. Ü<br />

40 Jahre Liquidität für<br />

heimische Unternehmen<br />

Ansprechpartner für Steiermark, Kärnten und Burgenland<br />

Martina REBHAHN<br />

Tel.: +43 5 0100 – 28987, Fax: +43 5 0100 9 – 28987, Mobil: +43 664 838 59 40<br />

rebhahn@intermarket.at<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 17


18<br />

GELD & FINANZEN<br />

Staatspreis<br />

Als frauen- und familienfreundlichster Großbetrieb der Steiermark<br />

2011 war die Steiermärkische Sparkasse für den Staatspreis in<br />

der Kategorie „Unternehmen ab 51 Mitarbeiter/innen“ nominiert<br />

und konnte diesen auch mit nach Hause nehmen. Wirtschafts- und<br />

Familienminister Reinhold Mitterlehner hat Mitte Mai den Staatspreis<br />

„Familienfreundlichster Betrieb“ 2012 in fünf Kategorien verliehen.<br />

„Mit diesem Staatspreis zeichnen wir Unternehmen aus, die<br />

herausragende Leistungen für eine familienbewusste Personalpolitik<br />

umsetzen und die Familienfreundlichkeit gezielt fördern“, sagte Mitterlehner<br />

bei der Prämierung im Studio 44 der Österreichischen Lotterien.<br />

„Wer eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht,<br />

wird attraktiver für qualifizierte Fachkräfte und erzielt nachhaltige<br />

betriebswirtschaftliche Vorteile“, so Mitterlehner zu den positiven<br />

Effekten für die Wettbewerbsfähigkeit. Das steigende Bewusstsein<br />

dafür zeigt auch die Zahl der Einreichungen, die von 73<br />

auf heuer 85 gestiegen sind.<br />

Der Staatspreis in der Kategorie „Unternehmen ab 51 Mitarbeiter/innen“<br />

wurde seitens der Steiermärkischen Sparkasse von Johann<br />

Mehrl, Leiter Personal, entgegengenommen. „Bei den Staatspreis-<br />

Gewinnern ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelebte Realität.<br />

Sie sind damit beispielgebend und eine Orientierung für andere<br />

Betriebe“, so Mitterlehner. Ü<br />

Beurteilungskriterien<br />

n Flexibilität der Arbeitszeit<br />

n Quote der Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Johann Mehrl, Leiter Personal Steiermärkische Sparkasse, Silvia<br />

Leitner, Steiermärkische Sparkasse, Ridi Maria Steibl, Nationalratsabgeordnete,<br />

und Dr. Reinhold Mitterlehner, Wirtschafts- und Familienminister<br />

(v.l.n.r.) Foto: Silveri<br />

n Vorbereitung des Wiedereinstiegs durch das Unternehmen<br />

n Maßnahmen im Bereich Kinderbetreuung<br />

n Anteil der qualifizierten Teilzeitjobs<br />

n Themen Frauen und Familien in der Unternehmensphilosophie<br />

n Personalpolitik<br />

n Frauen-Weiterbildungsquote im Unternehmen<br />

n Anteil von Frauen in Führungspositionen<br />

n Flexibilität des Arbeitsortes<br />

n Unternehmensinterne Anlaufstellen für Frauen- und Familienfragen<br />

n Materielle Zusatzleistungen für Familien<br />

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Ich will, dass Österreich beim<br />

Klimaschutz schneller ans Ziel kommt:<br />

Das schafft Strom aus Wasserkraft.<br />

Nur gemeinsam können wir Österreichs Klimaziele erreichen – durch bewussteren Verbrauch und<br />

umweltfreundliche Herstellung von Strom. Deshalb gewinnt VERBUND schon heute mehr als<br />

vier Fünftel des Stroms aus Wasserkraft und deckt so – ergänzt durch Wind- und modernste<br />

Wärmekraftanlagen – fast die Hälfte des österreichischen Strombedarfs. Mehr darüber erfahren<br />

Sie unter www.verbund.com<br />

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20<br />

GELD & FINANZEN<br />

Raiffeisen – Ihr Partner im In- und Ausland.<br />

So wird Ihr Auslandsgeschäft<br />

zum Heimspiel.<br />

Raiffeisen begleitet Unternehmen bei ihren Geschäftstätigkeiten nicht nur<br />

in Österreich, sondern auch im Ausland. Und das in allen Belangen des Auslandsgeschäftes.<br />

So genießen österreichische Unternehmen nachhaltige Betreuung<br />

auch im Ausland, mit genau der Qualität, die sie auch bei einer regionalen<br />

Raiffeisenbank gewöhnt sind.<br />

Zahlreiche österreichische Unternehmen<br />

sind nicht nur in Österreich tätig, sie<br />

exportieren ihre Produkte und Leistungen<br />

auch ins Ausland. Und das oftmals mit<br />

großem Erfolg. Um diesen zu ermöglichen,<br />

ist es oft hilfreich, einen kompetenten<br />

Partner an seiner Seite zu haben, der<br />

die Gegebenheiten und Bedingungen vor<br />

Ort kennt. Mit dem Erfolg österreichischer<br />

Unternehmen wird auch die heimische<br />

Wirtschaft gestärkt – das wiederum hat<br />

positiven Einfluss auf die heimische Konjunktur.<br />

Eines ist klar: Geschäfte im Ausland<br />

können sehr lukrativ sein. Sie sind immer<br />

mit Mut, Engagement und Ausdauer<br />

verbunden, aber auch mit Risiken und<br />

Hürden.<br />

Das internationale<br />

Netzwerk von Raiffeisen.<br />

GREENLAND<br />

RUSSIA<br />

NORWAY<br />

CANADA<br />

SWEDEN<br />

DENMARK<br />

IRELAND<br />

UNITED KINGDOM<br />

NETHERLANDS<br />

GERMANY<br />

BELGIUM<br />

LUXEMBOURG<br />

MONGOLIA<br />

SWITZERLAND<br />

AUSTRIA<br />

FRANCE<br />

LIECHTEN-<br />

STEIN<br />

HUNGARY<br />

SLOVENIA<br />

CROATIA<br />

BOSNIA AND<br />

HERZEGOVINA<br />

ITALY<br />

UNITED STATES OF AMERICA<br />

SPAIN<br />

NORTH KOREA<br />

MACEDONIA<br />

PORTUGAL<br />

JAPAN<br />

SOUTH KOREA<br />

MALTA<br />

CHINA<br />

BHUTAN<br />

MEXICO<br />

BAHAMAS<br />

BANGLADESH<br />

TAIWAN<br />

INDIA<br />

CUBA<br />

DOMINICAN<br />

MYANMAR<br />

REPUBLIC<br />

MAURITANIA<br />

HAITI<br />

PUERTO RICO<br />

LAOS<br />

JAMAICA<br />

BELIZE<br />

MALI<br />

NIGER<br />

GUATEMALA<br />

HONDURAS<br />

SENEGAL<br />

ERITREA<br />

YEMEN<br />

THAILAND<br />

EL SALVADOR<br />

CHAD<br />

PHILIPPINES<br />

NICARAGUA<br />

GAMBIA<br />

SUDAN<br />

BURKINA FASO<br />

CAMBODIA<br />

GUINEA-BISSAU<br />

DJIBOUTI<br />

COSTA RICA<br />

TRINIDAD & TOBAGO<br />

GUINEA<br />

BENIN<br />

VIETNAM<br />

PANAMA<br />

NIGERIA<br />

SIERRA<br />

IVORY<br />

LEONE<br />

VENEZUELA<br />

COAST<br />

TOGO<br />

LIBERIA<br />

ETHIOPIA<br />

SRI LANKA<br />

CENTRAL AFRICAN REPUBLIC<br />

GUYANA<br />

GHANA<br />

SURINAM<br />

CAMEROON<br />

FRENCH<br />

COLOMBIA<br />

SOMALIA<br />

GUYANA<br />

MALAYSIA<br />

EQUATORIAL<br />

UGANDA<br />

GUINEA<br />

REPUBLIC<br />

SINGAPORE<br />

OF THE<br />

KENYA<br />

GABON<br />

CONGO<br />

ECUADOR<br />

RUANDA<br />

DEMOCRATIC REPUBLIC<br />

OF THE CONGO<br />

BURUNDI<br />

TANZANIA<br />

PERU<br />

INDONESIA<br />

EAST TIMOR<br />

BRAZIL<br />

ANGOLA<br />

MOZAMBIQUE<br />

ZAMBIA<br />

MALAWI<br />

BOLIVIA<br />

ZIMBABWE<br />

MADAGASCAR MAURITIUS<br />

BOTSWANA<br />

NAMIBIA<br />

PARAGUAY<br />

CHILE<br />

SWAZILAND<br />

AUSTRALIA<br />

LESOTHO<br />

SOUTH AFRICA<br />

URUGUAY<br />

ARGENTINA<br />

BULGARIA<br />

ROMANIA<br />

MOLDOVA<br />

UKRAINE<br />

POLAND<br />

BELARUS<br />

RUSSIA<br />

ICELAND<br />

Reykjavik<br />

HUDSON BAY<br />

FINLAND<br />

Helsinki<br />

Oslo<br />

Stockholm OSTSEE Tallinn<br />

ESTONIA<br />

Riga<br />

LATVIA<br />

Moskau<br />

Kopenhagen<br />

NORDSEE<br />

LITHUANIA<br />

Vilnius<br />

Dublin<br />

Minsk<br />

Amsterdam<br />

Berlin<br />

London<br />

Warschau<br />

Frankfurt<br />

Brüssel<br />

Prag<br />

Kiew<br />

CZECH REP. Ulan Bator<br />

KAZAKHSTAN<br />

Paris<br />

SLOVAKIA<br />

Harbin<br />

Wien<br />

Bratislava<br />

Ottawa<br />

Budapest<br />

Bern<br />

Maribor<br />

Chisinau<br />

ARAL<br />

Mailand<br />

Zagreb<br />

Chicago<br />

Belgrad Bukarest<br />

SEE<br />

Almaty<br />

Sarajevo SERBIA<br />

New York<br />

Pristina<br />

MONTENEGRO<br />

Sofia SCHWARZES MEER<br />

Bischkek<br />

Korsika<br />

KOSOVO<br />

GEORGIA<br />

UZBEKISTAN<br />

Podgorcia<br />

Tiflis<br />

KYRGYZSTAN<br />

Rom<br />

Washington, D.C.<br />

Tirana<br />

Taschkent<br />

Istanbul<br />

ARMENIA<br />

Baku<br />

Peking<br />

Madrid<br />

ALBANIA<br />

Sardinien<br />

JerewanAZERBAIJAN<br />

Pjöngjang<br />

GREECE<br />

TURKMENISTAN<br />

Lissabon<br />

Ankara<br />

Duschanbe<br />

TURKEY<br />

Asgabat<br />

TAJIKISTAN<br />

Seoul<br />

Athen<br />

Sizilien<br />

Tunis<br />

Tokyo<br />

Algier<br />

Tehran<br />

Nikosia<br />

CYPRUS<br />

SYRIA<br />

Kabul<br />

MITTELMEER<br />

AFGHANISTAN<br />

LEBANON<br />

TUNISIA<br />

Damaskus<br />

Bagdad<br />

Islamabad<br />

Tripolis<br />

Houston<br />

MOROCCO<br />

IRAN<br />

Jerusalem Amman<br />

IRAQ<br />

ISRAEL<br />

ATLANTISCHER OZEAN<br />

JORDAN<br />

Kairo<br />

KUWAIT<br />

Kuwait-Stadt<br />

PAKISTAN<br />

ALGERIA<br />

Neu-Delhi<br />

NEPAL<br />

Kathmandu<br />

Thimphu<br />

LIBYA<br />

SAUDI ARABIA<br />

GOLF VON MEXIKO<br />

BAHRAIN<br />

EGYPT<br />

Doha<br />

Taipeh<br />

Riad QATAR<br />

Abu Dhabi<br />

Havanna<br />

Xiamen<br />

Maskat<br />

UNITED ARAB EMIRATES<br />

Dhaka<br />

Hongkong<br />

Zhuhai<br />

OMAN<br />

Hanoi<br />

Mexiko-Stadt<br />

Mumbai<br />

PAZIFISCHER OZEAN<br />

Naypyidaw<br />

Vientiane<br />

Khartum<br />

Sanaa<br />

KARIBISCHES MEER<br />

Dakar<br />

Manila<br />

Bangkok<br />

N'Djamena<br />

ARABISCHES MEER<br />

Caracas<br />

Ho-Chi-Minh-City<br />

Addis Abeba<br />

Yamoussoukro<br />

Sri Jayawardeupura<br />

Bogotá<br />

Labuan<br />

Kuala Kuala Lumpur Lumpur<br />

Quito<br />

Nairobi<br />

Kinshasa<br />

GOLF VON GUINEA<br />

Dodoma<br />

Jakarta<br />

Luanda<br />

Lima<br />

INDISCHER OZEAN<br />

Brasilia<br />

Harare<br />

Sucre<br />

Pretoria<br />

Asunción<br />

Buenos Aires<br />

Montevideo<br />

Santiago<br />

Canberra<br />

Zentrale und Netzwerkbanken<br />

Filialen, Repräsentanzen und weitere Niederlassungen<br />

KASPISCHES MEER<br />

Mit rund 60.000 Mitarbeitern und rund<br />

2.900 Geschäftsstellen in 17 Märkten<br />

Zentral- und Osteuropas hat man mit<br />

Raiffeisen immer einen kompetenten<br />

Partner vor Ort. Aber auch in vielen<br />

Ländern Asiens und in Nordamerika<br />

stehen Unternehmern Ansprechpartner<br />

von Raiffeisen zur Seite.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Als verlässlicher Partner sorgt Raiffeisen<br />

dafür, dass diese rasch erkannt werden<br />

und rechtzeitig mit geeigneten Maßnahmen<br />

reagiert wird. Mit zahlreichen Leistungen<br />

und Services erhalten Unternehmer<br />

von Raiffeisen hier die nötige Unterstützung,<br />

die es braucht, um im Auslandsgeschäft<br />

erfolgreich zu sein. Auch wenn’s<br />

darum geht, etwaige Förderungen und<br />

Finanzierungsmöglichkeiten auszuschöpfen,<br />

ist der Raiffeisenberater mit seinem<br />

Know-how der richtige Ansprechpartner,<br />

und das seit 125 Jahren.<br />

Mit der Kompetenz und der Erfahrung<br />

der größten Bankengruppe in Österreich<br />

ist Raiffeisen der ideale Partner für Unternehmen<br />

– bei Ihrem Inlandsgeschäft<br />

genauso wie beim Auslandsgeschäft.<br />

Mit den Services von Raiffeisen ist man<br />

für das Auslandsgeschäft gerüstet.<br />

Risikoberatung und Risikoabsicherung.<br />

Exportgeschäfte sind auch mit Risiken,<br />

wie Zahlungsausfall, verbunden. Raiffeisen<br />

berät bei der Absicherung potenzieller<br />

Risiken und hilft dem Exporteur, aus Risiken<br />

Chancen zu machen.<br />

Dokumenten- und Garantiegeschäft.<br />

Raiffeisen bietet maßgeschneiderte Lösungen<br />

für Dokumentenakkreditive und<br />

-inkassi, als auch Bankgarantien zur Besicherung<br />

von vertraglichen Verpflichtungen an.<br />

Exportfinanzierung inkl. Exportfonds.<br />

Raiffeisen stellt dem Exporteur für<br />

die Finanzierung der Produktionsphase<br />

bzw. des Zahlungszieles sowohl<br />

für Einzelgeschäfte als auch für laufende<br />

Exportgeschäfte zinsgünstige<br />

Rahmen- und Einzelkredite zur Verfügung<br />

und übernimmt die komplette Abwicklung mit<br />

den Förderstellen (Exportfonds und OeKB).<br />

Auslandsinvestition und<br />

-zahlungsverkehr.<br />

Raiffeisen unterstützt Unternehmen bei<br />

der Vorbereitung ihrer Internationalisierung,<br />

der Finanzierung und Absicherung<br />

einer Auslandsinvestition, z.B. mittels Bundeshaftungen<br />

über die OeKB oder aws<br />

(Austria Wirtschaftsservice GmbH). Zur<br />

Optimierung der Zahlungsströme stehen<br />

effiziente Cash- und Liquiditätsmanagementlösungen<br />

bereit.<br />

Zins- und Währungsabsicherung.<br />

Raiffeisen unterstützt Unternehmen<br />

dabei, ein aktives Management ihrer<br />

Zins- und Währungsrisiken zu betreiben.<br />

Entsprechend dem Risikoprofil und der<br />

Marktmeinung werden maßgeschneiderte<br />

Lösungen erarbeitet.


Im Hoch Die<br />

Die S IMMO AG, Österreichs erste Immobilien-Investmentgesell-<br />

schaft, legte kürzlich die hervorragende Bilanz des Geschäftsjahres<br />

2011 vor: Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 52,4 Prozent,<br />

der Jahresüberschuss konnte gegenüber 2010 sogar verzehnfacht<br />

(!) werden. Von Arthur Schwaiger<br />

Das Geschäftsjahr 2011 ist für die<br />

S IMMO AG sehr erfolgreich verlaufen,<br />

wie S IMMO-Vorstand Mag. Ernst<br />

Vejdovszky kürzlich verkündete: „Vor dem<br />

Hintergrund des andauernden gesamtwirtschaftlich<br />

schwierigen Umfelds sind wir mit<br />

dieser positiven Entwicklung besonders zufrieden.<br />

Unsere Arbeit – allen voran die Fertigstellung<br />

der Entwicklungsprojekte im Jahr<br />

2010 und die Investitionen der letzten Jahre<br />

– trägt nun Früchte.“<br />

Erhöhung des Bruttoergebnisses<br />

um 33,4 Prozent<br />

Die Mieterlöse der S IMMO-Gruppe entwickelten<br />

sich im Berichtsjahr außergewöhnlich<br />

gut: 125,9 Millionen Euro bedeuten eine<br />

Steigerung von 21,1 Prozent. Gleichzeitig<br />

wurden die Verwaltungsaufwendungen um<br />

mehr als acht Prozent reduziert sowie elf Immobilien<br />

und 16 Eigentumswohnungen in<br />

Wien und Berlin verkauft. Die Objektverkäufe<br />

erzielten für das Unternehmen einen<br />

Veräußerungsgewinn von 11,6 Millionen<br />

Euro. Mit diesen Maßnahmen konnte das<br />

EBITDA um 42,0 Prozent verbessert werden<br />

und stieg auf 101,4 Millionen Euro.<br />

Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr um 31,7 Millionen<br />

Euro und betrug 92,3 Millionen Euro,<br />

das entspricht einem Zuwachs von 52,4 Prozent<br />

gegenüber 2010.<br />

Alle wesentlichen Kennzahlen gesteigert<br />

Insgesamt konnte im Geschäftsjahr 2011 ein<br />

Jahresüberschuss von 21,2 Millionen Euro<br />

erzielt werden (2010: 2,1 Millionen Euro),<br />

was einer Verzehnfachung entspricht. Die<br />

S IMMO erhöhte ihre Funds From Operations<br />

(FFO) im Berichtsjahr um 54,6 Prozent<br />

auf 28,9 Millionen Euro, dies entspricht einer<br />

beachtlichen FFO-Rendite bezogen auf<br />

den Börsenkurs von 9,4 Prozent.<br />

Foto: S IMMO<br />

Kapitalmarkt: Aktienrückkauf<br />

und zweiter Market Maker<br />

Die S IMMO-Aktie entwickelte sich besser<br />

als der Branchendurchschnitt, dennoch ist die<br />

S IMMO – STARK IN DEUTSCHLAND<br />

Ein besonders hohes Engagement zeigt<br />

die S IMMO AG neben Österreich, Zentral-<br />

und Südosteuropa in Deutschland,<br />

vor allem in Großstädten wie Hamburg<br />

oder Berlin, dem größten deutschen<br />

Wohnimmobilienmarkt, erklären die beiden<br />

S IMMO Germany-Geschäftsführer<br />

Mag. Robert Neumüller und Daniel Kaboth.<br />

So stieg in Berlin von 2000 bis 2009<br />

die Zahl der Haushalte um 9,1 Prozent,<br />

die Stadt wächst pro Jahr um 15.000 bis<br />

20.000 Menschen, jeder zehnte Berliner<br />

zieht jährlich um, was eine enorme<br />

Vorstände der S IMMO AG dürfen sich<br />

über ein höchst erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

2011 freuen: Mag. Friedrich Wachernig, Mag.<br />

Ernst Vejdovszky und MMag. Holger<br />

Schmidtmayr (v.l.). Foto: Häusler<br />

Performance für das Management weiterhin<br />

enttäuschend. „Wir starteten im vergangenen<br />

Herbst ein Aktienrückkauf-Programm – für<br />

uns das aktuell sinnvollste Investment. Mit einem<br />

zweiten Market<br />

Maker soll darüber hinaus<br />

die Liquidität der<br />

Aktie gesteigert und ein<br />

besserer Zugang zu<br />

neuen Anlegergruppen<br />

erreicht werden“, kommentiert<br />

S IMMO-Vorstand<br />

MMag. Holger<br />

Schmidtmayr die aktuelleKapitalmarkt-Situation.<br />

Sein Vorstandskollege<br />

Mag. Friedrich<br />

Wachernig gibt einen<br />

Ausblick: „Wir werden<br />

uns auf den durchaus<br />

erfreulichen Zahlen des<br />

Jahres 2011 nicht ausruhen.<br />

Wir werden unsere<br />

bewährte Diversifizierungsstrategie fortführen<br />

und den Fokus auf die jeweiligen<br />

Hauptstädte der Europäischen Union beibehalten.“<br />

Ü<br />

GF Mag. Robert<br />

Neumüller<br />

Foto: S IMMO<br />

GF Daniel Kaboth<br />

Foto: Melchior<br />

Fluktuation bedeutet. Erstaunlich ist, dass derzeit nur 14 Prozent in Eigentumswohnungen<br />

leben, obwohl die Preise europaweit am günstigsten sind. Die S IMMO<br />

Germany hält in Deutschland über 200 Immobilien, die 556.000 m 2 Mietfläche (Verkehrswert<br />

560 Millionen Euro) splitten sich auf in rund 73 Prozent Wohnfläche, 18<br />

Prozent Geschäftsfläche und neun Prozent Bürofläche.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 21


22<br />

GELD & FINANZEN<br />

Erfolge sind das Ergebnis von Arbeit, Ausdauer<br />

und guter Planung.“ – Diese Aussage<br />

trifft auf erstaunlich viele Bereiche<br />

unseres Lebens zu. Jeder, der schon einmal<br />

an einem Hausbau oder Ähnlichem beteiligt<br />

war, weiß, wie wichtig eine gute Planung<br />

sein kann. Warum sollte dies also bei der Unternehmensgründung<br />

anders sein? Kein<br />

Wunder, dass die Hauptaussage beim i2b-<br />

Gründerabend am 04. Juni in St. Pölten lautete:<br />

„Der Businessplan ist ein entscheidender<br />

Faktor bei der Unternehmensgründung.“<br />

All jene, die ihren persönlichen Weg zum Erfolg<br />

planen, haben noch bis spätestens 1. Oktober<br />

2012 Zeit, ihren vollständigen Businessplan<br />

auf www.i2b.at einzureichen und<br />

am Wettbewerb teilzunehmen. Zudem erhalten<br />

die Teilnehmer innerhalb von fünf Wochen<br />

zwei kostenlose und vertrauliche Fachfeedbacks<br />

mit Tipps und Hilfestellungen für<br />

ihren Weg in die Selbstständigkeit. Wer nach<br />

der ersten Beurteilung des Businessplanes<br />

diesen überarbeiten möchte, kann sich nochmals<br />

zwei Fachfeedbacks abholen. Damit<br />

lassen sich die Gewinnchancen noch einmal<br />

erhöhen – vor allem aber steigert es die Qualität<br />

des eigenen Unternehmenskonzeptes.<br />

i2b ist ein gemeinnütziger Verein, dessen<br />

Mitglieder zu gleichen Teilen die Erste Bank<br />

der österreichischen Sparkassen und die<br />

Wirtschaftskammer Österreich sind. Mehr<br />

Informationen zu i2b, dem Businessplan-<br />

Wettbewerb und den Veranstaltungen spe-<br />

Marktneuheit<br />

40 Prozent der heimischen Unternehmen finden<br />

vor allem für Führungspositionen nicht<br />

das passende Personal. Die neu firmierte<br />

ManpowerGroup Österreich hat nun darauf<br />

reagiert und brachte Anfang Juni die Marke<br />

„Experis“ auf den Markt. „Der Rekrutierungsaufwand<br />

ist deutlich größer und komplexer<br />

geworden. Mit der Bündelung der<br />

Businessplan-<br />

Wettbewerb<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Mit Planung zum Erfolg!<br />

ziell für UnternehmensgründerInnen sind<br />

auf der Website www.i2b.at und im i2b-Blog<br />

unter www.i2b.at/blog zu finden. Ü<br />

Kräfte unserer Spezialisten Elan und<br />

Manpower Professional zur neuen<br />

Marke Experis tragen wir diesen Bedürfnissen<br />

Rechnung und schaffen<br />

ein einzigartiges Angebot. Wir verfügen<br />

nicht nur über die Branchenkenntnis,<br />

um die Herausforderungen<br />

unserer Kunden besser zu verstehen,<br />

sondern auch über den Zugang zu<br />

hoch qualifiziertem Personal, das es<br />

ermöglicht, Geschäftspotenziale voll<br />

powered by<br />

i2b-Gesamtsieger David Schwingenschuh<br />

weiß, worauf es beim Businessplan ankommt.<br />

Foto: i2b<br />

Gründen mit Plan<br />

Kostenloses und vertrauliches<br />

Feedback auf Ihren<br />

Businessplan:<br />

www.i2b.at<br />

auszuschöpfen“, begründet<br />

Erich Pichorner, Geschäftsführer<br />

der ManpowerGroup<br />

Österreich, die<br />

Neuerungen in der Unternehmensstrategie.<br />

Ü<br />

Erich Pichorner, Geschäftsführer<br />

von ManpowerGroup<br />

Österreich<br />

Foto: Manpower


GESUNDHEIT<br />

Gesundheitsmarkt:<br />

Gefährliche Wechselwirkungen<br />

Harmlose Arzneimittel können in<br />

Kombination mit einem weiteren<br />

ganz anders wirken…<br />

Die Anzahl der Medikamente steigt von<br />

Jahr zu Jahr. Medikamentensicherheit<br />

ist ein wesentliches Kriterium bei der<br />

Einführung eines neuen oder bereits am<br />

Markt befindlichen Produkts. Gefährlich<br />

wird es in der Kombination dieser hochwirksamen<br />

Arzneien, wenn sie unkontrolliert eingenommen<br />

werden. Marie-Theres Ehrendorff<br />

sprach mit dem international anerkannten<br />

Experten, Univ.-Prof. Dr. Eckhard Beubler,<br />

dem ehemaliger Vorstand des Instituts<br />

für Experimentelle und Klinische Pharmakologie<br />

an der Medizinischen Universität<br />

Graz, der sich in Pharmakodynamik und Toxikologie<br />

habilitiert hat.<br />

n Herr Professor Beubler, warum sind<br />

Wechselwirkungen bei Medikamenten<br />

nicht zu unterschätzen?<br />

Arzneimittel haben eine Wirkung, die sogenannte<br />

Pharmakodynamik, und außerdem<br />

werden sie durch chemisch physikalische<br />

Vorgänge im Körper verändert, die sogenannte<br />

Pharmakokinetik. Das heißt, der Körper<br />

nimmt Arzneimittel auf, baut sie ab und<br />

scheidet sie schließlich aus. Bei diesen Prozessen<br />

ist alles unter Kontrolle: Der Arzt<br />

kennt die Dosis, die der Patient schluckt, und<br />

das Arzneimittel beeinflusst den Körper in<br />

gewünschter Weise. Wenn ein zweites Arzneimittel<br />

ins Spiel kommt, kann es mit den<br />

Abbau- und Ausscheidungsmechanismen<br />

konkurrieren und die Wirkung des ersten<br />

Medikaments kann verdoppelt, verdreifacht<br />

oder überhaupt blockiert werden. Nun können<br />

Sie sich vorstellen, was passiert, wenn<br />

jemandem 17 oder 22 verschiedene Arzneien<br />

gegeben werden.<br />

n Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

gibt es dazu?<br />

Die beiden Systeme, die dahinterstehen, das<br />

sogenannte Cytochrom P450-System ist ein<br />

Enzymsystem in der Leber und das zweite,<br />

das uns erst seit wenigen Jahren bekannt ist<br />

und beforscht wird, sind die sogenannten<br />

ABC-Proteine, die den Membrantransport<br />

beeinflussen. Mit der Darmwand, der Leber,<br />

gibt es lauter Grenzflächen, die alle den Einflüssen<br />

von Arzneimitteln unterliegen.<br />

Je weniger Arzneimittel, desto geringer ist<br />

die Möglichkeit, Wechselwirkungen zu provozieren“,<br />

erklärt Univ.-Prof. Mag. pharm.<br />

Dr. phil. Eckhard Beubler, ehemaliger Vorstand<br />

des Instituts für Experimentelle und<br />

Klinische Pharmakologie an der Medizinischen<br />

Universität Graz. Foto: Eckhard Beubler<br />

n Gibt es Beispiele aus der Praxis?<br />

Ab einem Alter von 65 Jahren bekommen<br />

die meisten Patienten prophylaktisch Aspirin<br />

bzw. Thrombo-Ass verschrieben, und nehmen<br />

sie noch ein Antidepressivum dazu, interferiert<br />

das mit dem Thrombo-Ass. Und<br />

die häufgste Möglichkeit, an Arzneimittel zu<br />

sterben, ist die Blutung. Und genau das kann<br />

passieren, wenn ich ein Thrombo-Ass mit einem<br />

Antidepressivum neueren Datums kombiniere.<br />

Denn diese greifen genau dort an,<br />

wo das Aspirin angreift, und verdoppeln so<br />

ihre Wirkung. Eine harmlose Magenentzündung<br />

könnte dann zur Verblutung führen.<br />

Noch fataler wird es, sollte ein Schmerzmittel<br />

dazukommen, das die Magenschleimhaut<br />

zerstört und dann in Gegenwart der anderen<br />

Medikamente die Blutung nicht stoppt.<br />

n Prophylaxe-Behandlung fördert nicht<br />

nur das Geschäft der Pharmaindustrie,<br />

sondern auch den Medikamentenverbrauch…<br />

Die „Number needed to treat“ beschreibt,<br />

wie viele Patienten pro Jahr behandelt werden<br />

müssen, damit ein Patient einen Nutzen<br />

hat. Bei Thrombo-Ass ist diese Zahl 2.000,<br />

somit das Rechenbeispiel einfach. Das heißt,<br />

einer von 2000 Patienten hat einen Vorteil,<br />

aber einer von 50 hat eine Blutung.<br />

n Gibt es eine Patientengruppe, die davon<br />

besonders betroffen ist?<br />

Das sind eindeutig die älteren Menschen, die<br />

in der Medizin mit 65 Jahren beginnen. Das<br />

wichtigste für diese Altersgruppen wäre die<br />

Prophylaxe in Form von Bewegung gegen<br />

Probleme mit Herz-Kreislauf, Feststoffwechsel<br />

und Zucker. Das lässt sich allerdings<br />

nicht auf ein Rezept schreiben, das muss der<br />

Mensch selber machen. Und zwar nicht einmal<br />

jährlich, sondern regelmäßig.<br />

n Sind auch junge Menschen davon betroffen?<br />

Junge Menschen nehmen eindeutig weniger<br />

Medikamente, alleine schon aus dem Grund,<br />

da sie häufig vergessen, diese einzunehmen.<br />

Bei schweren chronischen Erkrankungen ist<br />

das anders, aber in der Regel nehmen Junge<br />

nicht einmal die gesamte Arzneimittelpackung<br />

aus.<br />

n Sollte man demnach gar keine Medikamente<br />

nehmen?<br />

Wer sie braucht, muss Arzneimittel nehmen.<br />

Ein Kettenraucher, der 140 Kilo wiegt und<br />

einen stressigen Beruf hat, wo die Gefäße<br />

bereits geschlossen sind, der benötigt wirklich<br />

Medikamente, um den Cholesterin-Spiegel<br />

zu senken. Aber ein gleichaltriger schlanker<br />

Mensch, der sich durch regelmäßige Bewegung<br />

fit hält, wird auch ohne Medikamente<br />

auskommen. Man darf das Geschäft<br />

mit der Gesundheit nicht vergessen. Wenn<br />

ich die Grenzwerte für Cholesterin um zehn<br />

Prozent herunterschraube, dann steigt die<br />

Konsumentenzahl um 100 Prozent.<br />

n Man spricht immer „vom mündigen<br />

Patienten“ – was heißt das? Sind Nahrungsergänzungsmittel<br />

vonnöten?<br />

Nahrungsmittelergänzungen helfen den Drogeriemärkten<br />

sehr, den Konsumenten meist<br />

weniger. Wenn es eine Glaubensfrage ist, so<br />

soll jeder damit glücklich werden. Aber<br />

wehe, ein Patient müsste seine Arzneimittel<br />

selber zahlen. Doch für Nahrungsergänzungen<br />

werden Unsummen ausgegeben. Das ist<br />

die heile Welt, die ganzseitig beworben wird.<br />

Die Pharmakologie ist sehr pragmatisch. Von<br />

Vitaminen und Spurenelementen soll man<br />

nur zuführen, wenn ein Mangel besteht. Und<br />

in Österreich haben wir keinen Mangel. Und<br />

die, die wirklich einen Mangel haben, die<br />

könnten sich auch die Nahrungsergänzungsmittel<br />

nicht leisten. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 23


Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln können schwere bis tödliche Folgen nach sich ziehen. Foto: dpa _Karl-Josef Hildenbrand<br />

In puncto Medikamentensicherheit ist Feuer am Dach<br />

E-Medikation kann Abhilfe schaffen<br />

Das Finanzministerium gibt in seinem aktuellen<br />

Produktpiraterie-Bericht bekannt,<br />

dass alleine der österreichische<br />

Zoll im Jahr 2011 exakt 41.589 gefälschte<br />

Medikamente sichergestellt hat. Das ist mehr<br />

als doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Der<br />

Markt wird von Internetunternehmen, die<br />

Österreich per Versand mit Arzneimitteln beliefern,<br />

überschwemmt. Online-Ärzte verordnen<br />

Rezepte ohne persönliches Gespräch<br />

und Supermärkte setzen auf das profitable<br />

Geschäftsmodell „Gesundheit“. Der Patient<br />

bleibt dabei auf der Strecke.<br />

Die größte gesundheitliche Gefahr bei der<br />

unkontrollierten Abgabe von Medikamenten<br />

sind die unterschätzten Wechselwirkungen.<br />

Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln<br />

können schwere bis tödliche Folgen nach<br />

sich ziehen. In Deutschland spricht man von<br />

20.000 Arzneimittel-Toten pro Jahr. 36 Prozent<br />

aller über 60-Jährigen in Österreich nehmen<br />

mehr als neun verschiedene Medikamente.<br />

„Hier sind Wechselwirkungen vorprogrammiert“,<br />

warnt Univ.Prof. Eckhard<br />

Beubler, ehem. Vorstand am Institut für Ex-<br />

24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Die Versuchung des vermeintlich schnellen Geschäfts mit Medika-<br />

menten ist groß und die Gefahr von Wechselwirkungen bei der Ver-<br />

wendung mehrerer Medikamente wird von Patienten absolut unter-<br />

schätzt. Von Marie-Theres Ehrendorff<br />

perimentelle und Klinische Pharmakologie<br />

der Medizinischen Universität Graz. „Bei<br />

fünf Medikamenten treten laut Studien mit<br />

fünfzigprozentiger Sicherheit eine Interaktion<br />

oder Nebenwirkung ein, bei acht mit<br />

hundertprozentiger Sicherheit.“<br />

Wechselwirkung bei OTC-Präparaten<br />

Gerade im Bereich der rezeptfreien Medikamente<br />

(OTC-Präparate) können bei geläufigen<br />

Schmerzmitteln mit den Wirkstoffen<br />

Acetylsalicylsäure, NSAR (nicht steroidale<br />

Antirheumatika) oder bei analgetischen<br />

Kombinationspräparaten massive Wechselwirkungen<br />

auftreten. Aber auch Protonen-<br />

pumpenhemmer (Magenschutz), Johanniskrautpräparate<br />

oder Ginkgopräparate verursachen<br />

gesundheitliche Probleme, wenn sie<br />

falsch kombiniert werden. „Die häufigste,<br />

gefährliche Arzneimittel-Neben- bzw. Wechselwirkung<br />

ist die Blutung“, erklärt Beubler.<br />

Drei Viertel aller arzneimittelbedingten Todesfälle<br />

sind auf Blutungen zurückzuführen.<br />

Der arzneimittelbedingte Todesfall liegt immerhin<br />

an fünfter Stelle hinter Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall, Krebserkrankung und Lungenerkrankung.<br />

Dementsprechend sind Arzneimittel<br />

mit Wirkung auf die Blutgerinnung<br />

auch im Zusammenhang mit OTC-Medikation<br />

besonders zu beachten. Es sind dies vor


Die geplante E-Medikation zur elektronischen<br />

Erfassung aller von Ärzten verordneten<br />

und von Apotheken abgegebenen Arzneimittel<br />

soll zur Sicherheit des Patienten umgesetzt<br />

werden und zwar so bald wie möglich,<br />

wenn es nach Mag. pharm. Heinrich<br />

Burggasser, Präsident der Österreichischen<br />

Apothekerkammer, geht.<br />

Foto: Österreichische Apothekerkammer<br />

allem Acetylsalicylsäure (ASS) und andere<br />

NSAR (Schmerzmittel), Antidepressiva.<br />

Medikamentensicherheit ist wesentlich<br />

„Arzneimittelsicherheit ist ein zentrales<br />

Thema für alle Bürger. Wir haben den Spagat<br />

zwischen Beratung und richtiger Einnahme<br />

zu schaffen. Viele Menschen glauben, rezeptfreie<br />

Arzneimittel sind Zuckerln“, sagt<br />

Heinrich Burggasser, Präsident der Österreichischen<br />

Apothekerkammer. „Noch gibt es<br />

in Österreich keine Medikamentenfälschung<br />

in den Apotheken, noch können wir auf<br />

Grund unserer hohen Beratungsfunktion arzneimittelbezogene<br />

Erkrankungen in Zaum<br />

halten. Allerdings stehen wir nun in Österreich<br />

an einer Wegkreuzung: Denn die Arzneimittelsicherheit<br />

muss weiter verbessert<br />

und erhöht und nicht durch unkontrollierte<br />

Abgabe vermindert werden.“<br />

Apothekerinitiative für e-Medikation<br />

„Jede Apotheke kann den Kunden über die<br />

richtige und korrekte Einnahme seiner Medikamente<br />

beraten. Um dem Problem der<br />

Wechselwirkungen allerdings flächendeckend<br />

Herr zu werden, fordere ich die sofortige<br />

Umsetzung der e-Medikation für die Sicherheit<br />

aller unserer Patienten“, so Burggasser.<br />

Seit Jahren werden bereits Software-<br />

Lösungen getestet, die Medikamentendaten<br />

kombinieren. Die Apothekerschaft hat von<br />

Beginn an mitgearbeitet und mit dem Arzneimittel-Sicherheitsgurt<br />

in Salzburg Pionierarbeit<br />

geleistet. „Es gibt kein gesundheit-<br />

lich sinnvolles Argument gegen die e-Medikation.<br />

Sie gehört eingeführt und umgesetzt.<br />

Wenn die anderen Partner im Gesundheitssystem<br />

nicht mit im Boot sind oder politischer<br />

Widerstand zwischen Parteigrenzen<br />

nicht überwunden werden kann, dann werden<br />

wir die e-Medikation mit unseren Möglichkeiten<br />

eben wieder alleine umsetzen“, so<br />

Burggasser.<br />

Patientenanwalt für rasche Umsetzung<br />

„Die Forderung nach mehr Medikamentensicherheit<br />

ist wichtig und richtig und kommt<br />

zum perfekten Zeitpunkt“, unterstützt Gerald<br />

Bachinger, Sprecher der Patientenanwälte<br />

Österreich, die Initiative der Apothekerkammer.<br />

„Punkto Medikamentensicherheit ist<br />

Feuer am Dach und es ist absolut unverständlich,<br />

dass bei der Umsetzung der e-Medikation<br />

so viel Zeit verloren geht. Zeit, in der<br />

die Gesundheit und das Leben der Patienten<br />

täglich gefährdet sind.“<br />

GESUNDHEIT<br />

INFO<br />

Internationale Beispiele von Medikamenten-Liberalisierung<br />

USA: Auf Grund unkontrollierter Abgabe von Medikamenten in Supermärkten gehen<br />

in den USA bereits 28 Prozent aller Spitalsaufenthalte auf falsch eingenommene<br />

Arzneimittel zurück. 16.500 Patienten sterben pro Jahr an Magen-Darm-<br />

Komplikationen (Blutungen), die durch Schmerzmittel ausgelöst wurden, welche<br />

an Tankstellen und in Supermärkten erhältlich sind. Allein in Kalifornien gibt es pro<br />

Jahr 5.000 Lebertransplantationen bei Kindern wegen Paracetamol (zur Fiebersenkung)<br />

auf Grund von Überdosierung durch die Eltern.<br />

Die als liberal geltende New York Times hat die Ursachen dieser bedenklichen Entwicklung<br />

recherchiert und kommt in ihrer Ausgabe vom 18.9. 2007 zum Schluss,<br />

dass „Internet-Versandhandel von Arzneimitteln, die Etablierung von Ketten-Drug-<br />

Stores einzelner Konzerne und die Auflösung des geordneten Apothekensystems<br />

verantwortlich für diese tödliche Giftmischung sind“. Da Medikamente in den USA<br />

im Supermarkt erhältlich sind, werden sie nicht als Arzneimittel wahrgenommen.<br />

In einer Studie der University of Minnesota wurde festgestellt, dass Frauen zu viele<br />

Medikamente aus dem Supermarkt nehmen und diese bei einem Arztbesuch gar<br />

nicht angeben. 59 Prozent der Frauen nahmen mehr als vier verschiedene Supermarkt-Medikamente<br />

zu sich.<br />

Ungarn: In Ungarn ritt man sich im Jahr 2007 im Zuge von ausufernden Deregulierungsbestrebungen<br />

in eine fatale Arzneimittelunterversorgung. Die damalige Regierung<br />

zerstörte das geregelte Apothekensystem, ließ die Apothekenpflicht für<br />

mehrere rezeptfreie Medikamente fallen und erlaubte, dass diese Präparate über<br />

Automaten, an Tankstellen und in Supermärkten gekauft werden konnten. Die Auswirkungen<br />

waren dramatisch: Das Apothekensterben am Land führte zu einer akuten<br />

Arzneimittelunterversorgung für die lokale Bevölkerung, und die Kunden litten<br />

unter der schlechten Beratungsqualität. Der Handlungsbedarf für die Regierung<br />

war so massiv, dass im Jahr 2011 wieder ein regulierendes Apothekensystem eingeführt<br />

werden musste.<br />

Schweden: Im Jahr 2009 wurde das Apothekensystem in Schweden dereguliert. Die<br />

großen Erwartungen, die damit verbunden waren, konnten nicht erfüllt werden. Obwohl<br />

es zu massiven Bewegungen im Apothekenmarkt (Schließungen und Neueröffnungen)<br />

kam, ist die Kundenzufriedenheit stark gesunken. Eine aktuelle Umfrage<br />

der schwedischen Verbraucherbehörde zeigt zwei Jahre nach der Deregulierung<br />

ein tristes Bild: Waren vor der Deregulierung noch 95 Prozent der Bevölkerung<br />

mit den pharmazeutischen Dienstleistungen zufrieden, sind es nun nur noch<br />

77 Prozent. Auch die Beratungsqualität hat nachgelassen: Vor der Liberalisierung<br />

fühlten sich noch 80 Prozent der Bevölkerung von den Apothekenmitarbeitern gut<br />

informiert, heute nur noch rund die Hälfte. Jeder Zehnte erklärte außerdem, länger<br />

als zwei Tage auf verschreibungspflichtige Medikamente warten zu müssen. Vor<br />

der Reform hatten sich nur vier Prozent über lange Wartezeiten beklagt.<br />

Studie: Beratung ist gefragt<br />

Laut einer Studie der Karmasin Motivforschung<br />

unter 400 Österreichern über 60<br />

Jahre im Zeitraum vom 7. bis 10. Mai 2012<br />

nehmen 41 Prozent der Senioren zumindest<br />

einmal pro Monat Beratung in der Apotheke<br />

in Anspruch. „86 Prozent dieser Altersgruppe<br />

nehmen die Beratung in den Apotheken<br />

in Anspruch. 77 Prozent schätzen an der<br />

Apotheke vor allem die Möglichkeit, in einem<br />

persönlichen Gespräch individuelle Fragen<br />

stellen zu können. 54 Prozent wollen rezeptfreie<br />

Arzneimittel nicht in Drogeriemärkten<br />

wie ,dm’ kaufen. 31 Prozent wären<br />

aber nicht abgeneigt“, berichtet Motivforscherin<br />

Sophie Karmasin. Beratung in der<br />

Apotheke suchen 73 Prozent der Konsumenten<br />

wegen der Dosierung bzw. der Wirkungsweise<br />

von Arzneimitteln, gefolgt von Nebenwirkungen<br />

mit 71 Prozent und Wechselwirkungen<br />

mit 63 Prozent. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 25


26<br />

MENSCHEN & MÄRKTE<br />

Gefragter Begleiter<br />

Mit dem „FCm Mobile Assistant“ bietet der<br />

internationale Geschäftsreise-Spezialist<br />

FCm TRAVEL SOLUTIONS seinen Kunden<br />

eine innovative Inhouse-Lösung für<br />

„Travel Management to go“.<br />

Vielreisende schätzen<br />

den multifunktionalen<br />

Reisebegleiter,<br />

der via iPhone oder<br />

BlackBerry (Android-Version<br />

in Vorbereitung)<br />

alle relevanten<br />

Reisedaten<br />

weltweit und rund<br />

um die Uhr zur Ver-<br />

Vielreiser Robert<br />

Öhler, Managing Director<br />

Wabtec<br />

Europe GmbH, zeigt<br />

sich vom FCm Travel<br />

Solutions FCm<br />

Mobile Assistant<br />

begeistert.<br />

Foto: Wabtec<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

fügung stellt. „Als<br />

Vielreisender mit<br />

laufendem Änderungsbedarf<br />

ist es für<br />

mich wichtig, Reisedaten<br />

immer auf aktuellem<br />

Stand zu haben.<br />

Der FCm Mobile<br />

Assistant erledigt<br />

das jetzt automatisch.<br />

Früher musste ich al-<br />

les manuell eintragen. Mit der Mobile App<br />

von FCm Travel Solutions sind alle benötigten<br />

Daten und Informationen sofort parat.<br />

Nicht nur für Flüge, sondern auch für Mietwägen<br />

und Hotels. Bei Reisealternativen ist<br />

der Eintrag im Kalender sehr hilfreich. Man<br />

sieht auf einen Blick, wie das passen<br />

könnte“, so Robert Öhler, Managing Director,<br />

Wabtec Europe GmbH. Ü<br />

Die zwei Teams der <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>:<br />

Sabrina Naseradsky, Ingrid Riegler, Barbara<br />

Steiner, Jakob Egger, Veronika Obersteiner,<br />

Dominik Steiner (v.l.n.r.) Foto: Symbol<br />

Am Laufenden<br />

Die traumhafte Kulisse in der Grazer Innenstadt<br />

und die tolle Strecke vorbei an vielen<br />

Sehenswürdigkeiten begeisterten mehr als<br />

4.300 Teilnehmer des Businesslauf 2012. Die<br />

Grazer Innenstadt zieht! Viele Zuschauer, fast<br />

auf der gesamten Strecke, feuerten die Läufer<br />

aus 25 Nationen an. Unter den Teilnehmern<br />

waren auch zwei Teams der <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong><br />

rund um Barbara Steiner, Ingrid Riegler,<br />

Veronika Obersteiner, Dominik Meister,<br />

Jakob Egger und Sabrina Naseradsky. Ü<br />

Dr. Josef Füreder, Geschäftsführer Energie AG Oberösterreich, Montanuni-Rektor Wilfried<br />

Eichlseder, Universitätsratsvorsitzender Dr. Hannes Androsch, Studiengangsbeauftragter<br />

Univ.-Prof. Harald Raupenstrauch Foto: Montanuniversität Leoben<br />

Neue Studienrichtung<br />

Im kommenden Wintersemester startet an der Montanuniversität Leoben die neue Vollstudienrichtung<br />

„Industrielle Energietechnik“, die bisher nur als Master Studiengang angeboten<br />

wurde. „Wir versuchen mit dem Studium energietechnisch relevante Teilbereiche abzudecken“,<br />

so Univ.-Prof. Dr. Harald Raupenstrauch, Studiengangsbeauftragter für die neue Studienrichtung.<br />

Universitätsratsvorsitzender Dr. Hannes Androsch sieht in der neuen Studienrichtung<br />

eine unverzichtbare Ergänzung des Studienangebots der Montanuniversität: „Das<br />

neue Studium unterstreicht einmal mehr die zukunftsgerichtete wissenschaftliche Kompetenz<br />

unserer Universität in Verbindung mit hohen Jobchancen der Absolventen.“ Ü<br />

Investition<br />

Gemeinsam mit der Med Uni Graz errichtet das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark<br />

das ZWT (Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin). Auf 10.000 m 2<br />

entstechen Labor- und Büroflächen für Forschungseinrichtungen, Spin-offs und Firmenansiedelungen.<br />

Gleichzeitig ist das ZWT der erste Schritt in Richtung Med Uni Campus. LR<br />

Christian Buchmann: „Das ZWT und der MED CAMPUS markieren gemeinsam mit dem<br />

Bauprojekt LKH 2020 das größte Infrastrukturprojekt der letzten Jahre für Graz und die Steiermark:<br />

Mit einem Gesamtinvestment von mehr als 600 Millionen Euro von Bund und vom<br />

Land Steiermark wächst auf 4,3 ha im Grazer Stiftingtal bis 2018 eine neue Medizinstadt<br />

von Weltformat.“ Ü<br />

Stärkung<br />

Programmbeauftragter<br />

MED CAMPUS Univ.<br />

Prof. Dr. Hellmut Samonigg,Med-Uni-Rektor<br />

Univ.-Prof. Dr. Josef<br />

Smolle, Bürgermeister<br />

Mag. Siegfried<br />

Nagl, Landesrätin Mag.<br />

Kristina Edlinger-Ploder,<br />

Landesrat Dr.<br />

Christian Buchmann<br />

(v.l.n.r.)<br />

Foto: Robert Frankl<br />

Pago konzentriert im Laufe des Jahres 2012 die administrativen Elemente in den Bereichen<br />

Auftragsabwicklung, Rechnungs- und Berichtswesen sowie Customer Service für alle europäischen<br />

Märkte in Klagenfurt. Mit der Einrichtung des „Shared-Service-Center“ in Klagenfurt,<br />

das mit Anfang 2013 in Vollbetrieb gehen wird, werden in Klagenfurt acht zusätzliche<br />

Stellen geschaffen. „Damit können sich die Länderorganisationen auf die Arbeit für die Kunden<br />

im Rahmen der jeweiligen Marketing- und Vertriebspläne konzentrieren“, erklärt Pago-<br />

International-Geschäftsführer Alle Ypma. Ü


© Croce & Wir<br />

Die LEDER & SCHUH Gruppe, eines der größten<br />

Schuhhandelsunternehmen Europas, beschäftigt<br />

rund 4.400 MitarbeiterInnen an mehr als 400<br />

Standorten in elf Ländern. Im Vordergrund der<br />

Unternehmensphilosophie steht das Ziel, Kunden<br />

zu begeistern – dahinter stehen Menschen,<br />

die unternehmerisch denken, handeln und<br />

gemeinsam die Zukunft erfolgreich gestalten.<br />

Vielfältige Karrierechancen<br />

Die LEDER & SCHUH AG legt großen<br />

Wert auf den langfristigen Aufbau von<br />

Arbeitsbeziehungen und auf die Förderung<br />

von Karrieren innerhalb des Unternehmens.<br />

Aufgrund unseres stetigen Expansionskurses<br />

ergeben sich in allen Unternehmensbereichen<br />

vielfältige Karrierechancen und herausfordernde<br />

Positionen. Ob Lehre, Trainee-Ausbildung oder<br />

Management-Programm für Führungskräfte:<br />

Die persönliche und fachliche Weiterbildung<br />

unserer MitarbeiterInnen sind wesentliche<br />

Bestandteile der Unternehmenskultur. Ziel sind<br />

motivierte, teamorientierte und kompetente<br />

MitarbeiterInnen, die am Puls der Zeit leben<br />

und Trends aktiv mitgestalten. Nur ständige<br />

Bereitschaft zur Veränderung gibt dem Einzelnen<br />

wie auch dem gesamten Unternehmen die<br />

Chance auf Erfolg!<br />

Bewerbung<br />

Wir wollen die am besten geeigneten<br />

MitarbeiterInnen in jeder Position und sind<br />

ständig auf der Suche nach Menschen, die<br />

sich für unsere gemeinsame Sache begeistern<br />

und unser Team in verschiedenen Positionen<br />

verstärken. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />

unter: career@LSAG.com<br />

Kontakt<br />

LEDER & SCHUH International AG<br />

Human Resources<br />

Lastenstrasse 11, 8020 Graz<br />

Tel. +43(316)7844-2526<br />

career@LSAG.com<br />

www.LSAG.com


28<br />

INTERVIEW<br />

„Die EU sind wir alle“<br />

Die Europäische Union (EU) durchlebt derzeit turbulente Zeiten, ist jedoch als Global Player – wie alle<br />

Wirtschaftsdaten zeigen – unumstritten. Das ursprüngliche Ziel der Union, durch einen gemeinsamen<br />

Wirtschaftsraum für dauerhaften Frieden in Europa zu sorgen, ist zweifelsohne geglückt, nun geht es<br />

darum, die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewältigen.<br />

EU-Kommissar Johannes Hahn sprach mit<br />

Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff<br />

über die aktuellen Herausforderungen,<br />

vor denen die Europäische Union derzeit<br />

steht, sowie über die zukünftige Regionalpolitik.<br />

n Herr Kommissar, ist die EU noch zeitgemäß<br />

oder brauchen wir bald etwas<br />

Neues, um die derzeitige wirtschaftlichen<br />

Situation in den Griff zu bekommen?<br />

Ich kann mit vollster Überzeugung sagen,<br />

dass die Europäische Union zeitgemäß ist<br />

und es auch in Zukunft bleiben wird. Natürlich<br />

besteht kein Zweifel daran, dass wir derzeit<br />

eine schwierige wirtschaftliche Situation<br />

haben und in unseren Anstrengungen nicht<br />

nachlassen dürfen, um sie nachhaltig zu bewältigen.<br />

Aber die zentrale Frage ist doch:<br />

Was wäre die Alternative zum Projekt der<br />

Europäischen Integration? Gerade die Wirtschaftskrise<br />

hat eindrucksvoll gezeigt, wie<br />

wichtig es ist, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten<br />

und auf den Weg zu bringen. Und<br />

das haben wir seit dem Ausbruch der Krise<br />

gemacht: durch eine Verstärkung der wirtschaftspolitischen<br />

Koordination, eine verbesserte<br />

Kontrolle der Finanzmärkte und<br />

nicht zuletzt durch ein Aktionsprogramm zur<br />

Belebung des Wachstums, in dem gerade die<br />

Regionalpolitik eine zentrale Rolle spielt.<br />

n Inwieweit hat sich die Aufgabenstellung<br />

der Union seit ihrer Gründung<br />

verändert?<br />

Die Geschichte der Europäischen Union ist<br />

eine Geschichte der kontinuierlichen Entwicklung,<br />

geprägt von Veränderungen, Aufbrüchen,<br />

aber auch von Krisen. Vor allem<br />

aber spiegelt sie die großen politischen und<br />

gesellschaftlichen Fortschritte wider, die in<br />

Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

erzielt wurden. Am Anfang stand die<br />

großartige Vision, durch eine wirtschaftliche<br />

und politische Kooperation historische Konflikte<br />

zu überwinden und Frieden und Wohlstand<br />

für alle EU-Bürger zu schaffen. Diese<br />

Vision sollte man sich gerade heute, wo die<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Europäische Union manchmal leichtfertig in<br />

Frage gestellt wird, vergegenwärtigen.<br />

Es ist wichtig, die Europäische Union nicht<br />

als abgeschlossenes Projekt zu sehen, sondern<br />

als Prozess, also „work in progress“.<br />

Seit ihrer Gründung gab es viele wichtige<br />

Etappen und Meilensteine: etwa der Vertrag<br />

von Maastricht, die Einführung der Wirtschafts-<br />

und Währungsunion, die Etablierung<br />

des gemeinsamen Binnenmarktes oder die<br />

große Erweiterungsrunde 2004, welche die<br />

Wiedervereinigung des europäischen Kontinents<br />

ermöglichte.<br />

Der Vertrag von Lissabon hat entscheidende<br />

Neuerungen gebracht wie zum Beispiel die<br />

Ausweitung der Mehrheitsentscheidungen,<br />

die Stärkung des Subsidiaritätsprinzips, die<br />

Etablierung einer Struktur für eine effiziente<br />

gemeinsame EU- Außenpolitik sowie erweiterte<br />

Befugnisse für das europäische Parlament.<br />

Mit dem Vertrag konnte die Europäische<br />

Union für die Herausforderungen einer<br />

zunehmend globalisierten Welt fit gemacht<br />

werden. Die wesentlichen Errungenschaften<br />

des Vertrags sind vor allem eine größere Kohärenz<br />

der Entscheidungen nach außen sowie<br />

mehr Transparenz und Bürgernähe nach<br />

innen. So entscheidende Fortschritte der Vertrag<br />

von Lissabon jedoch auch gebracht hat,<br />

so glaube ich, dass er nicht die letzte Etappe<br />

der Entwicklung der Europäischen Integration<br />

ist. Gerade Krisen wie diejenige, die<br />

wir zur Zeit durchstehen müssen, waren auch<br />

immer der Anlass, neue Wege zu finden und<br />

grundlegende Reformen auf den Weg zu<br />

bringen.<br />

n Wirtschaftlich sind die USA nicht zu<br />

toppen, wo sehen Sie die Stärken von<br />

Europa?<br />

Ohne die wirtschaftlichen Probleme, die wir<br />

gegenwärtig meistern müssen, schmälern zu<br />

wollen, ist es manchmal gut, der reinen Innensicht<br />

die globale Perspektive gegenüberzustellen:<br />

Nach wie vor ist die Europäische<br />

Union der weltweit größte Handelsblock.<br />

Mit nur sieben Prozent der Weltbevölkerung<br />

stellen wir 20 Prozent aller weltweiten Exporte.<br />

Im Vergleich dazu machen sie für die<br />

USA 11,8 Prozent und für Japan gar nur 6,5<br />

Prozent aus. Eine erfolgreiche Exporttätigkeit<br />

ist der Garant für Arbeitsplätze, wie wir<br />

am Beispiel Österreichs sehr gut sehen können:<br />

In unserem Land sind 990.000 Personen,<br />

also rund 23 Prozent der Gesamtbeschäftigten,<br />

durch Export induziert. Das<br />

heißt, dass fast jeder vierte Arbeitsplatz in<br />

Österreich direkt oder indirekt vom Export<br />

abhängig ist.<br />

Die Stärken Europas im globalen Wettbewerb<br />

sehe ich vor allem in der politischen<br />

Stabilität, die ja auch ein wichtiger Faktor<br />

für Betriebsansiedelungen und Investitionstätigkeit<br />

ist. Weiters im hohen Grad der Wertschöpfung:<br />

Zweidrittel der Importe in die<br />

EU sind Zwischenprodukte, die in Europa<br />

weiter veredelt und fertiggestellt werden,<br />

meistens wieder für den Export. Auch puncto<br />

Dienstleistungen und Qualifikation der Beschäftigten<br />

zählt die EU weltweit gesehen<br />

zu den „Top-Playern“.<br />

Aber natürlich bedarf es großer Anstrengungen,<br />

diese Position angesichts eines sich verschärfenden<br />

globalen Wettbewerbs zu halten.<br />

Mit ihrer Europa 2020-Strategie hat die<br />

EU die richtigen Weichen gestellt. Bei diesem<br />

zukunftsgerichteten Konzept, geht es<br />

darum, grundlegende Reformen, die ein<br />

nachhaltiges und innovatives Wachstum der<br />

europäischen Wirtschaft ermöglichen, auf<br />

den Weg zu bringen. Zu den konkreten Zielen,<br />

zu denen sich die EU-Mitgliedstaaten<br />

verpflichtet haben und die bis 2020 umgesetzt<br />

werden sollen, zählen die Erhöhung der<br />

EU-weiten Forschungsausgaben (drei Prozent<br />

des BIP der EU), die Verwirklichung<br />

der Klimaziele (also Reduktion der Treibhausgasemissionen,<br />

Erhöhung des Anteils<br />

erneuerbarer Energien sowie Steigerung der<br />

Energieeffizienz um jeweils 20 Prozent) und<br />

nicht zuletzt die Erhöhung der Beschäftigungsquote<br />

(75 Prozent der Menschen im<br />

Alter zwischen 20 und 64 Jahren sollen in<br />

Arbeit stehen). Zur Erreichung dieser Ziele<br />

hat die Kommission einen konkreten Maßnahmen-<br />

und Zeitplan festgelegt, der auch<br />

eine regelmäßige Überprüfung der Fortschritte<br />

ermöglicht. Wichtig ist zu betonen,


„Das neue Konzept der EU-Regionalpolitik,<br />

definiert Regionalpolitik als Investitionspolitik<br />

– denn Regionalpolitik ist ein wesentliches<br />

Instrument für Wachstum“, ist EU-Kommissar<br />

Dr. Johannes Hahn überzeugt.<br />

Foto: Europäische Kommission<br />

dass die Europa 2020-Strategie eine „horizontale<br />

Strategie“ ist, d.h. in alle Politikbereiche<br />

einfließt und auf allen Ebenen – also<br />

von der EU bis zur regionalen Ebene – durch<br />

konkrete Maßnahmen umgesetzt wird.<br />

n Wie sieht das neue Konzept der Regionalpolitik<br />

aus und was bedeutet es für<br />

Österreich?<br />

Das neue Konzept der Regionalpolitik, das<br />

ich im Herbst letzten Jahres vorgelegt habe<br />

und das für die Periode 2014 – 2020 gelten<br />

wird, definiert die Regionalpolitik als Investitionspolitik.<br />

Dabei sollen vor allem Maßnahmen<br />

gefördert werden, die den Zielsetzungen<br />

der zuvor beschriebenen Europa<br />

2020-Strategie entsprechen. Also zielgerichtete<br />

Investitionen in innovative Projekte, die<br />

nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und sozial-<br />

und umweltverträglich sind. Gerade in<br />

der aktuellen „Wachstums-Debatte“ ist darauf<br />

hinzuweisen, dass die Regionalpolitik<br />

das wesentliche Instrument für Wachstum<br />

ist. Sie ermöglicht in der EU im Schnitt Investitionen<br />

von 65 Milliarden Euro pro Jahr<br />

(EU-Mittel und nationale Kofinanzierungsanteil<br />

zusammengerechnet), in vielen Mitgliedstaaten<br />

entspricht dies mehr als 50 Prozent<br />

der gesamten öffentlichen Investitionstätigkeit.<br />

Durch die Festlegung von Mindestanteilen<br />

für Forschung und Innovation,<br />

KMU-Wettbewerbsfähigkeit, Energieeffizienz<br />

sowie die Verstärkung des gesamten<br />

Evaluierungsprozesses wird gewährleistet,<br />

dass die Investitionen tatsächlich in die zentralen<br />

Wachstumsbereiche getätigt werden<br />

und dass es eine effiziente Mittelausnutzung<br />

gibt. Ein großer Vorteil der Regionalpolitik<br />

ist auch die Flexibilität: Bereits in der laufenden<br />

Periode wurden 17 Milliarden Euro<br />

umgewidmet, um Investitionen in Forschung<br />

und Entwicklung, Unterstützung von KMU<br />

sowie aktive Arbeitsmarktpolitik (Ausbildung-<br />

und Umschulungsmaßnahmen) zu ermöglichen.<br />

Damit haben wir einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet.<br />

Für Österreich wird insbesondere das<br />

von mir vorgeschlagene Konzept der Übergangsregionen<br />

von Bedeutung sein, das eine<br />

nachhaltige Absicherung der bisher erzielten<br />

positiven Entwicklung benachteiligter Regionen<br />

ermöglicht. Das Burgenland käme<br />

dafür in Frage. In diesem Zusammenhang ist<br />

darauf hinzuweisen, dass dieses Konzept nur<br />

umgesetzt werden kann, wenn die entsprechenden<br />

Mittel zur Verfügung stehen. Dies<br />

sollte bei den derzeitigen Verhandlungen<br />

zum künftigen EU-Finanzrahmen bedacht<br />

werden! Sowie auch die Tatsache, dass 95<br />

Prozent des EU-Budgets in die EU-Mitgliedstaaten<br />

zurückfließen.<br />

n Wie beurteilen Sie die aktuelle politische<br />

und wirtschaftliche Lage in Griechenland?<br />

Werden wir künftig wieder<br />

ein „schlankeres“ Europa werden?<br />

In Griechenland sind nun einmal die Wahlen<br />

abzuwarten. Jetzt ist die Bevölkerung am<br />

Zug, die entscheiden wird, wohin der politische<br />

und wirtschaftliche Kurs des Landes<br />

gehen wird. Natürlich hoffe ich – so wie alle<br />

Verantwortlichen auf EU-Ebene –, dass es<br />

eine Entscheidung für den mit Unterstützung<br />

der EU eingeleiteten Reformkurs sein wird.<br />

Ich hoffe auch, dass die politischen Verantwortungsträger<br />

die Bevölkerung offen darüber<br />

informieren, was die Konsequenzen einer<br />

Ablehnung des Reformprogramms wären.<br />

Eine Verweigerung der Konsolidierungs-<br />

und Reformmaßnahmen würde die<br />

Strukturprobleme des Landes nicht lösen.<br />

Ein Austritt aus der Eurozone steht daher –<br />

zumindest unsererseits – nicht zur Debatte<br />

und wäre auch nicht im Interesse Griechenlands.<br />

Wir sind weiterhin bereit, Griechenland<br />

zu unterstützen: Es ist ein Solidaritätspakt.<br />

Aber Solidarität darf keine Einbahnstraße<br />

sein: Griechenland muss nun seine<br />

Hausaufgaben machen. Dabei ist auch festzuhalten,<br />

dass das von uns in Zusammenarbeit<br />

mit den griechischen Behörden erarbeitete<br />

Programm kein reines Sparprogramm<br />

ist. So enthält zum Beispiel das „Memorandum<br />

of Understanding“ einen Punkt, dass<br />

das Land im Schnitt 3,5 Milliarden Euro an<br />

Strukturfondsmittel für die Umsetzung von<br />

Projekten abzurufen hat. Und gerade in meinem<br />

Ressort haben wir Maßnahmen gesetzt,<br />

die dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum<br />

in Griechenland anzukurbeln, wie zum Beispiel<br />

einen Garantiefonds zur Unterstützung<br />

von KMU, die Erhöhung des EU-Kofinanzierungsanteils<br />

sowie die Verwendung nicht<br />

abgerufener Strukturfondsmittel zur gezielten<br />

Förderung von Klein- und Mittelbetrieben<br />

sowie zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.<br />

Nicht zuletzt sind wir auch<br />

INTERVIEW<br />

mit Expertenteams vor Ort, um die Griechen<br />

beim Aufbau von effizienten Verwaltungsund<br />

Finanzstrukturen zu unterstützen. Unser<br />

Programm ist daher keineswegs, wie es<br />

manchmal dargestellt wird, eine Entmündigung<br />

Griechenlands, sondern ganz im Gegenteil,<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe“.<br />

Auf Basis dieser Tatsachen wünsche ich mir<br />

– im Interesse der EU und Griechenlands<br />

selbst –, dass der bisher eingeschlagene Weg<br />

der Reformpartnerschaft weiter beschritten<br />

wird.<br />

n Durch die Wirtschaftskrise ist die EU-<br />

Skepsis in vielen Ländern gewachsen.<br />

Gibt es eine Vertrauenskrise und was<br />

kann die EU dagegen tun?<br />

Natürlich führen Krisen zu Verunsicherungen<br />

und zu einem gewissen Vertrauensverlust.<br />

Daher ist auch eine emotional-kritische<br />

Haltung vieler Menschen gegenüber der EU<br />

spürbar. Allerdings glaube ich, dass sich die<br />

meisten Menschen sehr wohl bewusst sind,<br />

dass man die bestehenden Probleme nur gemeinsam<br />

lösen kann. Dies hat auch die<br />

jüngste Abstimmung der Iren über den Fiskalpakt<br />

gezeigt. Unser Ziel muss es sein,<br />

diese Dissonanz zwischen Kopf und Herz<br />

wegzubekommen. Die politischen Verantwortungsträger<br />

müssen sich der Diskussion<br />

– und durchaus auch der Kritik – stellen und<br />

auch klar für ihre Positionen einstehen, auch<br />

wenn das nicht immer populär ist. Und wir<br />

müssen den direkten Kontakt mit den BürgerInnen<br />

verstärken, dazu bietet der Lissabon-Vertrag<br />

gute Möglichkeiten, z.B. durch<br />

eine viel stärkere Einbindung der nationalen<br />

Parlamente aber auch der regionalen Körperschaften.<br />

Was mich persönlich betrifft, so<br />

lege ich großen Wert darauf, bei meinen Besuchen<br />

in den europäischen Regionen, Vertreter<br />

aller in die EU-Programme involvierten<br />

Personen, zu treffen – von den regionalen<br />

Politikern bis, zum Beispiel, den Eigentümern<br />

eines Klein- und Mittelbetriebs oder<br />

den Mitarbeitern eines Forschungsprojekts.<br />

Letztes Wochenende habe ich die vom Erdbeben<br />

schwer betroffene Region in Italien<br />

besucht, um mir vor Ort ein Bild über die Situation<br />

und mögliche Hilfsmaßnahmen zu<br />

machen. Was ich auch sehr unterstütze und<br />

fördere sind Besuchsreisen von verschiedensten<br />

Bevölkerungs- und Berufsgruppen<br />

und Schulklassen nach Brüssel. So konnte<br />

ich letzte Woche eine Gruppe von österreichischen<br />

Gemeinderäten im Rahmen ihres<br />

Programms begrüßen und mit ihnen diskutieren.<br />

Ich glaube, dass diese Initiativen wesentlich<br />

dazu beitragen, die Kluft zwischen<br />

den Menschen und den EU-Institutionen zu<br />

verringern. Es ist wichtig zu vermitteln, dass<br />

die EU nicht etwas Fernes oder Abstraktes<br />

ist. Die EU sind wir alle! Und eine positive<br />

und gesicherte Zukunft kann nur gemeinsam<br />

– also unter Mitwirkung der Menschen, für<br />

die ja letztlich das Projekt gegründet wurde<br />

– erreicht und gestaltet werden. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 29


So sportlich und trotzdem sparsam kann ein 5-Meter-Schiff sein: Der neue Mercedes-Benz E<br />

250 CDI mit BlueEFFICIENCY-Technologie schafft tatsächlich den Spagat des Alltags.<br />

Nur ein Mercedes...<br />

… ist ein Mercedes. Ob dieser<br />

uralte Werbespruch immer noch<br />

stimmt und ob die neue E-Klasse<br />

mit dem kleinen Vierzylinder-<br />

Diesel und der 7-Gang-Automa-<br />

tik ihren doch recht stattlichen<br />

Preis tatsächlich wert ist, klärt<br />

der Fahrbericht der Wirtschafts-<br />

nachrichten.<br />

Sie ist der Dauerbrenner unter den Business-Limousinen<br />

– die Rede ist natürilch<br />

von der Mercedes E-Klasse. Als solche<br />

stellt man an die Neuauflage aus Stuttgart<br />

natürlich von vornherein die höchsten Ansprüche.<br />

Vielfahrer wissen davon ein Lied<br />

zu singen. Wer täglich mehrere Stunden auf<br />

der Autobahn verbringt, für den zählen beim<br />

fahrbaren Untersatz vor allem folgende drei<br />

Kriterien: Das Geschäftsauto muss schnell,<br />

sparsam und maximal komfortabel sein. Der<br />

Mercedes-Benz E 250 CDI scheint dafür genau<br />

das richtige Fahrzeug zu sein. 204 PS<br />

und 500 Newtonmeter Drehmoment versprechen<br />

anständige Fahrleistungen, moderne<br />

Dieseltechnologie einen niedrigen Verbrauch<br />

und der Mercedes-Anspruch höchst entspannte<br />

Fahreigenschaften.<br />

30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Im täglichen Einsatz sind es meist die kleinen<br />

Details, die einen Mercedes von den Premium-Konkurrenten<br />

abhebt. So schaffen es<br />

die schwäbischen Ingenieure beispielsweise,<br />

den Tempomathebel im Sichtfeld des Fahrers<br />

zu platzieren und nicht wie Audi oder<br />

BMW hinter dem Lenkrad zu verstecken.<br />

Vor allem solche, die sich ihr Firmenauto mit<br />

anderen teilen müssen, werden die Memory-<br />

Funktion der Sitze zu schätzen wissen. Wie<br />

überhaupt Haptik und Optik im Innenraum<br />

überzeugen, Tasten und Schalter sind durch<br />

die Bank sehr bedienungsfreundlich. Zieht<br />

man den Schlüssel ab, geht die sanft und<br />

exakt schaltende 7G-TRONIC automatisch<br />

in den Parkmodus.<br />

Kräftiger Motor, gelassenes Fahrwerk<br />

Entgegen der 250er-Typenbezeichnung hat<br />

der Vierzylinder nur 2,1 Liter Hubraum, dafür<br />

jedoch eine zweistufige Turboaufladung.<br />

So lassen sich 204 PS und ein maximales<br />

Drehmoment von satten 500 Newtonmetern<br />

erzielen. Die Papierwerte sind bemerkenswert,<br />

der 1,7-Tonner beschleunigt in 7,7 Sekunden<br />

auf Tempo 100 und schafft einen<br />

Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h.<br />

Auch in der Praxis hinterlässt der Motor einen<br />

kräftigen und kultivierten Eindruck. Die<br />

Gasannahme ist weich, aber spontan und das<br />

Turboloch im Grunde nicht vorhanden. Die<br />

Drehfreudigkeit ist bemerkenswert, ebenso<br />

die akustische Zurückhaltung – letztere vor<br />

allem in Abgrenzung zur offenbar weniger<br />

gut gedämmten C-Klasse, wo der identische<br />

Vierzylinder deutlich rauer klingt. Vollen<br />

Schub gibt es ab 1600 Umdrehungen, doch<br />

Gewohntes Oberklassen-<br />

Flair verströmt der Innenraum.<br />

Alles ist dort, wo es<br />

hingehört. In Sachen Haptik<br />

und Bedienungskomfort<br />

macht den Stuttgartern<br />

keine so schnell etwas vor.<br />

Fotos: Mercedes-Benz<br />

schon am 1200 Touren nimmt der Motor<br />

Gasbefehle sauber an und setzte diese vehement<br />

in Vortrieb um. Auf der Autobahn<br />

schiebt der Vierzylinder besser als so mancher<br />

V8-Benziner. Reisegeschwindigkeit ist<br />

in nullkommanix erreicht. Trotz der tollen<br />

Fahrleistungen ist der E 250 CDI überraschend<br />

sparsam. Bei konstanter Autobahnfahrt<br />

konsumiert der 250er gerade einmal 6,4<br />

Liter je Kilometer, im Drittelmix stieg der<br />

Verbrauch auf mäßige 6,9 Liter an.<br />

Teure, aber sinnvolle Ausstattungsdetails<br />

Zugleich beweist die neue E-Klasse, dass ein<br />

Höchstmaß an Komfort nichts mit Pensionisten-Schaukel<br />

zu tun haben muss. Die Lenkung<br />

ist zwar leichtgängig, arbeitet jedoch<br />

sehr präzise. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten<br />

spurtet die Limousine souverän und<br />

ohne einen Anflug von Nervosität dahin,<br />

Kurven lassen sich ausgesprochen zügig<br />

durchfahren, da die Seitenneigung gering<br />

ausfällt – zumindest, wenn weich eingelenkt<br />

wird. Besonders angenehm und sinnvoll für<br />

Vielfahrer ist das Gesamtpaket der Fahrassistenz-Systeme.<br />

Das Zusammenspiel von<br />

Spurassistent, Abstandswarner und Tote-<br />

Winkel-Überwachung kann im Fall des Falles<br />

Leben retten – da sollte man nicht am falschen<br />

Ende sparen. Apropos sparen: Mitsamt<br />

der notwendigsten Komfortausstattung klettert<br />

der Preis des E 250 schnell in luftige Höhen.<br />

Doch wie heißt es so schön: Nur ein<br />

Mercedes ist ein Mercedes – und der hat bekanntlich<br />

seinen Preis. Ü


Hyundai setzt auf Kostentransparenz<br />

Mit seinem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis erzielt Hyundai<br />

bereits einen Marktanteil von 5,6 Prozent im heimischen Autohandel.<br />

Gleichzeitig wurde Hyundai von der deutschen Fachzeitung<br />

„Auto Bild“ zum zweiten Mal in Folge auch im Qualitätsreport<br />

2011 zum Qualitätssieger gekürt. Kein Wunder, Qualität verschafft der<br />

koreanischen Marke, die weltweit zu den führenden Autoanbietern zählt,<br />

jenes Vertrauen, das Kunden rund um den Erdball schätzen.<br />

Der i20 Facelift, die überarbeitete Version des Kleinwagen-Erfolgsmodells,<br />

punktet mit hervorragenden Verbrauchswerten des neu entwickelten<br />

Dieselmotors – einer CO 2 -Emission von 93 g/km – und ist bereits ab<br />

Juni am Markt erhältlich. Bis Herbst müssen alle jene warten, die auf<br />

mehr Platz im Kofferraum setzen. Der i30 Kombi wird ab Herbst verfügbar<br />

sein und in seiner Klasse wohl auch zu den sichersten Fahrzeugen<br />

mit maximalem Sicherheitsrating zählen. Wurde doch kürzlich der neue<br />

i30 mit dem max. 5-Sterne-Euro-NCAP-Rating ausgezeichnet.<br />

Mit Sicherheit, Qualität und hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis<br />

haben die Versionen des i30 das Zeug in sich, zusätzliche Kundensegmente<br />

zu erschließen. Die neue i30 Generation ist mit dem einzigartigen<br />

„Customer Care Package“, der fünf Jahre Triple Care Garantie ausgestattet,<br />

inklusive fünf Jahre Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung,<br />

fünf Jahre Mobilitätsgarantie und fünf Jahre jährliche Zustandsprüfung.<br />

Für Unternehmer, Freiberufler oder selbstständige Handelsvertreter<br />

bietet nun auch die Denzel Leasing mit ihrem Operating-Leasingeigenkapital-<br />

und steuerschonende Lösungen an, die sich bereits ab einem<br />

Firmenwagen rechnen. Operating-Leasing ist mit einer Miete vergleichbar,<br />

wo nur in die Nutzung des Fahrzeuges investiert wird. Das Marktwertrisiko<br />

liegt zu 100 Prozent ausgelagert bei der Denzel-Leasing. Die<br />

Bildung von Aktivposten entfällt. Ü<br />

* € 1.000,- Jubiläumsprämie im Preis bereits berücksichtigt. Gültig bei Eintausch eines PKWs,<br />

der mindestens 6 Monate auf den Käufer zugelassen war. ° Sämtliche Finanzierungsdetails auf www.hyundai.at.<br />

�36 Monate Laufzeit, Anzahlung, Restwert, etc. finden Sie auf unserer Homepage www.hyundai.at<br />

Symbolabbildung. Aktion/Preis gültig bis auf Widerruf, gilt nur für Fahrzeuge auf Lager.<br />

AUTO & MOTOR<br />

Qualität, ein perfektes Preis-/Leistungsverhältnis sowie hervorragende<br />

Verbrauchswerte machen Hyundai zum Premium Firmenwagen,<br />

da sind sich Hyundai-Flottenmanager Georg Kutschera<br />

(li.) und Richard Doleys, Produktmanager Fuhrpark bei<br />

der Denzel Leasing GmbH, einig. Foto: Hyundai/ Denzel<br />

Sparen Sie bei<br />

Ihrem Fuhrpark!<br />

Hyundai i30 und i40 Limousine<br />

Der neue i30 und die neue i40 Limousine<br />

sind durch Ihre besondere Sparsamkeit, Ihr<br />

großzügiges Platzangebot und das günstige<br />

Kosten-/Nutzenverhältnis die idealen<br />

Firmenfahrzeuge. Hyundai bietet alle<br />

Finanzierungsmöglichkeiten - auch Operating<br />

Leasing!<br />

Der neue i30 mit 3 Diesel- und 2 Benzinmotoren<br />

in Komplettausstattung mit 90 bis 128 PS.<br />

Jetzt ab € 14.990,- * oder<br />

zum Wegfahrpreis ab € 3.748,-°<br />

Leasing ab € 120,-/Monat �<br />

Die neue i40 Limousine mit 2 Diesel- und 2 Benzinmotoren<br />

mit 116 bis 177 PS sowohl mit Schalt-<br />

als auch Automatikgetriebe.<br />

Jetzt ab € 22.990,- *<br />

Leasing ab € 183,-/Monat �<br />

CO 2 : 97 - 179 g/km, NO x : 6 - 157 mg/km,<br />

Verbrauch: 3,7 l Diesel - 7,7 l Benzin/100 km<br />

OHNE KILOMETERBESCHRÄNKUNG!<br />

www.hyundai.at


32<br />

AUTO & MOTOR<br />

Ganz schön nützlich<br />

Seit jeher steht Fiat für Fahr-<br />

zeuge, die sich an den Anforde-<br />

rungen des Alltags sowie an den<br />

Bedürfnissen der Kunden orien-<br />

tieren. Ganz oben auf der Priori-<br />

tätenliste jedes Fiat Modells<br />

steht neben Ökonomie, Innova-<br />

tion und Fahrspaß aber auch im-<br />

mer das Preis-/Leistungsver-<br />

hältnis. Für Firmenkunden be-<br />

sonders interessant: die Modelle<br />

von Fiat Professional.<br />

Das Modellprogramm von Fiat Professional<br />

besteht aktuell aus vier Modellreihen:<br />

Seit über 30 Jahren auf dem Markt<br />

und erfolgreich wie eh und je ist der Fiat Ducato.<br />

Den Dauerbrenner im Fiat-Angebot<br />

gibt es mit drei Radständen, in vier Längen<br />

und drei Höhen, wahlweise als Kastenwagen,<br />

Pritschenwagen oder Fahrgestell mit<br />

Einzel- oder Doppelkabine. Als Personenwagen<br />

bietet der „Große“, der je nach Ausstattung<br />

bis zu 17 Kubikmeter Laderaum<br />

bietet, bis zu neun Sitzplätze. In Sachen Motorisierung<br />

hat man die Wahl zwischen vier<br />

hochmodernen Multijet-Dieselmotoren, allesamt<br />

erfüllen die Euro-5-Abgasnorm. Das<br />

Leistungsspektrum reicht von 115 bis 177<br />

PS. Neu erhältlich ist das Comfortmatic Getriebe:<br />

Die Semi-Automatik macht lange<br />

Fahrten noch angenehmer oder erleichtert<br />

Auslieferungen oder Personentransporte im<br />

Stopp-and-Go-Verkehr der Innenstadt.<br />

Groß wie ein Profi, wendig wie ein Pkw<br />

Eine Nummer kleiner, doch nicht weniger<br />

praktikabel ist der Fiat Scudo. Mit sieben<br />

Kubikmetern Laderaum ist der Scudo innen<br />

ein ganz Großer, fährt sich jedoch wendig<br />

wie ein Pkw, der wiederum in zwei Längen<br />

und zwei Höhen wahlweise als Kastenwagen<br />

oder Personenkraftwagen mit bis zu neun<br />

Sitzplätzen erhältlich ist. Aufgrund seiner<br />

eleganten Erscheinung ist der Scudo erfahrungsgemäß<br />

erste Wahl bei Hotels und Unternehmen,<br />

die auf den komfortablen Personentransport<br />

spezialisiert sind.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Unter den Fiat-Nutzfahrzeugen ist er das Küken, doch in Sachen Praxistauglichkeit hat der<br />

Fiat Fiorino eine Menge zu bieten.<br />

Bei der Erdgas-<br />

Version des Fiat Doblò<br />

Cargo sind die Erdgastanks<br />

im Fahrzeugboden untergebracht – der Laderaum<br />

bleibt vollständig nutzbar.<br />

Fotos: Fiat Austria<br />

Als „Van of the Year 2011“ fuhr sich der Fiat<br />

Doblò in die Herzen der Kleinunternehmer.<br />

Der kompakte Kastenwagen mit den praktischen<br />

Schiebetüren setzt in seiner Klasse<br />

Maßstäbe bei Raumangebot, Wirtschaftlichkeit,<br />

Flexibilität und innovativer Technik –<br />

als Klassenbester in Sachen Performance<br />

und mit Nutzlasten bis zu 1000 Kilogramm<br />

ist er für viele Aufgaben die richtige Wahl.<br />

Seit Kurzem auch als Pritschenwagen zu haben,<br />

vereint der Doblò die Wendigkeit eines<br />

Pkw mit 1000 Kilogramm Nutzlast und vier<br />

Quadratmetern Nutzfläche. Auch eine XL-<br />

Version wird noch 2012 zu den Händlern rollen.<br />

Der Kleinste unter den Fiat-Transportern ist<br />

der Fiorino, der sich vor allem für den<br />

schnellen, flexiblen Lieferbetrieb eignet.<br />

Seine kompakten Außenmaße lassen die<br />

knapp drei Kubikmeter Laderaum und bis zu<br />

2,49 Meter Laderaumlänge beinahe vergessen.<br />

Mit Erdgas unterwegs in Richtung Zukunft<br />

Mit ihren modernen Erdgasantrieben sind<br />

die Nutzfahrzeuge von Fiat Professional die<br />

optimale Lösung für den umweltfreundlichen<br />

und wirtschaftlichen Transport. Wie<br />

verschieden die Transportaufgaben auch sind<br />

– der Fiat Fiorino, Fiat Doblò Cargo und Fiat<br />

Ducato garantieren auch in Umweltzonen<br />

maximale Mobilität und Effizienz und sind<br />

somit für die Zukunft bestens gerüstet. Die<br />

Natural Power Modelle Fiorino und Doblò<br />

Cargo sind mit bivalentem Benzin- und Erdgasantrieb<br />

ausgestattet, bei leerem Erdgastank<br />

kann also per Tastendruck auf Benzinbetrieb<br />

gewechselt werden. Der Fiat Ducato<br />

hat einen monovalenten Antrieb, der auf Erdgasbetrieb<br />

optimiert ist; bei leerem Tank<br />

wird automatisch auf Benzinnotbetrieb umgeschaltet.<br />

Bis zu 970 Kilometer Reichweite,<br />

keine Stauraum-Einbußen<br />

Die Erdgastanks des Fiat Fiorino Kleintransporters<br />

fassen 77 Liter bzw. 13 Kilogramm<br />

Erdgas, was einer Reichweite von rund 310<br />

Kilometern entspricht. Die 45 Liter des Benzintanks<br />

ermöglichen weitere 660 Kilometer,<br />

sodass eine Gesamtreichweite von 970 Kilometer<br />

erreicht wird. Der Fiat Doblò Cargo<br />

Maxi kann zudem mit einem Erdgas-Zusatztank<br />

ausgestattet werden, der die Reichweite<br />

mit reinem Erdgasantrieb auf rekordverdächtige<br />

450 Kilometer erhöht. Dabei gibt es bei<br />

den Natural Power Modellen Doblò Cargo<br />

und Ducato keine Einschränkungen in Bezug<br />

auf das Ladevolumen – die Erdgasflaschen<br />

sind unter dem Fahrzeugboden angeordnet,<br />

der Innenraum bleibt damit voll nutzbar. Ü


AUTO & MOTOR<br />

JaguarTrackDay 2012<br />

So unwirklich wie das strahlende Hochsommerwetter mit einer<br />

Temperatur von über 31 Grad am 28. April 2012 (!) war auch<br />

der Anblick der 50 Jaguars im Fahrerlager des Salzburgrings, so<br />

Christian Walcher vom JAGUAR & LAND ROVER Center Graz.<br />

Zur Freude aller war aber alles echt, das Wetter und auch die Jaguars.<br />

50 Jaguars für 50 Gäste, unfassbar! Und nur die schnellsten waren<br />

da. Von 275 Diesel-PS im XF S und XJ über 510 PS im XFR, XJ<br />

Supersport, XKR Coupé sowie Cabrio bis hin zum 550 PS starken<br />

XKR-S Coupé und Cabrio. Und alle konnten gefahren werden. Auf<br />

der Straße, im Fahrtechnikzentrum und auf der Rennstrecke als Beifahrer<br />

eines professionellen Rennfahrers und natürlich selbst.<br />

Christian Walcher weiter: „Dass unser Testimonial Hannes Arch zu<br />

uns gestoßen ist, war für unsere Gäste nicht minder attraktiv und hat<br />

diesem großartigen und hochprofessionellen Event die Krone aufgesetzt.<br />

Der Höhepunkt für mich aber war „das Rennen“ mit Hannes,<br />

bei welchem wir die Raubkatzen mit den ausgefahrenen Krallen,<br />

also das XKR-S Coupé und XKR-S Cabrio, einmal so richtig um<br />

den Salzburgring ‚geprügelt‘ haben. Und Hannes ist nicht nur in der<br />

Luft pfeilschnell…“ Ü INFORMATIONEN<br />

Die Jaguar-Armada Fotos: JAGUAR & LAND ROVER Center Graz Werbung<br />

Hannes Arch und Christian Walcher<br />

vor ihrem „Rennen“ mit den 550-PS-<br />

Boliden Jaguar XKR-S Coupé und<br />

XKR-S Cabrio<br />

Hannes Arch und Christian Walcher in der Boxengasse<br />

des Salzburgrings<br />

JAGUAR & LAND ROVER Center Graz<br />

Fabriksgasse 27 (gegenüber Citypark), A-8020 Graz<br />

+43 (0) 316 724343 0<br />

info@jaguar-landrovercenter-graz.com<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 33


Österreich spielt bei der Fußball-EM vorne mit:<br />

beim Stadionbau<br />

Teilnehmen ist wichtiger als Sie-<br />

gen. Und damit Österreich bei der<br />

Fußball-EM 2012 dabei sein<br />

kann, wurden kurzerhand das<br />

Spielfeld gegen das Baufeld und<br />

der Ball gegen den Schrauben-<br />

schlüssel getauscht.<br />

ALPINE hat sich beim Stadionbau<br />

bis an Europas Sitze hochgespielt<br />

Österreich spielt beim Bau der EM-Stadien<br />

in Polen ganz vorne mit: Der Salzburger<br />

Baukonzern ALPINE bot bei der Errichtung<br />

der Stadien in Warschau, Danzig und Posen<br />

einen überzeugende Leistung. Das Nationalstadion<br />

in Warschau ist nicht nur eine Spielstätte<br />

– es hat sich zum nationalen Wahrzeichen<br />

entwickelt. Mit dem Anpfiff zum Eröffnungsspiel<br />

Polen gegen Griechenland hat<br />

das 55.000 Zuschauer fassende „Stadion Narodowy“<br />

seinen Platz in der polnischen<br />

Sportgeschichte eingenommen. Die Außenfassade<br />

passt sich den rot-weißen Fahnen Polens<br />

farblich an.<br />

Mitten im Fokus der vom Euro-Fieber erfassten<br />

Fußballwelt steht auch ein überdimensionaler,<br />

goldgelb leuchtender Bernstein<br />

in Danzig. Das architektonische Design der<br />

PGA Arena in Gdansk symbolisiert das<br />

„Gold des Nordens“. Die 45.000 Quadratmeter<br />

messende Polycarbonat-Hülle dieses<br />

überdimensionalen Bernsteins leuchtet von<br />

weiß über gelb bis gold in sechs verschiedenen<br />

Farben. Im 42.000 Zuschauer fassenden<br />

34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Innenraum treffen die beiden Fußball-Großnationen<br />

aus dem Süden, Spanien und Italien,<br />

das erste Mal im Rahmen der EURO<br />

2012 sportlich aufeinander.<br />

Bauen im Blick der Öffentlichkeit<br />

ALPINE baut alles, was man bauen kann. Es<br />

macht jedoch einen Unterschied, ob ein Tunnel<br />

durch den Berg getrieben wird – Arbeiter<br />

und Maschine monatelang alleine im Berg –<br />

oder ob ein auffälliges Gebäude in einer<br />

Großstadt errichtet wird, ständig sichtbar für<br />

Tausende Menschen. Die Öffentlichkeit<br />

nimmt die Projekte unterschiedlich wahr.<br />

Beim Nationalstadion in Warschau oder der<br />

PGA Arena in Danzig kommt die hohe nationale<br />

Symbolkraft der Projekte hinzu. Das<br />

öffentliche Interesse war enorm. Der Baufortschritt<br />

wurde genau beobachtet. Die Bevölkerung<br />

fieberte förmlich zusammen mit<br />

den ALPINE-Mitarbeitern der Fertigstellung<br />

ihrer Stadien entgegen. Das große öffentliche<br />

Interesse und der Zeitdruck sind Herausforderungen<br />

beim Bau von Sportstätten. Der<br />

Rasen muss liegen. Das Licht muss brennen.<br />

Die PGE Arena<br />

Danzig in Polen.<br />

Fotos: Alpine<br />

Das Nationalstadion in Warschau<br />

Das Dach muss schließen, wenn 55.000 Zuschauer<br />

in das Stadion strömen und halb<br />

Europa gespannt vor den Bildschirmen auf<br />

den Anstoß wartet.<br />

Verlässlicher Partner des Fußballs<br />

ALPINE schafft in Europa Orte, die Fußballgeschichte<br />

schreiben. Deutschland verwandelte<br />

sich zur Fußball-WM 2006 in eine internationale<br />

Party-Zone. Der Anstoß erfolgte<br />

im Juni 2006 in der von ALPINE errichteten<br />

Münchener Allianz Arena. 2008 fand die<br />

Fußball-Europameisterschaft in Österreich<br />

und der Schweiz statt. Die Stadien in Salzburg,<br />

Innsbruck und Klagenfurt errichtete<br />

ALPINE ganz oder teilweise. Bei der UEFA<br />

EURO 2012 in Polen und der Ukraine baut<br />

ALPINE zusammen mit dem polnischen<br />

Partner Hydrobudowa die Stadien in Warschau,<br />

Danzig und Posen. Der ALPINE-Konzern<br />

sieht es sportlich: Bei der Fußball-EM<br />

2016 in Frankreich und der WM 2018 in<br />

Russland soll Österreich mit dabei sein – mit<br />

seinen besten Fußballern auf dem Rasen und<br />

mit Europas bestem Team beim Stadionbau.Ü


Sportlich<br />

Sie wählen gerne<br />

à la carte<br />

Bei der Fußball-EM in Polen und der Ukraine<br />

kommen auch zahlreiche Produkte von BASF<br />

zum Einsatz. Bei den Baumaßnahmen wurden<br />

viele Produkte der BASF für die Bauchemie wie<br />

Betonzusatzmittel, Schutzbeschichtungen und<br />

Wärmedämmsysteme verwendet. Am Körper der<br />

Sportler ist ebenso modernste Technik im Einsatz.<br />

Fußballschuhe bestehen aus über 30 Einzelteilen.<br />

Ein wichtiger Bestandteil ist Elastollan®,<br />

ein Polyurethan-Spezialkunststoff der<br />

BASF Polyurethanes. Sportkleidung, wie etwa<br />

Fußballtrikots, enthält beispielsweise das Zwischenprodukt<br />

PolyTHF®, ein wichtiger Bestandteil<br />

elastischer Elastan- bzw. Spandex-Fasern.<br />

Und da nach dem Spiel vor dem Spiel ist,<br />

müssen die Sportler fortwährend auf ihre Gesundheit<br />

achten. Vitaminzusätze der BASF in<br />

Fruchtsaftgetränken und Limonaden tragen zu<br />

einer ausgewogenen Ernährung bei. Ü<br />

Sicher und effizient<br />

Nach dem Erfolg des Einsteigerprodukts<br />

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startet mit der Orange Cloud<br />

eine einfache und umfassende<br />

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Unternehmen. Dieser<br />

neue Business-Service ermöglicht<br />

es, Dokumente, Dateien<br />

und E-Mails in Österreich sicher<br />

abzulegen und von überall<br />

mobil zu bearbeiten. Dank<br />

Microsoft Exchange 2010<br />

(schon ab einem Anwender),<br />

der Online-Festplatte mit<br />

Gruppenfunktion und automatischer<br />

Datensicherung wird<br />

die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern,<br />

Partnern und Kunden<br />

um vieles einfacher. Ü<br />

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Lösungen für jeden Geschmack<br />

Unternehmen stellen unterschiedliche Anforderungen an die<br />

Organisation von Business-Reisen.<br />

Das komplette Menü finden Sie auf unserer Website unter<br />

„Services & Lösungen“. Wenn Sie nicht ganz sicher sind, was für Sie<br />

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Foto: Orange<br />

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36<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

BIS zum nächsten Einsatz<br />

Komplexe Vorhaben sind meist<br />

mit einem Wust an Geräten ver-<br />

bunden. Wer in diese nicht inves-<br />

tieren will, weil er sie nur punk-<br />

tuell einsetzt, kann sich auf<br />

11.000 zu mietende Fahrzeuge,<br />

Geräte und Maschinen von BIS<br />

Gerätetechnik verlassen – Fach-<br />

personal inklusive. Die nagelneue Logistikhalle in Wels verfügt über 5.000 Palettenplätze samt vollautomatischem<br />

Shuttlelagersystem. Foto: BIS<br />

Immer komplexer werdende Bau- und Investitionsvorhaben<br />

benötigen immer komplexere<br />

Technik. „Für viele Bauunternehmen<br />

ist es daher nicht sehr rentabel, sich immer<br />

wieder das neueste Gerät zu kaufen.<br />

Manchmal braucht man nur kurz den Einsatz<br />

eines Spezialgerätes“, erzählt Ing. Gerhard<br />

Hunger, Sprecher der Geschäftsführung von<br />

BIS Gerätetechnik. Die Lösung liegt nicht<br />

einfach nur in einem Mietgerät, „weil es Spezialisten<br />

braucht, die dieses auch bedienen<br />

können“. Die Lösung bietet BIS Gerätetechnik,<br />

eine Tochter der BIS Group, die sich auf<br />

Gerätebeistellung, Lieferung und Full-Service<br />

spezialisiert hat. „Wir verfügen über<br />

rund 11.000 solcher Mietartikel, die wir Industriebetrieben<br />

und gewerblichen Nutzens<br />

anbieten.“<br />

11.000 Artikel auf Abruf<br />

Von Elektrowerkzeugen über Prüf- und<br />

Messgeräte, Hydraulikaggregate und<br />

Schweißgeräte bis hin zu schweren Baustellanfahrzeugen,<br />

Traktoren, Kranen und<br />

Containern reicht der „Mietpark“ der Gerätetechnik.<br />

Das Service beginnt bei der Beschaffung<br />

und Bereitstellung bis zu Service<br />

und Reparatur und Transport an den Einsatzort.<br />

BIS Gerätetechnik ist mit Standorten in<br />

Linz, Wels, Wien und Salzburg sowie im<br />

deutschen Bochum und Bitterfeld dabei immer<br />

nahe am Kunden. Für diese zahlt sich<br />

das Engagement des Gerätespezialisten<br />

mehrfach aus. Neben qualifiziertem Personal<br />

für den punktuellen Einsatz bietet sich ein<br />

finanzieller Nutzen: „Ein Mietsystem bietet<br />

große wirtschaftliche Vorteile, denn Mieten<br />

statt Kaufen spart dem Kunden Investition<br />

und sichert freies Kapital für sein Kernge-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

schäft.“ Deshalb sieht Hunger den Trend eindeutig<br />

im Geschäftsmodell des Geräteservice.<br />

Sicher und zuverlässig<br />

Die Qualität des Maschinenparks ist immer<br />

am neuesten Stand der Technik. Das Angebot<br />

an Mietgeräten und -fahrzeugen steigt<br />

ständig. Damit BIS Gerätetechnik ihren<br />

Kunden die Qualität anbieten kann, die von<br />

den Kunden gefragt ist, wurde in eine neue<br />

Logistikhalle in Wels investiert. „Die alte<br />

Halle war lediglich sechs Meter hoch. Wir<br />

haben sie auf 14 Meter Höhe ausgebaut.“<br />

5.000 Palettenplätze werden über Spezialstapler<br />

bestückt. Ein vollautomatisches<br />

Shuttlelagersystem sorgt dafür, dass den<br />

Kunden das richtige Gerät termingerecht an<br />

den Einsatzort geliefert wird. Gemietet werden<br />

die rund 11.000 Geräte, Maschinen und<br />

Geschäftsführer Ing.<br />

Gerhard Hunger: „Unser<br />

Mietsystem bietet<br />

große wirtschaftliche<br />

Vorteile. Die prompte<br />

Verfügbarkeit sichert<br />

eine hohe Flexibilität<br />

unserer Kunden.“<br />

Fahrzeuge direkt vor Ort per Katalog oder<br />

über das Online-Portal. Die Mitarbeiter von<br />

BIS Gerätetechnik wachen dabei ständig<br />

über die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.<br />

Sie erklären auch den Kunden den sachgemäßen<br />

Umgang mit den Mietmaschinen<br />

und Werkzeugen. Ü<br />

www.geraete.com<br />

Die Vermietung von<br />

Traktoren mit<br />

Ladekran gehört<br />

ebenso zum Leistungsumfang<br />

wie 11.000 Miet -<br />

artikeln.


MEHR<br />

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zum Erfolg zahlreicher Veranstaltungen bei. Dabei punkten wir mit außergewöhnlichem Einsatz, Kreativität und fachlicher<br />

Exzellenz. Es sind die gleichen Eigenschaften, die die Gewinner der Events in den von uns errichteten Stadien, Hallen und<br />

Arenen mitbringen müssen. Wir wünschen allen Nationen viel Erfolg bei der UEFA EURO 2012 TM Mit unserer<br />

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1.2012 // Das Konzern-Magazin von ALPINE<br />

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38<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

Höhenflug im Hoch- und Tiefbau<br />

Im Interview mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> spricht Michael Salzmann, der Vorsitzende der Geschäfts-<br />

führung der HOCHTIEF Construction Austria GmbH & CoKG, über die Herausforderungen in Osteuropa,<br />

die Wirtschaftskrise in der Baubranche sowie über die wichtigsten Infrastrukturprojekte in Österreich.<br />

n Der Mutterkonzern HOCHTIEF ist<br />

das größte Bauunternehmen Deutschlands,<br />

seit 2005 ist man in Österreich<br />

aktiv. Seit 2008 ist die HOCHTIEF<br />

Construction Austria das Kompetenzzentrum<br />

für Erd- und Straßenbau.<br />

Für diejenigen, die noch nicht mit<br />

HOCHTIEF zu tun hatten – können<br />

Sie die Ausrichtung und die Kernkompetenzen<br />

kurz zusammenfassen?<br />

Als Kompetenzzentrum für Erd- und Straßenbau<br />

treten wir in ganz Europa auf und<br />

sind damit Hauptanbieter innerhalb des<br />

HOCHTIEF Konzerns von Erd- und Straßenbauleistungen.<br />

In Österreich führen wir<br />

sämtliche Infrastrukturprojekte aus, vom<br />

Tief- und Ingenieurbau über den Tunnelbau<br />

bis hin zum Bahn-, Brücken- und Verkehrsinfrastrukturbau.<br />

Weitere Spezialbereiche<br />

von HOCHTIEF Construction Austria sind<br />

Kraftwerksbau und Umwelttechnik sowie<br />

Sonderprojekte und PPP (Public-Private-<br />

Partnership). In Südosteuropa konzentrieren<br />

wir uns im Rahmen unserer Tätigkeiten als<br />

Kompetenzzentrum für Erd- und Straßenbau<br />

auf den Verkehrswegebau und auf ausgewählte<br />

Großprojekte anderer Sparten.<br />

n Spätestens seit Gründung der Geschäftsstelle<br />

in Bulgarien ist die Tochter<br />

in Österreich vorrangig auch für<br />

die Geschäfte in Osteuropa zuständig.<br />

Welche Bedeutung hat diese Ausrichtung,<br />

wo liegen die Vorteile gegenüber<br />

der Konkurrenz?<br />

Osteuropa sehen wir als Zukunftsmarkt im<br />

Infrastrukturbereich. Hier besteht unwahrscheinlicher<br />

Nachholbedarf und es werden<br />

beträchtliche europäische Investitionen in<br />

diesen Ländern getätigt werden. Wir bieten<br />

alles aus einer Hand und verfügen über großes<br />

Know-how im Bereich PPP (Public-Private-Partnership)<br />

sowie bei Design and<br />

Build-Aufträgen. Qualität – unsere oberste<br />

Prämisse – und unsere Erfahrung bei der Abwicklung<br />

von Großprojekten, die immer<br />

wichtiger wird, sind weitere Vorteile, die wir<br />

unseren Kunden bieten.<br />

n Worauf kommt es bei den Geschäften<br />

in Osteuropa an, können Sie ein oder<br />

zwei der wichtigsten Vorzeige-Projekte<br />

beschreiben?<br />

Wie überall auf der Welt ist es auch in Ost-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von<br />

HOCHTIEF Construction Austria, Michael<br />

Salzmann, sieht im Public-Private-Partnership<br />

großes Potenzial zur Überwindung<br />

etwaiger Wirtschaftskrisen. Foto: HOCHTIEF<br />

europa wichtig, präsent zu sein. Zwei weitere<br />

wichtige Schlagwörter in diesem Zusammenhang<br />

wären Kontinuität und Flexibilität.<br />

HOCHTIEF hat über die Jahre eine Vielzahl<br />

an Projekten in diesem Raum abgewickelt.<br />

Zurzeit errichten wir eine der größten Kläranlangen<br />

in Bulgarien und sind an vielen<br />

großen Ausschreibungen beteiligt.<br />

n Sie verwenden gerne die Aussage „Alles<br />

aus einer Hand“ – was darf der<br />

Kunde darunter erwarten?<br />

Alles aus einer Hand bringt unsere Leistung<br />

auf den Punkt. Durch konzerninterne Vernetzungen<br />

bieten wir unseren Kunden neben<br />

dem Bauen – unserem eigentlichen Kerngeschäft<br />

– vor- und nachgelagerte Dienstleistungen<br />

wie Projektentwicklung und -planung<br />

an. Im Rahmen von PPP-Projekten,<br />

wie z.B. beim Bau der Nordautobahn A5,<br />

übernehmen wir auch Finanzierung, Betrieb<br />

und Instandhaltung. Wir bieten alle Kompetenzen,<br />

die zur Abwicklung von großen,<br />

komplexen Infrastrukturprojekten notwendig<br />

sind.<br />

n Worin liegt der entscheidende Vorteil<br />

der PPP (Public-Private-Partnership)?<br />

PPP bringt viele Vorteile, aber entscheidend<br />

ist, dass dadurch Bauvorhaben schneller umgesetzt,<br />

Bau- und Planungszeiten verkürzt<br />

und Lebenszykluskosten gesenkt werden.<br />

Besonders in Zeiten staatlicher Budgetknappheit<br />

ist eine Beteiligung privater Investoren<br />

in vielen Ländern von größter Wichtigkeit.<br />

Durch PPP-Projekte, die eine Finanzierung<br />

beinhalten, können Staatsbudgets<br />

kurzfristig entlastet werden, ohne dabei<br />

wichtige Projekte verschieben zu müssen.<br />

HOCHTIEF ist ein erfahrener Partner für die<br />

Lösung solch komplexer Aufgaben.<br />

n Aus westösterreichischer Sicht besonders<br />

spannend ist natürlich der Umbau<br />

des Bahnhofs Salzburg. Worauf<br />

kam es bei diesem Projekt besonders<br />

an, wo lagen die besonderen Herausforderungen?<br />

Der Umbau ist ja noch in vollem Gange, wobei<br />

die ersten beiden Bahnsteige schon letztes<br />

Jahr fertiggestellt wurden. Das komplette<br />

Projekt werden wir bis 2014 abschließen.<br />

Der Umbau eines Bahnhofes bei laufendem<br />

Betrieb stellt immer eine große Herausforderung<br />

dar. Es ist eine technisch und logistisch<br />

höchst anspruchsvolle Aufgabe, eine<br />

derart wichtige Verkehrsdrehscheibe ohne<br />

Betriebsstörungen zu errichten. Eine Vielzahl<br />

von Bauphasen mit pönalisierten Zwischenterminen<br />

pünktlich abzuschließen ist<br />

nur möglich, wenn alle Beteiligten den Erfolg<br />

der Baustelle im Fokus haben. Wir sind<br />

sehr stolz darauf, dass uns die Abwicklung<br />

dieses schwierigen Bauvorhabens gemeinsam<br />

mit unserem Auftraggeber bestens gelingt.<br />

n Wie geht man strategisch mit der<br />

Wirtschaftskrise um, wie sehen die<br />

Prognosen für die kommenden Jahre<br />

aus?<br />

Die nächsten Jahre werden mit Bestimmtheit<br />

sehr schwierig und bei einigen Unternehmen<br />

an die Substanz gehen. Der Konkurrenzdruck<br />

durch südost- und osteuropäische Firmen<br />

wird immer größer. Eine schlanke flexible<br />

Struktur und die Auswahl der richtigen<br />

Projekte sind in Zeiten wie diesen von größter<br />

Wichtigkeit. HOCHTIEF Construction<br />

Austria ist für die kommenden Herausforderungen<br />

gut aufgestellt und wird sogar gestärkt<br />

aus der Krisenzeit herauskommen. Ü


Der Senat der Wirtschaft ehrte Vizekanzler a.D. DI Dr. h.c. Josef Riegler für sein Lebenswerk<br />

und als neuen Ehrensenator, allen voran Vorstandsvorsitzender und Honorargeneralkonsul<br />

Dieter Härthe und Vorstand Hans Harrer. Foto: Aldrian<br />

Josef Riegler ist Ehrensenator<br />

im Senat der Wirtschaft<br />

Vizekanzler a.D. DI Dr. h.c. Josef Riegler<br />

wurde kürzlich in Graz für sein Lebenswerk<br />

geehrt und durch Vorstandsvorsitzenden und<br />

Honorargeneralkonsul Dieter Härthe zum<br />

Ehrensenator in den Senat der Wirtschaft ernannt.<br />

Die Berufung in den Senat ist eine<br />

würdige Auszeichnung für Riegler, Ehrenpräsident<br />

des Ökosozialen Forums und Träger<br />

der internationalen Global Marshall Plan<br />

Initiative, und dessen Verdienste um die<br />

Nachhaltigkeit und die ökosoziale Marktwirtschaft.<br />

In seiner Laudatio dankte der Honorargeneralkonsul<br />

Dieter Härthe Dr. Josef Riegler für<br />

seinen „unermüdlichen Einsatz für die ökosoziale<br />

Marktwirtschaft“, mit der er „seiner<br />

Zeit weit voraus“ war. Anzustreben sei eine<br />

Welt, in der wirtschaftliche Interessen, soziale<br />

Verpflichtungen und kulturelle Vielfalt<br />

Beste Bewertung<br />

ein Gleichgewicht darstellen. Damit berief<br />

sich der Vorstandsvorsitzende des Senats auf<br />

Rieglers Motto: „Bring die Welt in Balance<br />

durch eine ökosoziale Marktwirtschaft.“<br />

Vor mehr als 20 Jahren hat Riegler mit der<br />

Formulierung der ökosozialen Marktwirtschaft<br />

einen zukunftsweisenden Weg beschritten:<br />

„Heute stehen wir vor der Herausforderung,<br />

allen Bewohner der Erde ein würdevolles<br />

Leben zu ermöglichen, auch wenn<br />

ich oft beim Zuschauen der politischen Prozesse<br />

verzweifle.“ Es könne nicht sein, dass<br />

die Profitmaximierung die höchste Prämisse<br />

der Wirtschaft sei. Der Senat der Wirtschaft<br />

ist stolz, einen Visionär wie Riegler nun in<br />

seinen vordersten Reihen zusammen mit politischen<br />

Granden wie Almaz Böhm, Hans-<br />

Dietrich Genscher, Roman Herzog oder<br />

Günther Verheugen u.v.m. zu wissen. Ü<br />

Foto: Aastra<br />

Aastra 400 von Aastra wurde vom US-Analystenhaus Current Analysis mit „vier Sternen“<br />

bewertet. Das entspricht dem besten Rating, das ein Kommunikationsserver in der Kategorie<br />

kleine und mittlere Unternehmen (KMU) je erhalten hat. „Die Verkaufszahlen der Aastra<br />

400 gehen steil nach oben. Auf breiter Basis haben unsere Vertriebspartner in Österreich –<br />

Kapsch und digicom - das neue System angenommen“, sagt Frederic Boone, Leiter der Aastra<br />

Austria GmbH. Die Nachfrage der Endkunden ist spürbar. „Kleine und mittlere Unternehmen<br />

schätzen an der Aastra 400, dass sie leicht zu bedienen ist und Applikationen je nach Bedarf<br />

individuell aktivierbar sind. Wir haben den Nerv des Marktes getroffen“, ergänzt Boone. Ü<br />

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Unser Digitales SmartHandle 3062<br />

ist mit dem red dot design award<br />

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TOP 100<br />

Unter dem Namen „roomz“ gibt es seit<br />

2007 ein neuartiges Budget Design-Hotel<br />

in Wien, das sich primär an den anspruchsvollen,<br />

modernen, qualitäts- ebenso<br />

wie preisbewussten Städte- und Geschäftsreisenden<br />

richtet. In der Februar-Ausgabe<br />

des Magazins Geo Saison wurde das Budget<br />

Design-Hotel unter die 100 besten Hotels in<br />

Europa gewählt. Somit wurde das Hotel<br />

roomz nach 2010 und 2011 somit schon zum<br />

dritten Mal unter die 100 bestens Hotels in<br />

Europa gewählt. Die Buchungsplattform Hotel.de<br />

hat kürzlich einen Award verliehen, so<br />

dass das „roomz – vienna“ zu den top bewerteten<br />

Hotels in Wien zählt. Hohe Qualitätsstandards<br />

auf 4-Sterne-Niveau zu Preisen eines<br />

3-Sterne-Hauses machen im Wesentlichen<br />

die Erfolgsphilosophie des Budget Design-Hotels<br />

in Wien aus. Innovative Archi-<br />

Regionale Stärke in bester Tradition<br />

Die Region um Murau ist gerade im Sommer<br />

einen Besuch wert, bietet sie doch in der<br />

warmen Jahreszeit bestens Gelegenheit zu<br />

Erholung und Genuss: Ob der Besuch des<br />

Kulturhighlights Regionale12 oder Aktivurlaub<br />

mit Wandern, Radfahren und Golfen, in<br />

jedem Fall ist die erste Adresse des mittelalterlichen<br />

Städtchens, wenn es um Wohlfühlen<br />

und gut Essen geht, der Murauer Gasthof<br />

Hotel Lercher.<br />

Auf dem Torbogen des Hauses in der Murauer<br />

Altstadt ist die Jahreszahl 1704 eingemeißelt<br />

und bereits 1769 erhielt das Haus<br />

das Tavernrecht durch Kaiserin Maria The-<br />

40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

tektur und modernes Flair verbinden sich bei<br />

„roomz vienna“ mit Funktionalität und einem<br />

Preisniveau, das sich Städte- oder Businessreisende<br />

erwarten. Hauptverantwortlich<br />

für den Erfolg des „roomz vienna“ ist GM<br />

Bernhard Haselsteiner mit seinem gesamten<br />

Team. Mit weiteren „roomz“ möchten die<br />

Betreiber des Budget Design-Hotels bald<br />

schon auch in anderen europäischen Städten<br />

vertreten sein. In Österreich sind weitere<br />

Standorte geplant. Das Erfolgskonzept bleibt<br />

gleich: Auf innovative Architektur, ein ansprechendes<br />

und frisches Interieur ebenso<br />

wie eine ideale Verkehrsanbindung werden<br />

sich die Gäste an allen künftigen Standorten<br />

verlassen können. Zusätzlich zum modernen<br />

und funktionellen Ambiente bietet roomz<br />

seiner Zielgruppe – Städte- und Geschäftsreisenden<br />

– einen durchdachten Service.<br />

Die Gäste können auf alle Annehmlichkeiten<br />

eines Full-Service-Hauses zurückgreifen: 24<br />

Stunden Rezeption, à-la-carte-Restaurant, 24<br />

Stunden roomz Chill-out-Bar, Seminarräume,<br />

Fitnessraum. Ü<br />

roomz<br />

Weitere Informationen:<br />

www.roomz-vienna.com Fotos:<br />

resia. Seit 1910 befindet es sich im Besitz<br />

der Familie Lercher in der 3. Generation.<br />

Vom einfachen Wirtshaus entwickelte sich<br />

das Haus zu einem gemütlichen Hotel der 4bzw.<br />

3-Sterne-Kategorie mit regionaler traditioneller<br />

Küche in „Lercher‘s Wirtshaus“.<br />

Für die Zubereitung der Speisen werden<br />

hauptsächlich hochqualitative Produkte der<br />

Region verwendet, um den regionalen Wirtschaftskreislauf<br />

zu stärken und regionale Arbeitsplätze<br />

zu sichern. Die besondere Spezialität<br />

ist das Wildbret, das zum Großteil<br />

aus den heimischen Wäldern kommt. In der<br />

gemütlichen Wirtsstube isst man bodenständig<br />

und traditionell ebenso gerne wie erlesene<br />

Degustationsmenus.<br />

Apropos Wirt: In diesem Wirtshaus begrüßen<br />

Dagmar und Adolf Lercher, regional verankerte<br />

Gastgeber, zwei mit Haus- und<br />

Kunstverstand. Solche, die in „Meisterwelten“<br />

leben, offen sind für G’standenes und<br />

Experimentelles.<br />

In der wunderschönen, von der herrlich grünen<br />

Mur bestimmten Landschaft ist es ein<br />

Genuss, sich zu bewegen, und das Kulturfestival<br />

Regionale12 bietet von 21. Juni bis<br />

22. Juli eine Vielzahl interessanter Projekte<br />

in der und über die Region, die man sich<br />

nicht entgehen lassen sollte. Ü<br />

Dagmar und Adolf Lercher legen als Weinwirte<br />

des Jahres 2012 für ihre Gäste großes<br />

Augenmerk auf das reichhaltige steirische<br />

und österreichische Weinangebot und die<br />

Vielfalt der Murauer Brauerei. Fotos: Lercher<br />

INFORMATION<br />

Der Murtaler Gasthof Hotel Lercher<br />

Schwarzenbergstraße 8850 Murau<br />

Tel. +43 3532/2431, Fax 3694<br />

E-Mail: hotel.lercher@murau.at<br />

www.lercher.com<br />

Familienfeiern, Betriebsfeiern, Geschäftsessen,<br />

Gourmetabende,<br />

Weinverkostungen im alten Weinkeller;<br />

Partnerhotel des Golfclub Murau-Kreischberg


Race across Styria 2012<br />

Dieser längste Radmarathon<br />

Österreichs führte heuer erst-<br />

mals nicht wie die letzten sieben<br />

Jahre von Altaussee nach Bad<br />

Radkersburg, sondern von Mürz-<br />

zuschlag nach Murau.<br />

am Stück zu bewältigen<br />

ist an sich schon herausfor-<br />

220Kilometer<br />

dernd genug, die tapferen Sportler<br />

hatten heuer aber außerdem noch mit<br />

schwierigen Wetterbedingungen zu kämpfen.<br />

Am 17. Mai war es wieder so weit: Eine<br />

knapp 30 Personen starke Gruppe hoch -<br />

motivierter und bestens trainierter Hobby-<br />

Radfahrer nahm am Stadtplatz von Mürz -<br />

zuschlag Aufstellung, um die Steiermark von<br />

Nordosten nach Westen zu durchqueren. Perfekte<br />

Vorbereitung war dazu aber nicht nur<br />

für die Sportler Voraussetzung, sondern auch<br />

für die Organisatoren dieses schon traditionellen<br />

Sportevents. Rupert Tschernko und<br />

sein Team vom Rad- und Bikezentrum<br />

Deutschlandsberg hatten in Zusammenarbeit<br />

mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> wieder alles<br />

daran gesetzt, das Race across Styria in<br />

Der Seeberg (großes Bild) war die größte<br />

Hürde! Gemeinsam starten, gemeinsam ankommen:<br />

Mürzzuschlag–Bruck/Mur–Murauu<br />

puncto Sicherheit und bester Versorgung der<br />

Teilnehmer zu einer Top-Veranstaltung werden<br />

zu lassen.<br />

Bei nur sechs Grad Celsius führte die Strecke<br />

über Mürzsteg und den Lahnsattel nach<br />

Mariazell, über den Seeberg sank die Temperatur<br />

auf ein Grad und es setzte leichter<br />

Schneefall ein. Dennoch kamen die Teil -<br />

nehmer kurz vor halb eins in Thörl an, wo<br />

sie in der Raststation der Familie Aigner mit<br />

heißem Tee und einem Imbiss empfangen<br />

wurden. Nach einer kurzen Pause wurde die<br />

2. Etappe gestartet und das Wetter besserte<br />

sich zusehends. Die Tour ging über Kapfenberg,<br />

Bruck an der Mur, Leoben, Judenburg<br />

und Scheifling nach Murau – Gratulation an<br />

die Sportler fürs Durchhalten und Dank an<br />

die Gastgeberfamilie Lercher in Murau, die<br />

ihren Wellnessbereich zur Verfügung stellte<br />

und ein köstliches Nudelbuffet spendierte,<br />

bevor die Sportler ihre Urkunden überreicht<br />

bekamen und die tollen Sachpreise der Wiener<br />

Städtischen Versicherung, von GigaSport<br />

und den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> verlost wurden.<br />

Großer Dank gebührt allen Mitwirkenden<br />

sowie den Sponsoren, ohne die eine derartige<br />

Sportveranstaltung wohl kaum so erfolgreich<br />

verlaufen würde. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 41


Österreichs Tourismus<br />

bildet die Zukunft<br />

Das Ausbildungswesen des österreichischen Tourismus genießt sowohl national als auch international<br />

hohes Ansehen. Gerade die österreichische Qualifikation wird auf der ganzen Welt geschätzt, wovon rund<br />

800 Lehrlinge aus Deutschland oder ein Anteil von 60 Prozent ausländischen Studenten auf der Modul-<br />

Universität am Kahlenberg zeugen.<br />

Breites Spektrum an Berufen<br />

und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

Über 90 Prozent der Lehrberufe in der Tourismus-<br />

und Freizeitwirtschaft entfallen auf<br />

das Beherbergungs- und Gaststättenwesen.<br />

Die Arbeitsmöglichkeiten im Tourismus<br />

werden aber immer vielfältiger. Auch Reiseveranstalter<br />

und Reisebüros, Sport- und<br />

Freizeitparks, Fitnessstudios, Museen, Kinos<br />

und andere Kultureinrichtungen bieten attraktive<br />

Lehrstellen. Dementsprechend breit<br />

ist auch das Angebot an Lehrberufen: Neben<br />

den klassischen Lehrberufen in der Gastronomie<br />

und Hotellerie – u.a. Koch/Köchin,<br />

Restaurantfachmann/-frau, Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in<br />

– werden auch Reisebüroassistenten/-innen<br />

und Fitnessbetreuer/innen<br />

in den Tourismus- und Freizeitbetrieben<br />

ausgebildet. Besonders bei den Lehrstellen<br />

zeichnet sich die Branche durch eine<br />

Reihe attraktiver Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten<br />

aus. Wie gut die österreichische<br />

Lehrlingsausbildung im Tourismus<br />

ist, zeigen nicht zuletzt die hohen Auszeichnungen<br />

bei den Berufsweltmeisterschaften.<br />

Quelle: Tourismus in Zahlen, WKO, Seite 22.<br />

42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Professionalisierung<br />

durch Spezialisierung<br />

Neben der Lehrlingsausbildung kommt aber<br />

auch den Fachschulen und berufsbildenden<br />

höheren <strong>Schule</strong>n sowie den Kollegs entscheidende<br />

Bedeutung zu. Auf Hochschulebene<br />

(Universität und Fachhochschule) findet<br />

man mittlerweile auch in Österreich eine<br />

Reihe von tourismusspezifischen bzw. tourismusnahen<br />

Studienschwerpunkten. Sie genießen<br />

regen Zulauf und gewinnen im internationalen<br />

Kontext zunehmend an Bedeutung.<br />

Einen umfassenden Überblick bietet<br />

die Broschüre des Wirtschaftsministeriums<br />

„Ein Job im Tourismus“. Darin noch nicht<br />

dargestellt ist die jüngste Tourismusschule<br />

der WK-Organisation in Bramberg/Wildkogel,<br />

die ihren Schwerpunkt auf nachhaltigen<br />

Tourismus gelegt hat und damit für einen<br />

sich abzeichnenden Trend die geforderten<br />

Fachkräfte heranbildet.<br />

Praxisnahe Weiterbildung<br />

Neben der zielgerichteten Ausbildung von<br />

Nachwuchskräften ist ein auf die Bedürfnisse<br />

des Arbeitsmarktes optimal abgestimmtes<br />

Fortbildungsprogramm für die hei-<br />

mische Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />

von entscheidender Bedeutung. Durch ein<br />

facettenreiches Weiterbildungsangebot wird<br />

die Branche der durch den internationalen<br />

Wettbewerb geforderten Professionalisierung<br />

gerecht. Hier sind beispielsweise die<br />

Kursprogramme der Wirtschaftsförderungsinstitute<br />

(WIFIs) der Wirtschaftskammern<br />

zu nennen (z.B. Fremdenführer/-in, Sommelier/-e,<br />

Barkeeper/in, Eventmanager/-in etc.)<br />

Die Bandbreite und Qualität der Aus- und<br />

Weiterbildungsangebote im touristischen<br />

Bereich braucht den internationalen Vergleich<br />

im Kontext nicht zu scheuen. Vor allem<br />

bei der Vielzahl der angebotenen Spezialisierungen<br />

sind wir Weltspitze. Unseren<br />

Touristikern eröffnet sich dadurch ein breites<br />

Spektrum an Berufsmöglichkeiten im Inund<br />

Ausland, in einer weltweit führenden<br />

Wachstumsbranche mit absolut höchster Arbeitsplatzsicherheit.<br />

Denn die Tourismuswirtschaft<br />

bietet auch abseits industrieller<br />

Wirtschaftszentren in abgelegenen Regionen<br />

Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Ü<br />

Foto: Fachverband Gastronomie


Engagierte Wirtin<br />

mit großem Herz<br />

Vorausschauend und nachhaltig planen ist<br />

die Basis, doch nur das Tun bringt<br />

schlussendlich ans Ziel. Und deshalb<br />

greift sie mit beiden Händen zu, wenn es darum<br />

geht, etwas zu bewegen. Petra Nocker-<br />

Schwarzenbacher kennt schon von Kindesbeinen<br />

an, was es bedeutet, mit und von einem<br />

Gastro-Betrieb zu leben. Schließlich ist<br />

sie in einer Familie aufgewachsen, in der immer<br />

der Gast einen hohen Stellenwert hatte.<br />

Und: „In der es immer Wirtinnen gab“, erzählt<br />

sie und fügt lachend hinzu: „Gestandene<br />

Wirtsweiber“. Und das waren schon<br />

ihre Großmutter im besten Sinne des Wortes<br />

und auch die Mutter, die schon in den 70er-<br />

Jahren mit dem ersten boomenden Tanzcafé<br />

in St. Johann Geschichte schrieb.<br />

Wer heute vor dem Brückenwirt-Tennhof<br />

steht, hat keine Vorstellung mehr, dass das<br />

gepflegte Hotel mit seinem wohl durchdachten<br />

Wellnessbereich einst ein altes Dorfgasthaus<br />

mit anschließendem Wirtschaftsgebäude<br />

und dem Stall war. Ursprünglich aufgeteilt<br />

auf die Geschwister, ist heute alles<br />

fest in einer Hand. „Ich war 28 Jahre, als ich<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit wagte“,<br />

sagt Petra Nocker-Schwarzenbacher. „Es<br />

war tatsächlich ein Abenteuer, denn der<br />

Landgasthof Brückenwirt war sowohl baulich<br />

als auch wirtschaftlich nicht mehr attraktiv.<br />

Aber ich hatte die Ausbildung, die<br />

Praxis im In- und Ausland und neben meinem<br />

Willen und den Glauben an das, was ich<br />

leisten kann, auch die wertvolle Unterstützung<br />

meiner Familie.“<br />

Und so startete die junge, ehrgeizige Frau<br />

unter einem sehr guten Stern. Dass er aber<br />

heute noch heller leuchtet, dafür ist die Kombination<br />

aus ihrer strengen Hand und ihrer<br />

grundsozialen Einstellung verantwortlich.<br />

„Ich erwarte von meinen Mitarbeitern viel.<br />

Dafür bekommen sie auch von mir absolute<br />

Loyalität zurück. Wir sind ein sehr gut ein-<br />

gespieltes Team und das ist mit ein ganz<br />

wichtiger Faktor für unseren Erfolg.“ Der<br />

Brückenwirt ist heute ein moderner Betrieb<br />

mit 110 Betten, in dem sich Business-Gäste<br />

ebenso wohlfühlen wie Familien, Singles<br />

und Senioren. „Wir haben uns keinen Stempel<br />

aufdrücken lassen, sondern immer dafür<br />

gesorgt, dass uns der Spagat gelingt, jedem<br />

Gast ein gemütliches Heim auf Zeit zu gestalten“,<br />

sagt Petra Nocker-Schwarzenbacher.<br />

„Man braucht natürlich schon Geduld<br />

und Konsequenz und so manchen kleinen<br />

Trick, um neue Dinge zu etablieren. Aber es<br />

gelingt und bringt auf Dauer richtig Erfolg“,<br />

so die Wirtin mit Leib und Seele.<br />

Trotz ihres hohen beruflichen Einsatzes hat<br />

die tatkräftige Frau auch als Vizebürgermeis-<br />

GESCHÄFTSREISE<br />

Ein Hotel, viel Atmosphäre, bestens gelaunte Mitarbeiter und eine Chefin, die alles fest im Griff hat. Die<br />

Handschrift von Petra Nocker-Schwarzenbacher prägt den Brückenwirt in St. Johann im Pongau. Als Ver-<br />

treterin des Bundesspartenobmanns Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKO will sie ihre Erfahrung<br />

weitergeben. Von Andrea Hinterseer<br />

Petra Nocker-Schwarzenbacher bringt ihre Erfahrungen als erfolgreiche Unternehmerin in<br />

ihre Arbeit in der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft ein. Foto: Luigi Caputo<br />

terin im Ort mitgestaltet und ist nun das<br />

zweite Jahr Stellvertreterin von Bundessparten-Obmann<br />

Hans Schenner in der WKO.<br />

„Weil ich etwas bewegen möchte“, sagt sie.<br />

„Es gibt so einiges, was nach einer Veränderung<br />

schreit. Zum Beispiel die Einführung<br />

eines Dienstleistungsschecks. Denn es muss<br />

endlich eine Lösung gefunden werden, die<br />

Bürokratie beim Thema ,Aushilfen zu Spitzenzeiten’<br />

auf ein möglichstes Mindestmaß<br />

zu reduzieren.“ Generell sieht Petra Nocker-<br />

Schwarzenbacher einen wichtigen Teil ihrer<br />

Arbeit in der Pflege eines guten Images. „Es<br />

gibt so viele Beispiele, dass Arbeiten im Tourismus<br />

Freude bereitet. Das müssen wir mehr<br />

nach außen tragen.“ Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 43


44<br />

GESCHÄFTSREISE<br />

Graz: Tourismusrekorde purzeln<br />

Nach den Monaten Februar und<br />

März schloss nun auch der April<br />

mit einem neuen Rekordergebnis<br />

ab: 74.841 Nächtigungen bedeu-<br />

ten ein Plus von zehn Prozent<br />

bzw. eine Steigerung um 6.829<br />

Nächtigungen gegenüber dem<br />

April des Vorjahres.<br />

Schon die Vorjahresstatistik des Grazer<br />

Tourismus hatte es in sich, die Stadt<br />

brach mit 907.964 Nächtigungen und einer<br />

Steigerung von 10,2 Prozent den langjährigen<br />

Rekord des Kulturhauptstadt-Jahres<br />

2003. Das heurige Jahr läuft noch besser, wie<br />

die aktuelle April-Bilanz zeigt: Zehn Prozent<br />

Nächtigungsplus können sich sehen lassen,<br />

die Ankünfte stiegen im April von 36.209 auf<br />

39.957, was einer Steigerung von 10,4 Prozent<br />

entspricht. Sowohl bei den Nächtigungen<br />

aus Österreich (+ 6,3 Prozent) als auch<br />

auf den internationalen Herkunftsmärkten (+<br />

13,4 Prozent) konnte ein beachtliches Plus<br />

erzielt werden. Damit liegt Graz nach den<br />

ersten vier Monaten des Jahres 2012 um 6,6<br />

Prozent bzw. 15.335 Nächtigungen über dem<br />

Ergebnis des Vorjahres.<br />

Betrachtet man die Kategorien, so zeigt sich,<br />

dass der 4-Sterne-Bereich im April am meisten<br />

zulegen konnte (+ 15,3 Prozent), das sind<br />

beachtliche 5.209 Nächtigungen mehr als im<br />

GRAZ: TOP-TAGUNGEN SOMMER/HERBST 2012<br />

14. - 16.6.2012<br />

6. Kongress der Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin 2012<br />

600 Teilnehmer; Ort: messecongress | graz<br />

9. - 13.7.2012<br />

8th European Solid Mechanics Conference (ESMC 2012)<br />

600 Teilnehmer; Ort: congress | graz<br />

11. - 14.9.2012<br />

45. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />

und Immunhämatologie (DGTI) 2012<br />

1.000 Teilnehmer; Ort: stadthalle | graz<br />

16. - 19.9.2012<br />

DACH Tagung (ÖGfZP und DGZfP)<br />

Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung e.V.<br />

600 Teilnehmer; Ort: congress | graz<br />

19. -22.9.2012<br />

ÖGIM 2012, 43. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin;<br />

1.500 Teilnehmer; Ort: stadthalle | graz<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Mit 74.841 Nächtigungen im April 2012 schraubte Graz seine Tourismusbilanz im Vergleich<br />

zum Vorjahr gleich um zehn Prozent in die Höhe. Foto: Graz Tourismus<br />

Vorjahr. Nach den ersten vier Monaten bedeutet<br />

dies ein Gesamtplus von 11,1 Prozent.<br />

Die 3-Stern-Kategorie weist im April ein<br />

Plus von 2,8 Prozent Nächtigungen auf, die<br />

2/1-Stern-Kategorie konnte um 11,9 Prozent<br />

Nächtigungen mehr verzeichnen. Erfreuliche<br />

Steigerungen konnten aus den USA (+64,6<br />

Prozent), der Schweiz (+64,4 Prozent), den<br />

Niederlanden (+76 Prozent) und vor allem<br />

aus Japan (+207,5 Prozent) verzeichnet werden.<br />

Für die ständige Rekordjagd des Grazer Tourismus<br />

ist, wie schon das Vorjahresergebnis<br />

bewies, auch die Attraktivität der Murmetropole<br />

als Kongressstadt mitverantwortlich.<br />

Die internationale Kongress-Statistik der<br />

„International Congress & Convention Association<br />

(ICCA)“ besagt, dass Graz in<br />

Österreich weiterhin an zweiter Stelle nach<br />

Wien und vor den Landeshauptstädten Salzburg,<br />

Innsbruck und Linz steht. Im weltweiten<br />

Vergleich rangiert Graz an 120. Stelle<br />

und innerhalb Europas nimmt Graz derzeit<br />

Platz 65 unter den Tagungsstädten bei internationalen<br />

Verbänden ein. Ü<br />

INFORMATION GRAZ TOURISMUS<br />

n Der „Grazer Tagungsplaner“ ist ein umfassender Katalog<br />

über alle Kongress- und Veranstaltungsorte der<br />

Stadt, Tagungs- und Seminarhotels, Agenturen, Cateringbetriebe,<br />

Rahmenprogramme, Förderungen und hilft Veranstaltern<br />

bei der Planung und Vorbereitung.<br />

n Die Image-DVD „Kongress Stadt Graz“ soll vor allem<br />

Grazer Wissenschaftler bei der Bewerbung in internationalen<br />

Verbänden für die Abhaltung von Kongressen und<br />

Tagungen in Graz unterstützen und die Destination bestmöglich<br />

präsentieren.<br />

Beides zu bestellen bei:<br />

Graz Tourismus / Graz Convention Bureau<br />

E-Mail: kongress@graztourismus.at<br />

Tel. +43/316/8075-0, Fax +43/316/8075-55<br />

n Online-Kongresskalender:<br />

www.graztourismus.at/kongresskalender


Alle Fotos: MCG/Wiesner<br />

Zehn Jahre und kein bisschen leise<br />

2002 öffnete die Stadthalle Graz zum ersten Mal ihre Tore. Als Österreichs modernste Multifunktionshalle<br />

ist sie aber nicht im Geringsten nur der Austragungsort der zahlreichen Grazer Messen. Diese Halle kann<br />

noch viel mehr! Und das beweist sie mit einer breiten Palette an Event-Highlights im Jubiläumsjahr 2012.<br />

Eine der Besonderheiten der Halle sind die<br />

6.500 m 2 säulenfreier Fläche, die bei einem<br />

Stehkonzert ganzen 11.000 Personen<br />

einen perfekten Blick auf die Bühne ermöglichen.<br />

Stars wie Linkin Park, Pink oder<br />

Brian Adams waren hier schon zu Gast und<br />

ließen sich von ihren Fans bejubeln. Auch<br />

im Jubiläumsjahr wird es ein Konzert geben,<br />

das 11.000 Fans in die Halle lockt: nämlich<br />

das der deutschen Punk-Rocker Die Ärzte,<br />

deren Auftritt am 13. Juni 2012 restlos ausverkauft<br />

ist.<br />

Die Stadthalle Graz hat in den letzten zehn<br />

Jahren bewiesen, dass sie in jedem erdenklichen<br />

Format bespielt werden kann. Auch<br />

die größten deutschsprachigen TV-Shows<br />

haben hier schon ihre Zelte aufgeschlagen:<br />

„Wetten, dass…???“, „The Dome“, der Musikantenstadl<br />

und mit „Willkommen bei Carmen<br />

Nebel“ wird im November dieses Jahres<br />

auch die Quotenkönigin der Schlagerbranche<br />

live aus der Stadthalle Graz senden.<br />

Wer nun denkt, dass die Halle nur für Konzerte<br />

und Shows in dieser Größenordnung<br />

genutzt wird, liegt absolut falsch. Sie kann<br />

mittels Trennvorhängen beliebig verkleinert<br />

werden, um die optimale Raumlösung für<br />

jede Veranstaltung zu schaffen. So eignet<br />

sich dieselbe Halle auch ideal für die Durchführung<br />

von Kongressen. Da jedoch eine<br />

Halle alleine selten ausreicht für die perfekte<br />

Tagung, befindet sich im Obergeschoß ein<br />

weiteres Kongresszentrum. Der sogenannte<br />

messecongress|graz verfügt über 19 Räume.<br />

Von 50 m 2 bis 800 m 2 ist jede erdenkliche<br />

Raumgröße kombinier- und individuell gestaltbar.<br />

Internationale Kongresse und Tagungen<br />

gehören somit ebenfalls ins vielfältige<br />

Programm der Stadthalle Graz. Im April<br />

diesen Jahres beherbergte die Stadthalle<br />

Graz etwa den World Filtration Congress, zu<br />

dem Besucher und Aussteller aus 18 Nationen<br />

angereist sind.<br />

Neben Konzerten, Shows und Kongressen<br />

hat in den vergangenen zehn Jahren auch der<br />

Sport die Stadthalle erobert: egal, ob Eiskunstlauf,<br />

Reitturnier, Hallenfußball, Motocross<br />

oder Tanzmeisterschaft. Die Motocross-Show<br />

Night of the Jumps, die Hip-<br />

Hop-WM oder die Handball Europameisterschaft<br />

sind nur ein paar der sportlichen Highlights<br />

der letzten Jahre. Aktuell laufen die<br />

Vorbereitungen für ein ganz besonderes<br />

Sport-Ereignis. Die Stadthalle Graz wird<br />

nämlich olympisch! Vor wenigen Wochen erhielten<br />

die gemeinsamen Bewerber Graz und<br />

Schladming den Zuschlag für die Austragung<br />

der Special Olympics World Winter Games<br />

2017. Selbstverständlich wird im Zuge dessen<br />

auch die Stadthalle Graz auf ihre Olympia-Tauglichkeit<br />

getestet – hier wird u.a. das<br />

Floorhockey-Turnier stattfinden.<br />

Bis dahin ist es noch eine lange Zeit, in der<br />

es in der Stadthalle Graz aber bestimmt nicht<br />

langweilig wird! Schon gar nicht im Jubiläumsjahr!<br />

Einige große Events hat das Grazer<br />

Publikum heuer ja schon erleben dürfen. So<br />

zum Beispiel das Gastspiel des weltberühmten<br />

Cirque du Soleil oder die ausverkauften<br />

Konzerte von Udo Jürgens und Andreas Ga-<br />

balier. Vergangene Woche füllten STS gleich<br />

an drei Abenden die Halle. Aber auch die<br />

zweite Hälfte des Jubiläumsjahres hat noch<br />

ein schönes Programm auf Lager.<br />

So hält der Sommer eine geballte Ladung<br />

Comedy bereit: Die deutschen Komiker Michael<br />

Mittermeier und Bülent Ceylan werden<br />

mit ihren neuen Kabarettprogrammen den<br />

Spaßfaktor der Grazer testen. Auch im<br />

Herbst gibt’s einiges zu lachen, wenn der<br />

Hundeprofi Martin Rütter das Publikum auf<br />

eine amüsante Reise in die Psyche von<br />

Mensch und Hund entführt. Prädikat: sehr<br />

sehenswert – auch für Nicht-Hundehalter!<br />

Mit Unheilig steht im August schließlich<br />

nach den Ärzten eine weitere erfolgreiche<br />

deutsche Band auf der Bühne. Der Graf und<br />

Unheilig werden auf ihrer „Lichter der<br />

Stadt“-Tournee Tausende Fans mit ihrem unverkennbaren<br />

Sound mitreißen – am 24.08.<br />

live in der Stadthalle Graz.<br />

Helene Fischer lässt im Herbst die Schlagerherzen<br />

höher schlagen. Nur zwei Tage später<br />

steht Udo Jürgens – bereits zum zweiten Mal<br />

in diesem Jahr – auf der Bühne der Stadthalle<br />

Graz.<br />

Mit einer geballten Ladung Energie sorgt<br />

schließlich die Berliner Band Seeed für einen<br />

krönenden Abschluss eines an Highlights<br />

reichen Geburtstagsjahres.<br />

Nähere Informationen zur Stadthalle Graz<br />

und den Veranstaltungsterminen unter<br />

www.mcg.at. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 45


46<br />

Der neue „Check In 3“<br />

am Flughafen Wien<br />

Fotos: Flughafen Wien<br />

Am 5. Juni 2012 ging der neue<br />

Terminal Skylink – am Flughafen<br />

als „Check In 3“ ausgeschildert –<br />

in Vollbetrieb. Mit dem neuen<br />

Terminal verdoppelte der Flug-<br />

hafen Wien seine Terminalflä-<br />

chen auf rund 150.000 m 2 und<br />

bietet Reisenden noch mehr Ser-<br />

vice und Reisequalität. Die Be-<br />

zeichnungen der bisherigen Ter-<br />

minals ändern sich in der Flug-<br />

hafen-Beschilderung künftig auf<br />

„Check In 1“ (für Terminal 1),<br />

„Check In 1A“ (für Terminal 1A)<br />

und „Check In 2“ (für Terminal 2).<br />

Mit der Inbetriebnahme des neuen Terminals<br />

ist die Entwicklung des Standorts<br />

Flughafen Wien weiter fortgesetzt<br />

worden. Im neuen Terminal werden ab nun<br />

alle Reisenden, die mit Austrian Airlines<br />

oder einer von Austrian Airlines abgefertigten<br />

Fluglinie fliegen, eingecheckt. Vom<br />

neuen Terminal abheben werden hauptsäch-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Der neue offene, helle Wartebereiche (oben) ind<br />

der offene Informationsschalter für die Passagiere<br />

(rechts)<br />

Flughafen Wien:<br />

„Check In 3“ am Start<br />

lich Maschinen der Star Alliance mit Ausnahme<br />

von einzelnen Langstreckenflügen<br />

etwa in die USA, da hier eine dezentrale Sicherheitskontrolle<br />

vorgeschrieben ist, die<br />

auch nach Eröffnung des neuen Terminal<br />

weiterhin im Pier Ost gewährleistet ist.<br />

3-Ebenen-Konzept für kurze Wege<br />

Das Passagierflusskonzept auf drei Ebenen<br />

sorgt im neuen Terminal für kurze und überschaubare<br />

Distanzen, die den Passagieren die<br />

Orientierung erleichtern und Zeitverlust vermeiden.<br />

Diese übersichtlichen Wege tragen<br />

wesentlich dazu bei, die „Minimum Connecting<br />

Time“ von 25 Minuten auch künftig<br />

einzuhalten. Für Passagiere und Fluglinien<br />

ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Gesamtdauer<br />

einer Flugreise so kurz wie möglich<br />

gehalten wird und im Gegensatz zu anderen<br />

Airports kein Terminalwechsel notwendig<br />

ist.<br />

Direkte Zugänge zum neuen Terminal<br />

Der Flughafen Wien ist dank direkter Anbindung<br />

an die Autobahn und das öffentliche<br />

Verkehrsnetz sehr gut erreichbar. Mit Eröffnung<br />

des neuen Terminals gibt es neue Zugänge<br />

vom Bahnhof und dem Parkhaus 4.<br />

Durch den City Airport Train (CAT), die S-<br />

Bahn oder die verschiedenen Bus-Linien,<br />

wie die Vienna Airport Lines, ist der Flughafen<br />

Wien auch gut an das öffentliche Verkehrsnetz<br />

angeschlossen. Für Passagiere, die<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen<br />

Wien reisen, gibt es Zugänge vom<br />

Bahnhof direkt in die neue Ankunftshalle.<br />

Direkt davor befindet sich neben dem Kurzparkplatz<br />

K3, der für Abholer zur Verfügung<br />

steht, der neue Busbahnhof am Flughafen<br />

Wien. Für Reisende, die mit dem Auto zum<br />

Flughafen Wien kommen, ist ab dem 5. Juni<br />

2012 das Parkhaus 4 die beste und schnellste<br />

Möglichkeit, ihr Fahrzeug in Terminalnähe<br />

zu parken. Das Parkhaus 4 bietet dabei einen<br />

direkten Zugang in den neuen Terminal, der<br />

natürlich auch an das bestehende System der<br />

wettergeschützten Verbindungstunnel zu den<br />

anderen Parkflächen am Flughafen Wien angeschlossen<br />

ist.<br />

Mehr Angebot für Reisende<br />

So finden Reisende am Flughafen Wien ein<br />

breit gefächertes kulinarisches Angebot mit<br />

typisch österreichischer Gastfreundschaft<br />

vor. Das Angebot reicht dabei von Apfelstrudel<br />

und Schnitzel bis Pasta und Spezialitäten<br />

aus dem Wok: 25 Gastronomiebetriebe am<br />

Flughafen Wien bieten vom klassischen<br />

Wiener Kaffee bis zur internationalen Küche<br />

zahlreiche kulinarische Highlights. Damit<br />

bietet der Flughafen Wien gemeinsam mit<br />

seinen Partnerunternehmen für jeden Reisenden<br />

und Geschmack das passende kulinarische<br />

Angebot. Nicht zuletzt die charmante<br />

österreichische Gastfreundschaft<br />

macht den Flughafen Wien als Visitenkarte<br />

für Wien und ganz Österreich unverwechselbar.<br />

Mit der Inbetriebnahme des neuen Terminals<br />

verdoppelt der Flughafen Wien seine Geschäftsflächen<br />

und erweitert damit das Angebot<br />

an Shopping- und Gastronomieeinrichtungen.<br />

Im Rahmen eines „Free-Flow“-<br />

Konzepts werden Reisende nach der zentralen<br />

Sicherheitskontrolle durch die Retailund<br />

Gastronomiebereiche geführt. Passagiere<br />

finden im neuen Terminal etwa Shops<br />

von Lagerfeld, Dolce & Gabbana, Thomas<br />

Sabo oder Carpe Tempus. Das kulinarische<br />

Angebot umfasst dabei Angebote wie „Decanto“<br />

und „Indochine light 21“. Ü<br />

INFO:<br />

Terminal<br />

n 76.000 m 2 Fläche<br />

n 64 Check-In-Schalter<br />

n Rund 40 Check-In-Automaten<br />

n 12 Sicherheitskontrollstraßen<br />

n 8 Ausreise-Schalter<br />

n 10 Gepäckrückgabebänder<br />

Pier<br />

n 71.000 m 2 Fläche<br />

n 13 bis 17 gebäudenahe Abstellpositionen<br />

n 33 Schengen Gates<br />

n 15 Non-Schengen Gates<br />

n 18 Einreise-Schalter


GESCHÄFTSREISE<br />

Tagen mit Aussicht auf Erfolg – in den Schick Hotels Wien<br />

Professionelle Seminarorganisation und Wiener Charme im Einklang<br />

Ob Besprechung in der kleinen Runde<br />

oder Konferenz im großen Rahmen –<br />

die drei Schick-Hotels Stefanie, Am<br />

Parkring und Erzherzog Rainer bieten für<br />

jede Art von Seminar oder Veranstaltung<br />

die passenden Räumlichkeiten und das<br />

perfekte Angebot. Die individuellen Wünsche<br />

der Gäste liegen den Teams der<br />

Schick-Hotels dabei besonders am Herzen.<br />

Alle Seminarräume verfügen über Tageslicht<br />

und modernste Technik. In den<br />

Schick-Hotels finden Sie Tradition gepaart<br />

mit zeitgemäßer Ausstattung, verkehrsgünstiger<br />

Lage sowie gepflegter<br />

Gastronomie auf höchstem Niveau und<br />

mit dem charmanten Schick-Service.<br />

Von der Planung über die Organisation bis<br />

hin zur Ausführung erwarten Sie professionelle<br />

Dienstleistung und aufmerksamste<br />

Betreuung – für den perfekten Ablauf<br />

Ihrer Tagung. Ü<br />

Tagen und Entspannen …<br />

… und das mitten im Herzen von Salzburg.<br />

Nur einen kurzen Spaziergang vom Schloss<br />

Mirabell und seinem weltberühmten Barockgarten<br />

entfernt, liegt das komplett<br />

renovierte NH Salzburg City. Dank seiner<br />

zentralen Lage ist das moderne 4-Sterne-Hotel<br />

auch für Geschäftsreisende der ideale<br />

Standort, lassen sich hier doch im wahrsten<br />

Die Teams der Schick-Hotels freuen sich auf Ihre Anfrage!<br />

Schick Hotels Wien Taborstraße 12, 1020 Wien Tel. +43 1 211 50 0<br />

Details zu den Räumlichkeiten, Pauschalen und Arrangements finden Sie unter<br />

www.schick-hotels.com/seminarhotels-wien.de.htm<br />

Sinne des Wortes Tagen und Entspannen miteinander<br />

verbinden: Neben 140 großzügigen<br />

und komfortabel ausgestatteten Zimmern hat<br />

das Hotel vier multifunktionale Veranstaltungsräume,<br />

die Platz für bis zu 150 Personen<br />

bieten. Tageslicht in allen Räumen und modernste<br />

Tagungstechnik sind genauso selbstverständlich<br />

wie ein<br />

professioneller und persönlicher<br />

Service und<br />

eine auf jede Veranstaltung<br />

abgestimmte Gastronomie.<br />

Nach einem<br />

anstrengenden Arbeitstag<br />

locken die zahlreichenSehenswürdigkeiten<br />

der Geburtsstadt<br />

Mozarts zu einem entspannten<br />

Bummel<br />

durch die Straßen oder<br />

einer Fahrradtour entlang<br />

der Salzach.<br />

In Österreich gibt es sechs NH-Hoteles – davon<br />

fünf in Wien – mit insgesamt 1.057 Zimmern.<br />

Fotos: NH Hoteles<br />

Das NH Salzburg City gehört zu NH Hoteles.<br />

Mit 400 Hotels und mehr als 60.000<br />

Zimmern weltweit ist die internationale Hotelgruppe<br />

der ideale Partner, wenn es um Geschäftsreisen<br />

und Veranstaltungen, Tagungen<br />

und Kongresse geht: In 26 Ländern in<br />

Europa, Lateinamerika und Afrika stehen<br />

rund 2.600 Tagungs- und Veranstaltungsräume<br />

zur Verfügung. Mit Kapazitäten bis<br />

3.000 Personen und zahlreichen interessanten<br />

Destinationen sowie den unterschiedlichsten<br />

Hotels bietet NH Hoteles Veranstaltungsrahmen<br />

für jeden Geschmack: vom designorientierten<br />

Hotel über das Innenstadthotel<br />

in Wirtschaftsmetropolen bis hin zum<br />

„Tagen im Grünen“. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 47


48<br />

Österreichs<br />

Gründerszene<br />

ist nachhaltig<br />

Mit guten Ideen und Unternehmergeist zum eigenen Betrieb<br />

Wenn mit knackigen 60 Jahren die meisten<br />

Österreicher in Pension gehen, war<br />

das für die Niederösterreicherin Monika<br />

Crepaz noch lange kein Grund, an Ruhestand<br />

zu denken. Im Gegenteil: Sie bekam<br />

während eines Asienurlaubs Gusto auf gelbe<br />

Mais-Stangerln vom Straßenhändler, die sie<br />

auch ihren Landsleuten schmackhaft machen<br />

wollte. Zurück in Würflach, schritt sie gleich<br />

zur Tat, was sich innerhalb von zwei Jahren<br />

in der Marke „Moniletti“ zum Verkaufshit<br />

etablieren sollte.<br />

„In einem Naturkostgeschäft kaufte ich die<br />

ersten Kilo Mais“, erzählt die ausgebildete<br />

Pflegedienstleiterin, die 21 Jahre mit alten<br />

Menschen gearbeitet und 40 Jahre auf die<br />

passende Geschäftsidee gewartet hat. „Der<br />

Gedanke, ausschließlich österreichischen<br />

Bio-Mais zu verwenden, war von Anfang an<br />

unumstößlich. Aber dieser ist bei uns Mangelware.<br />

Schließlich machte ich einen Bio-<br />

Bauern aus dem Weinviertel ausfindig, der<br />

bereit war, mich zu beliefern.“ Bei ihren ersten<br />

Versuchen der Produktion quollen statt<br />

goldgelber Mais-Würmer „schwarze Spaghetti“<br />

aus dem Schlund der aus Asien importierten<br />

und mit einem heimischen Motor<br />

versehenen Maschine. Noch viele Verbesserungen<br />

und Tüfteleien waren notwendig, bis<br />

die Monilettis schließlich ihr heutiges unwiderstehliches<br />

Erscheinungsbild erhalten hatten.<br />

Heute verarbeitet sie rund 17 Tonnen Bio-<br />

Mais pro Jahr, und das Knabbergebäck wird<br />

nicht nur österreichweit in Reformhäusern<br />

und Naturkostgeschäften, sondern auch in<br />

Deutschland verkauft. „Die Wirtschaftskammer<br />

Neunkirchen hat mich bei der Vermark-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Von der Bio-Maisstangerl-Produzentin über den Bau-Profi bis zur<br />

Theaterprinzipalin der kulinarisch-kriminellen Art – sie alle haben<br />

eines gemeinsam: Sie haben sich getraut, ein Unternehmen zu grün-<br />

den – und es bis heute nicht bereut.<br />

tung zu Beginn allerdings sehr unterstützt“,<br />

sagt Monika Crepaz, die inzwischen fünf<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Der Traum leidgeprüfter Bauherren<br />

„Wenn jemand eine gute Idee und den richtigen<br />

Spirit mitbringt und voll und ganz hinter<br />

dem Projekt steht, so jemandem kann ich<br />

nur Mut zur Selbstständigkeit machen“,<br />

meint Christoph Kleboth, Gründer von<br />

„Bau360“ und Experte in Sachen Bau. Er<br />

kennt die entscheidenden Faktoren bei Sanierung,<br />

Neu-, Zu- und Umbauten und weiß<br />

um die optimale Lösung für seine Klientel.<br />

Vor sechs Jahren hatte der mittlerweile 40jährige<br />

dreifache Familienvater Kleboth die<br />

Idee zum eigenen Unternehmen. „360 steht<br />

für Rundumbetreuung – ganz individuell –<br />

je nachdem, wie es sich ein Bauherr<br />

wünscht. Als ich noch in einem großen Unternehmen<br />

tätig gewesen bin, habe ich festgestellt,<br />

dass ich den Kunden, für den ich arbeite,<br />

eigentlich gar nicht mehr kenne.“<br />

Nach der HTL konnte Christoph Kleboth<br />

erste Erfahrungen als angestellter Bautechniker<br />

und bald auch als verantwortlicher<br />

Bauleiter sammeln. Nach einem berufsbe-<br />

Wer sich bei der Gründung<br />

sorgfältig vorbereitet, wird<br />

sich als Unternehmer durchsetzten.<br />

Nachhaltigkeit macht<br />

sich auch bei Unternehmensgründern<br />

bezahlt.<br />

Foto: bau360<br />

Von Marie-Theres Ehrendorff<br />

gleitenden Bauingenieur-Studium an der<br />

Fachhochschule Liechtenstein und der Baumeisterprüfung<br />

folgte ein Engagement bei<br />

einem renommierten Bauunternehmen in<br />

Bregenz. Nach sechs Jahren Angestelltenleben<br />

wechselte er in die Selbstständigkeit und<br />

ist heute bereits so erfolgreich, dass er derzeit<br />

zweieinhalb Mitarbeiter beschäftigen<br />

kann.<br />

Unnötige Fleißaufgaben vermeiden<br />

„Heute würde ich Eigenkapital nur mehr gezielt<br />

einsetzen und mir mit einer Bank meines<br />

Vertrauens einen Rahmen abstecken und<br />

teilweise Dinge über Leasing finanzieren.“<br />

Auch das frühe Engagement eines Steuerberaters<br />

zählt Kleboth zu den unnötigen Fleißaufgaben.<br />

„Man bekommt diese Unterstützung<br />

heute auch bei der Wirtschaftskammer,<br />

dieses Geld kann man sich sparen.“ Wozu er<br />

allerdings rät, ist, sich trotz großen Arbeitsaufwands<br />

im Kerngeschäft stets auch die<br />

Zeit für Networking und Promotion zu nehmen.<br />

„Veranstaltungen machen Spaß, man<br />

knüpft Kontakte und steigert den Bekanntheitsgrad.“<br />

Die Beratung beim Gründerservice der Wirt-


Mit 60 Jahren fing für Monika Crepaz die<br />

Selbstständigkeit an. Mit ihrem Maisknabbergebäck<br />

„Moniletti“ erfeut sie nicht nur<br />

die Gaumen von Jung und Alt, sondern<br />

schafft Arbeitsplätze in der Region.<br />

Foto: Moniletti<br />

schaftskammer Vorarlberg in Feldkirch ist<br />

dem Bau-Profi noch heute in bester Erinnerung.<br />

„Dort sind wirklich sehr engagierte<br />

Menschen am Werk, wo man jede Hilfe bekommt,<br />

die man benötigt. So spart man Zeit,<br />

Energie und eine Menge Kosten.“<br />

Profi mit Krimi-Touch<br />

Mit ihrer ersten eigenen Theaterproduktion<br />

„Dinner, Tod und Diamanten“ hat die Idee<br />

mit einem Theater der kulinarisch-kriminellen<br />

Art begonnen. Die Tirolerin Verena Covi,<br />

als Schauspielerin und Sprechtrainerin über<br />

zwei Jahrzehnte erfolgreich, wollte mit diesem<br />

Projekt erst austesten, wie der „Erlebnismarkt“<br />

funktioniert und hat schließlich<br />

2009 mit der Gründung von „Gastronomie-<br />

Theater“ ein weiteres Standbein gewonnen.<br />

Neben Krimi-Unterhaltung der etwas anderen<br />

Art kommt an diesem Abend auch der<br />

Gaumen zu seinem Recht, ganz wie es sich<br />

für ein so genanntes Gastronomie-Theater<br />

gehört. Da läuft dann schon einmal die Kräuter-Joghurt-Terrine<br />

unter „kalter Schauer“<br />

und „das Geheimnis der Diamanten“ entpuppt<br />

sich als glacierte Kalbsstelze und vor<br />

allem, welches dunkle Familiengeheimnis<br />

gilt es noch ans Tageslicht zu befördern?<br />

Und wer ist verdächtig von den Anwesenden?<br />

Verena Covi war ja bereits „Wiederholungstäterin“,<br />

was die die Gastronomie-Theater-<br />

Gründung betrifft. Zehn Jahre zuvor startete<br />

sie mit „Voice“ (www.sprechtechnik.at), einer<br />

Akademie für Sprechtechnik, ins Unternehmer-Dasein.<br />

„Die Idee des Sprechtrainings<br />

für Unternehmer und Führungskräfte<br />

war damals neu.“ Die zweite Gründung lief<br />

betriebswirtschaftlich professionell ab und<br />

das Erstellen eines Business-Plans, um unangenehme<br />

Überraschungen und versteckte<br />

„Es war schon ein Abenteuer. Ich wusste ja<br />

nicht, ob die Menschen das Produkt ,Gastrotheater’<br />

mit Krimi-Touch auch annehmen,“<br />

erklärt die zweifache Unternehmensgründerin<br />

Verena Covi.<br />

Foto: Verena Covi<br />

Kosten zu vermeiden, war Grundlage der<br />

Firma.<br />

Gute Vorbereitung führt zum Erfolg<br />

Wie schon bei der ersten Gründung hat sich<br />

das Gründerservice der Wirtschaftskammer<br />

Tirol für Covi als sehr hilfreich erwiesen.<br />

Speziell die Aspekte des systemischen Vorgehens<br />

in Planung und Umsetzung und die<br />

klare Analyse und Definition der Zielgruppen<br />

halfen der Jungunternehmerin. „Und bei<br />

der Vermarktung des Produktes habe ich so<br />

viele Ideen und Möglichkeiten gefunden, die<br />

auch für ein kleines Budget rentabel waren<br />

und sind.“ Bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigt<br />

Verena Covi derzeit mittels Werkvertrag<br />

und hat im Büro eine „feste Unterstützung“.<br />

Für den Start ins Unternehmertum bieten die<br />

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN 2001-2011<br />

Wirtschaftskammern mit ihrem Gründerservice<br />

an 90 Standorten in Österreich kompetente<br />

Beratung. Kostenlos werden mehrstündige<br />

Workshops, individuelle Beratungsgespräche<br />

und zahlreiche Veranstaltungen in<br />

ganz Österreich angeboten. „Egal ob Gewerberecht,<br />

Sozialversicherung oder Steuern –<br />

von der ersten Idee bis zur Geschäftseröffnung<br />

unterstützen unsere Experten bei der<br />

Unternehmensgründung. In mehr als<br />

200.000 Beratungskontakten jährlich gibt<br />

das Gründerservice wertvolle Tipps zum<br />

Businessplan, zur Finanzierung und zu möglichen<br />

Förderungen.“<br />

Auch online finden Gründungsinteressierte<br />

alles, was sie für einen erfolgreichen Start<br />

brauchen. Ü<br />

www.gruenderservice.at<br />

Der Gründer-Boom hat Bestand. Im Jahr 2011 machten sich 35.111 Personen<br />

selbstständig. Der Vergleich der letzten Jahre zeigt, dass der Trend zu Unternehmensgründungen<br />

in Österreich nachhaltig ist. Das Gründerland Österreich ist<br />

Wirklichkeit geworden. In den vergangenen elf Jahren (2001-2011) hat es in Österreich<br />

345.618 Unternehmensneugründungen gegeben.<br />

Quelle: WKO, Stand 01/12<br />

„Wenn jemand eine gute Idee und den richtigen<br />

Spirit mitbringt und – inklusive Partner<br />

– voll und ganz hinter dem Projekt steht, so<br />

jemandem kann ich nur Mut zur Selbstständigkeit<br />

machen“, ist Baumeister DI (FH)<br />

Christoph Kleboth überzeugt.<br />

Foto: Christoph Kleboth/bau360<br />

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN 2011 NACH SPARTEN<br />

Im Jahr 2011 betrafen 38,7 Prozent aller Gründungen die Sparte Gewerbe und Handwerk.<br />

Den zweithöchsten Anteil verzeichnete die Sparte Handel (24,2%), gefolgt von<br />

Information und Consulting mit 21,9 Prozent. Weitere 8,3 Prozent der Gründungen<br />

entfielen auf die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. Im Fachgruppen-Ranking<br />

2011 führt die Fachgruppe gewerbliche Dienstleister (z.B. Personenbetreuer, Berufsdetektive,<br />

Personaldienstleister), gefolgt von der Fachgruppe Unternehmensberatung<br />

und Informationstechnologie. An dritter Stelle liegt die Fachgruppe Werbung<br />

und Marktkommunikation, gefolgt von den chemischen Gewerben, dem Versand-, Internet-<br />

und allgemeinen Handel und den Gastronomiebetrieben.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 49


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Freut sich über<br />

den Erfolg der<br />

Gründertag:<br />

Michaela Steinwidder,<br />

Leiterin<br />

des Gründerservice<br />

Steiermark.<br />

Ab in die<br />

Selbstständigkeit<br />

Foto: WK Steiermark<br />

Ganz im Zeichen der Selbstständigkeit standen<br />

die heurigen Gründertage der Wirtschaftskammer<br />

Steiermark. Von 9. bis 11.<br />

Mai konnten sich potenzielle Gründer an drei<br />

Stationen über eine Selbstständigkeit informieren.<br />

Am 9. Mai machte der Gründertag<br />

in Niklasdorf bei Leoben am Wifi halt, am<br />

10. Mai in Graz im Europasaal der Wirtschaftskammer<br />

und am 11. Mai in Gleisdorf<br />

im Forum Kloster. „Wir möchten Gründungsinteressierte<br />

und potenzielle Unternehmensneugründer<br />

im Rahmen dieser Tage<br />

ganz intensiv über die Möglichkeiten, Chancen<br />

und Risiken der unternehmerischen<br />

Selbstständigkeit informieren. Denn je höher<br />

der Informationsgrad und je mehr in die Vorbereitung<br />

vor dem Schritt in die Selbstständigkeit<br />

investiert wird, desto besser sind die<br />

Chancen, erfolgreich am Markt tätig zu<br />

sein“, betont die Leiterin des Gründerservice<br />

Steiermark, Michaela Steinwidder. Ü<br />

GAW technologies wurde mit der Lieferung<br />

der Streichfarbenaufbereitung sowie<br />

der Arbeitsstationen an der BM8 des<br />

chinesischen Kartonproduzenten Fujian Liansheng<br />

Paper beauftragt. Der Liefertermin<br />

ist für das Frühjahr 2013 geplant, der Auftragswert<br />

beträgt mehrere Millionen Euro.<br />

Optimierte Umweltverträglichkeit<br />

Die im Lieferumfang inkludierte Wiederaufbereitungsanlage<br />

für Streichfarben gewährleistet<br />

eine Einsparung von Ressourcen und<br />

damit verbundene Kostenreduktion sowie<br />

eine optimierte Umweltverträglichkeit der<br />

Produktion.<br />

Technologieführer im hart umkämpften<br />

chinesischen Markt<br />

Für GAW technologies ein weiterer Erfolg im<br />

Reich der Mitte. Bereits seit Jahrzehnten hat<br />

der weltweit tätige Spezialist für industriellen<br />

Anlagenbau (Teil des Unternehmensverbandes<br />

GAW Group) Hunderte erfolgreich installierte<br />

Projekte für die chinesische Papierindustrie<br />

durchgeführt. Die Vorort-Arbeiten<br />

zum aktuellen Auftrag werden nächstes Jahr<br />

im Südosten des Landes in Longhai,<br />

Zhangzhou City, in der Fujian Provinz starten.<br />

Melanie Polzer (WKK), Aliza Zwittnig (GKK),<br />

Tony Klein, Christina Tscharre (WKK)<br />

(v.l.n.r.) Foto: WK Kärnten<br />

Work-Life-Balance<br />

für GründerInnen<br />

Am 10. Mai 2012 bot die Wirtschaftskammer<br />

Kärnten einen spannenden Nachmittag voll geballtem<br />

Know-how für die Unternehmensgründung.<br />

Angehende GründerInnen und JungunternehmerInnen<br />

erhielten wertvolle Tipps und<br />

Tricks zum Thema Work-Life-Balance für<br />

Gründer und Jungunternehmer von Sportwissenschaftler<br />

und Autor Toni Klein. Die interessierten<br />

Teilnehmer erfuhren aus erster Hand,<br />

wie man den idealen Ausgleich zwischen Beruf<br />

und Familie findet, seine Gesundheit fördert<br />

und in der modernen Arbeitswelt voll durchstartet.<br />

„Auf dem Weg in die Selbstständigkeit<br />

sollte man trotz seines Engagement seine<br />

Work-Life Balance nicht aus den Augen verlieren.“<br />

so Melanie Polzer, Leiterin des Gründerservice.<br />

Um auch in der Selbstständigkeit<br />

ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit,<br />

Familie und Partnerschaft sowie Sport und<br />

Freizeit zu schaffen, wurden die zahlreichen<br />

Teilnehmer mit wichtigen Infos und vor allem<br />

wertvollen Tipps für den Alltag versorgt. Ü<br />

Großauftrag im Südosten Chinas<br />

Die neue Kartonmaschine ist mit einer Breite<br />

von 6,6 Metern und einer Geschwindigkeit<br />

von 900 Metern pro Minute entworfen. Sie<br />

wird nach Fertigstellung (der Start-up soll<br />

Ende 2013 erfolgen) ca. 600.000 Tonnen online<br />

gestrichenen Greyback Duplex Karton<br />

und White Top Testliner pro Jahr produzieren.<br />

Firmenprofil<br />

Seit über 60 Jahren steht der Name GAW für<br />

Kompetenz und Qualität im industriellen<br />

Anlagenbau. Das Familienunternehmen ist<br />

Zentrum der international operierenden Firmengruppe<br />

GAW Group und hat seinen Sitz<br />

Dr. Gottfried Haber, Mag. Alfred Holzer,<br />

Kelly und Andy Kainz, Beteiligungsclub-Obmann<br />

Dr. Wilfried Aichinger, Mag. Josef<br />

Brugger und Dr. Gottfried Wulz (v.l.n.r.)<br />

Foto: Blitzlicht/Wajand<br />

Versammlung<br />

Der Volksbank Beteiligungsclub Kärnten und<br />

die Volksbank GHB Kärnten luden ins Casineum<br />

Velden zur Mitgliederversammlung.<br />

Neben aktuellen Themen rund um die Volksbank<br />

und den Beteiligungsclub wurden zwei<br />

weitere Highlights geboten: Dr. Gottfried Haber<br />

brachte dem Publikum Schuldenkrise und<br />

Sparpaket inklusive globaler und regionaler<br />

Auswirkungen und Aussichten näher. Die<br />

Tanzprofis Andy und Kelly Kainz rundeten<br />

das Programm mit heißen Rhythmen ab. Dr.<br />

Gottfried Wulz, der ja mit Ende Mai aus dem<br />

Vorstand der Volksbank GhHB Kärnten ausscheidet,<br />

übergab sein Amt dort offiziell an<br />

Nachfolger Mag. Alfred Holzer, der gemeinsam<br />

mit Mag. Josef Brugger die Bank zukünftig<br />

leiten wird. Unter den rund 350 Gästen<br />

waren u.a. Filmer Klaus Graf, Architektin<br />

Barbara-Frediani-Gasser, Steuerberater Dr.<br />

Walter Breschan, Unternehmensberaterin Dr.<br />

Petra Oberrauner, alcamed-Geschäftsführer<br />

René Markota und Hotelier Anton Wrann. Ü<br />

Von Graz in die<br />

ganze Welt:<br />

das Headquarter<br />

von GAW<br />

technologies.<br />

Foto: GAW technologies<br />

in Graz. 1.150 hochqualifizierte Mitarbeiter<br />

erwirtschaften in der Unternehmensgruppe<br />

180 Millionen Euro im Jahr. Durchschnittlich<br />

90 Prozent des Umsatzes werden im Export<br />

erzielt, die F&E-Quote des Unternehmens<br />

liegt bei 5,5 Prozent. Für GAW bedeutet<br />

Technologieentwicklung, zusammen mit<br />

Kunden und Lieferanten die Zukunft zu gestalten<br />

und individuelle Kundenlösungen zu<br />

realisieren. Die Nutzung von Kooperationen<br />

und Netzwerken in Verbindung mit permanentem<br />

Technologie- und Wissenstransfer ist<br />

dabei Grundlage für den Erfolg. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 51


AUTOmotiver<br />

CONTACT 2012<br />

Der steirische Autocluster brachte kürzlich im Rahmen der sechsten<br />

„AUTOCONTACT“ auf dem Red Bull Ring Spielberg heimische wie in-<br />

ternationale Automobilexperten zusammen. Im Mittelpunkt standen<br />

die Zukunftschancen der Branche sowie die Chancen und Risiken ei-<br />

ner Diversifikation für steirische Zulieferbetriebe.<br />

Einmal mehr brachte der ACstyria Experten<br />

und Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik zusammen und<br />

schuf einen geeigneten Rahmen für aktiven<br />

Gedankenaustausch, Kompetenztransfer und<br />

die Entstehung von Synergien und Kooperationen.<br />

Dass die derart hochkarätige AU-<br />

TOCONTACT 2012 heuer erstmals auf dem<br />

Red Bull Ring stattfand, war für Wirtschaftslandesrat<br />

Dr. Christian Buchmann nur<br />

schlüssig: „Der Autocluster geht mit seiner<br />

Denkwerkstätte dorthin, wo sich Mobilität<br />

abspielt.“<br />

Mut zu neuen Märkten<br />

Im Mittelpunkt des zweitägigen Businesstreffens<br />

widmete sich die Zukunftskonferenz<br />

erfolgreichen Diversifikationsstrategien, die<br />

den Motor der österreichischen bzw. steirischen<br />

Automobilindustrie trotz stagnierender<br />

Autoverkäufe in Europas Stamm-Märkten<br />

auch in Zukunft schnurren lassen sollen.<br />

„Durch die AUTOCONTACT weisen wir<br />

den Weg Richtung Zukunft, begleiten und<br />

vernetzen steirische Unternehmen und liefern<br />

damit einen Beitrag für mehr Wachstum<br />

52 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

und Beschäftigung“, erklärte dazu ACstyria<br />

CEO DI Franz Lückler. Mit dem heurigen<br />

Thema Diversifikation habe man sich am<br />

Puls der Zeit orientiert, wie auch das aktuelle<br />

Branchenbarometer des ACstyria widerspiegelt:<br />

36 Prozent der befragten Partnerbetriebe<br />

haben im ersten Quartal 2012 ihre Produktpalette<br />

erweitert, und 48 Prozent haben<br />

bereits den Schritt in neue Märkte gewagt.<br />

Zukunftskonzepte<br />

Den Fokus auf die Steiermark dehnte u.a. Dr.<br />

Helmut Becker vom Institut für Wirtschaftsanalyse<br />

und Kommunikation in München<br />

(IWK) global aus. Er prophezeite den Automobilherstellern<br />

in gesättigten Märkten eine<br />

positive Marktentwicklung, allerdings bei<br />

Schrumpfung der Anzahl der Marktteilnehmer:<br />

„Die Automobilindustrie hat gelernt,<br />

dass Innovationen die beste Strategie zur<br />

Wachstumssicherung sind. Diversifikation<br />

ist dabei nur eine notwendige, keine hinreichende<br />

Bedingung für Unternehmenserfolg.“<br />

Carsten Isensee von Volkswagen do Brazil<br />

skizzierte die brasilianische Wirtschaftsleis-<br />

Hochkarätige Runde bei der AUTOCONTACT:<br />

Dr. Anton Mayer (Magna), Dr. Helmut Becker<br />

(IWK München), Carsten Isensee (Volkswagen<br />

do Brazil), Dr. Stefan Sommer (ZF Friedrichshafen)<br />

und DI Franz Lückler vom ACstyria<br />

Autocluster. Foto: Fotostudio Pachernegg<br />

Schüler bewiesen als Jungkonstrukteure ihr<br />

Talent – für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes<br />

ist gesorgt. Foto: Fotostudio Pachernegg<br />

tung, die das Land im Vorjahr bereits auf<br />

Platz sechs weltweit katapultierte: „Enorme<br />

Rohstoffvorkommen und ein hoher Inlandskonsum<br />

sind Wachstumstreiber.“ Die 3,6<br />

Millionen verkauften Fahrzeuge im vergangenen<br />

Jahr hält er langfristig steigerungsfähig<br />

auf fünf Millionen.<br />

Mit „Zulieferern im Wandel“ beschäftigte<br />

sich berufenermaßen Dr. Stefan Sommer,<br />

Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen,<br />

die mit 15,5 Milliarden Euro zu den<br />

zehn größten Automobilzulieferern weltweit<br />

zählt. Sein Konzern habe geeignete Strategien<br />

für Megatrends wie Urbanisierung,<br />

Green Technology und Preissensitivität entwickelt:<br />

Neue Produkte zu Elektromobilität,<br />

Vernetzung und Leichtbau seien die adäquate<br />

Antwort auf die Herausforderungen<br />

der Zukunft.<br />

Dr. Anton Mayer, Vizepräsident des Corporate<br />

Engineering bei Magna International,<br />

referierte über eine Veränderung der Mobilität<br />

weg vom klassischen Produkt hin zum<br />

ganzheitlichen Mobilitätsservice: „Einen<br />

großen Einfluss auf diesen Veränderungsprozess<br />

hat die vernetzte Welt. Wesentliche<br />

Funktionen des Fahrzeuges werden in Zukunft<br />

in die ,Cloud’ wandern.“<br />

Zurück zu den Wurzeln: Um die Steiermark<br />

auch in Zukunft als Vorreiter auf dem automotiven<br />

Sektor abzusichern, präsentierten<br />

Schülerinnen und Schüler bei der AUTO-<br />

CONTACT als Jungkonstrukteure ihre entwickelten<br />

Modelle im Rahmen der „Automotive<br />

Academy Styria“. Ein eindrucksvoller<br />

Beweis, dass die Steiermark, ob bei<br />

„Green Cars“ oder „Clean Mobility“, voll<br />

auf Zug ist. Ü


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Die Steiermark, das Grüne Herz Österreichs, besticht durch landschaftliche<br />

Vielfalt und Lieblichkeit, kulinarische und lukullische<br />

Hochgenüsse sowie eine Gemütlichkeit, die ihresgleichen sucht.<br />

Die besondere Vielfalt und Gastlichkeit machen einen Besuch der<br />

schönsten Ausfl ugsziele und ausgezeichneten Kulinariumswirte<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

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Ausgabe 2012<br />

Fotos: STG


54<br />

Foto: Jupiterimages<br />

Schwierige Suche<br />

Die Krise von 2008 und 2009 hat zwar den Arbeitsmarkt arg gebeutelt, mittlerweile steigt aber wieder<br />

der Personalbedarf, allerdings bei gleichzeitig ansteigender Arbeitslosigkeit. Grund dieses Wider-<br />

spruchs: 70 Prozent der Unternehmen haben Probleme, geeignete Mitarbeiter zu finden. Welche Recrui-<br />

ting Trends ergeben sich daraus? Von Arthur Schwaiger<br />

Gleich mehrere Erhebungen befassen sich<br />

mit den derzeit größten Herausforderungen<br />

im Bereich Human Ressources: Die<br />

Jobplattform „Monster Worldwide Austria“<br />

hat mit universitärer Unterstützung österreichweit<br />

in 500 Unternehmen die Schlüsselfaktoren<br />

in der Personalbeschaffung erhoben,<br />

ähnliche Umfragen stammen von der<br />

Jobbörse „careesma.at“ gemeinsam mit dem<br />

HRweb und vom „market“-Institut im Auftrag<br />

der Wirtschaftskammer.<br />

Allen gemeinsam ist die zunehmende Bedeutung<br />

des demografischen Wandels, gleich<br />

82 Prozent der Firmen gaben den Fachkräftemangel<br />

als größte Bedrohung an und die<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Hälfte davon glaubt, dass sich diese Situation<br />

in den nächsten Jahren noch verschärfen<br />

wird. So konnten bereits 27,3 Prozent im<br />

Vorjahr ihre offenen Stellen nur „schwer“,<br />

4,9 Prozent „gar nicht“ besetzen. Ein Faktum,<br />

das auch Mag. Thomas Kaufmann, Managing<br />

Partner für „Otti & Partner“ in Steiermark<br />

und Kärnten, bestätigt: „Ob im technischen<br />

oder kaufmännischen Bereich, Einoder<br />

Verkauf – derzeit sind einfach wenig<br />

Bewerber am Markt. Es ist schwierig, Konstrukteure,<br />

EDV-Spezialisten, Software-Entwickler,<br />

Projektleiter etc. zu finden, ja sogar<br />

Bilanzbuchhalter.“ In den Markt dringen<br />

zwar auch Ausländer, meistens scheitere es<br />

aber bereits an den mangelnden Deutschkenntnissen.<br />

Hinzu kommen regionale Aspekte,<br />

z.B. in der Obersteiermark: „Da ist es<br />

nicht leicht, qualifiziertes Personal aus der<br />

Region selbst zu finden. Die Montanuni und<br />

die Unternehmen in ihrem Windschatten<br />

heuern ja bereits teilweise selbst neue Leute<br />

an.“ Kaufmann sieht diese Gesamtentwicklung<br />

ziemlich dramatisch: „Wir steuern auf<br />

eine Situation zu, die in zehn bis 15 Jahren<br />

bedrohlich sein könnte.“ Weitere Faktoren,<br />

die zusätzlich für Brisanz sorgen, seien das<br />

zunehmende Personalleasing und auch die<br />

mangelnde Bereitschaft zur Mobilität: „Oft<br />

sind 15 Kilometer zur Arbeitsstätte schon zu


viel, der Grad der Mobilitätsfreude ist natürlich<br />

bei höher bezahlten Jobs entsprechend<br />

größer.“ Auch geschlechtsspezifisch habe<br />

der Arbeitsmarkt so seine Tücken: „Warum<br />

sind 95 % der Bewerber für einen Job als<br />

Einkäufer Männer?“<br />

Was gesetzliche Rahmenbedingungen betrifft,<br />

sieht Kaufmann den Einfluss auf den<br />

Personalsektor eher gering: Die nunmehrige<br />

Pflicht zur Angabe eines Mindestgehaltes<br />

könne er nicht wirklich nachvollziehen, das<br />

scheine mehr ein Feigenblatt für die offiziell<br />

gleiche Entlohnung für Männer und Frauen<br />

zu sein, aber diese Gleichstellung sei ohnedies<br />

gesetzlich verankert. „Weit wichtiger<br />

halte ich die staatliche Herausforderung,<br />

dem Arbeitsmarkt durch die Förderung der<br />

Lehre Impulse zu geben, das ist außerdem<br />

für einen jungen Ausländer auch die beste<br />

Chance zur Integration.“<br />

Ohne Internet geht (fast) nichts<br />

Einen weiteren Trend stellt das Internet als<br />

wichtigster Rekrutierungskanal dar: 85,8<br />

Prozent aller offenen Stellen veröffentlichen<br />

die Unternehmen auf ihrer Website, mehr als<br />

zwei Drittel zusätzlich in Online-Jobportalen.<br />

Nur noch 30 Prozent der Jobs werden in<br />

Printmedien angeboten, gar nur 24 Prozent<br />

dem Arbeitsmarktservice. Korrespondierend<br />

mit dieser Entwicklung verhalten sich auch<br />

die Einstellungen: Rund 70 % der Jobs werden<br />

an Internet-Bewerber vergeben, 16,5<br />

Prozent erfolgen über Printmedien, 6,2 Prozent<br />

über das AMS und 7,2 Prozent über andere<br />

Kanäle, wie Personalberatungen oder<br />

Headhunter. Auch die Zufriedenheit der Firmen<br />

mit Karriere-Portalen spricht eine deutliche<br />

Sprache: 83,1 Prozent sind „sehr zufrieden“<br />

oder „zufrieden“ mit den dort rekrutierten<br />

Mitarbeitern. Noch erwähnenswert<br />

in diesem Kontext ist der Umstand, dass<br />

sich jedes fünfte Unternehmen über ein zu<br />

knappes HR-Budget beklagt, was dem Inter-<br />

Managing Partner Mag. Thomas Kaufmann<br />

kommentiert die aktuellen Trends im Recruiting:<br />

„Unternehmer und Personalisten<br />

müssen flexibler werden.“ Foto: Schwaiger<br />

net in die Hände spielt. So senkten gleich 40<br />

Prozent ihre Kosten im Personalmarketing.<br />

Fazit: Der Einsatz von Informationstechnologie<br />

bringt also zeitliche, qualitative und finanzielle<br />

Verbesserungen.<br />

Social Media werden zwar von mehr als der<br />

Hälfte der Unternehmen als positiv bei der<br />

Personalbeschaffung betrachtet, doch die tatsächliche<br />

Nutzung zeigt (noch) ein anderes<br />

Bild: Auf das Karriere-Netzwerk „Xing“<br />

greifen laut Erhebung nur knapp acht Prozent<br />

regelmäßig zurück, um Stellen auszuschreiben,<br />

aber jeder Vierte macht sich dort<br />

über einen bereits bekannten Kandidaten zusätzlich<br />

schlau. Rund ein Fünftel der Unternehmen<br />

nutzt „Facebook“, hauptsächlich um<br />

das eigene Image zu kommunizieren.<br />

Zehn Jahre Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit<br />

Die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) wurde 2002 als Beratungs- und Förderplattform<br />

für die Umsetzung von Maßnahmen des nachhaltigen Wirtschaftens in steirischen Unternehmen<br />

vom Land Steiermark, der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG)<br />

und der Wirtschaftskammer Steiermark (WK) gegründet. „Durch WIN-Beratungsprojekte<br />

wurden in den letzten zehn Jahren betriebliche Investitionen zur Verbesserung der Energieund<br />

Ressourceneffizienz getätigt, wodurch quantifizierbare jährliche Einsparungen von etwa<br />

10,5 Millionen Euro erzielt werden konnten“, bilanzierten kürzlich LR Johann Seitinger und<br />

HR DI Dr. Wilhelm Himmel, Nachhaltigkeitskoordinator des Landes Steiermark. Stolz verwies<br />

LR Dr. Christian Buchmann darauf, dass 2011 rund 40 Prozent aller Energieberatungen<br />

Österreichs in der Steiermark stattgefunden haben. WK-Direktor Mag. Thomas Spann ergänzte,<br />

dass allein in den letzten drei Jahren 615 Förderanträge (Auszahlungssumme 562.000<br />

Euro) über die WK abgewickelt wurden. Die Jubiläumsveranstaltung fand im Grazer Schubert<br />

Kino statt, dessen GF Mag. Anton Primschitz bereits selbst von WIN profitiert hat. Ü<br />

BESUCHEN SIE UNS AUCH IM INTERNET<br />

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SERVICE<br />

Mehr Flexibilität gefragt<br />

Mit rund 6.000 Bewerbern in seiner Datenbank<br />

kennt Kaufmann den schwierigen Recruiting-Markt<br />

in der Steiermark und in<br />

Kärnten, wo die Luft noch dünner sei. Welche<br />

Trends erkennt er noch?<br />

n Stark verändert hat sich der Kontakt mit<br />

Kandidaten: „Früher war eine Bewerbung<br />

eine abgeschwächte Form von Inquisition,<br />

heute muss ein Personalist eine<br />

Beziehung zu Bewerbern aufbauen.“<br />

n Firmen sind im Allgemeinen noch zu<br />

starr und suchen meist einschlägige Bewerber:<br />

„Sie versteifen sich auf ein ganz<br />

spezifisches Profil und wollen oft jemanden,<br />

der etwas schon immer gemacht hat.<br />

Leute, die umgesattelt haben, aber auch<br />

in Frage kämen, scheiden dann von vornherein<br />

aus, was schade ist. Da müssen<br />

Personalisten noch umdenken.“<br />

n Flexibler werden müssen die Manager<br />

auch bei der Definition ihres Idealkandidaten:<br />

„Der soll halt am liebsten zwischen<br />

25 und 35 Jahre alt sein, also bereits<br />

erfahren sein, und trotzdem neuen<br />

Elan bringen. Aber den ,perfekten‘ Bewerber<br />

gibt’s immer seltener.“<br />

n Es kommt immer mehr in Mode, dass<br />

Unternehmer alle drei bis fünf Jahre Jobs<br />

umbesetzen.<br />

n Jobbewerber sind derzeit wechselwilliger<br />

als noch vor ein paar Jahren während<br />

der Krise.<br />

Wo sollen also Unternehmer ansetzen, um<br />

in Zukunft leichter zu qualifizierten Bewerbern<br />

zu kommen? Die Studien und Befragungen<br />

sehen drei Top-Herausforderungen:<br />

1. in der Mitarbeiterbindung: Nur wer sich<br />

in seinem Job verwirklichen kann, ist zufrieden,<br />

2. im Employer Branding: Eine positive<br />

Arbeitgebermarke ist Goldes wert, und 3. im<br />

internen Arbeitgeberimage. Eines ist somit<br />

für Personalisten wie Bewerber klar, leichter<br />

wird Recruiting für niemanden. Ü<br />

Auszeichnung<br />

And the award goes to… Personaldienstleister<br />

Powerserv zeichnete am 24. Mai 2012<br />

seine besten ZeitmitarbeiterInnen aus. Die<br />

13 PreisträgerInnen der Region Kärnten<br />

wurden im exklusiven Ambiente des Casinos<br />

Velden prämiert – mit dabei rund 200 Unternehmensvertreter<br />

und Wirtschaftstreibende.<br />

„Wir sind stolz, das Land Kärnten<br />

und die Wirtschaft zu unterstützen und durch<br />

die Schaffung von Arbeitsplätzen einen bedeutsamen<br />

Beitrag zu leisten“, so Alfred<br />

Wabnig, Regionaldirektor Kärnten. Ü<br />

PreisträgerInnen<br />

und Powerserv-MitarbeiterInnen<br />

beim<br />

Powerserv Leo<br />

Award im Casino<br />

Velden Foto: Powerserv<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 55


56<br />

GESCHÄFTSREISE<br />

Müssen Sie sich wirklich um alles selbst kümmern?<br />

Geben Sie doch lieber ein bisschen Arbeit ab. Das<br />

schont die Nerven und das Firmenkonto. Als ein<br />

führender Anbieter von Geschäftsreisen sorgen wir<br />

seit fast 140 Jahren dafür, dass unsere Kunden<br />

entspannt, sicher, pünktlich und kosteneffizient an<br />

ihr Ziel kommen. Die Größe Ihres Unternehmens<br />

oder Ihr Auftragsvolumen spielen dabei überhaupt<br />

keine Rolle.<br />

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MAN SOLL DIE BUCHUNG<br />

NICHT VOR DER ANKUNFT<br />

LOBEN.<br />

Buchen Sie lieber gleich mit CWT!<br />

Ihre nächste Geschäftsreise ist für uns immer<br />

die wichtigste von allen.<br />

Schneller und<br />

unkomplizierter<br />

Hotels buchen<br />

Mit Hilfe von „CRS by CWT“ können kleine Hotels<br />

ohne eigenen Anschluss an ein Reservierungssys-<br />

tem jetzt schnell und unkompliziert über eben jene<br />

Reservierungssysteme buchbar gemacht werden.<br />

Unternehmen benötigen häufig Übernachtungen in geografisch<br />

abgelegenen Regionen, in denen große Hotels und Ketten selten<br />

oder gar nicht vertreten sind, oder arbeiten mit vielen kleinen<br />

Einzelhotels zusammen. Trotzdem ist es den Unternehmen wichtig,<br />

dass Reisende ein bestimmtes Hotel einfach und schnell buchen können.<br />

Die oftmals kleinen, inhabergeführten Häuser zeigen jedoch oft keinerlei<br />

Interesse daran, im globalen Reservierungssystem (GDS) gelistet<br />

zu werden und sind somit weder für Reisende über die Suchfunktion<br />

in Online-Booking-Tools noch für Reiseberater im GDS<br />

abrufbar.<br />

Mit der Nutzung des von Carlson Wagonlit Travel weltweit neu eingeführten<br />

Produkts „CRS by CWT“ erscheint das Zimmerangebot<br />

des Hotels jetzt im GDS und kann ganz regulär und unkompliziert<br />

von Reisenden gebucht werden.<br />

Erste Erfahrungen zeigen, dass die kleinen Hotels den neuen CWT-<br />

Vertriebskanal in der Regel gut annehmen, da ihr Angebot auf diese<br />

Weise im GDS angezeigt wird, ohne dass sie dafür entsprechende<br />

Gebühren zahlen müssen.<br />

Für Unternehmen steigert die Erfassung unabhängiger Hotels im<br />

System letztlich auch das Verhandlungspotenzial, denn es erhält auf<br />

diese Weise umfassendere Daten über seine Gesamtausgaben und<br />

kann die daraus gezogenen Schlüsse bei künftigen Verhandlungen<br />

in die Waagschale werfen – so wie es gegenüber großen Hotels schon<br />

lange praktiziert wird.<br />

Folgende Überlegungen helfen bei der Entscheidung, ob die Integration<br />

von kleinen Hotels ohne GDS-Anschluss in ein Reiseprogramm<br />

vorteilhaft ist:<br />

n Relevanz prüfen. Ermitteln Sie, ob der Anteil der Häuser ohne<br />

GDS-Anschluss bedeutend ist.<br />

n GDS- mit Nicht-GDS-Raten vergleichen. Vergleichen Sie die<br />

durchschnittlichen Übernachtungspreise Ihrer nicht über das GDS<br />

buchbaren Hotelpartner mit denen, die über das GDS buchbar<br />

sind. Vermutlich werden Sie feststellen, dass Ihr Unternehmen<br />

bei GDS-Hotels tendenziell eher ermäßigte Raten und Gratis-Zusatzleistungen<br />

in Anspruch nehmen kann als bei Hotels ohne<br />

GDS-Anschluss. Am Preisunterschied können Sie das erzielbare<br />

Einsparpotenzial ablesen, wenn Sie auf aussagekräftigere Daten<br />

für die Nicht-GDS-Hotels zurückgreifen können. Ü


fi Steiermark kooperiert<br />

in den technischen Aus- und<br />

Weiterbildungen exklusiv<br />

mit starken Marktführern!<br />

Das bfi Steiermark setzt steiermarkweit neue Impulse in<br />

den technischen Aus- und Weiterbildungen. Gemeinsames<br />

Fachwissen wird ab sofort mit den exklusiven Bildungspartnern<br />

– den Weltmarktführern Böhler Schweißtechnik<br />

Austria GmbH (Fachbereich Schweißen) und SMC Pneumatik<br />

GmbH (Fachbereich Fluidtechnik) – den talentierten<br />

Fachkräften von morgen in den modernen bfi-Werkstätten angeboten.<br />

Damit erhalten bfi-KundInnen einen enormen Wissensvorsprung<br />

und bauen sich zusätzlich den persönlichen<br />

Wettbewerbsvorteil im eigenen Unternehmen auf. Die beiden<br />

bfi-Partner kennen die Anforderungen der KundInnen am besten<br />

und wissen auch genau, wie sie technisch erfüllt werden<br />

können. Durch bfi-Events mit Böhler Schweißtechnik Austria<br />

GmbH im Juni und SMC Pneumatik GmbH im September<br />

können durch ExpertInnen-Vorträge einem breiten interessierten<br />

Firmenpublikum gemeinsames Know-how und moderne<br />

Bildungszentren präsentieren werden. Ü<br />

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Egal ob Aus- und Weiterbildung<br />

oder lebensbegleitendes<br />

Lernen – mithilfe<br />

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SERVICE<br />

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 57


58<br />

MENSCHEN & MÄRKTE<br />

Am 12. Mai feierte das Denzel Kundencenter<br />

in der Wetzelsdorfer Straße in<br />

Graz sein zweites Denzel-Fest unter dem<br />

Motto „Muttertagsfest“. Tolle Aktionen für<br />

Mütter wie Typberatung, Schminken, Gratismassagen,<br />

Prosecco für jede Dame begeisterten<br />

über 1000 Besucher. Aber auch für die<br />

Herren wurde ein tolles Programm geboten:<br />

eine Motorradausstellung von Motorrad<br />

Klug, ein Räderwechselwettbewerb, das<br />

erste E-Scooter-Rennen in Österreich und<br />

Aktionsangebote bei allen Marken des Denzel<br />

Kundencenters waren beliebte Anlaufpunkte.<br />

Ein großes Spieleland begeisterte die<br />

jüngsten Festbesucher. Jung und Alt waren<br />

von den Auftritten von Gernot Pachernig<br />

(Ex-Starmania-Zweiter) mit seiner Gruppe<br />

Austroswing und von Schlagerstar Oliver<br />

Haidt begeistert.<br />

Denzel Graz in der Wetzelsdorfer Straße ist<br />

mit sieben starken Marken (BMW, Mini,<br />

Fiat, Alfa, Mitsubishi, Hyundai und Nutzfahrzeuge<br />

von Fiat Professional) einer der<br />

Der Räderwechselwettbewerb begeisterte<br />

Jung und Alt.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

Kundenfest<br />

größten Autohändler in der Steiermark. Ein<br />

großes Gebrauchtwagenangebot (mehr als<br />

150 Fahrzeuge zur Auswahl) macht einen<br />

Besuch bei Denzel interessant. Im Servicebereich<br />

stehen zertifizierte Serviceberater<br />

und Mechaniker bereit, um auch die schwierigsten<br />

Problemfälle zur vollsten Zufriedenheit<br />

der Kunden zu lösen. Kundenorientierung<br />

steht bei Denzel an erster Stelle. Ü<br />

Zahlreiche Gäste<br />

folgten der Einladung zum<br />

zweiten Denzel-Fest.<br />

Wissenswertes fürs Business<br />

Die „austrian business travel as-<br />

sociation“ (abta) lud kürzlich in<br />

Graz zu einem hochkarätig be-<br />

setzten Vortragsabend. Der The-<br />

menbogen spannte sich von der<br />

Reisesicherheit für Geschäfts-<br />

leute über den richtigen Umgang<br />

mit E-Mails bis hin zu Merkübun-<br />

gen für jedermann.<br />

Eine toll besetzte RUEFA-Lounge im Herzen<br />

von Graz lauschte vor Kurzem einem<br />

bunten von abta organisierten Vortragsreigen,<br />

frei nach dem Motto: Nützliches<br />

für Unternehmer in allen Lebenslagen. Nach<br />

den Einführungsworten von abta-Präsident<br />

Hanno Kirsch, RUEFA-Regionalleiterin und<br />

damit Gastgeberin Sissy Orasche legte Joachim<br />

Leis los. Der Business-Profi im Bereich<br />

von Gefährdungsanalysen, Krisenmanagement,<br />

Krisenintervention, Reisesicherheit,<br />

Juweliersicherheit und Bankensicherheit referierte<br />

in seinem Vortrag „Wie Sie sicher<br />

überfallen werden“ hautnah über professionelle<br />

Reisesicherheit. Die zentralen Fragen<br />

dabei: Wie plane ich meine Geschäftsreise?<br />

Was sind die Gefahren bei Kundenbesuchen<br />

und bei gekoppelten „Freizeitaktivitäten“?<br />

Ebenso anziehend gestaltete Business-Consulter<br />

Michael Krebs sein Impulsreferat zum<br />

Stargast Oliver Haidt mit Fans Fotos: Denzel Graz<br />

Illustre Runde (v.l.): Hanno Kirsch (Präsident abta), Sissy Orasche (RUEFA), Joachim Leis<br />

(MentalLeis Dienstleistungen), Gerhard Aigner (Verkehrsbüro Business Travel), Michael<br />

Krebs (esentri consulting), Andreas Sturmlechner (Europäische Reiseversicherung) und Harry<br />

Gruber (HG Training). Foto: domus communications<br />

Thema „Das Ende von @was – nie mehr E-<br />

Mails“. Mit Tipps und Tricks zur Bewältigung<br />

des E-Mail-Hypes präsentierte er seine<br />

Version von Kommunikation auf einer höheren<br />

Qualitätsstufe. Da hieß es u.a., mit internen<br />

E-Mails gar nicht erst anfangen, ein<br />

zentrales Archiv schaffe Überblick für alle<br />

etc. Abgerundet wurde der Abend vom profilierten<br />

Firmencoach Harry Gruber mit<br />

„Übungen, wie man sich locker 20 Dinge<br />

merkt“. Ü


Erfolgreich in Leoben tagen<br />

Das „Convention Bureau Leoben“<br />

(CBL) ist seit seiner Gründung<br />

2004 die Anlaufstelle für jede Art<br />

von Meetings, Incentives, Con-<br />

ventions und Events, die in Le-<br />

oben stattfinden.<br />

Die Berg- und Montanstadt Leoben legt<br />

seit acht Jahren die professionelle Betreuung<br />

von Veranstaltungen in die<br />

Hände des „Convention Bureau Leoben“,<br />

bestehend aus den Gesellschaftern Stadtge-<br />

LEOBEN STEHT FÜR…<br />

meinde und Tourismusverband Leoben sowie<br />

weiteren 15 Firmen und Institutionen.<br />

Das Büro ist ein One-Stop-Shop, das heißt,<br />

es liefert alles aus einer Hand. „Ob Tagung,<br />

Workshop, Kongress oder Seminar, ob Tagungsraum,<br />

Catering, Hotel, Gastronomie,<br />

Rahmenprogramm, Werbung und Kommunikation<br />

– wir bieten ein Rundum-Service<br />

von höchster Qualität“, sagt Ing. Anton<br />

Hirschmann, Geschäftsführer des Citymanagements<br />

und des Tourismusverbandes Leoben.<br />

„Wir übernehmen u.a. sehr gerne und<br />

selbstverständlich gratis die Zimmerreservierungen<br />

für Veranstaltungen. So ist z. B.<br />

das CBL gerade involviert in die Großveranstaltung<br />

EUMICON/Bergmannstag im<br />

September in Leoben, bei der an die 1.000<br />

Teilnehmer erwartet werden.“<br />

n beste individuelle und öffentliche Erreichbarkeit,<br />

n attraktive Locations von 20 bis 1.000 Personen,<br />

n modernste Konferenztechnik,<br />

n eine Stadt mit Flair und Kultur,<br />

n eine Region mit kulturellen, kulinarischen und landschaftlichen Highlights.<br />

SERVICE<br />

Einmalig in Österreich<br />

Leoben ist in den letzten Jahren zu einem der<br />

führenden Kompetenzzentren für Forschung<br />

und Entwicklung gereift, was sich auch in<br />

den zahlreichen Tagungen, Symposien und<br />

Veranstaltungen im technischen Bereich widerspiegelt.<br />

Das CBL bringt sich hier mit seinem<br />

Know-how ideal ein und bietet ein maßgeschneidertes<br />

Full-Service. Ü<br />

KONTAKT:<br />

Ing. Anton Hirschmann,<br />

GF von Citymanagement<br />

Leoben und Tourismusverband<br />

Leoben.<br />

Foto: C. Kastner<br />

Convention Bureau Leoben GmbH<br />

Hauptplatz 1, 8700 Leoben<br />

Tel.: +43 (0) 3842/472 60<br />

Fax.: + 43 (0) 3842/425 81-24<br />

info@convention-leoben.at<br />

www.convention-leoben.at<br />

Leidenschaftlich. Gut. Beraten.<br />

Die Heimat für mein Erspartes. Hypo Landesbank Vorarlberg in Graz.<br />

Vorsorge ist mehr als langfristiger Vermögensaufbau und wertbeständige Veranlagung. Vorsorge ist auch mehr als eine sichere Pension.<br />

Richtig vorsorgen bedeutet, sich Träume erfüllen zu können. Die Freiheit, sein Leben so zu gestalten, wie man es für richtig hält. Hier und jetzt.<br />

Hypo Landesbank Vorarlberg, Filiale Graz, Joanneumring 7, 8010 Graz, T 050 414-6800, filgraz@hypovbg.at, www.hypovbg.at<br />

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60<br />

SERVICE<br />

Schnell unterwegs am Datenhighway<br />

Im Gespräch mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> erläutert Citycom-<br />

Geschäftsführer DI Igo Huber die Vorteile von Breitbandinternet und<br />

welchen Nutzen externes Datenmanagement hat.<br />

n Herr DI Huber, Informationstransfer<br />

ist das Schlagwort des 21. Jahrhunderts.<br />

Wie wichtig ist hier ein Breitbandzugang?<br />

Das hängt natürlich sehr stark von den Applikationen<br />

ab. Es gibt Systeme, die wenig<br />

Bandbreite brauchen – wie z.B. viele Finanzsysteme,<br />

die nur ein paar Zahlen über die<br />

Leitung schicken müssen. Aber Informationen<br />

bestehen ja nicht nur aus Zahlen, sondern<br />

auch aus Grafiken, Bildern, Videos…<br />

Da ist dann klar, das geht ohne hohe Bandbreite<br />

nicht mehr. Auch wenn sich die mobil<br />

verfügbaren Bandbreiten dramatisch verbessern,<br />

braucht man in einem Unternehmen<br />

immer einen leitungsgebundenen Breitbandanschluss.<br />

n Schnelles Breitbandinternet bedingt<br />

eine schnelle Leitung. Was bietet hier<br />

die Citycom an?<br />

Hier geht es vor allem darum: Was braucht<br />

der Kunde und was will er? Derzeit ist es<br />

noch so, dass man in vielen Fällen eine ausreichende<br />

Anbindung mit Kupferleitungen<br />

erzielt. Besonders für Kleinunternehmen, die<br />

keine Videodateien oder andere enorme Datenmengen<br />

haben, geht es sicher noch eine<br />

Zeitlang mit Kupferleitungen. Wenn es aber<br />

um größere Unternehmen bzw. größere Datenmengen<br />

geht, ist Glas die einzige vernünftige<br />

Lösung. Zugegeben, diese Infrastruktur<br />

ist kein Billigprodukt, weil sie immer<br />

mit oft sehr aufwendigen Baumaßnahmen<br />

verbunden ist. Aber ich denke, dass das<br />

Preis-/Leitungsverhältnis hier sehr vernünftig<br />

ist. Man darf ja nicht übersehen, dass bei<br />

einem Produkt für einen Geschäftskunden<br />

außerordentlich hohe Qualitätsstandards<br />

herrschen: Verfügbarkeiten von mehr als 99<br />

Prozent, Rund-um-die-Uhr Support – allein<br />

die Citycom hat ständig mindestens drei Mitarbeiter<br />

einsatzbereit, um Störungen sofort<br />

beheben zu können –, garantierte Bandbreiten<br />

usw… Unser Glasfaser- und Kupfernetz<br />

umfasst allein in Graz mehr als 40.000 Ki-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

DI Igo Huber: „Citycom<br />

steht für maßgeschneidertesDatenmanagement.“<br />

Foto: Citycom<br />

loeter Faserlänge, d.h. wir würden damit einmal<br />

um die Erde kommen!<br />

n Cloud Computing liegt im Trend. Was<br />

bietet Ihr Unternehmen den Kunden<br />

im Bereich externes Datenmanagement?<br />

Cloud Computing ist ja etwas, das es im<br />

Prinzip schon lange gibt. Denn Cloud Computing<br />

bedeutet lediglich, dass die Rechenleistung<br />

nicht mehr im Unternehmen stattfindet,<br />

sondern auf einem Server, der an einem<br />

beliebigen Ort stehen kann. Aber warum<br />

ist es jetzt so groß in Mode? Die Technologie<br />

hat sich verbessert, aber vor allem<br />

sind die dafür notwendigen Bandbreiten erschwinglich<br />

geworden. Wenn eine Firma<br />

ihre Server auslagern will, dann muss eine<br />

Anbindung über das Glasfasernetz an das externe<br />

Rechenzentrum gegeben sein. Und das<br />

ist natürlich ein Vorteil, den die Citycom als<br />

Leitungsanbieter hat: Wir verfügen neben<br />

dem Glasfasernetz auch über eigene Rechenzentren,<br />

mit denen wir eine optimale Betreuung<br />

unserer Kunden gewährleisten können.<br />

Wir bieten also alle Services an, die ein<br />

Kunde braucht – wie Server on demand, Storage<br />

on demand, Archivierungsdienste. Wobei<br />

wir schon verstärkt die KMUs im Fokus<br />

haben, einfach weil wir der Meinung sind,<br />

dass solche Services immer stärker auch von<br />

kleinen und mittleren Unternehmen wahrgenommen<br />

werden sollten. Letztlich ersparen<br />

sie sich viele Sorgen im täglichen Betrieb,<br />

müssen nicht mehr in eigene Serverinfrastruktur<br />

mit allem, was dazu gehört wie Klimaanlage<br />

und Notstromversorgung, investieren<br />

und kaufen sich eine Dienstleistung,<br />

die nach Bedarf wachsen oder schrumpfen<br />

kann. Cloud Computing kann man mit dem<br />

öffentlichen Verkehr vergleichen: Je mehr<br />

Personen eine Leistung im Rechenzentrum<br />

nutzen, desto günstiger wird sie.<br />

n Gerade bei externem Datenmanagement<br />

ist Sicherheit ein heißes Thema.<br />

Wie gewährleisten Sie diese?<br />

Die wichtigste Fragen für viele, die Cloud<br />

Computing nutzen wollen, ist: Wo liegen<br />

meine Daten? Es gibt viele Diensteanbieter,<br />

da weiß man nicht, wo die Rechenzentren<br />

wirklich stehen und welches Recht gilt dort,<br />

wo die Daten liegen. Dies ist ein besonders<br />

sensibles Thema. Besonders die Amerikaner<br />

exportieren hierbei ihr Rechtssystem. Egal,<br />

wo der Server eines amerikanischen Anbieters<br />

steht, die amerikanische Regierung hat<br />

das Recht, meine Daten einzusehen. Das ist<br />

für das europäische Rechtsdenken unverständlich.<br />

Bei der Citycom ist klar: Die Daten<br />

liegen in der Steiermark und unterliegen<br />

somit österreichischem Recht. Zudem sind<br />

die Daten verschlüsselt, auch im Rechenzentrum.<br />

Des Weiteren kann eine Glasfaserleitung<br />

nicht „abgehört“ werden. Das heißt, die<br />

Daten sind sowohl am Weg vom Kunden als<br />

auch bei uns im Rechenzentrum sicher.<br />

Selbst wenn das Rechenzentrum gehackt<br />

würde, hätte der Hacker nur Datensalat.<br />

n Welche Vorteile bietet externes Datenmanagement?<br />

Man muss es gesamt sehen: Eine Reihe von<br />

Kosten, die anfallen, habe ich bei einem externen<br />

Datenmanagement nicht mehr. Das<br />

beginnt bei den Stromkosten für die Serverinfrastruktur,<br />

die von vielen unterschätzt<br />

werden, und geht über die geregelte, automatische<br />

Sicherung der Daten bis hin zu den<br />

Kosten für den IT-Support. Ich muss auch<br />

nicht mehr investieren, weil die Investitionszyklen<br />

wegfallen und ich auch monatlich<br />

besser kalkulierbare Kosten habe. Wenn im<br />

Rechenzentrum etwas passiert, kann mir das<br />

als Kunde egal sein, weil der Rechenzentrumsbetreiber<br />

dafür Sorge tragen muss, dass<br />

das System funktioniert. Somit entfällt für<br />

Unternehmen auch die Wartung und Bearbeitung<br />

bei etwaigen Ausfällen. Externes<br />

Datenmanagement ist eine Dienstleistung,<br />

die für Unternehmen viel Erleichterung<br />

bringt. Ü<br />

Foto: Citycom


Sicher versorgt ELG<br />

Mitglied der Geschäftsleitung Mag. Klaus Messerklinger im Gespräch<br />

über die Versorgungssicherheit in Österreich und den Beitrag der<br />

Erdöl-Lagergesellschaft mbH. zum Umweltschutz.<br />

n Die ELG leistet mit ihrer Bevorratung<br />

von Erdöl und Erdölprodukten einen<br />

wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit<br />

Österreichs. Wie muss man sich<br />

das vorstellen?<br />

Die ELG ist im Rahmen von internationalen<br />

Verpflichtungen der Republik Österreich zur<br />

Haltung von Krisenbeständen der zentrale<br />

Bevorrater, welcher die Versorgungsicherheit<br />

Österreichs mit Erdöl und Erdölprodukten<br />

für 90 Tage zu gewährleisten hat. Ziel ist eine<br />

zeitgerechte Versorgung in Zeiten einer physischen<br />

Versorgungsstörung. Wichtig ist<br />

hierbei, rasch und effizient öffentliche Einrichtungen,<br />

wie zB. Krankenhäuser zu versorgen,<br />

aber auch den Gütertransport zu gewährleisten.<br />

Wir haben über ganz Österreich<br />

verteilt in über 40 Tanklagern Krisenbestände<br />

gelagert, die eine optimale Versorgung<br />

mit Erdölprodukten garantieren.<br />

n Wie sichert die ELG die Qualität dieser<br />

bevorrateten Bestände?<br />

Bei jeder Ein- und Auslagerung werden<br />

Rückstellungsmuster gezogen, um nachzuweisen,<br />

dass die bestellte Qualität auch den<br />

eingegangenen Vorgaben und Verträgen entspricht.<br />

Während der Lagerung werden aus<br />

jedem Tank zweimal jährlich Proben gezogen,<br />

die in einem zertifizierten Labor einer<br />

Prüfung auf Keime, Wasser und andere<br />

schädliche Faktoren unterzogen werden.<br />

Prinzipiell ist Rohöl ohne Probleme über<br />

lange Jahre lagerfähig. ELG tauscht die Qualität<br />

der eingelagerten Rohöle jedoch periodisch<br />

in Abstimmung mit der Raffinerie in<br />

Schwechat aus. Wichtig ist der Kontakt mit<br />

Schwechat, da sich der Verbrauch und die<br />

Marktanforderungen laufend ändern. Wenn<br />

Sicherheitsüberprüfungen an Tanks stattfinden,<br />

tauschen wir in der Regel auch das<br />

Rohöl aus. Wichtig ist es, stets marktadäquates<br />

Rohöl lagernd zu haben, da sonst beim<br />

Wiederverkauf von Ölbeständen Preisabschläge<br />

am Markt drohen. Auch unsere Fertigprodukte<br />

werden permanenten Qualitäts-<br />

kontrollen unterzogen. Hier betreiben wir<br />

Qualitätserhaltung durch Refreshing. Unsere<br />

Kooperationen mit den am Markt vertretenen<br />

Mineralölunternehmen erlauben uns darüber<br />

hinaus immer die komplikationslose Umstellung<br />

von Sommer- auf Winterqualität und<br />

umgekehrt.<br />

n Wie sehen Sie die Entwicklung am<br />

Energie- und Mineralölmarkt?<br />

Dies ist eine diffizile Frage. Prinzipiell ist<br />

dazu zu sagen, dass Rohöl auch längerfristig<br />

der primäre Energieträger bleiben wird. Wir<br />

müssen jedoch zukünftig sparsam damit umgehen,<br />

da dieser Rohstoff immer knapper<br />

wird. Als Alternative vor allem für die Industrie<br />

präsentiert sich im zunehmendem<br />

Maße Erdgas. Immer wichtiger werden auch<br />

die alternativen Energieträger wie Biomasse.<br />

Ziel muss es sein, die Energieeffizienz zu<br />

steigern und die noch vorhandenen Ölressourcen<br />

für kommende Generationen zu sichern.<br />

Generell ist zu sagen, dass sich der<br />

Energiemarkt auf Dauer verändern wird und<br />

andere Quellen zukünftig an Bedeutung gewinnen<br />

werden.<br />

n Umweltschutz ist gerade in Ihrem Bereich<br />

ein wichtiges Thema. Wie sichert<br />

die ELG die Umwelt rund um das Lagergelände?<br />

Primär geht es darum, wie wir als Unternehmen<br />

ELG sicherstellen, dass es zu keiner<br />

Umweltbeeinträchtigung kommt. Unsere<br />

Rohölbehälter stehen in dichten Tankwannen,<br />

die einmal jährlich überprüft werden. Auch<br />

werden bei uns laufend Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

durchgeführt.<br />

Hierbei wird vor allem die Dichtheit der<br />

Tankwannen überprüft, die auch vom TÜV<br />

durch ein entsprechendes Zertifikat bestätigt<br />

wird. Die Tanks werden periodisch einer Revision<br />

unterzogen, gereinigt und mit Ultraschallgeräten<br />

auf ihre Dichtheit und den<br />

punktuellen Abtrag durch Korrosion überprüft.<br />

Sollte der punktuelle Abtrag über 50<br />

Eine von mehr als 40 Lagerstätten der ELG<br />

sind die Tanklager der ELG-Group im Ölhafen<br />

Lobau in Wien Fotos: ELG<br />

garantiert die<br />

Versorgung Österreichs<br />

mit Erdöl und<br />

Erdölprodukten: Mitglied<br />

der Geschäftsleitung<br />

Klaus Messerklinger<br />

Prozent betragen, wird ein Blech aufgeschweißt,<br />

um die Dichtheit wieder zu gewährleisten.<br />

Wir haben Tanks, die seit rund<br />

30 Jahren in Betrieb sind und nur eine geringe<br />

Abtragung aufweisen. Unsere sogenannten<br />

Schwimmdachtanks mit dem Dichtlippensystem<br />

verhindern auch eine Ausgasung von<br />

entzündlichen Stoffen. Zudem stellen wir seit<br />

etlichen Jahren unser Dichtlippensystem um,<br />

um die Ausgasung weiter zu reduzieren.<br />

Rund um die Tanks befinden sich Boden-Luft<br />

Sonden. Diese überprüfen, ob aus den Tanks<br />

etwas aussickert. Auch haben wir am Gelände<br />

Grundwassersonden, die durch ein automatisches<br />

System das Grundwasser überwachen<br />

und jeden Produktaustritt sofort registrieren.<br />

Außerdem verfügen wir über ein<br />

eigenes Abwassersystem in dem das Oberflächenwasser<br />

(Regen, Schmelzwasser) kontrolliert<br />

abfließt. Auch das Löschschaummittel,<br />

das bei Übungseinsätzen eingesetzt wird,<br />

wird extra analysiert und entsorgt. Bei den<br />

Tankreinigungsverfahren ist die ELG führend<br />

in Österreich. So wurde auf unser Ansinnen<br />

hin vor vielen Jahren von der Montanuniversität<br />

Leoben ein Verfahren entwickelt, bei<br />

dem vor der Öffnung der Tanks die Dämpfe<br />

und Gase aus den Tanks abgesaugt und geruchs-<br />

und rückstandsfrei verbrannt werden.<br />

ELG sorgt des Weiteren für eine klare Abfalltrennung.<br />

Zertifizierte Unternehmen entsorgen<br />

den speziellen Abfall. Zudem engagiert<br />

sich das Unternehmen seit vielen Jahren<br />

für einen bewussten Energieeinsatz und für<br />

die Einsparung von CO2. So verfügen wir<br />

über Solaranlagen für die Warmwassererzeugung.<br />

Durch die Optimierung der Heizanlage<br />

konnte der Energiefaktor effizienter gestaltet<br />

werden, da ja auch die Tanks im Winter beheizt<br />

werden müssen, um eine Stockung des<br />

Rohöls zu verhindern. Unser Bürogebäude<br />

wird mittels unterirdischer Leitungen mit<br />

Energie versorgt. Nachdem Produktbewegungen<br />

nur über Pipeline und dadurch in einem<br />

geschlossenen Kreislauf stattfinden entsteht<br />

praktisch keine Lärmbelästigung. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 61


62<br />

SERVICE<br />

Wärme spenden<br />

Auch wenn es derzeit nicht unbe-<br />

dingt notwendig erscheint, über<br />

das richtige Heizsystem sollte<br />

man sich das ganze Jahr Gedan-<br />

ken machen. Die Profis von den<br />

Roth Handwerksmeistern helfen,<br />

das richtige und sparsame Heiz-<br />

system zu finden.<br />

Die Energiepreise steigen immer weiter<br />

und so wird es über kurz oder lang unumgänglich,<br />

über eine sparsame Heizanlage<br />

für das Eigenheim nachzudenken.<br />

Technologische Entwicklungen ermöglichen<br />

inzwischen praktische und energieeffiziente<br />

Heizsysteme, die Umwelt und die Geldbörse<br />

schonen. Doch auch hier lohnt sich hochwertige<br />

Qualität. Die Handwerksmeister von<br />

Roth bieten neben kompetenter Beratung<br />

auch die fachgerechte Installation von Heizanlagen<br />

sowohl im Privat- als auch im<br />

Businessbereich.<br />

Nachhaltige Wärme<br />

Voll im Trend liegen moderne und technisch<br />

ausgereifte Holzheizungen mit elektronischer<br />

Regelung, die mit heimischen und<br />

nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden.<br />

Ein breites Sortiment steht bei Roth zur<br />

Auswahl. Pelletsheizungen sind individuell<br />

maßgeschneidert und bieten angenehme und<br />

umweltfreundliche Wärme. Ein Pelletslager<br />

braucht wenig Platz, sorgt aber den ganzen<br />

Moderne Heizungsanlagen mit hohem Bedienkomfort<br />

sind eine gute Investition.<br />

Winter für sichere und kostengünstige Energieversorgung.<br />

Für vollen Komfort sorgt die<br />

automatische Zufuhr des Heizgutes. Die<br />

kundenfreundliche Technik und der geringe<br />

Ascheanfall garantieren Sauberkeit und<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

einen minimalen Aufwand bei der Wartung<br />

der Anlage. Für größere Eigenheime sind<br />

Hackschnitzel- und Scheitholzöfen in allen<br />

Dimensionen eine interessante Alternative.<br />

Ganz ohne Brennstoffe kommen mit Solaranlagen<br />

kombinierte Wärmepumpsysteme<br />

aus. Eine attraktive und zeitgemäße Lösung.<br />

Die Solaranlage liefert an Sonnentagen (und<br />

mit einem entsprechenden Boiler auch darüber<br />

hinaus) Warmwasser und unterstützt<br />

die Heizung. Die Wärmepumpe hingegen<br />

entfaltet in der kalten Jahreszeit ihr gesamtes<br />

Potenzial und liefert angenehme Raum -<br />

temperaturen aus natürlicher Erdwärme. In<br />

jedem Fall stellt die Wahl der Heizung eine<br />

langfristige Investition in die Zukunft dar<br />

und sollte genau durchdacht werden. Vor allem<br />

bei Neubauten müssen alle Möglichkeiten<br />

zur Kühlung, Lüftung und Klimatisierung<br />

der Räume bereits im Voraus geplant<br />

werden. Die Fördermöglichkeiten von Seiten<br />

der öffentlichen Hand sowie die attraktiven<br />

Prämien der Hersteller machen Lust auf<br />

neues Heizen und den Umstieg auf saubere<br />

und sparsame Technologien.<br />

Die Sonne nutzen<br />

Solarthermische Anlagen gehören gerade in<br />

Zeiten steigender Energiepreise mittlerweile<br />

zum Standard in heimischen Einfamilienhäusern.<br />

Die Mitarbeiter von Roth beraten<br />

Die Solarexperten von Roth kennen die neuesten<br />

Technologien in der Solarthermie.<br />

bei Planung, Förderung und Einrichtung von<br />

bedürfnisgerecht dimensionierten Solaranlagen.<br />

Gleichzeitig verrät das Team, wie man<br />

sich mit Hilfe von Solarenergie unabhängiger<br />

macht und dabei Energiekosten spart.<br />

Die Solarexperten von Roth kennen die neuesten<br />

Technologien in der Solarthermie.<br />

Rund fünf Quadratmeter Kollektoren können<br />

mit Hilfe der Sonne zwei Drittel des im<br />

Haushalt benötigten Warmwassers erzeugen.<br />

Im Sommer decken die Kollektoren den Bedarf<br />

fast zur Gänze. Zudem unterstützt die<br />

überschüssige Energie vor allem in der Übergangszeit<br />

die Heizung.<br />

Photovoltaik ist eine echte Alternative für<br />

Werbung<br />

Österreichische Hersteller bieten moderne<br />

Holzvergaserkessel mit sparsamer und sauberer<br />

Holzverbrennung.<br />

den eigenen Strombedarf. Als zertifiziertes<br />

Unternehmen sorgt Roth für eine professionelle<br />

Montage der Photovoltaik-Anlage. Die<br />

Techniker von Roth montieren die Anlagen<br />

sowohl auf Steil- als auch auf Flachdächer,<br />

freistehend als auch an Fassaden. So können<br />

die Bedürfnisse von Häuslbauern und Gewerbetrieben<br />

abgedeckt und der beste Wirkungsgrad<br />

für die Stromgewinnung erzielt<br />

werden. Der ständig steigende Wirkungsgrad<br />

ermöglicht eine hohe Energieausbeute. Die<br />

überschüssige Energie wird ins Netz zurückgespeist.<br />

Eine autarke Energieversorgung<br />

bietet sich vor allem im Freizeitbereich als<br />

Insellösung an. Anschlussprobleme und<br />

laute Generatoren gehören mit einer netzunabhängigen<br />

Photovoltaik-Anlage der Vergangenheit<br />

an und eignen sich besonders für<br />

Wochenendhäuser und Berghütten.<br />

Heizsysteme von Roth sind langlebige Qualitätsprodukte<br />

und sorgen für eine nachhaltige<br />

Investition, die Geld sparen hilft und somit<br />

für jahrzehntelange Zufriedenheit sorgt.Ü<br />

NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />

Die Roth Handel- und Bauhandwerkerservice<br />

GmbH – im Jahr 1976<br />

gegründet – betreut mit über 300<br />

hoch qualifizierten Mitarbeitern rund<br />

60.000 Kunden in Österreich. In den<br />

Schauräumen an den fünf Roth<br />

Standorten Wien, Graz, Gleisdorf,<br />

Feldbach und Gnas können sich Interessierte<br />

über das breite Spektrum<br />

an Heizungen informieren.<br />

Oder es kommt auch gerne ein<br />

Heizungs-Spezialist von Roth zur<br />

Beratung direkt ins Haus.<br />

Info-Telefon: 0810/001003<br />

office@roth-online.at<br />

www.roth-online.at


WB-Direktor Mag. (FH)<br />

Kurt Egger, Landesgruppenobmann<br />

und<br />

Landesrat für Wirtschaft,<br />

Europa und Kultur<br />

Dr. Christian Buchmann,<br />

Anna Badora, geschäftsführende Intendantin des Schauspielhauses<br />

Graz, Brigitte Hofer, stellvertretend für die Generaldirektion<br />

der Raiffeisen Landesbank Steiermark, Mag. Herwig Straka, Geschäftsführer<br />

der e|motion management gmbh (v.l.n.r.)<br />

Sommerredoute<br />

Am Freitag, dem 31. August 2012, findet die Premiere der Sommerredoute<br />

der steirischen Wirtschaft im Herzen der Grazer Altstadt<br />

statt. „Die Sommerredoute wird ein einzigartiges Ereignis: ein Fest<br />

für die steirische Wirtschaft. Die Steiermark steht für Innovation, daher<br />

präsentiert sich das Fest der steirischen Wirtschaft in einem innovativen,<br />

neuen Gewand“, freut sich LR Christian Buchmann auf<br />

den 31. August. Brigitte Hofer von der RLB Steiermark Konzernkommunikation:<br />

„Die RLB Steiermark ist ein starker Partner der heimischen<br />

Wirtschaft und daher auch ein Partner des Wirtschaftsbunds.<br />

Wir freuen uns sehr, auch bei der Sommerredoute wieder Hauptsponsor<br />

zu sein.“ Schauspielhausintendantin Anna Badora: „Es war<br />

mir immer schon ein Anliegen, das Schauspielhaus zu einem gesellschaftlichen<br />

Zentrum zu machen. Die Sommerredoute gibt dem<br />

Schauspielhaus und der Stadt ein neues Gesicht. Es ist auch für uns<br />

eine Premiere, eine solche Veranstaltung im Schauspielhaus durchzuführen.<br />

Wir haben zahlreiche Überraschungen für unsere Gäste<br />

vorbereitet – so präsentiert sich zum Beispiel jeder Saal und Raum<br />

in einem anderen Gewand mit unterschiedlicher Musik. Der Fächer<br />

als Logo wird sich im Dekorationskonzept jedoch durchziehen.“<br />

Karten und weitere Informationen: www.sommerredoute.at. Ü<br />

Die turbulenten letzten Jahre ha-<br />

ben Banken auf die Probe ge-<br />

stellt und zu einem Umdenken in<br />

der Finanzbranche geführt.<br />

Heute vertrauen immer mehr<br />

Unternehmer und Private auf so-<br />

lide Regionalbanken. Eine davon<br />

ist die Hypo Landesbank Vorarl-<br />

berg, die seit zehn Jahren auch in<br />

Graz erfolgreich vertreten ist.<br />

Die regionale Hausbank ist bei Kunden<br />

sehr gefragt“, bestätigt Mag. Horst<br />

Lang, Regionaldirektor der Hypo Vorarlberg<br />

in der Steiermark. „Wir werben um<br />

Einlagen und vergeben diese sorgfältig als<br />

Foto: Robert Frankl<br />

Kredite. Auf risikoreiche Handels- und Spekulationsgeschäfte<br />

verzichten wir bewusst.<br />

Das gibt unseren Kunden Sicherheit und Orientierung.“<br />

Die Hypo Vorarlberg ist für ihr<br />

bodenständiges, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes<br />

Geschäftsmodel bekannt und auf<br />

Unternehmens- bzw. Wohnbaufinanzierungen<br />

sowie Private Banking und Vermögensverwaltung<br />

spezialisiert.<br />

„In den letzten Jahren konnten wir viele neue<br />

Kunden, vor allem auch im Veranlagungsbereich,<br />

gewinnen. Es zählt nicht immer nur<br />

das letzte Viertelprozent bei den Zinsen, die<br />

Kunden legen großen Wert auf Zuverlässigkeit,<br />

Ehrlichkeit und Stabilität“, ergänzt<br />

Lang.<br />

SERVICE<br />

Stabilität und wirtschaftliche Stärke<br />

Hypo Vorarlberg punktet auch in Graz<br />

Mag. Horst Lang,<br />

Regionaldirektor<br />

der Hypo Vorarlberg<br />

in der Steiermark<br />

Foto: Hypo Vorarlberg<br />

Hypo Vorarlberg überzeugt<br />

mit stabiler Ergebnisentwicklung<br />

Dass die Hypo Vorarlberg auch in einem<br />

schwierigen Wirtschaftsumfeld ein verlässlicher<br />

Partner ist, zeigt sich nicht nur an der<br />

stetig steigenden Anzahl an Kunden, sondern<br />

auch an der der stabilen Ergebnisentwicklung.<br />

2011 erzielte die Hypo Vorarlberg ein<br />

Ergebnis von 81,3 Millionen Euro, auch das<br />

erste Quartal 2012 ist sehr zufriedenstellend<br />

verlaufen. Mit einer Bilanzsumme von 14,2<br />

Milliarden Euro und rund 700 MitarbeiterInnen<br />

zählt die Hypo Landesbank Vorarlberg<br />

zu den Top-Ten-Banken Österreichs. Ü<br />

RÜCKFRAGEN & KONTAKT<br />

Hypo Landesbank Vorarlberg<br />

Filiale Graz<br />

8010 Graz, Joanneumring 7<br />

Tel.: +43/50414/6800<br />

Fax: +43/50414/6850<br />

filgraz@hypovbg.at<br />

www.hypovbg.at<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 63


Hubertus Seeberger,<br />

Geschäftsführer ACP<br />

ACP Niederlassung Graz<br />

Ihre IT ist unser Business<br />

ACP: 15 Jahre<br />

marktführende Services<br />

Das steirische Unternehmen ist mit innovativen IT-Dienstleistungen seit 15 Jahren<br />

auf Erfolgskurs<br />

ACP ist einer der führenden IT-Provider in der Steiermark und Kärnten. Das Unternehmen,<br />

mit Hauptsitz in Graz sowie einer Niederlassung in Klagenfurt, beschäftigt<br />

rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Herstellerunabhängig bietet ACP ein<br />

umfassendes Portfolio aus IT-Dienstleistungen und marktführenden Servi ces. Das<br />

hochqualifizierte Team betreut Unternehmen jeder Größe und Branche und unterstützt<br />

kompetent und motiviert darin, die IT-Infrastrukturen und -Prozesse im Arbeitsalltag<br />

zu vereinfachen und zu optimieren.<br />

Begonnen hat die Erfolgsstory von ACP in den 90er Jahren. Die Unternehmen begannen<br />

mit IT-unterstützten Infrastrukturen ihre Unternehmenskommunikation zu<br />

vereinfachen und zu flexibilisieren. 1997, in dem Jahr als Intels Pentium II auf den<br />

Markt kam, IBM’s Deep Blue den Schachweltmeister Garry Kasparov besiegte und<br />

Microsoft den damals verschuldeten Mitstreiter Apple aus der finanziellen Misere<br />

holte, wurde ACP gegründet und zunächst als Hardware-Handelsunternehmen geführt.<br />

Nach dem Zusammenschluss mit Alltec ein Jahr darauf versorgte das Team mit<br />

sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Steiermark herstellerunabhängig mit<br />

Technologie und ersten IT-Lösungen.<br />

Der Bedarf an innovativen IT-Lösungen nahm rasant zu. Die geplatzte IT-Blase zur<br />

Jahrtausendwende überstand ACP damit problemlos. Im Jahr 2002 feierten bereits<br />

mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das fünfjährige Bestehen des IT-Providers.<br />

Das ACP Team erweiterte sein Lösungsportfolio in den folgenden Jahren konsequent<br />

weiter und passte sich so den wachsenden Anforderungen und Bedürfnissen<br />

der Kunden optimal an. Aus ACP „All Computer Products“ wurde ACP IT Solutions.<br />

2009 konsolidierte ACP Graz die bislang eigenständige Niederlassung in Klagenfurt<br />

zur „ACP Süd“. Im Geschäftsjahr 2011/2012 erzielt ACP in der Steiermark und Kärnten<br />

einen Umsatz von rund EUR 50 Mio.<br />

„Die Erfolgskurve zeigt weiterhin steil nach oben“, bestätigt Hubertus Seeberger,<br />

Geschäftsführer der ACP Süd. „Mit ACP Cloud Services erweitert ACP ihr Managed<br />

Services Portfolio. Diese Services bieten dem Kunden höchste Flexibilität und Möglichkeiten<br />

Kosten zu optimieren. Mit der gesamten Managed Services Palette können<br />

wir je nach Bedarf und Anforderung die IT teilweise oder zur Gänze beim Unternehmen<br />

vor Ort oder in der ACP Cloud betreiben.“<br />

ACP IT Solutions GmbH | Graz | Klagenfurt | E-Mail: graz@acp.at | Tel.: +43 316 4603 0 | www.acp.at


Ihre IT als Managed Services<br />

vor Ort oder in der ACP Cloud<br />

ACP, IT aus einer Hand<br />

ACP IT Solutions GmbH | Graz | Klagenfurt | E-Mail: graz@acp.at | Tel.: +43 316 4603 0 | www.acp.at


66<br />

SERVICE<br />

„RadKult“ fasziniert alle!<br />

Die Kunsthalle Leoben ist Schauplatz der<br />

diesjährigen Ausstellung „RadKult –<br />

Gestern – Heute – Morgen“, ein Fahrrad-Erlebnis<br />

für Nostalgiker und Biker, ob<br />

groß oder klein.<br />

Schon die Erfindung des einfachen Rades<br />

war ein Meilenstein in der menschlichen<br />

Evolution, erst recht das Fahrrad, dem sich<br />

die heurige Ausstellung „RadKult“ in Leoben<br />

widmet. Präsentiert wird die interessante<br />

und sehr umfangreiche Entwicklungsgeschichte<br />

des Fahrrades, dokumentiert<br />

durch beeindruckende Leihgaben aus dem<br />

Technischen Museum in Wien, aus dem Gra-<br />

RADFLOHMARKT AM HAUPTPLATZ<br />

Energie-Aurtarkie<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />

WK-Direktor Thomas<br />

Spann, Mag. Petra<br />

Brandweiner-Schrott,<br />

Obfrau der Fachgruppe<br />

Ingenieurbüros Steiermark,<br />

Ing. Christian<br />

Pelzl, Vize-Präsident<br />

der IG Energieautark<br />

(v.l.n.r.) Foto: Fischer<br />

Die Wirtschaftskammer Steiermark startet gemeinsam mit der<br />

Fachgruppe der Ingenieurbüros in der Steiermark und der österreichweit<br />

tätigen IG Energieautarkie eine Initiative, um die steirischen<br />

Betriebe auf ihrem Weg in die Energie-Autarkie zu unterstützen.<br />

Rund zwanzig zertifizierte Energie-Autarkie-Coaches und<br />

zugleich Ingenieure stehen ab sofort den steirischen Unternehmen<br />

auf deren Weg in eine größtmögliche Abhängigkeit von fossilen Energien<br />

zur Verfügung. Auf Initiative der IG Energieautarkie werden<br />

die universitär ausgebildeten Spezialisten mit einem entsprechenden<br />

Zertifikat ausgezeichnet. „Das gibt jenen Unternehmen, die erneuerbare<br />

Energien in ihrem Betrieb forcieren, die Möglichkeit, auch<br />

gegenüber den Kunden zu zeigen, dass es sich um einen umweltbewussten<br />

und zukunftsorientierten Betrieb handelt“ erklärt der Vize-<br />

Präsident der IG Energieautarkie, Ing. Christian Pelzl. Die Koordination<br />

dieser steirischen Initiative passiert in Abstimmung mit der<br />

Fachgruppe der Ingenieurbüros unter Obfrau Mag. Petra Brandweiner-Schrott.<br />

Durch die Einbindung in die Service-Hotline der WK Steiermark (<br />

Tel.: 0316/601 601) ist für alle Mitgliedsbetriebe, die sich für die<br />

Initiative interessieren, auch eine prompte Terminvereinbarung für<br />

ein Beratungsgespräch möglich. Ü<br />

zer Universalmuseum Joanneum sowie zahlreiche<br />

Schaustücke privater Leihgeber.<br />

Aktivstationen und Bewerbe<br />

Die Ausstellung will ihre Besucher u.a. mit<br />

Aktivstationen in ihren Bann ziehen, an denen<br />

man sein eigenes Wissen zum Thema<br />

Radfahren sowie seine Kondition testen<br />

kann. Für Schulklassen und Gruppen hat<br />

man sich auch Klassenwettbewerbe unter<br />

fachkundiger Anleitung ausgedacht. Krönender<br />

Abschluss ist die Prämierung eines<br />

Klassensiegers bzw. einer Siegergruppe in<br />

Form von kleinen Anerkennungen. Ü<br />

Zum Schwerpunktthema Fahrrad gehört natürlich auch ein Flohmarkt! Also wird<br />

sich am 30. Juni der gesamte Leobener Hauptplatz in ein riesiges „Handelszentrum“<br />

verwandeln, bei dem Privatpersonen ebenso wie Gewerbetreibende ihre<br />

„Schätze“ anbieten können – eine ideale Ergänzung zu einem Besuch der „Rad-<br />

Kult“-Schau. Verkaufen, kaufen, tauschen und handeln heißt es dann. Den Ausstellern<br />

bietet der Veranstalter je nach Kategorie Ausstellungsflächen von vier bis 45<br />

Quadratmeter an.<br />

* Infos und Anmeldungen bis 20. Juni 2012<br />

im Tourismusbüro Leoben, Peter-Tunner-Straße 2, Tel.: +43 (0) 3842/48 148<br />

office@tourismus-leoben.at, www.tourismus-leoben.at<br />

RADKULT LEOBEN<br />

28. April – 30. September<br />

Kunsthalle Leoben<br />

Täglich von 9 bis 18 Uhr<br />

Tel.: 43+ (0) 3842/40 62-408<br />

Fixführungen durch die Ausstellung<br />

täglich um 11 und 15 Uhr<br />

Führungen für Gruppen gegen Voranmeldung<br />

jederzeit möglich<br />

„Umweltzone heißt Fahrverbot“<br />

Die Wirtschaftskammer stellt sich gegen die Einführung der geplanten<br />

Umweltzone in Graz und startet eine Unterschriftenaktion<br />

sowie eine Briefinitiative. Parallel dazu schlägt die Wirtschaft<br />

ein Mobilitätskonzept vor, das die Umwelt und die Gesundheit<br />

nachhaltig schützt. Die Verunsicherung über die Grazer Umweltzone<br />

ist nach wie vor groß, jedoch sind die Aussagen der Wirtschaftskammer<br />

dazu umso klarer. Erneut spricht sich die WK gegen dieses Projekt<br />

aus. „Die Auswirkungen einer Umweltzone sind nicht nur auf<br />

Graz begrenzt, sondern steiermarkweit“, betont WK-Präsident Josef<br />

Herk. Hermann Talowski, Obmann der größten WK-Sparte Gewerbe<br />

und Handwerk, setzt nach: „Viele Menschen sind sich der Tragweite<br />

dieser Maßnahme noch nicht bewusst. Aber die Einführung der Umweltzone<br />

bedeutet nichts anderes als ein Fahrverbot für alle Fahrzeuge,<br />

die den Anforderungen nicht entsprechen, und zwar nicht nur<br />

an ein oder zwei Tagen im Jahr, sondern immer, also ganzjährig.“<br />

Deshalb fordert die Wirtschaftskammer ein definitives Aus für die<br />

Umweltzone, denn, so sind sich Herk und Talowski einig: „Das schadet<br />

allen in unserem Land. Diese Maßnahme ist unsozial, unausgegoren<br />

und unternehmerfeindlich. Hier werden im großen Stil Werte<br />

vernichtet, und zwar im Ausmaß von bis zu 20 Millionen Euro allein<br />

im Pkw-Bereich.“ Unterschriftenaktion: Download: wko.at/stmk<br />

Briefaktion: Umweltzone.NEINDANKE@wkstmk.at Ü<br />

Foto: Fischer<br />

Foto: Freisinger<br />

Ing. Klaus Edelsbrunner, Obmann des<br />

Fahrzeughandels, WK-Präsident Ing. Josef<br />

Herk, Mag. Sabine Wendlinger-Slanina,<br />

WK-Regionalstellenobfrau Graz, Mag.<br />

Thomas Böck, Obmann-Stv. der WK-Regionalstelle<br />

Graz, Hermann Talowski, Obmann<br />

der Sparte Gewerbe und Handwerk


Entspannt arbeiten, besser ankommen.<br />

Die Business Class – jetzt auch im ÖBB railjet!<br />

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