Schule - Wirtschaftsnachrichten
Schule - Wirtschaftsnachrichten
Schule - Wirtschaftsnachrichten
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GZ 02Z033423 M | P.B.B. | Verlagsort 8010 Graz | € 2,50 | Foto: Jupiter Images (Montage)<br />
UNABHÄNGIGES WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DIE STEIERMARK, KÄRNTEN, OSTTIROL & BURGENLAND 06/2012<br />
Arbeitsplatz <strong>Schule</strong><br />
Warum Lehrer mehr<br />
Zeit mit ihren Schülern<br />
verbringen müssen<br />
REGIONALPOLITIK<br />
EU-Kommissar Johannes Hahn<br />
im Gespräch<br />
ARBEITSMARKT<br />
Welche Trends bei der<br />
Mitarbeitersuche greifen<br />
MOBIL<br />
Studenten der TU Graz punkten<br />
mit selbstgebauten Autos<br />
INKLUSIVE SPECIAL<br />
GELD &<br />
FINANZEN
Der Zerfall von Ex-Jugoslawien mit seinen<br />
entsetzlichen kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
war so nahe an Österreichs<br />
Grenzen gelegen, wie man es sich seit<br />
dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gedacht<br />
hat erleben zu müssen. Dieser Krieg brachte<br />
unvorstellbares Leid, drückende Not und erforderte<br />
einen immensen humanitären Kraftakt.<br />
Gerade als sich die neuen Nachbarstaaten<br />
zu bilden begannen, zeigte Österreich<br />
wahre menschliche Größe in Form von Leistungen,<br />
die gleichermaßen von Bürgern und<br />
Staat bewiesen wurde. Die Aktion „Nachbar<br />
in Not“ wurde vor 20 Jahren aus der Taufe<br />
gehoben und damals war man sich deren<br />
künftiger Dimensionen nicht einmal annähernd<br />
bewusst – eine Dynamik wurde durch<br />
Nächstenliebe und Humanität ins Rollen gebracht,<br />
die auch heute noch ihresgleichen<br />
sucht.<br />
Apropos Rollen: Von der Stunde null weg<br />
durfte ich in meiner damaligen Funktion als<br />
Präsident des österreichischen Transportkuratoriums<br />
mit meinem Team mitwirken –<br />
Franz Glanz, Walter Held, Margarete Feldmann,<br />
Barbara Heider-Spak, Renate Greiter,<br />
Regina Friedrich, Max Zottler, Anton Moser<br />
und viele mehr haben diese Aktion aufgegriffen,<br />
die Ärmel hochgekrempelt und geholfen.<br />
Wie sah diese Hilfe aus? Ich erhielt<br />
einen Anruf von Monika Brass, einer langjährigen<br />
Mitarbeiterin des ORF, mit der Anfrage,<br />
ob wir nicht möglicherweise zwei,<br />
drei, vier, fünf Lkw-Ladungen mit Hilfsgütern<br />
für das Kriegsgebiet organisieren bzw.<br />
in weiterer Folge dorthin transportieren<br />
könnten. „Wir wissen nicht, ob eher zwei<br />
20 Jahre „Nachbar in Not“ –<br />
und der Lkw in tragender Rolle<br />
oder doch fünf Ladungen zusammenkommen<br />
werden“, klingt mir noch heute im Ohr.<br />
Damit war das Startsignal gesetzt. Wir reagierten<br />
spontan und weiteten kostenlos – mit<br />
Unterstützung durch einen Co-Sponsor für<br />
den Treibstoff – den Transport auf zehn Lkw<br />
aus. Unsere einzige Bitte war, diese Hilfsgüter<br />
in Lkw-Einheiten zu zählen, um der<br />
Bevölkerung die haptische Dimension nicht<br />
nur von Geld-, sondern insbesondere von<br />
Sachleistungen – wie Decken, Medikamenten,<br />
Grundnahrungsmitteln, Bekleidung etc.<br />
– zu veranschaulichen. Im Sinne der humanitären<br />
Hilfe wurden aus den zehn schlussendlich<br />
Tausende Lkw-Ladungen!<br />
Man darf eines nicht vergessen: Zu diesem<br />
Zeitpunkt – 1992 – galt der Lkw als DER<br />
große Zankapfel in der österreichischen Verkehrs-<br />
und Umweltpolitik und wurde vom<br />
damaligen Verkehrsminister Rudolf Streicher<br />
dementsprechend missbraucht. Gerade<br />
am Brenner und auf der Inntalautobahn<br />
wurde der gesamte Transit hochemotional<br />
mit radikalen Maßnahmen, wie z.B. mit<br />
Blockaden, polemisiert, um politisches<br />
Kleingeld zu wechseln. Man unterschied damals<br />
nämlich zwischen dem „guten“ Lkw,<br />
der unsere Waren ins Ausland bringt und somit<br />
den Export und die österreichische Wirtschaft<br />
tatkräftig unterstützt, dem „nicht ganz<br />
so guten“, der Importware nach Österreich<br />
bringt, und schließlich dem „bösen“ Lkw,<br />
der Österreich rein nur als Durchzugsland<br />
missbraucht, unsere Straßen ruiniert und unsere<br />
Luft verpestet. Das war die Methode,<br />
wie vor 20 Jahren Verkehrspolitik betrieben<br />
wurde. Wir sind heute noch stolz, diese so<br />
EDITORIAL<br />
große und beispielgebende Aktion „Nachbar<br />
in Not“ unterstützt zu haben, bei der u.a. der<br />
Lkw für die Bevölkerung seinen sichtbaren,<br />
aktiven humanitären Beitrag geleistet hat.<br />
Die kriegerischen Handlungen sind vorbei –<br />
„Nachbar in Not“ gibt es immer noch. Immens<br />
wichtig ist, dass Österreich den Begriff<br />
„Nachbar“ in der Zwischenzeit auf alle sieben<br />
Milliarden Weltbürger ausgedehnt hat.<br />
Die humanitären Aktivitäten haben wir mit<br />
den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> weitergeführt<br />
und noch verstärkt: Gemeinsam mit der<br />
ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ wurden unsererseits<br />
im Laufe der Zeit über eine Million<br />
Euro für konkrete Projekte mittels Auktionen<br />
erzielt– und gerade Sie als unsere Geschäftspartner<br />
und Leser haben intensiv dazu beigetragen.<br />
Bei allen Schwierigkeiten, die man<br />
als Mensch privat durchlebt – sei es in der<br />
Familie, in der Firma oder in der Nation –,<br />
dürfen wir nie den Blick über den Tellerrand<br />
scheuen, wo wir sehen, dass es Mitmenschen<br />
gibt, denen es noch schlechter geht. Wenn<br />
wir diese Sensibilität beibehalten und weiterhin<br />
pflegen, dann mache ich mir um die<br />
Solidarität und um die Hilfsbereitschaft der<br />
Österreicher keine Sorgen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns allen weiterhin<br />
die größtmögliche Fähigkeit zur humanitären<br />
Hilfe und die geringste Notwendigkeit<br />
der Anlässe!<br />
Ihr<br />
Wolfgang Hasenhütl<br />
Herausgeber<br />
hasenhuetl@euromedien.at<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 3
INHALT<br />
INHALT<br />
4<br />
Coverstory<br />
Jetzt aktuell<br />
Geld & Finanzen<br />
Der umfassende<br />
Branchenüberblick.<br />
Sollten Sie diese Beilage<br />
nicht in Ihrem Heft<br />
finden, wenden Sie sich<br />
bitte an unsere Telefon-<br />
Hotline:<br />
+43(0)316/834020<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
„Beschleunigen am Scheitelpunkt“ 10<br />
Der steirische Wirtschaftslandesrat<br />
Christian Buchmann (ÖVP) erklärt im<br />
<strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>-Interview, warum<br />
sich die Wirtschaft Rallye-Fahrer zum<br />
Vorbild nehmen sollte.<br />
Auf Rekordjagd 12<br />
„Tera TU Graz“, ein Team von rund 30 ehrgeizigen<br />
Studenten in Graz baute im Vorjahr<br />
mit dem Modell „Fennek“ den energieeffizientesten<br />
mobilen Prototyp der<br />
Welt. Bei der Weltmeisterschaft jetzt im<br />
Mai erreichte man trotz eines Unfalls sensationell<br />
Platz zwei.<br />
In puncto Medikamentensicherheit<br />
ist Feuer am Dach 24<br />
Die Versuchung des vermeintlich schnellen<br />
Geschäfts mit Medikamenten ist groß<br />
und die Gefahr von Wechselwirkungen bei<br />
der Verwendung mehrerer Medikamente<br />
wird von Patienten absolut unterschätzt.<br />
„Die EU sind wir alle“ 28<br />
Die Europäische Union (EU) durchlebt derzeit<br />
turbulente Zeiten, ist jedoch als Global<br />
Player – wie alle Wirtschaftsdaten zeigen<br />
– unumstritten. Das ursprüngliche Ziel<br />
der Union, durch einen gemeinsamen<br />
Wirtschaftsraum für dauerhaften Frieden<br />
in Europa zu sorgen, ist zweifelsohne geglückt,<br />
nun geht es darum, die aktuelle<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewältigen.<br />
Österreichs Gründerszene<br />
ist nachhaltig 48<br />
Von der Bio-Maisstangerl-Produzentin<br />
über den Bau-Profi bis zur Theaterprinzipalin<br />
der kulinarisch-kriminellen Art – sie<br />
alle haben eines gemeinsam: Sie haben<br />
sich getraut, ein Unternehmen zu gründen<br />
– und es bis heute nicht bereut.<br />
Baustelle <strong>Schule</strong> 6<br />
In die Schuldebatte kommt Bewegung.<br />
Die Landeshauptleute<br />
Gerhard Dörfler und Franz<br />
Voves brechen mit parteipolitischen<br />
Tabus.<br />
Schwierige Suche 54<br />
Die Krise von 2008 und 2009 hat zwar den<br />
Arbeitsmarkt arg gebeutelt, mittlerweile<br />
steigt wieder der Personalbedarf, allerdings<br />
bei gleichzeitig ansteigender Arbeitslosigkeit.<br />
Grund dieses Widerspruchs:<br />
70 Prozent der Unternehmen haben<br />
Probleme, geeignete Mitarbeiter zu<br />
finden. Welche Recruiting Trends ergeben<br />
sich daraus?<br />
IMPRESSUM<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />
Medieninhaber (Verleger): <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong><br />
Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H.,<br />
8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020,<br />
Telefax 0316/834020-10, office@euromedien.at,<br />
www.wirtschafts-nachrichten.com<br />
Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl<br />
Co-Herausgeber & Verlags leitung: Josef Lipp<br />
Erscheinungsort: Graz<br />
Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg,<br />
Mag. Sabrina Naseradsky<br />
Redaktion: Jakob Egger, Dr. Marie-Theres Ehrendorff,<br />
Eva Hasenhütl, Barbara Hoheneder, Florian T. Mrazek,<br />
Dieter Putz, Mag. Arthur Schwaiger<br />
Fotos: Falls nicht anders angegeben:<br />
Symbol Pictures, Archiv<br />
Layout und Produktion: Hans Obersteiner<br />
Marketing & Verkauf: Mag. Barbara Steiner<br />
Druck: Leykam – Let’s Print<br />
Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o.,<br />
Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/Telefax<br />
+386/1/5181125, info@bmslovenia.si<br />
Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia<br />
d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-<br />
800, Telefax DW 810, info@bmcroatia.hr<br />
Erscheinungsweise 2012: 10 x jährlich<br />
Anzeigenpreise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es gelten<br />
die Allgemeinen Geschäfts bedingungen des Österreichischen<br />
Zeitungsherausgeberverbandes.<br />
Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland<br />
€ 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist<br />
jederzeit schriftlich kündbar. Wird es bis zum Bestelltag<br />
nicht gekündigt, verlängert es sich automatisch um ein<br />
weiteres Jahr.<br />
Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von<br />
Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz,<br />
sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508<br />
Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Kontonummer 180-<br />
038949<br />
Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige<br />
Gericht.
Polit-<br />
Rück-<br />
Spiegel<br />
Die besseren<br />
Kabarettisten<br />
Es ist oft schon grauslich, welche<br />
Peinlichkeiten österreichische<br />
Politiker liefern, sie sind<br />
eine gefährliche Mischung aus<br />
Unbedarftheit und Unprofessionalität.<br />
Nehmen wir Verteidigungsminister<br />
Norbert Darabos:<br />
Sein reflexartiger Drang, das<br />
Bundesheer lieber mit Drohnen<br />
als mit wehrpflichtigen Bürgern<br />
zu bestücken, fällt zweifellos in<br />
die Kategorie Rohrkrepierer.<br />
Und nach den jüngsten außenpolitischen<br />
Aktivitäten macht<br />
Foto: bmlv<br />
selbst Österreichs Boulevardblatt<br />
Nummer eins zynisch einen<br />
„Musterschüler“ aus ihm. Tolles<br />
entfuhr auch Uwe Scheuch, dem<br />
schneidigen Staatsbürgerschaftsbesorger<br />
(„Part of the<br />
game“), als er „a klane Tetschn“<br />
als probates Erziehungsmittel<br />
verharmloste. In anderen Dimensionen<br />
dachte da schon Ex-<br />
Vizekanzler Hubert Gorbach:<br />
„The world in Vorarlberg is too<br />
small.“ Dafür setzte es sogar einen<br />
Preis vom Übersetzer- und<br />
Dolmetscherverband. Gute<br />
„Connections“ dorthin dürfte<br />
auch Tirols LH Günther Platter<br />
haben, der Fußballstar David<br />
Alaba auf Englisch begrüßte.<br />
Seine Entschuldigung: Er sei im<br />
Sport nicht so zuhause. Ein Armutszeugnis<br />
für einen Ex-Sport-<br />
Landesrat... Wer solche Politiker<br />
hat, braucht kein Polit-Kabarett.<br />
Ihr Scheibenwischer<br />
+<br />
Foto: Symbol<br />
–<br />
Foto: Symbol<br />
WEITER SO!<br />
Standortsicherung<br />
Mit der Eröffnung ihres neuen Forschungsgebäudes<br />
hat die Infineon einen<br />
wichtigen Beitrag zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt<br />
in<br />
Kärnten geleistet.<br />
In dem neuerrichteten,<br />
rund<br />
7.500 Quadratmeter<br />
großen<br />
Gebäude sind<br />
400 Arbeits-und<br />
70 Messtechnikplätze<br />
untergebracht. Insgesamt wurden<br />
in den Standort in Villach 200 Millionen<br />
Euro investiert. Infrastrukturministerin<br />
Doris Bures lobte bei der Eröffnung Infineon,<br />
die in einem Hochlohnland wie<br />
Österreich zeigt, wie man mit innovativen<br />
Produkten wettbewerbsfähig bleibt.<br />
Als nächster Schritt soll am Firmengelände<br />
eine internationale Technikschule<br />
entstehen, um so mehr qualifizierte<br />
Leute ins Unternehmen zu bringen und<br />
dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />
Ü<br />
ENTBEHRLICH!<br />
Sinn und Zweck<br />
Gerade das Tourismusland Kärnten hat<br />
es nicht verdient, Schlusslicht bei der<br />
Konjunktur zu sein. Für Kärnten wird<br />
heuer ein Wirtschaftswachstum von nur<br />
0,6 Prozent erwartet. Grund dafür sind<br />
die stagnierende Bauindustrie und der<br />
schwächelnde Tourismus. Nicht unbedingt<br />
angetan, den Tourismus zu fördern,<br />
ist der zwischen Pörtschach und<br />
Klagenfurt entbrannte Kampf um die<br />
Starnacht am Wörthersee. In den letzten<br />
Jahren konnte Pörtschach mit einer Investition<br />
von rund<br />
20.000<br />
Euro jährlich<br />
cirka<br />
15.000 Besucheranlocken<br />
und<br />
somit auch<br />
wirtschaftlich für die Region punkten.<br />
Mit einem Investitionsvolumen von<br />
200.000 Euro hat sich nun Klagenfurt die<br />
Starnacht für die Wörtherseebühne gesichert.<br />
Einziger Haken: Diese fasst nur<br />
3000 Besucher. Die Frage, ob die Marke<br />
allein reicht, um diese große Investition<br />
aus der Stadtkasse zu rechtfertigen,<br />
drängt sich vor allem in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten zwangsläufig auf. Ü<br />
fit2work<br />
fit2work –<br />
ein neues Angebot<br />
Gesundheitliche Probleme<br />
können zu einer Gefährdung<br />
des Arbeitsplatzes<br />
führen.<br />
Ein neues Beratungsangebot<br />
des Bundessozialamtes<br />
soll das verhindern.<br />
Case ManagerInnen des<br />
Projekts „fit2work“ klären<br />
gemeinsam mit den Ratsuchenden,<br />
welche Interventionen<br />
in der jeweiligen<br />
Situation notwendig sind.<br />
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Annemarie Hochhauser<br />
ibis acam Bildungs GmbH<br />
Theodor Körner Straße 182,<br />
8010 Graz<br />
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6<br />
COVERSTORY<br />
In die Schuldebatte kommt<br />
Bewegung. Die Landeshaupt-<br />
leute Gerhard Dörfler und<br />
Franz Voves brechen mit par-<br />
teipolitischen Tabus.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Baustelle<br />
<strong>Schule</strong><br />
Bildungsstandards: „Die gemeinsame<br />
<strong>Schule</strong> hebt das Bildungsniveau.“<br />
Foto: APA
Ende Mai hatte es die österreichische Bundesregierung<br />
von der Europäischen<br />
Kommission wieder einmal schriftlich<br />
bekommen: Österreichs Schulsystem muss<br />
dringend reformiert werden. Besonders kritisch<br />
hatten die Brüsseler Beamten die Trennung<br />
der Zehnjährigen in Haupt- und Mittelschüler<br />
bewertet und mit Nachdruck zur<br />
Einführung der gemeinsamen <strong>Schule</strong> der<br />
Zehn- bis Vierzehnjährigen geraten.<br />
Peter Sommer, Direktor der Hauptschule<br />
Eins von Bad Aussee, wird sich über die<br />
Mahnung aus Brüssel wohl gefreut haben.<br />
Denn die europäische Ermahnung unterstreicht,<br />
was der erfahrene Pädagoge schon<br />
seit Jahren predigt: „Die Trennung der Schüler<br />
im Alter von neun oder zehn Jahren ist<br />
viel zu früh. Das bestätigen uns anerkannte<br />
Hirnforscher“, sagt er. Und fügt hinzu, dass<br />
die überkommene Aufteilung der Kinder in<br />
Haupt- und Mittelschüler katastrophale Folgen<br />
hat für das allgemeine Bildungsniveau.<br />
„Es gibt in Europa nur noch zwei Länder, in<br />
denen es diese Trennung gibt, nämlich<br />
Österreich und Deutschland“, sagt Sommer.<br />
„In allen anderen Ländern gibt es die gemeinsame<br />
<strong>Schule</strong>. Jetzt frage ich Sie: Sind<br />
wir so clever und die anderen so dumm, oder<br />
umgekehrt?“<br />
Dass es mit dem Bildungsniveau in Österreich<br />
nicht zum Besten bestellt ist, das belegen<br />
auch die Daten des Unterrichtsministeriums.<br />
Erschreckende 27,5 Prozent der österreichischen<br />
Pflichtschüler haben Schwierigkeiten<br />
mit dem Lesen, 23,2 Prozent tun sich<br />
mit den Grundrechnungsarten schwer. Mit<br />
diesen Werten liegt Österreich im europäischen<br />
Ranking beim Lesen an 23. Stelle (von<br />
25), beim Rechnen an 17. Stelle.<br />
Stillstand<br />
Die schlechte Performance des österreichischen<br />
Schulsystems ist bekannt, und das<br />
seit Jahren. Inzwischen macht sie auch der<br />
Wirtschaft schon einiges Kopfzerbrechen.<br />
Wenn Elektrikerlehrlinge nicht mehr wissen,<br />
dass zehn Millimeter einem Zentimeter entsprechen,<br />
wie jüngst ein privater Bauherr<br />
händeringend erzählte, dann kann man sich<br />
vorstellen, wie teuer der Stillstand in der Bildungspolitik<br />
inzwischen geworden ist.<br />
Fragt man Pädagogen wie Peter Sommer<br />
nach den Ursachen der Misere, dann bekommt<br />
man eine ganz einfache Erklärung:<br />
„In ihrer Schulpolitik verteidigen ÖVP und<br />
SPÖ nur ihre Klientel. Beide Parteien gestehen<br />
einander keine sinnvollen Reformen zu.<br />
Politik gehört aus der <strong>Schule</strong> heraus.“ Anstatt<br />
einander mit parteipolitischen Argumenten<br />
zu lähmen, solle man die Neuorganisation<br />
des österreichischen Schulbetriebes<br />
Experten überlassen, fordert Sommer. Und<br />
endlich Schluss machen mit dem bürokratischen<br />
Instanzenzug, der Zuständigkeiten<br />
über Bund, Länder und Gemeinden verteilt.<br />
Wie zeitraubend die föderalistische Kompetenzverteilung<br />
für die <strong>Schule</strong>n ist, erklärt Peter<br />
Sommer an einem Beispiel aus dem schulischen<br />
Alltag. Wenn das Unterrichtsministerium<br />
einen Erlass erteilt, dann werde das<br />
Dokument erst einmal an die Landesschulräte<br />
geschickt. Die Länderbeamten würden<br />
ihn prüfen und erst dann an die <strong>Schule</strong>n weitergeben.<br />
Sommer: „Das kann doch in Zeiten<br />
von E-Mail und Internet kein Problem sein,<br />
die Erlässe direkt zu verschicken“, sagt er.<br />
Steiermarks Landeshauptmann Franz Voves<br />
fordert daher ein Ende des Föderalismus im<br />
Schulwesen: „Ich bin eindeutig für eine Zentralisierung“,<br />
sagt er. Er könne sich vorstellen,<br />
dass die Länder nur noch in Fragen von<br />
Schulstandorten mitreden sollten. Alle anderen<br />
Agenden, wie Lehrerdienstrecht und<br />
Qualitätskontrollen, sollten unter die Zuständigkeit<br />
des Bundes fallen. Was bedeuten<br />
würde, dass man in Österreich endlich ein<br />
einheitliches Lehrerdienstrecht einführen<br />
könnte.<br />
Voves steht mit seinem Plädoyer für eine<br />
neue Übersichtlichkeit in der Schulorganisation<br />
nicht alleine da. Auch Kärntens FPK-<br />
Landeshauptmann Gerhard Dörfler würde<br />
sich wünschen, dass die Zuständigkeiten<br />
endlich klar und deutlich geregelt sind. Auch<br />
wenn er, im Gegensatz zu seinem roten Kollegen<br />
aus der Steiermark, offenlässt, ob<br />
Bund oder Länder zuständig sein sollten.<br />
Der Kärntner hält auch nichts davon, dass<br />
COVERSTORY<br />
sich die Politik aus der Schuldebatte zurückzieht,<br />
wie sich das viele Lehrer wünschen<br />
würden. „Die Politik muss Rahmenbedingungen<br />
für die <strong>Schule</strong> festlegen“, sagt er. Der<br />
FPK-Politiker glaubt nämlich, dass die Verantwortung<br />
für die österreichische Schulmisere<br />
auch bei der Lehrergewerkschaft liegt,<br />
deren Einfluss auf Gesetzgebung und Schulorganisation<br />
unerträglich geworden sei. Das<br />
zeige sich auch bei den laufenden Verhandlungen<br />
über eine Reform des Lehrerdienstrechts,<br />
die Unterrichtsministerin Claudia<br />
Schmied gerade unter strenger Geheimhaltung<br />
mit der Gewerkschaft führt. „Wenn<br />
man diese Reform der Gewerkschaft überlässt,<br />
dann führt das zu noch geringerer Lehrverpflichtung<br />
und noch mehr Nachhilfe“,<br />
wettert er.<br />
Privilegien<br />
Der Kärntner Landeshauptmann geht im Interview<br />
mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> mit<br />
den Privilegien der Lehrer ohnedies hart ins<br />
Gericht. Es sei hoch an der Zeit, mit den langen<br />
Ferien für Lehrer Schluss zu machen.<br />
Dörfler wünscht sich nämlich die Einführung<br />
der flächendeckenden Ganztagsschule. Auch<br />
deshalb, weil sie eine deutliche Entlastung<br />
der Familien bringen würde, wie er sagt.<br />
„Wenn die Kinder schon zu Mittag aus der<br />
<strong>Schule</strong> kommen, dann stellt das berufstätige<br />
Eltern vor große Probleme.“ Er möchte<br />
<strong>Schule</strong> so organisieren, dass Schüler und<br />
Lehrer von acht bis 16 Uhr in der <strong>Schule</strong><br />
sind. „In dieser Zeit muss wirklich alles abgedeckt<br />
werden – Hausaufgaben, Übungen,<br />
Vorbereitung für Schularbeiten und Tests.<br />
Berufstätige Eltern haben einfach nicht mehr<br />
die Kraft, nach einem anstrengenden Arbeitstag<br />
auch noch mit den Kindern zu lernen“,<br />
argumentiert er.<br />
Aber damit sein Herzenswunsch in Zeiten<br />
ernster Budgetprobleme auch finanziert werden<br />
könne, müsse man das Lehrerdienstrecht<br />
von Grund auf reformieren. Zur Zeit verpflichtet<br />
das Gesetz die Lehrer zu 22 Unterrichtsstunden<br />
pro Woche. Die andere Hälfte<br />
ihrer Arbeitszeit, die für Korrektur der Schularbeiten<br />
und die Vorbereitung des Unter-
8<br />
COVERSTORY<br />
„Man fühlt sich verhöhnt“<br />
Kärntens Landeshauptmann<br />
Gerhard Dörfler fordert die Ein-<br />
führung der flächendeckenden<br />
Ganztagsschule in Österreich.<br />
Lehrer sollen in Zukunft auch in<br />
den Sommerferien arbeiten.<br />
n Alle reden von der Notwendigkeit,<br />
Österreichs <strong>Schule</strong>n anders zu organisieren.<br />
Was möchten Sie ändern?<br />
Österreich hat im OECD-Vergleich hohe Bildungskosten<br />
und trotzdem sind die PISA-Ergebnisse<br />
schlecht. Auch bei den Ausgaben<br />
für Nachhilfe liegen wir im internationalen<br />
Spitzenfeld. Das sind alles Indizien dafür,<br />
dass im österreichischen Schulsystem etwas<br />
nicht stimmen kann. Vergleicht man die<br />
<strong>Schule</strong> mit einem Unternehmen, dann<br />
müsste man sagen: Wir haben hohe Lohnkosten,<br />
liefern unterdurchschnittlicher Qualität<br />
und haben außerdem noch hohe Reklamationskosten,<br />
nämlich die Nachhilfe. So<br />
ein Unternehmen ist eigentlich insolvent.<br />
Daher muss man zwei Dinge tun: das Lehrerdienstrecht<br />
reformieren und die flächendeckende<br />
Ganztagsschule einführen. Daran<br />
führt kein Weg vorbei, weil sich die Gesellschaft<br />
in den letzten Jahren und Jahrzehnten<br />
dramatisch verändert hat.<br />
n Fragt man Lehrer nach den Ursachen<br />
der Probleme, dann sagen alle übereinstimmend:<br />
Die Politik solle sich so<br />
schnell wie möglich aus der <strong>Schule</strong> zurückziehen.<br />
Die Verantwortung für <strong>Schule</strong>n sollte in eine<br />
Hand – also entweder alles zum Bund oder<br />
alles zu den Ländern. Es müssen jedenfalls<br />
klare Strukturen und klare Zuständigkeiten<br />
geschaffen werden. Ich habe kein Interesse<br />
an politischem Bürokratismus. Aber letztlich<br />
muss die Politik Rahmenbedingungen festlegen.<br />
Wenn man das der Gewerkschaft<br />
überlässt, dann führt das zu noch geringerer<br />
Lehrverpflichtung und noch mehr Nachhilfe.<br />
Da geht es um viel Geld und eine finanzielle<br />
Belastung für Eltern, wenn man von Preisen<br />
zwischen 30 und 50 Euro pro Stunde ausgeht.<br />
Neben einem modernen Lehrerdienstrecht<br />
und der flächendeckenden Ganztagsschule<br />
braucht man auch eine entsprechende<br />
Schulausstattung. Die Lehrer sollten wie alle<br />
anderen Arbeitnehmer auch ihre Arbeitszeit<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
am Arbeitsplatz verbringen und die dafür erforderlichen<br />
Rahmenbedingungen vorfinden.<br />
n Unterrichtsministerin Claudia<br />
Schmied will die Lehrverpflichtung<br />
auf 24 Wochenstunden erhöhen.<br />
Das ist aus meiner Sicht das Mindestmaß.<br />
Ich möchte <strong>Schule</strong> so organisieren, dass<br />
Schüler und Lehrer von acht bis 16 Uhr in<br />
der <strong>Schule</strong> sind. Aber in der Zeit muss wirklich<br />
alles abgedeckt werden – Hausaufgaben,<br />
Übungen, Vorbereitung für Schularbeiten<br />
und Tests. Berufstätige Eltern haben einfach<br />
nicht mehr die Kraft, nach einem anstrengenden<br />
Arbeitstag auch noch mit den Kindern<br />
zu lernen.<br />
n Lehrer verweisen auf „unsichtbare<br />
Arbeiten“, wie die Korrektur von<br />
Schularbeiten und die Vorbereitung<br />
der Unterrichtsstunden.<br />
Man fühlt sich verhöhnt, wenn die Lehrer<br />
behaupten, sie würden die ganzen Ferien<br />
auch zur Unterrichtsvorbereitung brauchen.<br />
n Wollen Sie die Ferien der Lehrer kürzen?<br />
In Zeiten wie diesen wird es wohl noch erlaubt<br />
sein, über die immens hohen Freizeiten<br />
„Wir brauchen<br />
eine Sommerbetreuung.“<br />
Foto: APA<br />
durch Ferien nachzudenken. Die lange Sommerferienzeit<br />
stellt wirklich ein Problem für<br />
viele Familien dar. Eltern und Gemeinden<br />
müssen sehr viel Geld aufwenden, um die<br />
Betreuung der Kinder und Jugendlichen in<br />
den Ferien zu organisieren. Außer den Lehrern<br />
kann niemand im Sommer zwei Monate<br />
frei nehmen, um für die Kinder zu sorgen.<br />
Das Gefüge der Gesellschaft hat sich so verändert,<br />
dass wir eine Sommerbetreuung<br />
brauchen. In Zeiten von Sparpaketen wird<br />
man doch auch von den Lehrern einen Beitrag<br />
verlangen dürfen.<br />
n In kaum einer anderen Berufsgruppe<br />
ist das Risiko, an einem Burn-out zu<br />
erkranken, größer als im Lehrerberuf.<br />
Woran liegt diese Überlastung?<br />
Einige Lehrer werden wohl auch eine falsche<br />
Berufswahl getroffen haben. Der zweite<br />
Grund liegt darin, dass Lehrer heute erzieherische<br />
Aufgaben übernehmen müssen, die<br />
früher in der Familie erledigt wurden. Lehrer<br />
müssen ihren Schülern heute sogar das Grüßen<br />
beibringen. In einer Ganztagsschule<br />
wäre es leichter, diese sozialen Kompetenzen<br />
zu vermitteln. Wichtig wäre, die Lehrerausbildung<br />
rasch zu ändern und ein neues Verständnis<br />
für den Lehrerberuf zu erhalten.
10<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
„Beschleunigen<br />
am Scheitelpunkt“<br />
Der steirische Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) erklärt im <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>-Inter-<br />
view, warum sich die Wirtschaft Rallye-Fahrer zum Vorbild nehmen sollte. Interview: Barbara Hoheneder<br />
n Der steirischen Wirtschaft geht es offenbar<br />
besser als gedacht. Haben wir<br />
uns zu Unrecht vor der Krise gefürchtet?<br />
Es gibt ja keine Euro-Krise, sondern eine<br />
Schuldenkrise. Die hat gravierende Auswir-<br />
Wirtschaftslandesrat Christian<br />
Buchmann: „Die Steiermark hat<br />
das stärkste Wachstum aller<br />
österreichischen Bundesländer.“<br />
Foto: jupiterimages<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
kungen auf die Realwirtschaft. Die Steiermark<br />
hatte 2008/2009 einen massiven Einbruch<br />
erlebt, der besonders die Exportwirtschaft<br />
getroffen hat. Heute kann man sagen,<br />
dass sich die steirische Wirtschaft überraschend<br />
gut und rasch erholt. Die Steiermark<br />
hatte 2010 das stärkste Wachstum von allen<br />
österreichischen Bundesländern. Heute sind<br />
wir bei der Beschäftigung auf dem Vorkrisenniveau<br />
angelangt. Das WIFO hat uns gerade<br />
vor wenigen Tagen bescheinigt, dass<br />
sich die österreichische Wirtschaft besser
entwickelt als die anderen EU-Länder. Innerhalb<br />
Österreichs liegt die Steiermark zwar moderat, aber<br />
immerhin, besser als der Rest von Österreich. Das<br />
Wachstum ist aber bescheiden. Es liegt unter einem<br />
Prozent.<br />
n Woran liegt das?<br />
Die heimische Wirtschaft, vor allem die Industrie,<br />
investiert viel in die Forschung, in neue Dienstleistungen<br />
und Produkte. Wir liegen bei Forschung<br />
und Entwicklung an zweiter Stelle aller europäischen<br />
Regionen, nur Baden-Württemberg hat eine<br />
höhere F&E-Quote als die Steiermark. Forschung<br />
und Entwicklung bringt Arbeitsplätze und Einkommen<br />
für die Steiermark.<br />
Wir haben uns gut geschlagen, aber wir merken<br />
schon, dass sich die Betriebe bei den Investitionen<br />
zurückhalten. Ein Beispiel: Im Durchschnitt fördert<br />
die steirische Wirtschaftsförderung Projekte<br />
mit einem Investitionsvolumen zwischen 200 und<br />
300 Millionen pro Jahr, heuer liegt diese Summe<br />
zwischen 100 und 200 Millionen. Wir merken, dass<br />
man sich in der Wirtschaft Sorgen macht, deshalb<br />
werden Investitionen zurückgestellt. Auf der anderen<br />
Seite stellen wir auch fest, dass steirische<br />
Unternehmen auf dem Weltmarkt schöne Aufträge<br />
an Land ziehen.<br />
n Kann man sagen, dass die Situation besser<br />
ist, als viele Unternehmen glauben?<br />
Die Steiermark hat vom EU-Beitritt ganz massiv<br />
profitiert. Seit 1995 sind in der Steiermark 67.500<br />
zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden. Davon<br />
kann man 2600 pro Jahr direkt der EU-Mitgliedschaft<br />
zuordnen. Wenn man das umrechnet<br />
auf 17 Jahre Mitgliedschaft, dann ergibt das, dass<br />
wir etwa zwei Drittel der neuen Arbeitsplätze der<br />
EU verdanken. In der Steiermark hängt ja jeder<br />
zweite Arbeitsplatz unmittelbar am Export.<br />
n In Europa wird zur Zeit heftig über europäische<br />
Wachstumspolitik diskutiert. Von einer<br />
Stimulierung der Nachfrage könnte die<br />
steirischen Wirtschaft massiv profitieren.<br />
Wir sollten uns ähnlich verhalten wie ein Rallye-<br />
Fahrer, der vor der Kurve bremst und am Scheitelpunkt<br />
Gas gibt. So ähnlich ist es auch bei der Konsolidierung<br />
der Haushalte. Wir müssen nicht nur<br />
Strukturen verändern und einsparen, sondern auch<br />
klug investieren. Deshalb war Sparen und Wachstumsförderung<br />
für mich nie ein Widerspruch. Auf<br />
europäischer Ebene haben wir es mit einer ideologischen<br />
Diskussion zu tun, die uns aber nicht weiterbringt.<br />
Wir brauchen kluge Investitionen in den<br />
Ausbau der Infrastruktur, der Verkehrswege, in die<br />
Bildung und in Forschung und Entwicklung. Man<br />
darf also nicht nur einsparen, sondern muss gleichzeitig<br />
die Strukturen verändern, das macht die Steiermark.<br />
n Ein Teil der europäischen Mitgliedstaaten<br />
will dafür Eurobonds auflegen.<br />
Ich halte nichts davon, weil ich für einen Wettbewerb<br />
zwischen den Nationalstaaten in Europa bin.<br />
Worüber man reden kann, sind Projektbonds. Mit<br />
diesen Anleihen könnte man große Infrastrukturvorhaben,<br />
wie die transeuropäischen Netze in<br />
Europa, finanzieren. Darüber kann man diskutieren.<br />
n Projektbonds wären ja wohl auch innenpolitisch<br />
leichter zu rechtfertigen. Man vergemeinschaftet<br />
damit nicht Staatsschulden,<br />
sondern die Kosten von Großprojekten. Was<br />
auch wiederum die Budgets entlastet.<br />
Aber zurückzahlen wird man diese Anleihen auch<br />
müssen. Aber was zurzeit in Brüssel diskutiert<br />
wird, das sind Projektbonds im Rahmen von vier<br />
Milliarden Euro. Und das sind Peanuts. Das macht<br />
wenig Sinn.<br />
n Gehen Sie davon aus, dass man in Brüssel<br />
doch noch mehr Geld für Wachstum in die<br />
Hand nimmt?<br />
Die Mitgliedstaaten haben sich im sogenannten<br />
Lissabon-Prozess ja schon längst auf gemeinsame<br />
Ziele geeinigt. Dass man etwa bis zum Jahr 2020<br />
drei Prozent für Forschung und Entwicklung aufwenden<br />
soll zum Beispiel. Da liegen wir in der<br />
Steiermark mit 4,3 Prozent weit darüber. Entscheidend<br />
werden aber die Verhandlungen über den<br />
nächsten Finanzrahmen der EU sein. Innovation<br />
ist in den gesättigten Märkten der EU die einzige<br />
Chance für Wachstum. Das bedeutet, dass man<br />
Produkte nur mit innovativem Design oder mit<br />
neuen Funktionen absetzen kann. Innovation kann<br />
auch für kleine Unternehmen ein Thema sein. Ich<br />
denke dabei immer an einen Bäcker im Aichfeld,<br />
der entdeckt hat, dass man in Belgien zum Käse<br />
gerne Kletzenbrot isst. Seither produziert der dieses<br />
Gebäck das ganze Jahr und schickt ein paar<br />
Tausend Kilo dieses Gebäcks nach Belgien. Auch<br />
das ist Innovation.<br />
n Was sollte in der Steiermark geschehen, um<br />
dem Wachstum einen Schub zu verpassen?<br />
Bei allen Erfolgen haben wir schon noch ein paar<br />
Hausaufgaben. Aufgabe Nummer eins ist der Ausbau<br />
des steirischen Straßennetzes. Auch wenn die<br />
Budgetmittel knapp sind, braucht man in diesem<br />
Bereich eine Offensive. Der Ausbau der Pyhrn-<br />
Schober- Achse ist so ein Projekt. Wir brauchen<br />
auch attraktive Flugverbindungen. Das zweite<br />
große Thema ist der Fachkräftemangel. Vor 20 Jahren<br />
gab es 18.000 Kinder in der ersten Klasse, heute<br />
sind es nur noch 10.000. Ich werbe seit Jahren dafür,<br />
dass die österreichische Bundesregierung in der Bildungspolitik<br />
über ihren eigenen Schatten springt:<br />
Dass die SPÖ bei den Studiengebühren nachgibt<br />
und die ÖVP bei der gemeinsamen <strong>Schule</strong>. Eine<br />
dritte ganz entscheidende Herausforderung wird<br />
die Sicherung der Nahversorgung in den Regionen<br />
sein. Da geht es nicht nur um den Greißler, sondern<br />
darum, dass ältere Menschen auch ohne Auto zum<br />
Arzt und ins Wirtshaus kommen können. Teil dieser<br />
Nahversorgung ist auch der Ausbau des Breitband-<br />
Internets in der Steiermark. Gerade für die Betriebe<br />
in den Regionen ist das eine Existenzfrage und eine<br />
Frage der Chancengerechtigkeit. Da haben wir<br />
Nachholbedarf. Ü<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
ZUKÜNFTIGES<br />
Energiewende<br />
Warum ist die Stromrechnung<br />
so kompliziert?<br />
Strom (besser:<br />
elektrische Energie) ist<br />
ein frei handelbares Gut,<br />
die Stromnetze jedoch<br />
sind ein natürliches Monopol.<br />
Es macht ja wenig<br />
Sinn, parallele Leitungen<br />
zu bauen. Damit die<br />
Kunden auf der Rechnung<br />
die verschiedenen<br />
Leistungen unterscheiden<br />
können, sind diese<br />
in einzelne Zeilen aufgeteilt.<br />
Manche als fixe Gebühr,<br />
manche je kWh.<br />
So, als würden für den<br />
Gurkenpreis im Supermarkt<br />
die Produktion,<br />
Lieferung, Miete und<br />
Steuern extra ausgewiesen.<br />
Durch diese feine Gliederung…<br />
… wissen wir aber, dass<br />
die größten Erhöhungen<br />
aus verschiedenen Steuern<br />
und Abgaben erfolgt<br />
sind, danach erst kommen<br />
die Netzstrukturen<br />
als Kostentreiber. Allerdings<br />
hat die „E-Control“<br />
als Regulierungsbehörde<br />
übers Ziel hinausgeschossen,<br />
wenn die<br />
Rechnung niemand<br />
mehr versteht.<br />
DI Helmut Brückler,<br />
General Manager &<br />
Energieexperte,<br />
helmut@brueckler.or.at<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 11
12<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Auf Rekordjagd<br />
„Tera TU Graz“, ein Team von rund 30 ehrgeizigen Studenten in Graz<br />
baute im Vorjahr mit dem Modell „Fennek“ den energieeffizientesten<br />
mobilen Prototyp der Welt. Bei der Weltmeisterschaft jetzt im Mai<br />
erreichte man trotz eines Unfalls sensationell Platz zwei.<br />
Fast unscheinbar weist eine kleine Tafel am<br />
Haus in der Grazer Münzgrabenstraße 35<br />
darauf hin, dass dort eine Gruppe begabter<br />
Studenten Meilensteine in der automobilen<br />
Entwicklung setzt. Das „Team Eco Racing<br />
Austria“ (Tera TU Graz), ein Verein für effiziente<br />
Fahrzeugtechnologie, wurde 2009 gegründet<br />
und besteht aus Studenten der TU<br />
Graz, der FH Joanneum und der Karl-Franzens-Universität.<br />
Bereits 2010 nahm man mit<br />
dem Prototypen „Fennek“ beim größten internationalen<br />
Energieeffizienz-Wettbewerb,<br />
dem „Shell Eco Marathon“, teil. Mit einer<br />
weiterentwickelten Version schaffte Tera TU<br />
Graz schließlich im Vorjahr unter 220 Bewerbern<br />
den 1. Platz: Das mit einem LiPo-Akku<br />
betriebene Fahrzeug benötigte für 842 Kilometer<br />
lediglich eine Kilowattstunde! Die Erwartungen<br />
beim heurigen Bewerb im Mai in<br />
Rotterdam waren also hoch. Umso größer war<br />
die Enttäuschung, als sich der Fennek mit<br />
Fahrerin Julia Steger überschlug. Weißer<br />
Rauch stieg auf, das Fahrzeug brannte. Steger<br />
kam mit dem Schrecken davon, aber die Elektronik<br />
des Fennek war schwer mitgenommen.<br />
Am letzten Wertungstag schließlich war das<br />
Vehikel wieder fahrtüchtig und landete in seiner<br />
Kategorie sensationell noch auf dem zweiten<br />
Platz (619 km/kWh).<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Von Arthur Schwaiger<br />
Panther I: zweispuriger Einsitzer<br />
Doch heuer hatte sich das Team unter der<br />
Leitung von Siegfried Hartwig und seinem<br />
Stellvertreter Reinhard Diethardt noch höhere<br />
Ziele gesteckt. Man startete erstmals<br />
auch mit einem alltagstauglichen Elektro-<br />
Einsitzer namens „Panther I“. Hartwig:<br />
„Dieses Stadtfahrzeug wurde von einem<br />
Dreier-Führungsteam kreiert: einem Designer,<br />
einem Konstrukteur und einem Aerodynamiker.“<br />
Der Panther I verfügt über einen<br />
elektrischen Antriebsstrang, die Motoren<br />
(max. Leistung 2 x 10 kW) sitzen in den<br />
Radnaben. „Entscheidend ist das geringe<br />
Fahrzeuggewicht von weniger als 100 Kilogramm,<br />
die Hülle ist aus Karbon und wiegt<br />
gar nur 20 Kilogramm.“ Standesgemäß für<br />
ein zukunftsweisendes Fahrzeug sind die<br />
analogen Armaturen einem Tablet-PC gewichen.<br />
Auch die geringe Größe des Stauraumes<br />
– Platz hat maximal eine Sporttasche –<br />
ist ein Tribut an das Design. Beim „Shell Eco<br />
Marathon“ schlug die Stunde der Wahrheit:<br />
Leider gab es Motorprobleme, die aber in<br />
Nachtschichten behoben wurden, sodass der<br />
„Panther I“ mit einer Reichweite von 75<br />
km/kWh noch ein respektables Ergebnis erzielte.<br />
Tera TU Graz sorgt für weltweite Bestleistungen<br />
in der Entwicklung energieeffizienter<br />
Fahrzeuge. Foto: Tera TU Graz<br />
Mit dem Fennek und dem Panther I kämpfte sich Tera TU Graz beim internationalen Wettbewerb „Shell Eco Marathon“<br />
wieder ins Spitzenfeld. Foto: Tera TU Graz<br />
Karriere-Sprungbrett<br />
Die bisherigen – und wohl auch zukünftigen<br />
– Erfolge von Tera TU Graz sind ein hervorragendes<br />
Beispiel für die steirische Erfolgsstory<br />
in Sachen automotive Innovation. Das<br />
Team – darunter auch sieben Frauen! - managt<br />
sich selbst, arbeitet aber eng mit Professoren<br />
zusammen. Hartwig: „Bei uns fließen<br />
Elektrotechnik, Software, Design, Marketing<br />
usw. zusammen. Die rund 30 ehrenamtlichen<br />
Mitglieder haben schon neben ihrem<br />
Studium die Möglichkeit zum Networking.<br />
Rund 40 Unternehmen sind in unsere<br />
Projekte involviert, durch die Zusammenarbeit<br />
können wir Studenten wertvolle Erfahrung<br />
sammeln und haben ein Sprungbrett für<br />
einen späteren Job.“ Finanziert wird das<br />
Team über Sach- und Kapitalsponsoren, darunter<br />
Nahwärme, TU Graz, Secar Technology,<br />
IV, T & F oder Magna etc.<br />
Und wie soll es mit dem Panther I nach dem<br />
„Shell Eco Marathon“ weitergehen? Vielleicht<br />
begegnet Ihnen, werte LeserInnen, dieses<br />
Fahrzeug bald auf der Straße, denn „wir<br />
bemühen uns über die TU Graz und den<br />
ÖAMTC um eine Zulassung als Forschungsfahrzeug,<br />
dann stünde einer Österreich-<br />
Rundfahrt nichts mehr im Wege“, sagt Hartwig<br />
lächelnd.
Wettbewerbsfähigkeit braucht einfachere Verwaltung<br />
Wirtschaftskammer-Präsident<br />
Josef Herk mahnt tiefergrei-<br />
fende Reformen ein: „Verwal-<br />
tungsvereinfachung ist ein Gebot<br />
der Stunde.“<br />
Reformen weiter voranzutreiben – dazu<br />
ruft Wirtschaftskammer-Präsident Josef<br />
Herk erneut auf und betont: „Nur durch<br />
entsprechende Reformen kann die Steiermark<br />
wettbewerbsfähig und damit fit für die<br />
Zukunft sein.“ Deshalb stehe die Wirtschaft<br />
auch dem Reformprojekt des Landes sehr<br />
positiv gegenüber, allerdings mahnt der WK-<br />
Präsident zu noch stärkeren Reformhandlungen.<br />
„Sicherlich sind die Konsolidierung der<br />
öffentlichen Haushalte und die Strukturreformen<br />
unerlässlich, aber die Wirtschaft<br />
braucht ganz dringend auch Verwaltungsvereinfachung“,<br />
fordert Herk.<br />
Als wesentlich sieht WK-Präsident ein einheitliches<br />
Steiermärkisches Unternehmensrechtsgesetz.<br />
„Hier sollten all jene gewerbs-<br />
Eh klar, dass die meine Uhren auch<br />
mitgenommen haben, die Gfraster!<br />
Verstanden:<br />
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Um zu verstehen, muss man zuhören. zuhör zuhören.<br />
Wirtschaftskammerpräsident<br />
Josef Herk<br />
fordert die Politik auf,<br />
die Reformen weiter<br />
voranzutreiben.<br />
Foto: Lunghammer<br />
mäßigen Tätigkeiten, die von der Gewerbeordnung<br />
ausgenommen sind, zusammengefasst<br />
und bei den Bezirkshauptmannschaften<br />
(BH) angesiedelt werden“, erklärt Herk. Wobei<br />
es überhaupt im Sinne der Wirtschaft sei,<br />
die Bezirkshauptmannschaften als Behörden<br />
erster Instanz in allen landesgesetzlichen<br />
Vorschriften zu verankern. Damit würden<br />
nicht nur die Regionen wesentlich gestärkt,<br />
sondern auch die Behörde rücke näher an die<br />
Bürger und Unternehmer heran. Gleichzeitig<br />
will die Wirtschaftskammer Steiermark einen<br />
Diskussionsprozess einleiten, auch Gemeindekompetenzen<br />
im Bereich des Bau-<br />
Die DD<br />
Die Die General Generali Generali<br />
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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
rechts und der Raumordnung an die BH zu<br />
übertragen.<br />
„Alle unsere Vorschläge zielen dabei auf eines<br />
ab: nämlich den Rechtsrahmen für Unternehmer<br />
mitzugestalten und zu vereinfachen,<br />
Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung<br />
abzubauen und die administrative Belastung<br />
für Unternehmen senken“, fasst Herk zusammen<br />
und setzt nach: „Daher setzt sich die<br />
WK unter anderem auch dafür ein, dass in<br />
Genehmigungsverfahren ebenso auf nichtamtliche<br />
Sachverständige zurückgegriffen<br />
werden kann, die von der Behörde anerkannt<br />
werden.“ Ü<br />
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Die vinkulierten Namensaktien werden von der Steiermärkischen<br />
Sparkasse (92,6%) und der Kärntner Sparkasse gehalten. Damit<br />
konnte das Bankhaus Krentschker auch im sicherlich schwierigen<br />
Jahr 2011 wiederum ein respektables Ergebnis erzielen. Das Betriebs-<br />
Patrizia Tengg-Spendel, Bereichsleiterin Retail<br />
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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung mit<br />
ausschließlichem Informationscharakter, die keinesfalls<br />
die anleger- und objejktgerechte Beratung sowie die<br />
umfassende Risikoaufklärung – jedes Produkt hat ein<br />
unterschiedlich hohes Risikoniveau – ersetzt. Es handelt<br />
sich weder um ein Angebot oder eine Aufforderung<br />
zum Kauf oder Verkauf, noch um eine Einladung zur Anbotslegung,<br />
ebensowenig um eine Kaufs- bzw. Verkaufsempfehlung. <br />
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den Vorstand des Bankhauses einziehen und dort dem bisherigen Vorstandsmitglied<br />
Dr. Michael Vollath nachfolgen. Vorsitzender des Vorstandes<br />
ist seit 2005 Dr. Georg Wolf-Schönach. Mit ihm gemeinsam<br />
wird Mag. Eberan die Bank führen und vor allem für das Private Banking<br />
Geschäft in Wien und Graz zuständig sein. Mag. Eberan war zuletzt<br />
Leiter der Geschäftsstelle der Bank für Tirol und Vorarlberg in<br />
Wien, wo er erfolgreich das Private-Banking-Geschäft aufbaute. Ü<br />
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Volksbanken AG (ÖVAG) in der<br />
Höhe von 14,4 Millionen Euro trüben das<br />
Ergebnis. Dennoch kann die Volksbank<br />
Graz-Bruck ein solides Wachstum und ein<br />
ordentliches Betriebsergebnis von 17,2 Millionen<br />
Euro verbuchen. „Wir sind stolz, sagen<br />
zu können, dass wir 2011 das höchste<br />
Betriebsergebnis der 103-jährigen Geschichte<br />
unseres Hauses erwirtschaften<br />
konnten“, ist Vorstandsvorsitzender KR Dir.<br />
Dr. Gerhard Reiner zufrieden. Trotz der Turbulenzen<br />
rund um die ÖVAG kann die Volksbank<br />
Graz-Bruck mit einer positiven Bewertung<br />
durch ihre Kunden durchaus zufrieden<br />
sein. „Durch die ÖVAG kam es zu teils sehr<br />
heftigen Kundenreaktionen. Hier ist es unseren<br />
Teams an den Standorten zu verdanken,<br />
dass diese große Verunsicherung ausgeräumt<br />
werden konnte. Das Vertrauen der<br />
Kunden in unser Bankhaus ist nach wie vor<br />
ungebrochen und das zeugt von einer sehr<br />
guten Kundenbindungsbeziehung“, ist Reiner<br />
sichtlich stolz auf seine Mitarbeiter. Den<br />
Volksbanken wurde heuer auch insgesamt<br />
der „Rocommender-Award“ verliehen, der<br />
erste Platz für die beste Weiterempfehlungsbereitschaft<br />
in der Finanzwirtschaft in Österreich.<br />
Das Einlagengeschäft konnte 2011<br />
leicht ausgebaut werden. Die Spareinlagen<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
KR Dir. Dr.<br />
Gerhard Reiner<br />
und Vorstandsdirektor<br />
Dr. Michael<br />
Klampfl zeigen<br />
sich zufrieden mit<br />
der Bilanz 2011.<br />
Foto: Volksbank Graz-<br />
Bruck<br />
sind hingegen um 4,89 Prozent gesunken.<br />
Dies erklären die beiden Vorstände KR Dir.<br />
Dr. Gerhard Reiner und Dr. Michael Klampfl<br />
mit dem Sinken der Realeinkommen, den<br />
niedrigen Sparzinsen und einer Flucht in<br />
Sachwerte infolge der Krise. Ü<br />
40 Jahre Liquidität für<br />
heimische Unternehmen<br />
Ansprechpartner für Steiermark, Kärnten und Burgenland<br />
Martina REBHAHN<br />
Tel.: +43 5 0100 – 28987, Fax: +43 5 0100 9 – 28987, Mobil: +43 664 838 59 40<br />
rebhahn@intermarket.at<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 17
18<br />
GELD & FINANZEN<br />
Staatspreis<br />
Als frauen- und familienfreundlichster Großbetrieb der Steiermark<br />
2011 war die Steiermärkische Sparkasse für den Staatspreis in<br />
der Kategorie „Unternehmen ab 51 Mitarbeiter/innen“ nominiert<br />
und konnte diesen auch mit nach Hause nehmen. Wirtschafts- und<br />
Familienminister Reinhold Mitterlehner hat Mitte Mai den Staatspreis<br />
„Familienfreundlichster Betrieb“ 2012 in fünf Kategorien verliehen.<br />
„Mit diesem Staatspreis zeichnen wir Unternehmen aus, die<br />
herausragende Leistungen für eine familienbewusste Personalpolitik<br />
umsetzen und die Familienfreundlichkeit gezielt fördern“, sagte Mitterlehner<br />
bei der Prämierung im Studio 44 der Österreichischen Lotterien.<br />
„Wer eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht,<br />
wird attraktiver für qualifizierte Fachkräfte und erzielt nachhaltige<br />
betriebswirtschaftliche Vorteile“, so Mitterlehner zu den positiven<br />
Effekten für die Wettbewerbsfähigkeit. Das steigende Bewusstsein<br />
dafür zeigt auch die Zahl der Einreichungen, die von 73<br />
auf heuer 85 gestiegen sind.<br />
Der Staatspreis in der Kategorie „Unternehmen ab 51 Mitarbeiter/innen“<br />
wurde seitens der Steiermärkischen Sparkasse von Johann<br />
Mehrl, Leiter Personal, entgegengenommen. „Bei den Staatspreis-<br />
Gewinnern ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelebte Realität.<br />
Sie sind damit beispielgebend und eine Orientierung für andere<br />
Betriebe“, so Mitterlehner. Ü<br />
Beurteilungskriterien<br />
n Flexibilität der Arbeitszeit<br />
n Quote der Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Johann Mehrl, Leiter Personal Steiermärkische Sparkasse, Silvia<br />
Leitner, Steiermärkische Sparkasse, Ridi Maria Steibl, Nationalratsabgeordnete,<br />
und Dr. Reinhold Mitterlehner, Wirtschafts- und Familienminister<br />
(v.l.n.r.) Foto: Silveri<br />
n Vorbereitung des Wiedereinstiegs durch das Unternehmen<br />
n Maßnahmen im Bereich Kinderbetreuung<br />
n Anteil der qualifizierten Teilzeitjobs<br />
n Themen Frauen und Familien in der Unternehmensphilosophie<br />
n Personalpolitik<br />
n Frauen-Weiterbildungsquote im Unternehmen<br />
n Anteil von Frauen in Führungspositionen<br />
n Flexibilität des Arbeitsortes<br />
n Unternehmensinterne Anlaufstellen für Frauen- und Familienfragen<br />
n Materielle Zusatzleistungen für Familien<br />
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Ich will, dass Österreich beim<br />
Klimaschutz schneller ans Ziel kommt:<br />
Das schafft Strom aus Wasserkraft.<br />
Nur gemeinsam können wir Österreichs Klimaziele erreichen – durch bewussteren Verbrauch und<br />
umweltfreundliche Herstellung von Strom. Deshalb gewinnt VERBUND schon heute mehr als<br />
vier Fünftel des Stroms aus Wasserkraft und deckt so – ergänzt durch Wind- und modernste<br />
Wärmekraftanlagen – fast die Hälfte des österreichischen Strombedarfs. Mehr darüber erfahren<br />
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20<br />
GELD & FINANZEN<br />
Raiffeisen – Ihr Partner im In- und Ausland.<br />
So wird Ihr Auslandsgeschäft<br />
zum Heimspiel.<br />
Raiffeisen begleitet Unternehmen bei ihren Geschäftstätigkeiten nicht nur<br />
in Österreich, sondern auch im Ausland. Und das in allen Belangen des Auslandsgeschäftes.<br />
So genießen österreichische Unternehmen nachhaltige Betreuung<br />
auch im Ausland, mit genau der Qualität, die sie auch bei einer regionalen<br />
Raiffeisenbank gewöhnt sind.<br />
Zahlreiche österreichische Unternehmen<br />
sind nicht nur in Österreich tätig, sie<br />
exportieren ihre Produkte und Leistungen<br />
auch ins Ausland. Und das oftmals mit<br />
großem Erfolg. Um diesen zu ermöglichen,<br />
ist es oft hilfreich, einen kompetenten<br />
Partner an seiner Seite zu haben, der<br />
die Gegebenheiten und Bedingungen vor<br />
Ort kennt. Mit dem Erfolg österreichischer<br />
Unternehmen wird auch die heimische<br />
Wirtschaft gestärkt – das wiederum hat<br />
positiven Einfluss auf die heimische Konjunktur.<br />
Eines ist klar: Geschäfte im Ausland<br />
können sehr lukrativ sein. Sie sind immer<br />
mit Mut, Engagement und Ausdauer<br />
verbunden, aber auch mit Risiken und<br />
Hürden.<br />
Das internationale<br />
Netzwerk von Raiffeisen.<br />
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NORWAY<br />
CANADA<br />
SWEDEN<br />
DENMARK<br />
IRELAND<br />
UNITED KINGDOM<br />
NETHERLANDS<br />
GERMANY<br />
BELGIUM<br />
LUXEMBOURG<br />
MONGOLIA<br />
SWITZERLAND<br />
AUSTRIA<br />
FRANCE<br />
LIECHTEN-<br />
STEIN<br />
HUNGARY<br />
SLOVENIA<br />
CROATIA<br />
BOSNIA AND<br />
HERZEGOVINA<br />
ITALY<br />
UNITED STATES OF AMERICA<br />
SPAIN<br />
NORTH KOREA<br />
MACEDONIA<br />
PORTUGAL<br />
JAPAN<br />
SOUTH KOREA<br />
MALTA<br />
CHINA<br />
BHUTAN<br />
MEXICO<br />
BAHAMAS<br />
BANGLADESH<br />
TAIWAN<br />
INDIA<br />
CUBA<br />
DOMINICAN<br />
MYANMAR<br />
REPUBLIC<br />
MAURITANIA<br />
HAITI<br />
PUERTO RICO<br />
LAOS<br />
JAMAICA<br />
BELIZE<br />
MALI<br />
NIGER<br />
GUATEMALA<br />
HONDURAS<br />
SENEGAL<br />
ERITREA<br />
YEMEN<br />
THAILAND<br />
EL SALVADOR<br />
CHAD<br />
PHILIPPINES<br />
NICARAGUA<br />
GAMBIA<br />
SUDAN<br />
BURKINA FASO<br />
CAMBODIA<br />
GUINEA-BISSAU<br />
DJIBOUTI<br />
COSTA RICA<br />
TRINIDAD & TOBAGO<br />
GUINEA<br />
BENIN<br />
VIETNAM<br />
PANAMA<br />
NIGERIA<br />
SIERRA<br />
IVORY<br />
LEONE<br />
VENEZUELA<br />
COAST<br />
TOGO<br />
LIBERIA<br />
ETHIOPIA<br />
SRI LANKA<br />
CENTRAL AFRICAN REPUBLIC<br />
GUYANA<br />
GHANA<br />
SURINAM<br />
CAMEROON<br />
FRENCH<br />
COLOMBIA<br />
SOMALIA<br />
GUYANA<br />
MALAYSIA<br />
EQUATORIAL<br />
UGANDA<br />
GUINEA<br />
REPUBLIC<br />
SINGAPORE<br />
OF THE<br />
KENYA<br />
GABON<br />
CONGO<br />
ECUADOR<br />
RUANDA<br />
DEMOCRATIC REPUBLIC<br />
OF THE CONGO<br />
BURUNDI<br />
TANZANIA<br />
PERU<br />
INDONESIA<br />
EAST TIMOR<br />
BRAZIL<br />
ANGOLA<br />
MOZAMBIQUE<br />
ZAMBIA<br />
MALAWI<br />
BOLIVIA<br />
ZIMBABWE<br />
MADAGASCAR MAURITIUS<br />
BOTSWANA<br />
NAMIBIA<br />
PARAGUAY<br />
CHILE<br />
SWAZILAND<br />
AUSTRALIA<br />
LESOTHO<br />
SOUTH AFRICA<br />
URUGUAY<br />
ARGENTINA<br />
BULGARIA<br />
ROMANIA<br />
MOLDOVA<br />
UKRAINE<br />
POLAND<br />
BELARUS<br />
RUSSIA<br />
ICELAND<br />
Reykjavik<br />
HUDSON BAY<br />
FINLAND<br />
Helsinki<br />
Oslo<br />
Stockholm OSTSEE Tallinn<br />
ESTONIA<br />
Riga<br />
LATVIA<br />
Moskau<br />
Kopenhagen<br />
NORDSEE<br />
LITHUANIA<br />
Vilnius<br />
Dublin<br />
Minsk<br />
Amsterdam<br />
Berlin<br />
London<br />
Warschau<br />
Frankfurt<br />
Brüssel<br />
Prag<br />
Kiew<br />
CZECH REP. Ulan Bator<br />
KAZAKHSTAN<br />
Paris<br />
SLOVAKIA<br />
Harbin<br />
Wien<br />
Bratislava<br />
Ottawa<br />
Budapest<br />
Bern<br />
Maribor<br />
Chisinau<br />
ARAL<br />
Mailand<br />
Zagreb<br />
Chicago<br />
Belgrad Bukarest<br />
SEE<br />
Almaty<br />
Sarajevo SERBIA<br />
New York<br />
Pristina<br />
MONTENEGRO<br />
Sofia SCHWARZES MEER<br />
Bischkek<br />
Korsika<br />
KOSOVO<br />
GEORGIA<br />
UZBEKISTAN<br />
Podgorcia<br />
Tiflis<br />
KYRGYZSTAN<br />
Rom<br />
Washington, D.C.<br />
Tirana<br />
Taschkent<br />
Istanbul<br />
ARMENIA<br />
Baku<br />
Peking<br />
Madrid<br />
ALBANIA<br />
Sardinien<br />
JerewanAZERBAIJAN<br />
Pjöngjang<br />
GREECE<br />
TURKMENISTAN<br />
Lissabon<br />
Ankara<br />
Duschanbe<br />
TURKEY<br />
Asgabat<br />
TAJIKISTAN<br />
Seoul<br />
Athen<br />
Sizilien<br />
Tunis<br />
Tokyo<br />
Algier<br />
Tehran<br />
Nikosia<br />
CYPRUS<br />
SYRIA<br />
Kabul<br />
MITTELMEER<br />
AFGHANISTAN<br />
LEBANON<br />
TUNISIA<br />
Damaskus<br />
Bagdad<br />
Islamabad<br />
Tripolis<br />
Houston<br />
MOROCCO<br />
IRAN<br />
Jerusalem Amman<br />
IRAQ<br />
ISRAEL<br />
ATLANTISCHER OZEAN<br />
JORDAN<br />
Kairo<br />
KUWAIT<br />
Kuwait-Stadt<br />
PAKISTAN<br />
ALGERIA<br />
Neu-Delhi<br />
NEPAL<br />
Kathmandu<br />
Thimphu<br />
LIBYA<br />
SAUDI ARABIA<br />
GOLF VON MEXIKO<br />
BAHRAIN<br />
EGYPT<br />
Doha<br />
Taipeh<br />
Riad QATAR<br />
Abu Dhabi<br />
Havanna<br />
Xiamen<br />
Maskat<br />
UNITED ARAB EMIRATES<br />
Dhaka<br />
Hongkong<br />
Zhuhai<br />
OMAN<br />
Hanoi<br />
Mexiko-Stadt<br />
Mumbai<br />
PAZIFISCHER OZEAN<br />
Naypyidaw<br />
Vientiane<br />
Khartum<br />
Sanaa<br />
KARIBISCHES MEER<br />
Dakar<br />
Manila<br />
Bangkok<br />
N'Djamena<br />
ARABISCHES MEER<br />
Caracas<br />
Ho-Chi-Minh-City<br />
Addis Abeba<br />
Yamoussoukro<br />
Sri Jayawardeupura<br />
Bogotá<br />
Labuan<br />
Kuala Kuala Lumpur Lumpur<br />
Quito<br />
Nairobi<br />
Kinshasa<br />
GOLF VON GUINEA<br />
Dodoma<br />
Jakarta<br />
Luanda<br />
Lima<br />
INDISCHER OZEAN<br />
Brasilia<br />
Harare<br />
Sucre<br />
Pretoria<br />
Asunción<br />
Buenos Aires<br />
Montevideo<br />
Santiago<br />
Canberra<br />
Zentrale und Netzwerkbanken<br />
Filialen, Repräsentanzen und weitere Niederlassungen<br />
KASPISCHES MEER<br />
Mit rund 60.000 Mitarbeitern und rund<br />
2.900 Geschäftsstellen in 17 Märkten<br />
Zentral- und Osteuropas hat man mit<br />
Raiffeisen immer einen kompetenten<br />
Partner vor Ort. Aber auch in vielen<br />
Ländern Asiens und in Nordamerika<br />
stehen Unternehmern Ansprechpartner<br />
von Raiffeisen zur Seite.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Als verlässlicher Partner sorgt Raiffeisen<br />
dafür, dass diese rasch erkannt werden<br />
und rechtzeitig mit geeigneten Maßnahmen<br />
reagiert wird. Mit zahlreichen Leistungen<br />
und Services erhalten Unternehmer<br />
von Raiffeisen hier die nötige Unterstützung,<br />
die es braucht, um im Auslandsgeschäft<br />
erfolgreich zu sein. Auch wenn’s<br />
darum geht, etwaige Förderungen und<br />
Finanzierungsmöglichkeiten auszuschöpfen,<br />
ist der Raiffeisenberater mit seinem<br />
Know-how der richtige Ansprechpartner,<br />
und das seit 125 Jahren.<br />
Mit der Kompetenz und der Erfahrung<br />
der größten Bankengruppe in Österreich<br />
ist Raiffeisen der ideale Partner für Unternehmen<br />
– bei Ihrem Inlandsgeschäft<br />
genauso wie beim Auslandsgeschäft.<br />
Mit den Services von Raiffeisen ist man<br />
für das Auslandsgeschäft gerüstet.<br />
Risikoberatung und Risikoabsicherung.<br />
Exportgeschäfte sind auch mit Risiken,<br />
wie Zahlungsausfall, verbunden. Raiffeisen<br />
berät bei der Absicherung potenzieller<br />
Risiken und hilft dem Exporteur, aus Risiken<br />
Chancen zu machen.<br />
Dokumenten- und Garantiegeschäft.<br />
Raiffeisen bietet maßgeschneiderte Lösungen<br />
für Dokumentenakkreditive und<br />
-inkassi, als auch Bankgarantien zur Besicherung<br />
von vertraglichen Verpflichtungen an.<br />
Exportfinanzierung inkl. Exportfonds.<br />
Raiffeisen stellt dem Exporteur für<br />
die Finanzierung der Produktionsphase<br />
bzw. des Zahlungszieles sowohl<br />
für Einzelgeschäfte als auch für laufende<br />
Exportgeschäfte zinsgünstige<br />
Rahmen- und Einzelkredite zur Verfügung<br />
und übernimmt die komplette Abwicklung mit<br />
den Förderstellen (Exportfonds und OeKB).<br />
Auslandsinvestition und<br />
-zahlungsverkehr.<br />
Raiffeisen unterstützt Unternehmen bei<br />
der Vorbereitung ihrer Internationalisierung,<br />
der Finanzierung und Absicherung<br />
einer Auslandsinvestition, z.B. mittels Bundeshaftungen<br />
über die OeKB oder aws<br />
(Austria Wirtschaftsservice GmbH). Zur<br />
Optimierung der Zahlungsströme stehen<br />
effiziente Cash- und Liquiditätsmanagementlösungen<br />
bereit.<br />
Zins- und Währungsabsicherung.<br />
Raiffeisen unterstützt Unternehmen<br />
dabei, ein aktives Management ihrer<br />
Zins- und Währungsrisiken zu betreiben.<br />
Entsprechend dem Risikoprofil und der<br />
Marktmeinung werden maßgeschneiderte<br />
Lösungen erarbeitet.
Im Hoch Die<br />
Die S IMMO AG, Österreichs erste Immobilien-Investmentgesell-<br />
schaft, legte kürzlich die hervorragende Bilanz des Geschäftsjahres<br />
2011 vor: Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 52,4 Prozent,<br />
der Jahresüberschuss konnte gegenüber 2010 sogar verzehnfacht<br />
(!) werden. Von Arthur Schwaiger<br />
Das Geschäftsjahr 2011 ist für die<br />
S IMMO AG sehr erfolgreich verlaufen,<br />
wie S IMMO-Vorstand Mag. Ernst<br />
Vejdovszky kürzlich verkündete: „Vor dem<br />
Hintergrund des andauernden gesamtwirtschaftlich<br />
schwierigen Umfelds sind wir mit<br />
dieser positiven Entwicklung besonders zufrieden.<br />
Unsere Arbeit – allen voran die Fertigstellung<br />
der Entwicklungsprojekte im Jahr<br />
2010 und die Investitionen der letzten Jahre<br />
– trägt nun Früchte.“<br />
Erhöhung des Bruttoergebnisses<br />
um 33,4 Prozent<br />
Die Mieterlöse der S IMMO-Gruppe entwickelten<br />
sich im Berichtsjahr außergewöhnlich<br />
gut: 125,9 Millionen Euro bedeuten eine<br />
Steigerung von 21,1 Prozent. Gleichzeitig<br />
wurden die Verwaltungsaufwendungen um<br />
mehr als acht Prozent reduziert sowie elf Immobilien<br />
und 16 Eigentumswohnungen in<br />
Wien und Berlin verkauft. Die Objektverkäufe<br />
erzielten für das Unternehmen einen<br />
Veräußerungsgewinn von 11,6 Millionen<br />
Euro. Mit diesen Maßnahmen konnte das<br />
EBITDA um 42,0 Prozent verbessert werden<br />
und stieg auf 101,4 Millionen Euro.<br />
Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr um 31,7 Millionen<br />
Euro und betrug 92,3 Millionen Euro,<br />
das entspricht einem Zuwachs von 52,4 Prozent<br />
gegenüber 2010.<br />
Alle wesentlichen Kennzahlen gesteigert<br />
Insgesamt konnte im Geschäftsjahr 2011 ein<br />
Jahresüberschuss von 21,2 Millionen Euro<br />
erzielt werden (2010: 2,1 Millionen Euro),<br />
was einer Verzehnfachung entspricht. Die<br />
S IMMO erhöhte ihre Funds From Operations<br />
(FFO) im Berichtsjahr um 54,6 Prozent<br />
auf 28,9 Millionen Euro, dies entspricht einer<br />
beachtlichen FFO-Rendite bezogen auf<br />
den Börsenkurs von 9,4 Prozent.<br />
Foto: S IMMO<br />
Kapitalmarkt: Aktienrückkauf<br />
und zweiter Market Maker<br />
Die S IMMO-Aktie entwickelte sich besser<br />
als der Branchendurchschnitt, dennoch ist die<br />
S IMMO – STARK IN DEUTSCHLAND<br />
Ein besonders hohes Engagement zeigt<br />
die S IMMO AG neben Österreich, Zentral-<br />
und Südosteuropa in Deutschland,<br />
vor allem in Großstädten wie Hamburg<br />
oder Berlin, dem größten deutschen<br />
Wohnimmobilienmarkt, erklären die beiden<br />
S IMMO Germany-Geschäftsführer<br />
Mag. Robert Neumüller und Daniel Kaboth.<br />
So stieg in Berlin von 2000 bis 2009<br />
die Zahl der Haushalte um 9,1 Prozent,<br />
die Stadt wächst pro Jahr um 15.000 bis<br />
20.000 Menschen, jeder zehnte Berliner<br />
zieht jährlich um, was eine enorme<br />
Vorstände der S IMMO AG dürfen sich<br />
über ein höchst erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
2011 freuen: Mag. Friedrich Wachernig, Mag.<br />
Ernst Vejdovszky und MMag. Holger<br />
Schmidtmayr (v.l.). Foto: Häusler<br />
Performance für das Management weiterhin<br />
enttäuschend. „Wir starteten im vergangenen<br />
Herbst ein Aktienrückkauf-Programm – für<br />
uns das aktuell sinnvollste Investment. Mit einem<br />
zweiten Market<br />
Maker soll darüber hinaus<br />
die Liquidität der<br />
Aktie gesteigert und ein<br />
besserer Zugang zu<br />
neuen Anlegergruppen<br />
erreicht werden“, kommentiert<br />
S IMMO-Vorstand<br />
MMag. Holger<br />
Schmidtmayr die aktuelleKapitalmarkt-Situation.<br />
Sein Vorstandskollege<br />
Mag. Friedrich<br />
Wachernig gibt einen<br />
Ausblick: „Wir werden<br />
uns auf den durchaus<br />
erfreulichen Zahlen des<br />
Jahres 2011 nicht ausruhen.<br />
Wir werden unsere<br />
bewährte Diversifizierungsstrategie fortführen<br />
und den Fokus auf die jeweiligen<br />
Hauptstädte der Europäischen Union beibehalten.“<br />
Ü<br />
GF Mag. Robert<br />
Neumüller<br />
Foto: S IMMO<br />
GF Daniel Kaboth<br />
Foto: Melchior<br />
Fluktuation bedeutet. Erstaunlich ist, dass derzeit nur 14 Prozent in Eigentumswohnungen<br />
leben, obwohl die Preise europaweit am günstigsten sind. Die S IMMO<br />
Germany hält in Deutschland über 200 Immobilien, die 556.000 m 2 Mietfläche (Verkehrswert<br />
560 Millionen Euro) splitten sich auf in rund 73 Prozent Wohnfläche, 18<br />
Prozent Geschäftsfläche und neun Prozent Bürofläche.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 21
22<br />
GELD & FINANZEN<br />
Erfolge sind das Ergebnis von Arbeit, Ausdauer<br />
und guter Planung.“ – Diese Aussage<br />
trifft auf erstaunlich viele Bereiche<br />
unseres Lebens zu. Jeder, der schon einmal<br />
an einem Hausbau oder Ähnlichem beteiligt<br />
war, weiß, wie wichtig eine gute Planung<br />
sein kann. Warum sollte dies also bei der Unternehmensgründung<br />
anders sein? Kein<br />
Wunder, dass die Hauptaussage beim i2b-<br />
Gründerabend am 04. Juni in St. Pölten lautete:<br />
„Der Businessplan ist ein entscheidender<br />
Faktor bei der Unternehmensgründung.“<br />
All jene, die ihren persönlichen Weg zum Erfolg<br />
planen, haben noch bis spätestens 1. Oktober<br />
2012 Zeit, ihren vollständigen Businessplan<br />
auf www.i2b.at einzureichen und<br />
am Wettbewerb teilzunehmen. Zudem erhalten<br />
die Teilnehmer innerhalb von fünf Wochen<br />
zwei kostenlose und vertrauliche Fachfeedbacks<br />
mit Tipps und Hilfestellungen für<br />
ihren Weg in die Selbstständigkeit. Wer nach<br />
der ersten Beurteilung des Businessplanes<br />
diesen überarbeiten möchte, kann sich nochmals<br />
zwei Fachfeedbacks abholen. Damit<br />
lassen sich die Gewinnchancen noch einmal<br />
erhöhen – vor allem aber steigert es die Qualität<br />
des eigenen Unternehmenskonzeptes.<br />
i2b ist ein gemeinnütziger Verein, dessen<br />
Mitglieder zu gleichen Teilen die Erste Bank<br />
der österreichischen Sparkassen und die<br />
Wirtschaftskammer Österreich sind. Mehr<br />
Informationen zu i2b, dem Businessplan-<br />
Wettbewerb und den Veranstaltungen spe-<br />
Marktneuheit<br />
40 Prozent der heimischen Unternehmen finden<br />
vor allem für Führungspositionen nicht<br />
das passende Personal. Die neu firmierte<br />
ManpowerGroup Österreich hat nun darauf<br />
reagiert und brachte Anfang Juni die Marke<br />
„Experis“ auf den Markt. „Der Rekrutierungsaufwand<br />
ist deutlich größer und komplexer<br />
geworden. Mit der Bündelung der<br />
Businessplan-<br />
Wettbewerb<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Mit Planung zum Erfolg!<br />
ziell für UnternehmensgründerInnen sind<br />
auf der Website www.i2b.at und im i2b-Blog<br />
unter www.i2b.at/blog zu finden. Ü<br />
Kräfte unserer Spezialisten Elan und<br />
Manpower Professional zur neuen<br />
Marke Experis tragen wir diesen Bedürfnissen<br />
Rechnung und schaffen<br />
ein einzigartiges Angebot. Wir verfügen<br />
nicht nur über die Branchenkenntnis,<br />
um die Herausforderungen<br />
unserer Kunden besser zu verstehen,<br />
sondern auch über den Zugang zu<br />
hoch qualifiziertem Personal, das es<br />
ermöglicht, Geschäftspotenziale voll<br />
powered by<br />
i2b-Gesamtsieger David Schwingenschuh<br />
weiß, worauf es beim Businessplan ankommt.<br />
Foto: i2b<br />
Gründen mit Plan<br />
Kostenloses und vertrauliches<br />
Feedback auf Ihren<br />
Businessplan:<br />
www.i2b.at<br />
auszuschöpfen“, begründet<br />
Erich Pichorner, Geschäftsführer<br />
der ManpowerGroup<br />
Österreich, die<br />
Neuerungen in der Unternehmensstrategie.<br />
Ü<br />
Erich Pichorner, Geschäftsführer<br />
von ManpowerGroup<br />
Österreich<br />
Foto: Manpower
GESUNDHEIT<br />
Gesundheitsmarkt:<br />
Gefährliche Wechselwirkungen<br />
Harmlose Arzneimittel können in<br />
Kombination mit einem weiteren<br />
ganz anders wirken…<br />
Die Anzahl der Medikamente steigt von<br />
Jahr zu Jahr. Medikamentensicherheit<br />
ist ein wesentliches Kriterium bei der<br />
Einführung eines neuen oder bereits am<br />
Markt befindlichen Produkts. Gefährlich<br />
wird es in der Kombination dieser hochwirksamen<br />
Arzneien, wenn sie unkontrolliert eingenommen<br />
werden. Marie-Theres Ehrendorff<br />
sprach mit dem international anerkannten<br />
Experten, Univ.-Prof. Dr. Eckhard Beubler,<br />
dem ehemaliger Vorstand des Instituts<br />
für Experimentelle und Klinische Pharmakologie<br />
an der Medizinischen Universität<br />
Graz, der sich in Pharmakodynamik und Toxikologie<br />
habilitiert hat.<br />
n Herr Professor Beubler, warum sind<br />
Wechselwirkungen bei Medikamenten<br />
nicht zu unterschätzen?<br />
Arzneimittel haben eine Wirkung, die sogenannte<br />
Pharmakodynamik, und außerdem<br />
werden sie durch chemisch physikalische<br />
Vorgänge im Körper verändert, die sogenannte<br />
Pharmakokinetik. Das heißt, der Körper<br />
nimmt Arzneimittel auf, baut sie ab und<br />
scheidet sie schließlich aus. Bei diesen Prozessen<br />
ist alles unter Kontrolle: Der Arzt<br />
kennt die Dosis, die der Patient schluckt, und<br />
das Arzneimittel beeinflusst den Körper in<br />
gewünschter Weise. Wenn ein zweites Arzneimittel<br />
ins Spiel kommt, kann es mit den<br />
Abbau- und Ausscheidungsmechanismen<br />
konkurrieren und die Wirkung des ersten<br />
Medikaments kann verdoppelt, verdreifacht<br />
oder überhaupt blockiert werden. Nun können<br />
Sie sich vorstellen, was passiert, wenn<br />
jemandem 17 oder 22 verschiedene Arzneien<br />
gegeben werden.<br />
n Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />
gibt es dazu?<br />
Die beiden Systeme, die dahinterstehen, das<br />
sogenannte Cytochrom P450-System ist ein<br />
Enzymsystem in der Leber und das zweite,<br />
das uns erst seit wenigen Jahren bekannt ist<br />
und beforscht wird, sind die sogenannten<br />
ABC-Proteine, die den Membrantransport<br />
beeinflussen. Mit der Darmwand, der Leber,<br />
gibt es lauter Grenzflächen, die alle den Einflüssen<br />
von Arzneimitteln unterliegen.<br />
Je weniger Arzneimittel, desto geringer ist<br />
die Möglichkeit, Wechselwirkungen zu provozieren“,<br />
erklärt Univ.-Prof. Mag. pharm.<br />
Dr. phil. Eckhard Beubler, ehemaliger Vorstand<br />
des Instituts für Experimentelle und<br />
Klinische Pharmakologie an der Medizinischen<br />
Universität Graz. Foto: Eckhard Beubler<br />
n Gibt es Beispiele aus der Praxis?<br />
Ab einem Alter von 65 Jahren bekommen<br />
die meisten Patienten prophylaktisch Aspirin<br />
bzw. Thrombo-Ass verschrieben, und nehmen<br />
sie noch ein Antidepressivum dazu, interferiert<br />
das mit dem Thrombo-Ass. Und<br />
die häufgste Möglichkeit, an Arzneimittel zu<br />
sterben, ist die Blutung. Und genau das kann<br />
passieren, wenn ich ein Thrombo-Ass mit einem<br />
Antidepressivum neueren Datums kombiniere.<br />
Denn diese greifen genau dort an,<br />
wo das Aspirin angreift, und verdoppeln so<br />
ihre Wirkung. Eine harmlose Magenentzündung<br />
könnte dann zur Verblutung führen.<br />
Noch fataler wird es, sollte ein Schmerzmittel<br />
dazukommen, das die Magenschleimhaut<br />
zerstört und dann in Gegenwart der anderen<br />
Medikamente die Blutung nicht stoppt.<br />
n Prophylaxe-Behandlung fördert nicht<br />
nur das Geschäft der Pharmaindustrie,<br />
sondern auch den Medikamentenverbrauch…<br />
Die „Number needed to treat“ beschreibt,<br />
wie viele Patienten pro Jahr behandelt werden<br />
müssen, damit ein Patient einen Nutzen<br />
hat. Bei Thrombo-Ass ist diese Zahl 2.000,<br />
somit das Rechenbeispiel einfach. Das heißt,<br />
einer von 2000 Patienten hat einen Vorteil,<br />
aber einer von 50 hat eine Blutung.<br />
n Gibt es eine Patientengruppe, die davon<br />
besonders betroffen ist?<br />
Das sind eindeutig die älteren Menschen, die<br />
in der Medizin mit 65 Jahren beginnen. Das<br />
wichtigste für diese Altersgruppen wäre die<br />
Prophylaxe in Form von Bewegung gegen<br />
Probleme mit Herz-Kreislauf, Feststoffwechsel<br />
und Zucker. Das lässt sich allerdings<br />
nicht auf ein Rezept schreiben, das muss der<br />
Mensch selber machen. Und zwar nicht einmal<br />
jährlich, sondern regelmäßig.<br />
n Sind auch junge Menschen davon betroffen?<br />
Junge Menschen nehmen eindeutig weniger<br />
Medikamente, alleine schon aus dem Grund,<br />
da sie häufig vergessen, diese einzunehmen.<br />
Bei schweren chronischen Erkrankungen ist<br />
das anders, aber in der Regel nehmen Junge<br />
nicht einmal die gesamte Arzneimittelpackung<br />
aus.<br />
n Sollte man demnach gar keine Medikamente<br />
nehmen?<br />
Wer sie braucht, muss Arzneimittel nehmen.<br />
Ein Kettenraucher, der 140 Kilo wiegt und<br />
einen stressigen Beruf hat, wo die Gefäße<br />
bereits geschlossen sind, der benötigt wirklich<br />
Medikamente, um den Cholesterin-Spiegel<br />
zu senken. Aber ein gleichaltriger schlanker<br />
Mensch, der sich durch regelmäßige Bewegung<br />
fit hält, wird auch ohne Medikamente<br />
auskommen. Man darf das Geschäft<br />
mit der Gesundheit nicht vergessen. Wenn<br />
ich die Grenzwerte für Cholesterin um zehn<br />
Prozent herunterschraube, dann steigt die<br />
Konsumentenzahl um 100 Prozent.<br />
n Man spricht immer „vom mündigen<br />
Patienten“ – was heißt das? Sind Nahrungsergänzungsmittel<br />
vonnöten?<br />
Nahrungsmittelergänzungen helfen den Drogeriemärkten<br />
sehr, den Konsumenten meist<br />
weniger. Wenn es eine Glaubensfrage ist, so<br />
soll jeder damit glücklich werden. Aber<br />
wehe, ein Patient müsste seine Arzneimittel<br />
selber zahlen. Doch für Nahrungsergänzungen<br />
werden Unsummen ausgegeben. Das ist<br />
die heile Welt, die ganzseitig beworben wird.<br />
Die Pharmakologie ist sehr pragmatisch. Von<br />
Vitaminen und Spurenelementen soll man<br />
nur zuführen, wenn ein Mangel besteht. Und<br />
in Österreich haben wir keinen Mangel. Und<br />
die, die wirklich einen Mangel haben, die<br />
könnten sich auch die Nahrungsergänzungsmittel<br />
nicht leisten. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 23
Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln können schwere bis tödliche Folgen nach sich ziehen. Foto: dpa _Karl-Josef Hildenbrand<br />
In puncto Medikamentensicherheit ist Feuer am Dach<br />
E-Medikation kann Abhilfe schaffen<br />
Das Finanzministerium gibt in seinem aktuellen<br />
Produktpiraterie-Bericht bekannt,<br />
dass alleine der österreichische<br />
Zoll im Jahr 2011 exakt 41.589 gefälschte<br />
Medikamente sichergestellt hat. Das ist mehr<br />
als doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Der<br />
Markt wird von Internetunternehmen, die<br />
Österreich per Versand mit Arzneimitteln beliefern,<br />
überschwemmt. Online-Ärzte verordnen<br />
Rezepte ohne persönliches Gespräch<br />
und Supermärkte setzen auf das profitable<br />
Geschäftsmodell „Gesundheit“. Der Patient<br />
bleibt dabei auf der Strecke.<br />
Die größte gesundheitliche Gefahr bei der<br />
unkontrollierten Abgabe von Medikamenten<br />
sind die unterschätzten Wechselwirkungen.<br />
Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln<br />
können schwere bis tödliche Folgen nach<br />
sich ziehen. In Deutschland spricht man von<br />
20.000 Arzneimittel-Toten pro Jahr. 36 Prozent<br />
aller über 60-Jährigen in Österreich nehmen<br />
mehr als neun verschiedene Medikamente.<br />
„Hier sind Wechselwirkungen vorprogrammiert“,<br />
warnt Univ.Prof. Eckhard<br />
Beubler, ehem. Vorstand am Institut für Ex-<br />
24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Die Versuchung des vermeintlich schnellen Geschäfts mit Medika-<br />
menten ist groß und die Gefahr von Wechselwirkungen bei der Ver-<br />
wendung mehrerer Medikamente wird von Patienten absolut unter-<br />
schätzt. Von Marie-Theres Ehrendorff<br />
perimentelle und Klinische Pharmakologie<br />
der Medizinischen Universität Graz. „Bei<br />
fünf Medikamenten treten laut Studien mit<br />
fünfzigprozentiger Sicherheit eine Interaktion<br />
oder Nebenwirkung ein, bei acht mit<br />
hundertprozentiger Sicherheit.“<br />
Wechselwirkung bei OTC-Präparaten<br />
Gerade im Bereich der rezeptfreien Medikamente<br />
(OTC-Präparate) können bei geläufigen<br />
Schmerzmitteln mit den Wirkstoffen<br />
Acetylsalicylsäure, NSAR (nicht steroidale<br />
Antirheumatika) oder bei analgetischen<br />
Kombinationspräparaten massive Wechselwirkungen<br />
auftreten. Aber auch Protonen-<br />
pumpenhemmer (Magenschutz), Johanniskrautpräparate<br />
oder Ginkgopräparate verursachen<br />
gesundheitliche Probleme, wenn sie<br />
falsch kombiniert werden. „Die häufigste,<br />
gefährliche Arzneimittel-Neben- bzw. Wechselwirkung<br />
ist die Blutung“, erklärt Beubler.<br />
Drei Viertel aller arzneimittelbedingten Todesfälle<br />
sind auf Blutungen zurückzuführen.<br />
Der arzneimittelbedingte Todesfall liegt immerhin<br />
an fünfter Stelle hinter Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall, Krebserkrankung und Lungenerkrankung.<br />
Dementsprechend sind Arzneimittel<br />
mit Wirkung auf die Blutgerinnung<br />
auch im Zusammenhang mit OTC-Medikation<br />
besonders zu beachten. Es sind dies vor
Die geplante E-Medikation zur elektronischen<br />
Erfassung aller von Ärzten verordneten<br />
und von Apotheken abgegebenen Arzneimittel<br />
soll zur Sicherheit des Patienten umgesetzt<br />
werden und zwar so bald wie möglich,<br />
wenn es nach Mag. pharm. Heinrich<br />
Burggasser, Präsident der Österreichischen<br />
Apothekerkammer, geht.<br />
Foto: Österreichische Apothekerkammer<br />
allem Acetylsalicylsäure (ASS) und andere<br />
NSAR (Schmerzmittel), Antidepressiva.<br />
Medikamentensicherheit ist wesentlich<br />
„Arzneimittelsicherheit ist ein zentrales<br />
Thema für alle Bürger. Wir haben den Spagat<br />
zwischen Beratung und richtiger Einnahme<br />
zu schaffen. Viele Menschen glauben, rezeptfreie<br />
Arzneimittel sind Zuckerln“, sagt<br />
Heinrich Burggasser, Präsident der Österreichischen<br />
Apothekerkammer. „Noch gibt es<br />
in Österreich keine Medikamentenfälschung<br />
in den Apotheken, noch können wir auf<br />
Grund unserer hohen Beratungsfunktion arzneimittelbezogene<br />
Erkrankungen in Zaum<br />
halten. Allerdings stehen wir nun in Österreich<br />
an einer Wegkreuzung: Denn die Arzneimittelsicherheit<br />
muss weiter verbessert<br />
und erhöht und nicht durch unkontrollierte<br />
Abgabe vermindert werden.“<br />
Apothekerinitiative für e-Medikation<br />
„Jede Apotheke kann den Kunden über die<br />
richtige und korrekte Einnahme seiner Medikamente<br />
beraten. Um dem Problem der<br />
Wechselwirkungen allerdings flächendeckend<br />
Herr zu werden, fordere ich die sofortige<br />
Umsetzung der e-Medikation für die Sicherheit<br />
aller unserer Patienten“, so Burggasser.<br />
Seit Jahren werden bereits Software-<br />
Lösungen getestet, die Medikamentendaten<br />
kombinieren. Die Apothekerschaft hat von<br />
Beginn an mitgearbeitet und mit dem Arzneimittel-Sicherheitsgurt<br />
in Salzburg Pionierarbeit<br />
geleistet. „Es gibt kein gesundheit-<br />
lich sinnvolles Argument gegen die e-Medikation.<br />
Sie gehört eingeführt und umgesetzt.<br />
Wenn die anderen Partner im Gesundheitssystem<br />
nicht mit im Boot sind oder politischer<br />
Widerstand zwischen Parteigrenzen<br />
nicht überwunden werden kann, dann werden<br />
wir die e-Medikation mit unseren Möglichkeiten<br />
eben wieder alleine umsetzen“, so<br />
Burggasser.<br />
Patientenanwalt für rasche Umsetzung<br />
„Die Forderung nach mehr Medikamentensicherheit<br />
ist wichtig und richtig und kommt<br />
zum perfekten Zeitpunkt“, unterstützt Gerald<br />
Bachinger, Sprecher der Patientenanwälte<br />
Österreich, die Initiative der Apothekerkammer.<br />
„Punkto Medikamentensicherheit ist<br />
Feuer am Dach und es ist absolut unverständlich,<br />
dass bei der Umsetzung der e-Medikation<br />
so viel Zeit verloren geht. Zeit, in der<br />
die Gesundheit und das Leben der Patienten<br />
täglich gefährdet sind.“<br />
GESUNDHEIT<br />
INFO<br />
Internationale Beispiele von Medikamenten-Liberalisierung<br />
USA: Auf Grund unkontrollierter Abgabe von Medikamenten in Supermärkten gehen<br />
in den USA bereits 28 Prozent aller Spitalsaufenthalte auf falsch eingenommene<br />
Arzneimittel zurück. 16.500 Patienten sterben pro Jahr an Magen-Darm-<br />
Komplikationen (Blutungen), die durch Schmerzmittel ausgelöst wurden, welche<br />
an Tankstellen und in Supermärkten erhältlich sind. Allein in Kalifornien gibt es pro<br />
Jahr 5.000 Lebertransplantationen bei Kindern wegen Paracetamol (zur Fiebersenkung)<br />
auf Grund von Überdosierung durch die Eltern.<br />
Die als liberal geltende New York Times hat die Ursachen dieser bedenklichen Entwicklung<br />
recherchiert und kommt in ihrer Ausgabe vom 18.9. 2007 zum Schluss,<br />
dass „Internet-Versandhandel von Arzneimitteln, die Etablierung von Ketten-Drug-<br />
Stores einzelner Konzerne und die Auflösung des geordneten Apothekensystems<br />
verantwortlich für diese tödliche Giftmischung sind“. Da Medikamente in den USA<br />
im Supermarkt erhältlich sind, werden sie nicht als Arzneimittel wahrgenommen.<br />
In einer Studie der University of Minnesota wurde festgestellt, dass Frauen zu viele<br />
Medikamente aus dem Supermarkt nehmen und diese bei einem Arztbesuch gar<br />
nicht angeben. 59 Prozent der Frauen nahmen mehr als vier verschiedene Supermarkt-Medikamente<br />
zu sich.<br />
Ungarn: In Ungarn ritt man sich im Jahr 2007 im Zuge von ausufernden Deregulierungsbestrebungen<br />
in eine fatale Arzneimittelunterversorgung. Die damalige Regierung<br />
zerstörte das geregelte Apothekensystem, ließ die Apothekenpflicht für<br />
mehrere rezeptfreie Medikamente fallen und erlaubte, dass diese Präparate über<br />
Automaten, an Tankstellen und in Supermärkten gekauft werden konnten. Die Auswirkungen<br />
waren dramatisch: Das Apothekensterben am Land führte zu einer akuten<br />
Arzneimittelunterversorgung für die lokale Bevölkerung, und die Kunden litten<br />
unter der schlechten Beratungsqualität. Der Handlungsbedarf für die Regierung<br />
war so massiv, dass im Jahr 2011 wieder ein regulierendes Apothekensystem eingeführt<br />
werden musste.<br />
Schweden: Im Jahr 2009 wurde das Apothekensystem in Schweden dereguliert. Die<br />
großen Erwartungen, die damit verbunden waren, konnten nicht erfüllt werden. Obwohl<br />
es zu massiven Bewegungen im Apothekenmarkt (Schließungen und Neueröffnungen)<br />
kam, ist die Kundenzufriedenheit stark gesunken. Eine aktuelle Umfrage<br />
der schwedischen Verbraucherbehörde zeigt zwei Jahre nach der Deregulierung<br />
ein tristes Bild: Waren vor der Deregulierung noch 95 Prozent der Bevölkerung<br />
mit den pharmazeutischen Dienstleistungen zufrieden, sind es nun nur noch<br />
77 Prozent. Auch die Beratungsqualität hat nachgelassen: Vor der Liberalisierung<br />
fühlten sich noch 80 Prozent der Bevölkerung von den Apothekenmitarbeitern gut<br />
informiert, heute nur noch rund die Hälfte. Jeder Zehnte erklärte außerdem, länger<br />
als zwei Tage auf verschreibungspflichtige Medikamente warten zu müssen. Vor<br />
der Reform hatten sich nur vier Prozent über lange Wartezeiten beklagt.<br />
Studie: Beratung ist gefragt<br />
Laut einer Studie der Karmasin Motivforschung<br />
unter 400 Österreichern über 60<br />
Jahre im Zeitraum vom 7. bis 10. Mai 2012<br />
nehmen 41 Prozent der Senioren zumindest<br />
einmal pro Monat Beratung in der Apotheke<br />
in Anspruch. „86 Prozent dieser Altersgruppe<br />
nehmen die Beratung in den Apotheken<br />
in Anspruch. 77 Prozent schätzen an der<br />
Apotheke vor allem die Möglichkeit, in einem<br />
persönlichen Gespräch individuelle Fragen<br />
stellen zu können. 54 Prozent wollen rezeptfreie<br />
Arzneimittel nicht in Drogeriemärkten<br />
wie ,dm’ kaufen. 31 Prozent wären<br />
aber nicht abgeneigt“, berichtet Motivforscherin<br />
Sophie Karmasin. Beratung in der<br />
Apotheke suchen 73 Prozent der Konsumenten<br />
wegen der Dosierung bzw. der Wirkungsweise<br />
von Arzneimitteln, gefolgt von Nebenwirkungen<br />
mit 71 Prozent und Wechselwirkungen<br />
mit 63 Prozent. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 25
26<br />
MENSCHEN & MÄRKTE<br />
Gefragter Begleiter<br />
Mit dem „FCm Mobile Assistant“ bietet der<br />
internationale Geschäftsreise-Spezialist<br />
FCm TRAVEL SOLUTIONS seinen Kunden<br />
eine innovative Inhouse-Lösung für<br />
„Travel Management to go“.<br />
Vielreisende schätzen<br />
den multifunktionalen<br />
Reisebegleiter,<br />
der via iPhone oder<br />
BlackBerry (Android-Version<br />
in Vorbereitung)<br />
alle relevanten<br />
Reisedaten<br />
weltweit und rund<br />
um die Uhr zur Ver-<br />
Vielreiser Robert<br />
Öhler, Managing Director<br />
Wabtec<br />
Europe GmbH, zeigt<br />
sich vom FCm Travel<br />
Solutions FCm<br />
Mobile Assistant<br />
begeistert.<br />
Foto: Wabtec<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
fügung stellt. „Als<br />
Vielreisender mit<br />
laufendem Änderungsbedarf<br />
ist es für<br />
mich wichtig, Reisedaten<br />
immer auf aktuellem<br />
Stand zu haben.<br />
Der FCm Mobile<br />
Assistant erledigt<br />
das jetzt automatisch.<br />
Früher musste ich al-<br />
les manuell eintragen. Mit der Mobile App<br />
von FCm Travel Solutions sind alle benötigten<br />
Daten und Informationen sofort parat.<br />
Nicht nur für Flüge, sondern auch für Mietwägen<br />
und Hotels. Bei Reisealternativen ist<br />
der Eintrag im Kalender sehr hilfreich. Man<br />
sieht auf einen Blick, wie das passen<br />
könnte“, so Robert Öhler, Managing Director,<br />
Wabtec Europe GmbH. Ü<br />
Die zwei Teams der <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>:<br />
Sabrina Naseradsky, Ingrid Riegler, Barbara<br />
Steiner, Jakob Egger, Veronika Obersteiner,<br />
Dominik Steiner (v.l.n.r.) Foto: Symbol<br />
Am Laufenden<br />
Die traumhafte Kulisse in der Grazer Innenstadt<br />
und die tolle Strecke vorbei an vielen<br />
Sehenswürdigkeiten begeisterten mehr als<br />
4.300 Teilnehmer des Businesslauf 2012. Die<br />
Grazer Innenstadt zieht! Viele Zuschauer, fast<br />
auf der gesamten Strecke, feuerten die Läufer<br />
aus 25 Nationen an. Unter den Teilnehmern<br />
waren auch zwei Teams der <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong><br />
rund um Barbara Steiner, Ingrid Riegler,<br />
Veronika Obersteiner, Dominik Meister,<br />
Jakob Egger und Sabrina Naseradsky. Ü<br />
Dr. Josef Füreder, Geschäftsführer Energie AG Oberösterreich, Montanuni-Rektor Wilfried<br />
Eichlseder, Universitätsratsvorsitzender Dr. Hannes Androsch, Studiengangsbeauftragter<br />
Univ.-Prof. Harald Raupenstrauch Foto: Montanuniversität Leoben<br />
Neue Studienrichtung<br />
Im kommenden Wintersemester startet an der Montanuniversität Leoben die neue Vollstudienrichtung<br />
„Industrielle Energietechnik“, die bisher nur als Master Studiengang angeboten<br />
wurde. „Wir versuchen mit dem Studium energietechnisch relevante Teilbereiche abzudecken“,<br />
so Univ.-Prof. Dr. Harald Raupenstrauch, Studiengangsbeauftragter für die neue Studienrichtung.<br />
Universitätsratsvorsitzender Dr. Hannes Androsch sieht in der neuen Studienrichtung<br />
eine unverzichtbare Ergänzung des Studienangebots der Montanuniversität: „Das<br />
neue Studium unterstreicht einmal mehr die zukunftsgerichtete wissenschaftliche Kompetenz<br />
unserer Universität in Verbindung mit hohen Jobchancen der Absolventen.“ Ü<br />
Investition<br />
Gemeinsam mit der Med Uni Graz errichtet das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark<br />
das ZWT (Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin). Auf 10.000 m 2<br />
entstechen Labor- und Büroflächen für Forschungseinrichtungen, Spin-offs und Firmenansiedelungen.<br />
Gleichzeitig ist das ZWT der erste Schritt in Richtung Med Uni Campus. LR<br />
Christian Buchmann: „Das ZWT und der MED CAMPUS markieren gemeinsam mit dem<br />
Bauprojekt LKH 2020 das größte Infrastrukturprojekt der letzten Jahre für Graz und die Steiermark:<br />
Mit einem Gesamtinvestment von mehr als 600 Millionen Euro von Bund und vom<br />
Land Steiermark wächst auf 4,3 ha im Grazer Stiftingtal bis 2018 eine neue Medizinstadt<br />
von Weltformat.“ Ü<br />
Stärkung<br />
Programmbeauftragter<br />
MED CAMPUS Univ.<br />
Prof. Dr. Hellmut Samonigg,Med-Uni-Rektor<br />
Univ.-Prof. Dr. Josef<br />
Smolle, Bürgermeister<br />
Mag. Siegfried<br />
Nagl, Landesrätin Mag.<br />
Kristina Edlinger-Ploder,<br />
Landesrat Dr.<br />
Christian Buchmann<br />
(v.l.n.r.)<br />
Foto: Robert Frankl<br />
Pago konzentriert im Laufe des Jahres 2012 die administrativen Elemente in den Bereichen<br />
Auftragsabwicklung, Rechnungs- und Berichtswesen sowie Customer Service für alle europäischen<br />
Märkte in Klagenfurt. Mit der Einrichtung des „Shared-Service-Center“ in Klagenfurt,<br />
das mit Anfang 2013 in Vollbetrieb gehen wird, werden in Klagenfurt acht zusätzliche<br />
Stellen geschaffen. „Damit können sich die Länderorganisationen auf die Arbeit für die Kunden<br />
im Rahmen der jeweiligen Marketing- und Vertriebspläne konzentrieren“, erklärt Pago-<br />
International-Geschäftsführer Alle Ypma. Ü
© Croce & Wir<br />
Die LEDER & SCHUH Gruppe, eines der größten<br />
Schuhhandelsunternehmen Europas, beschäftigt<br />
rund 4.400 MitarbeiterInnen an mehr als 400<br />
Standorten in elf Ländern. Im Vordergrund der<br />
Unternehmensphilosophie steht das Ziel, Kunden<br />
zu begeistern – dahinter stehen Menschen,<br />
die unternehmerisch denken, handeln und<br />
gemeinsam die Zukunft erfolgreich gestalten.<br />
Vielfältige Karrierechancen<br />
Die LEDER & SCHUH AG legt großen<br />
Wert auf den langfristigen Aufbau von<br />
Arbeitsbeziehungen und auf die Förderung<br />
von Karrieren innerhalb des Unternehmens.<br />
Aufgrund unseres stetigen Expansionskurses<br />
ergeben sich in allen Unternehmensbereichen<br />
vielfältige Karrierechancen und herausfordernde<br />
Positionen. Ob Lehre, Trainee-Ausbildung oder<br />
Management-Programm für Führungskräfte:<br />
Die persönliche und fachliche Weiterbildung<br />
unserer MitarbeiterInnen sind wesentliche<br />
Bestandteile der Unternehmenskultur. Ziel sind<br />
motivierte, teamorientierte und kompetente<br />
MitarbeiterInnen, die am Puls der Zeit leben<br />
und Trends aktiv mitgestalten. Nur ständige<br />
Bereitschaft zur Veränderung gibt dem Einzelnen<br />
wie auch dem gesamten Unternehmen die<br />
Chance auf Erfolg!<br />
Bewerbung<br />
Wir wollen die am besten geeigneten<br />
MitarbeiterInnen in jeder Position und sind<br />
ständig auf der Suche nach Menschen, die<br />
sich für unsere gemeinsame Sache begeistern<br />
und unser Team in verschiedenen Positionen<br />
verstärken. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />
unter: career@LSAG.com<br />
Kontakt<br />
LEDER & SCHUH International AG<br />
Human Resources<br />
Lastenstrasse 11, 8020 Graz<br />
Tel. +43(316)7844-2526<br />
career@LSAG.com<br />
www.LSAG.com
28<br />
INTERVIEW<br />
„Die EU sind wir alle“<br />
Die Europäische Union (EU) durchlebt derzeit turbulente Zeiten, ist jedoch als Global Player – wie alle<br />
Wirtschaftsdaten zeigen – unumstritten. Das ursprüngliche Ziel der Union, durch einen gemeinsamen<br />
Wirtschaftsraum für dauerhaften Frieden in Europa zu sorgen, ist zweifelsohne geglückt, nun geht es<br />
darum, die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewältigen.<br />
EU-Kommissar Johannes Hahn sprach mit<br />
Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff<br />
über die aktuellen Herausforderungen,<br />
vor denen die Europäische Union derzeit<br />
steht, sowie über die zukünftige Regionalpolitik.<br />
n Herr Kommissar, ist die EU noch zeitgemäß<br />
oder brauchen wir bald etwas<br />
Neues, um die derzeitige wirtschaftlichen<br />
Situation in den Griff zu bekommen?<br />
Ich kann mit vollster Überzeugung sagen,<br />
dass die Europäische Union zeitgemäß ist<br />
und es auch in Zukunft bleiben wird. Natürlich<br />
besteht kein Zweifel daran, dass wir derzeit<br />
eine schwierige wirtschaftliche Situation<br />
haben und in unseren Anstrengungen nicht<br />
nachlassen dürfen, um sie nachhaltig zu bewältigen.<br />
Aber die zentrale Frage ist doch:<br />
Was wäre die Alternative zum Projekt der<br />
Europäischen Integration? Gerade die Wirtschaftskrise<br />
hat eindrucksvoll gezeigt, wie<br />
wichtig es ist, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten<br />
und auf den Weg zu bringen. Und<br />
das haben wir seit dem Ausbruch der Krise<br />
gemacht: durch eine Verstärkung der wirtschaftspolitischen<br />
Koordination, eine verbesserte<br />
Kontrolle der Finanzmärkte und<br />
nicht zuletzt durch ein Aktionsprogramm zur<br />
Belebung des Wachstums, in dem gerade die<br />
Regionalpolitik eine zentrale Rolle spielt.<br />
n Inwieweit hat sich die Aufgabenstellung<br />
der Union seit ihrer Gründung<br />
verändert?<br />
Die Geschichte der Europäischen Union ist<br />
eine Geschichte der kontinuierlichen Entwicklung,<br />
geprägt von Veränderungen, Aufbrüchen,<br />
aber auch von Krisen. Vor allem<br />
aber spiegelt sie die großen politischen und<br />
gesellschaftlichen Fortschritte wider, die in<br />
Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />
erzielt wurden. Am Anfang stand die<br />
großartige Vision, durch eine wirtschaftliche<br />
und politische Kooperation historische Konflikte<br />
zu überwinden und Frieden und Wohlstand<br />
für alle EU-Bürger zu schaffen. Diese<br />
Vision sollte man sich gerade heute, wo die<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Europäische Union manchmal leichtfertig in<br />
Frage gestellt wird, vergegenwärtigen.<br />
Es ist wichtig, die Europäische Union nicht<br />
als abgeschlossenes Projekt zu sehen, sondern<br />
als Prozess, also „work in progress“.<br />
Seit ihrer Gründung gab es viele wichtige<br />
Etappen und Meilensteine: etwa der Vertrag<br />
von Maastricht, die Einführung der Wirtschafts-<br />
und Währungsunion, die Etablierung<br />
des gemeinsamen Binnenmarktes oder die<br />
große Erweiterungsrunde 2004, welche die<br />
Wiedervereinigung des europäischen Kontinents<br />
ermöglichte.<br />
Der Vertrag von Lissabon hat entscheidende<br />
Neuerungen gebracht wie zum Beispiel die<br />
Ausweitung der Mehrheitsentscheidungen,<br />
die Stärkung des Subsidiaritätsprinzips, die<br />
Etablierung einer Struktur für eine effiziente<br />
gemeinsame EU- Außenpolitik sowie erweiterte<br />
Befugnisse für das europäische Parlament.<br />
Mit dem Vertrag konnte die Europäische<br />
Union für die Herausforderungen einer<br />
zunehmend globalisierten Welt fit gemacht<br />
werden. Die wesentlichen Errungenschaften<br />
des Vertrags sind vor allem eine größere Kohärenz<br />
der Entscheidungen nach außen sowie<br />
mehr Transparenz und Bürgernähe nach<br />
innen. So entscheidende Fortschritte der Vertrag<br />
von Lissabon jedoch auch gebracht hat,<br />
so glaube ich, dass er nicht die letzte Etappe<br />
der Entwicklung der Europäischen Integration<br />
ist. Gerade Krisen wie diejenige, die<br />
wir zur Zeit durchstehen müssen, waren auch<br />
immer der Anlass, neue Wege zu finden und<br />
grundlegende Reformen auf den Weg zu<br />
bringen.<br />
n Wirtschaftlich sind die USA nicht zu<br />
toppen, wo sehen Sie die Stärken von<br />
Europa?<br />
Ohne die wirtschaftlichen Probleme, die wir<br />
gegenwärtig meistern müssen, schmälern zu<br />
wollen, ist es manchmal gut, der reinen Innensicht<br />
die globale Perspektive gegenüberzustellen:<br />
Nach wie vor ist die Europäische<br />
Union der weltweit größte Handelsblock.<br />
Mit nur sieben Prozent der Weltbevölkerung<br />
stellen wir 20 Prozent aller weltweiten Exporte.<br />
Im Vergleich dazu machen sie für die<br />
USA 11,8 Prozent und für Japan gar nur 6,5<br />
Prozent aus. Eine erfolgreiche Exporttätigkeit<br />
ist der Garant für Arbeitsplätze, wie wir<br />
am Beispiel Österreichs sehr gut sehen können:<br />
In unserem Land sind 990.000 Personen,<br />
also rund 23 Prozent der Gesamtbeschäftigten,<br />
durch Export induziert. Das<br />
heißt, dass fast jeder vierte Arbeitsplatz in<br />
Österreich direkt oder indirekt vom Export<br />
abhängig ist.<br />
Die Stärken Europas im globalen Wettbewerb<br />
sehe ich vor allem in der politischen<br />
Stabilität, die ja auch ein wichtiger Faktor<br />
für Betriebsansiedelungen und Investitionstätigkeit<br />
ist. Weiters im hohen Grad der Wertschöpfung:<br />
Zweidrittel der Importe in die<br />
EU sind Zwischenprodukte, die in Europa<br />
weiter veredelt und fertiggestellt werden,<br />
meistens wieder für den Export. Auch puncto<br />
Dienstleistungen und Qualifikation der Beschäftigten<br />
zählt die EU weltweit gesehen<br />
zu den „Top-Playern“.<br />
Aber natürlich bedarf es großer Anstrengungen,<br />
diese Position angesichts eines sich verschärfenden<br />
globalen Wettbewerbs zu halten.<br />
Mit ihrer Europa 2020-Strategie hat die<br />
EU die richtigen Weichen gestellt. Bei diesem<br />
zukunftsgerichteten Konzept, geht es<br />
darum, grundlegende Reformen, die ein<br />
nachhaltiges und innovatives Wachstum der<br />
europäischen Wirtschaft ermöglichen, auf<br />
den Weg zu bringen. Zu den konkreten Zielen,<br />
zu denen sich die EU-Mitgliedstaaten<br />
verpflichtet haben und die bis 2020 umgesetzt<br />
werden sollen, zählen die Erhöhung der<br />
EU-weiten Forschungsausgaben (drei Prozent<br />
des BIP der EU), die Verwirklichung<br />
der Klimaziele (also Reduktion der Treibhausgasemissionen,<br />
Erhöhung des Anteils<br />
erneuerbarer Energien sowie Steigerung der<br />
Energieeffizienz um jeweils 20 Prozent) und<br />
nicht zuletzt die Erhöhung der Beschäftigungsquote<br />
(75 Prozent der Menschen im<br />
Alter zwischen 20 und 64 Jahren sollen in<br />
Arbeit stehen). Zur Erreichung dieser Ziele<br />
hat die Kommission einen konkreten Maßnahmen-<br />
und Zeitplan festgelegt, der auch<br />
eine regelmäßige Überprüfung der Fortschritte<br />
ermöglicht. Wichtig ist zu betonen,
„Das neue Konzept der EU-Regionalpolitik,<br />
definiert Regionalpolitik als Investitionspolitik<br />
– denn Regionalpolitik ist ein wesentliches<br />
Instrument für Wachstum“, ist EU-Kommissar<br />
Dr. Johannes Hahn überzeugt.<br />
Foto: Europäische Kommission<br />
dass die Europa 2020-Strategie eine „horizontale<br />
Strategie“ ist, d.h. in alle Politikbereiche<br />
einfließt und auf allen Ebenen – also<br />
von der EU bis zur regionalen Ebene – durch<br />
konkrete Maßnahmen umgesetzt wird.<br />
n Wie sieht das neue Konzept der Regionalpolitik<br />
aus und was bedeutet es für<br />
Österreich?<br />
Das neue Konzept der Regionalpolitik, das<br />
ich im Herbst letzten Jahres vorgelegt habe<br />
und das für die Periode 2014 – 2020 gelten<br />
wird, definiert die Regionalpolitik als Investitionspolitik.<br />
Dabei sollen vor allem Maßnahmen<br />
gefördert werden, die den Zielsetzungen<br />
der zuvor beschriebenen Europa<br />
2020-Strategie entsprechen. Also zielgerichtete<br />
Investitionen in innovative Projekte, die<br />
nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und sozial-<br />
und umweltverträglich sind. Gerade in<br />
der aktuellen „Wachstums-Debatte“ ist darauf<br />
hinzuweisen, dass die Regionalpolitik<br />
das wesentliche Instrument für Wachstum<br />
ist. Sie ermöglicht in der EU im Schnitt Investitionen<br />
von 65 Milliarden Euro pro Jahr<br />
(EU-Mittel und nationale Kofinanzierungsanteil<br />
zusammengerechnet), in vielen Mitgliedstaaten<br />
entspricht dies mehr als 50 Prozent<br />
der gesamten öffentlichen Investitionstätigkeit.<br />
Durch die Festlegung von Mindestanteilen<br />
für Forschung und Innovation,<br />
KMU-Wettbewerbsfähigkeit, Energieeffizienz<br />
sowie die Verstärkung des gesamten<br />
Evaluierungsprozesses wird gewährleistet,<br />
dass die Investitionen tatsächlich in die zentralen<br />
Wachstumsbereiche getätigt werden<br />
und dass es eine effiziente Mittelausnutzung<br />
gibt. Ein großer Vorteil der Regionalpolitik<br />
ist auch die Flexibilität: Bereits in der laufenden<br />
Periode wurden 17 Milliarden Euro<br />
umgewidmet, um Investitionen in Forschung<br />
und Entwicklung, Unterstützung von KMU<br />
sowie aktive Arbeitsmarktpolitik (Ausbildung-<br />
und Umschulungsmaßnahmen) zu ermöglichen.<br />
Damit haben wir einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet.<br />
Für Österreich wird insbesondere das<br />
von mir vorgeschlagene Konzept der Übergangsregionen<br />
von Bedeutung sein, das eine<br />
nachhaltige Absicherung der bisher erzielten<br />
positiven Entwicklung benachteiligter Regionen<br />
ermöglicht. Das Burgenland käme<br />
dafür in Frage. In diesem Zusammenhang ist<br />
darauf hinzuweisen, dass dieses Konzept nur<br />
umgesetzt werden kann, wenn die entsprechenden<br />
Mittel zur Verfügung stehen. Dies<br />
sollte bei den derzeitigen Verhandlungen<br />
zum künftigen EU-Finanzrahmen bedacht<br />
werden! Sowie auch die Tatsache, dass 95<br />
Prozent des EU-Budgets in die EU-Mitgliedstaaten<br />
zurückfließen.<br />
n Wie beurteilen Sie die aktuelle politische<br />
und wirtschaftliche Lage in Griechenland?<br />
Werden wir künftig wieder<br />
ein „schlankeres“ Europa werden?<br />
In Griechenland sind nun einmal die Wahlen<br />
abzuwarten. Jetzt ist die Bevölkerung am<br />
Zug, die entscheiden wird, wohin der politische<br />
und wirtschaftliche Kurs des Landes<br />
gehen wird. Natürlich hoffe ich – so wie alle<br />
Verantwortlichen auf EU-Ebene –, dass es<br />
eine Entscheidung für den mit Unterstützung<br />
der EU eingeleiteten Reformkurs sein wird.<br />
Ich hoffe auch, dass die politischen Verantwortungsträger<br />
die Bevölkerung offen darüber<br />
informieren, was die Konsequenzen einer<br />
Ablehnung des Reformprogramms wären.<br />
Eine Verweigerung der Konsolidierungs-<br />
und Reformmaßnahmen würde die<br />
Strukturprobleme des Landes nicht lösen.<br />
Ein Austritt aus der Eurozone steht daher –<br />
zumindest unsererseits – nicht zur Debatte<br />
und wäre auch nicht im Interesse Griechenlands.<br />
Wir sind weiterhin bereit, Griechenland<br />
zu unterstützen: Es ist ein Solidaritätspakt.<br />
Aber Solidarität darf keine Einbahnstraße<br />
sein: Griechenland muss nun seine<br />
Hausaufgaben machen. Dabei ist auch festzuhalten,<br />
dass das von uns in Zusammenarbeit<br />
mit den griechischen Behörden erarbeitete<br />
Programm kein reines Sparprogramm<br />
ist. So enthält zum Beispiel das „Memorandum<br />
of Understanding“ einen Punkt, dass<br />
das Land im Schnitt 3,5 Milliarden Euro an<br />
Strukturfondsmittel für die Umsetzung von<br />
Projekten abzurufen hat. Und gerade in meinem<br />
Ressort haben wir Maßnahmen gesetzt,<br />
die dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum<br />
in Griechenland anzukurbeln, wie zum Beispiel<br />
einen Garantiefonds zur Unterstützung<br />
von KMU, die Erhöhung des EU-Kofinanzierungsanteils<br />
sowie die Verwendung nicht<br />
abgerufener Strukturfondsmittel zur gezielten<br />
Förderung von Klein- und Mittelbetrieben<br />
sowie zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Nicht zuletzt sind wir auch<br />
INTERVIEW<br />
mit Expertenteams vor Ort, um die Griechen<br />
beim Aufbau von effizienten Verwaltungsund<br />
Finanzstrukturen zu unterstützen. Unser<br />
Programm ist daher keineswegs, wie es<br />
manchmal dargestellt wird, eine Entmündigung<br />
Griechenlands, sondern ganz im Gegenteil,<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“.<br />
Auf Basis dieser Tatsachen wünsche ich mir<br />
– im Interesse der EU und Griechenlands<br />
selbst –, dass der bisher eingeschlagene Weg<br />
der Reformpartnerschaft weiter beschritten<br />
wird.<br />
n Durch die Wirtschaftskrise ist die EU-<br />
Skepsis in vielen Ländern gewachsen.<br />
Gibt es eine Vertrauenskrise und was<br />
kann die EU dagegen tun?<br />
Natürlich führen Krisen zu Verunsicherungen<br />
und zu einem gewissen Vertrauensverlust.<br />
Daher ist auch eine emotional-kritische<br />
Haltung vieler Menschen gegenüber der EU<br />
spürbar. Allerdings glaube ich, dass sich die<br />
meisten Menschen sehr wohl bewusst sind,<br />
dass man die bestehenden Probleme nur gemeinsam<br />
lösen kann. Dies hat auch die<br />
jüngste Abstimmung der Iren über den Fiskalpakt<br />
gezeigt. Unser Ziel muss es sein,<br />
diese Dissonanz zwischen Kopf und Herz<br />
wegzubekommen. Die politischen Verantwortungsträger<br />
müssen sich der Diskussion<br />
– und durchaus auch der Kritik – stellen und<br />
auch klar für ihre Positionen einstehen, auch<br />
wenn das nicht immer populär ist. Und wir<br />
müssen den direkten Kontakt mit den BürgerInnen<br />
verstärken, dazu bietet der Lissabon-Vertrag<br />
gute Möglichkeiten, z.B. durch<br />
eine viel stärkere Einbindung der nationalen<br />
Parlamente aber auch der regionalen Körperschaften.<br />
Was mich persönlich betrifft, so<br />
lege ich großen Wert darauf, bei meinen Besuchen<br />
in den europäischen Regionen, Vertreter<br />
aller in die EU-Programme involvierten<br />
Personen, zu treffen – von den regionalen<br />
Politikern bis, zum Beispiel, den Eigentümern<br />
eines Klein- und Mittelbetriebs oder<br />
den Mitarbeitern eines Forschungsprojekts.<br />
Letztes Wochenende habe ich die vom Erdbeben<br />
schwer betroffene Region in Italien<br />
besucht, um mir vor Ort ein Bild über die Situation<br />
und mögliche Hilfsmaßnahmen zu<br />
machen. Was ich auch sehr unterstütze und<br />
fördere sind Besuchsreisen von verschiedensten<br />
Bevölkerungs- und Berufsgruppen<br />
und Schulklassen nach Brüssel. So konnte<br />
ich letzte Woche eine Gruppe von österreichischen<br />
Gemeinderäten im Rahmen ihres<br />
Programms begrüßen und mit ihnen diskutieren.<br />
Ich glaube, dass diese Initiativen wesentlich<br />
dazu beitragen, die Kluft zwischen<br />
den Menschen und den EU-Institutionen zu<br />
verringern. Es ist wichtig zu vermitteln, dass<br />
die EU nicht etwas Fernes oder Abstraktes<br />
ist. Die EU sind wir alle! Und eine positive<br />
und gesicherte Zukunft kann nur gemeinsam<br />
– also unter Mitwirkung der Menschen, für<br />
die ja letztlich das Projekt gegründet wurde<br />
– erreicht und gestaltet werden. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 29
So sportlich und trotzdem sparsam kann ein 5-Meter-Schiff sein: Der neue Mercedes-Benz E<br />
250 CDI mit BlueEFFICIENCY-Technologie schafft tatsächlich den Spagat des Alltags.<br />
Nur ein Mercedes...<br />
… ist ein Mercedes. Ob dieser<br />
uralte Werbespruch immer noch<br />
stimmt und ob die neue E-Klasse<br />
mit dem kleinen Vierzylinder-<br />
Diesel und der 7-Gang-Automa-<br />
tik ihren doch recht stattlichen<br />
Preis tatsächlich wert ist, klärt<br />
der Fahrbericht der Wirtschafts-<br />
nachrichten.<br />
Sie ist der Dauerbrenner unter den Business-Limousinen<br />
– die Rede ist natürilch<br />
von der Mercedes E-Klasse. Als solche<br />
stellt man an die Neuauflage aus Stuttgart<br />
natürlich von vornherein die höchsten Ansprüche.<br />
Vielfahrer wissen davon ein Lied<br />
zu singen. Wer täglich mehrere Stunden auf<br />
der Autobahn verbringt, für den zählen beim<br />
fahrbaren Untersatz vor allem folgende drei<br />
Kriterien: Das Geschäftsauto muss schnell,<br />
sparsam und maximal komfortabel sein. Der<br />
Mercedes-Benz E 250 CDI scheint dafür genau<br />
das richtige Fahrzeug zu sein. 204 PS<br />
und 500 Newtonmeter Drehmoment versprechen<br />
anständige Fahrleistungen, moderne<br />
Dieseltechnologie einen niedrigen Verbrauch<br />
und der Mercedes-Anspruch höchst entspannte<br />
Fahreigenschaften.<br />
30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Im täglichen Einsatz sind es meist die kleinen<br />
Details, die einen Mercedes von den Premium-Konkurrenten<br />
abhebt. So schaffen es<br />
die schwäbischen Ingenieure beispielsweise,<br />
den Tempomathebel im Sichtfeld des Fahrers<br />
zu platzieren und nicht wie Audi oder<br />
BMW hinter dem Lenkrad zu verstecken.<br />
Vor allem solche, die sich ihr Firmenauto mit<br />
anderen teilen müssen, werden die Memory-<br />
Funktion der Sitze zu schätzen wissen. Wie<br />
überhaupt Haptik und Optik im Innenraum<br />
überzeugen, Tasten und Schalter sind durch<br />
die Bank sehr bedienungsfreundlich. Zieht<br />
man den Schlüssel ab, geht die sanft und<br />
exakt schaltende 7G-TRONIC automatisch<br />
in den Parkmodus.<br />
Kräftiger Motor, gelassenes Fahrwerk<br />
Entgegen der 250er-Typenbezeichnung hat<br />
der Vierzylinder nur 2,1 Liter Hubraum, dafür<br />
jedoch eine zweistufige Turboaufladung.<br />
So lassen sich 204 PS und ein maximales<br />
Drehmoment von satten 500 Newtonmetern<br />
erzielen. Die Papierwerte sind bemerkenswert,<br />
der 1,7-Tonner beschleunigt in 7,7 Sekunden<br />
auf Tempo 100 und schafft einen<br />
Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h.<br />
Auch in der Praxis hinterlässt der Motor einen<br />
kräftigen und kultivierten Eindruck. Die<br />
Gasannahme ist weich, aber spontan und das<br />
Turboloch im Grunde nicht vorhanden. Die<br />
Drehfreudigkeit ist bemerkenswert, ebenso<br />
die akustische Zurückhaltung – letztere vor<br />
allem in Abgrenzung zur offenbar weniger<br />
gut gedämmten C-Klasse, wo der identische<br />
Vierzylinder deutlich rauer klingt. Vollen<br />
Schub gibt es ab 1600 Umdrehungen, doch<br />
Gewohntes Oberklassen-<br />
Flair verströmt der Innenraum.<br />
Alles ist dort, wo es<br />
hingehört. In Sachen Haptik<br />
und Bedienungskomfort<br />
macht den Stuttgartern<br />
keine so schnell etwas vor.<br />
Fotos: Mercedes-Benz<br />
schon am 1200 Touren nimmt der Motor<br />
Gasbefehle sauber an und setzte diese vehement<br />
in Vortrieb um. Auf der Autobahn<br />
schiebt der Vierzylinder besser als so mancher<br />
V8-Benziner. Reisegeschwindigkeit ist<br />
in nullkommanix erreicht. Trotz der tollen<br />
Fahrleistungen ist der E 250 CDI überraschend<br />
sparsam. Bei konstanter Autobahnfahrt<br />
konsumiert der 250er gerade einmal 6,4<br />
Liter je Kilometer, im Drittelmix stieg der<br />
Verbrauch auf mäßige 6,9 Liter an.<br />
Teure, aber sinnvolle Ausstattungsdetails<br />
Zugleich beweist die neue E-Klasse, dass ein<br />
Höchstmaß an Komfort nichts mit Pensionisten-Schaukel<br />
zu tun haben muss. Die Lenkung<br />
ist zwar leichtgängig, arbeitet jedoch<br />
sehr präzise. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten<br />
spurtet die Limousine souverän und<br />
ohne einen Anflug von Nervosität dahin,<br />
Kurven lassen sich ausgesprochen zügig<br />
durchfahren, da die Seitenneigung gering<br />
ausfällt – zumindest, wenn weich eingelenkt<br />
wird. Besonders angenehm und sinnvoll für<br />
Vielfahrer ist das Gesamtpaket der Fahrassistenz-Systeme.<br />
Das Zusammenspiel von<br />
Spurassistent, Abstandswarner und Tote-<br />
Winkel-Überwachung kann im Fall des Falles<br />
Leben retten – da sollte man nicht am falschen<br />
Ende sparen. Apropos sparen: Mitsamt<br />
der notwendigsten Komfortausstattung klettert<br />
der Preis des E 250 schnell in luftige Höhen.<br />
Doch wie heißt es so schön: Nur ein<br />
Mercedes ist ein Mercedes – und der hat bekanntlich<br />
seinen Preis. Ü
Hyundai setzt auf Kostentransparenz<br />
Mit seinem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis erzielt Hyundai<br />
bereits einen Marktanteil von 5,6 Prozent im heimischen Autohandel.<br />
Gleichzeitig wurde Hyundai von der deutschen Fachzeitung<br />
„Auto Bild“ zum zweiten Mal in Folge auch im Qualitätsreport<br />
2011 zum Qualitätssieger gekürt. Kein Wunder, Qualität verschafft der<br />
koreanischen Marke, die weltweit zu den führenden Autoanbietern zählt,<br />
jenes Vertrauen, das Kunden rund um den Erdball schätzen.<br />
Der i20 Facelift, die überarbeitete Version des Kleinwagen-Erfolgsmodells,<br />
punktet mit hervorragenden Verbrauchswerten des neu entwickelten<br />
Dieselmotors – einer CO 2 -Emission von 93 g/km – und ist bereits ab<br />
Juni am Markt erhältlich. Bis Herbst müssen alle jene warten, die auf<br />
mehr Platz im Kofferraum setzen. Der i30 Kombi wird ab Herbst verfügbar<br />
sein und in seiner Klasse wohl auch zu den sichersten Fahrzeugen<br />
mit maximalem Sicherheitsrating zählen. Wurde doch kürzlich der neue<br />
i30 mit dem max. 5-Sterne-Euro-NCAP-Rating ausgezeichnet.<br />
Mit Sicherheit, Qualität und hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis<br />
haben die Versionen des i30 das Zeug in sich, zusätzliche Kundensegmente<br />
zu erschließen. Die neue i30 Generation ist mit dem einzigartigen<br />
„Customer Care Package“, der fünf Jahre Triple Care Garantie ausgestattet,<br />
inklusive fünf Jahre Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung,<br />
fünf Jahre Mobilitätsgarantie und fünf Jahre jährliche Zustandsprüfung.<br />
Für Unternehmer, Freiberufler oder selbstständige Handelsvertreter<br />
bietet nun auch die Denzel Leasing mit ihrem Operating-Leasingeigenkapital-<br />
und steuerschonende Lösungen an, die sich bereits ab einem<br />
Firmenwagen rechnen. Operating-Leasing ist mit einer Miete vergleichbar,<br />
wo nur in die Nutzung des Fahrzeuges investiert wird. Das Marktwertrisiko<br />
liegt zu 100 Prozent ausgelagert bei der Denzel-Leasing. Die<br />
Bildung von Aktivposten entfällt. Ü<br />
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der mindestens 6 Monate auf den Käufer zugelassen war. ° Sämtliche Finanzierungsdetails auf www.hyundai.at.<br />
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Verbrauchswerte machen Hyundai zum Premium Firmenwagen,<br />
da sind sich Hyundai-Flottenmanager Georg Kutschera<br />
(li.) und Richard Doleys, Produktmanager Fuhrpark bei<br />
der Denzel Leasing GmbH, einig. Foto: Hyundai/ Denzel<br />
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Ganz schön nützlich<br />
Seit jeher steht Fiat für Fahr-<br />
zeuge, die sich an den Anforde-<br />
rungen des Alltags sowie an den<br />
Bedürfnissen der Kunden orien-<br />
tieren. Ganz oben auf der Priori-<br />
tätenliste jedes Fiat Modells<br />
steht neben Ökonomie, Innova-<br />
tion und Fahrspaß aber auch im-<br />
mer das Preis-/Leistungsver-<br />
hältnis. Für Firmenkunden be-<br />
sonders interessant: die Modelle<br />
von Fiat Professional.<br />
Das Modellprogramm von Fiat Professional<br />
besteht aktuell aus vier Modellreihen:<br />
Seit über 30 Jahren auf dem Markt<br />
und erfolgreich wie eh und je ist der Fiat Ducato.<br />
Den Dauerbrenner im Fiat-Angebot<br />
gibt es mit drei Radständen, in vier Längen<br />
und drei Höhen, wahlweise als Kastenwagen,<br />
Pritschenwagen oder Fahrgestell mit<br />
Einzel- oder Doppelkabine. Als Personenwagen<br />
bietet der „Große“, der je nach Ausstattung<br />
bis zu 17 Kubikmeter Laderaum<br />
bietet, bis zu neun Sitzplätze. In Sachen Motorisierung<br />
hat man die Wahl zwischen vier<br />
hochmodernen Multijet-Dieselmotoren, allesamt<br />
erfüllen die Euro-5-Abgasnorm. Das<br />
Leistungsspektrum reicht von 115 bis 177<br />
PS. Neu erhältlich ist das Comfortmatic Getriebe:<br />
Die Semi-Automatik macht lange<br />
Fahrten noch angenehmer oder erleichtert<br />
Auslieferungen oder Personentransporte im<br />
Stopp-and-Go-Verkehr der Innenstadt.<br />
Groß wie ein Profi, wendig wie ein Pkw<br />
Eine Nummer kleiner, doch nicht weniger<br />
praktikabel ist der Fiat Scudo. Mit sieben<br />
Kubikmetern Laderaum ist der Scudo innen<br />
ein ganz Großer, fährt sich jedoch wendig<br />
wie ein Pkw, der wiederum in zwei Längen<br />
und zwei Höhen wahlweise als Kastenwagen<br />
oder Personenkraftwagen mit bis zu neun<br />
Sitzplätzen erhältlich ist. Aufgrund seiner<br />
eleganten Erscheinung ist der Scudo erfahrungsgemäß<br />
erste Wahl bei Hotels und Unternehmen,<br />
die auf den komfortablen Personentransport<br />
spezialisiert sind.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Unter den Fiat-Nutzfahrzeugen ist er das Küken, doch in Sachen Praxistauglichkeit hat der<br />
Fiat Fiorino eine Menge zu bieten.<br />
Bei der Erdgas-<br />
Version des Fiat Doblò<br />
Cargo sind die Erdgastanks<br />
im Fahrzeugboden untergebracht – der Laderaum<br />
bleibt vollständig nutzbar.<br />
Fotos: Fiat Austria<br />
Als „Van of the Year 2011“ fuhr sich der Fiat<br />
Doblò in die Herzen der Kleinunternehmer.<br />
Der kompakte Kastenwagen mit den praktischen<br />
Schiebetüren setzt in seiner Klasse<br />
Maßstäbe bei Raumangebot, Wirtschaftlichkeit,<br />
Flexibilität und innovativer Technik –<br />
als Klassenbester in Sachen Performance<br />
und mit Nutzlasten bis zu 1000 Kilogramm<br />
ist er für viele Aufgaben die richtige Wahl.<br />
Seit Kurzem auch als Pritschenwagen zu haben,<br />
vereint der Doblò die Wendigkeit eines<br />
Pkw mit 1000 Kilogramm Nutzlast und vier<br />
Quadratmetern Nutzfläche. Auch eine XL-<br />
Version wird noch 2012 zu den Händlern rollen.<br />
Der Kleinste unter den Fiat-Transportern ist<br />
der Fiorino, der sich vor allem für den<br />
schnellen, flexiblen Lieferbetrieb eignet.<br />
Seine kompakten Außenmaße lassen die<br />
knapp drei Kubikmeter Laderaum und bis zu<br />
2,49 Meter Laderaumlänge beinahe vergessen.<br />
Mit Erdgas unterwegs in Richtung Zukunft<br />
Mit ihren modernen Erdgasantrieben sind<br />
die Nutzfahrzeuge von Fiat Professional die<br />
optimale Lösung für den umweltfreundlichen<br />
und wirtschaftlichen Transport. Wie<br />
verschieden die Transportaufgaben auch sind<br />
– der Fiat Fiorino, Fiat Doblò Cargo und Fiat<br />
Ducato garantieren auch in Umweltzonen<br />
maximale Mobilität und Effizienz und sind<br />
somit für die Zukunft bestens gerüstet. Die<br />
Natural Power Modelle Fiorino und Doblò<br />
Cargo sind mit bivalentem Benzin- und Erdgasantrieb<br />
ausgestattet, bei leerem Erdgastank<br />
kann also per Tastendruck auf Benzinbetrieb<br />
gewechselt werden. Der Fiat Ducato<br />
hat einen monovalenten Antrieb, der auf Erdgasbetrieb<br />
optimiert ist; bei leerem Tank<br />
wird automatisch auf Benzinnotbetrieb umgeschaltet.<br />
Bis zu 970 Kilometer Reichweite,<br />
keine Stauraum-Einbußen<br />
Die Erdgastanks des Fiat Fiorino Kleintransporters<br />
fassen 77 Liter bzw. 13 Kilogramm<br />
Erdgas, was einer Reichweite von rund 310<br />
Kilometern entspricht. Die 45 Liter des Benzintanks<br />
ermöglichen weitere 660 Kilometer,<br />
sodass eine Gesamtreichweite von 970 Kilometer<br />
erreicht wird. Der Fiat Doblò Cargo<br />
Maxi kann zudem mit einem Erdgas-Zusatztank<br />
ausgestattet werden, der die Reichweite<br />
mit reinem Erdgasantrieb auf rekordverdächtige<br />
450 Kilometer erhöht. Dabei gibt es bei<br />
den Natural Power Modellen Doblò Cargo<br />
und Ducato keine Einschränkungen in Bezug<br />
auf das Ladevolumen – die Erdgasflaschen<br />
sind unter dem Fahrzeugboden angeordnet,<br />
der Innenraum bleibt damit voll nutzbar. Ü
AUTO & MOTOR<br />
JaguarTrackDay 2012<br />
So unwirklich wie das strahlende Hochsommerwetter mit einer<br />
Temperatur von über 31 Grad am 28. April 2012 (!) war auch<br />
der Anblick der 50 Jaguars im Fahrerlager des Salzburgrings, so<br />
Christian Walcher vom JAGUAR & LAND ROVER Center Graz.<br />
Zur Freude aller war aber alles echt, das Wetter und auch die Jaguars.<br />
50 Jaguars für 50 Gäste, unfassbar! Und nur die schnellsten waren<br />
da. Von 275 Diesel-PS im XF S und XJ über 510 PS im XFR, XJ<br />
Supersport, XKR Coupé sowie Cabrio bis hin zum 550 PS starken<br />
XKR-S Coupé und Cabrio. Und alle konnten gefahren werden. Auf<br />
der Straße, im Fahrtechnikzentrum und auf der Rennstrecke als Beifahrer<br />
eines professionellen Rennfahrers und natürlich selbst.<br />
Christian Walcher weiter: „Dass unser Testimonial Hannes Arch zu<br />
uns gestoßen ist, war für unsere Gäste nicht minder attraktiv und hat<br />
diesem großartigen und hochprofessionellen Event die Krone aufgesetzt.<br />
Der Höhepunkt für mich aber war „das Rennen“ mit Hannes,<br />
bei welchem wir die Raubkatzen mit den ausgefahrenen Krallen,<br />
also das XKR-S Coupé und XKR-S Cabrio, einmal so richtig um<br />
den Salzburgring ‚geprügelt‘ haben. Und Hannes ist nicht nur in der<br />
Luft pfeilschnell…“ Ü INFORMATIONEN<br />
Die Jaguar-Armada Fotos: JAGUAR & LAND ROVER Center Graz Werbung<br />
Hannes Arch und Christian Walcher<br />
vor ihrem „Rennen“ mit den 550-PS-<br />
Boliden Jaguar XKR-S Coupé und<br />
XKR-S Cabrio<br />
Hannes Arch und Christian Walcher in der Boxengasse<br />
des Salzburgrings<br />
JAGUAR & LAND ROVER Center Graz<br />
Fabriksgasse 27 (gegenüber Citypark), A-8020 Graz<br />
+43 (0) 316 724343 0<br />
info@jaguar-landrovercenter-graz.com<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 33
Österreich spielt bei der Fußball-EM vorne mit:<br />
beim Stadionbau<br />
Teilnehmen ist wichtiger als Sie-<br />
gen. Und damit Österreich bei der<br />
Fußball-EM 2012 dabei sein<br />
kann, wurden kurzerhand das<br />
Spielfeld gegen das Baufeld und<br />
der Ball gegen den Schrauben-<br />
schlüssel getauscht.<br />
ALPINE hat sich beim Stadionbau<br />
bis an Europas Sitze hochgespielt<br />
Österreich spielt beim Bau der EM-Stadien<br />
in Polen ganz vorne mit: Der Salzburger<br />
Baukonzern ALPINE bot bei der Errichtung<br />
der Stadien in Warschau, Danzig und Posen<br />
einen überzeugende Leistung. Das Nationalstadion<br />
in Warschau ist nicht nur eine Spielstätte<br />
– es hat sich zum nationalen Wahrzeichen<br />
entwickelt. Mit dem Anpfiff zum Eröffnungsspiel<br />
Polen gegen Griechenland hat<br />
das 55.000 Zuschauer fassende „Stadion Narodowy“<br />
seinen Platz in der polnischen<br />
Sportgeschichte eingenommen. Die Außenfassade<br />
passt sich den rot-weißen Fahnen Polens<br />
farblich an.<br />
Mitten im Fokus der vom Euro-Fieber erfassten<br />
Fußballwelt steht auch ein überdimensionaler,<br />
goldgelb leuchtender Bernstein<br />
in Danzig. Das architektonische Design der<br />
PGA Arena in Gdansk symbolisiert das<br />
„Gold des Nordens“. Die 45.000 Quadratmeter<br />
messende Polycarbonat-Hülle dieses<br />
überdimensionalen Bernsteins leuchtet von<br />
weiß über gelb bis gold in sechs verschiedenen<br />
Farben. Im 42.000 Zuschauer fassenden<br />
34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Innenraum treffen die beiden Fußball-Großnationen<br />
aus dem Süden, Spanien und Italien,<br />
das erste Mal im Rahmen der EURO<br />
2012 sportlich aufeinander.<br />
Bauen im Blick der Öffentlichkeit<br />
ALPINE baut alles, was man bauen kann. Es<br />
macht jedoch einen Unterschied, ob ein Tunnel<br />
durch den Berg getrieben wird – Arbeiter<br />
und Maschine monatelang alleine im Berg –<br />
oder ob ein auffälliges Gebäude in einer<br />
Großstadt errichtet wird, ständig sichtbar für<br />
Tausende Menschen. Die Öffentlichkeit<br />
nimmt die Projekte unterschiedlich wahr.<br />
Beim Nationalstadion in Warschau oder der<br />
PGA Arena in Danzig kommt die hohe nationale<br />
Symbolkraft der Projekte hinzu. Das<br />
öffentliche Interesse war enorm. Der Baufortschritt<br />
wurde genau beobachtet. Die Bevölkerung<br />
fieberte förmlich zusammen mit<br />
den ALPINE-Mitarbeitern der Fertigstellung<br />
ihrer Stadien entgegen. Das große öffentliche<br />
Interesse und der Zeitdruck sind Herausforderungen<br />
beim Bau von Sportstätten. Der<br />
Rasen muss liegen. Das Licht muss brennen.<br />
Die PGE Arena<br />
Danzig in Polen.<br />
Fotos: Alpine<br />
Das Nationalstadion in Warschau<br />
Das Dach muss schließen, wenn 55.000 Zuschauer<br />
in das Stadion strömen und halb<br />
Europa gespannt vor den Bildschirmen auf<br />
den Anstoß wartet.<br />
Verlässlicher Partner des Fußballs<br />
ALPINE schafft in Europa Orte, die Fußballgeschichte<br />
schreiben. Deutschland verwandelte<br />
sich zur Fußball-WM 2006 in eine internationale<br />
Party-Zone. Der Anstoß erfolgte<br />
im Juni 2006 in der von ALPINE errichteten<br />
Münchener Allianz Arena. 2008 fand die<br />
Fußball-Europameisterschaft in Österreich<br />
und der Schweiz statt. Die Stadien in Salzburg,<br />
Innsbruck und Klagenfurt errichtete<br />
ALPINE ganz oder teilweise. Bei der UEFA<br />
EURO 2012 in Polen und der Ukraine baut<br />
ALPINE zusammen mit dem polnischen<br />
Partner Hydrobudowa die Stadien in Warschau,<br />
Danzig und Posen. Der ALPINE-Konzern<br />
sieht es sportlich: Bei der Fußball-EM<br />
2016 in Frankreich und der WM 2018 in<br />
Russland soll Österreich mit dabei sein – mit<br />
seinen besten Fußballern auf dem Rasen und<br />
mit Europas bestem Team beim Stadionbau.Ü
Sportlich<br />
Sie wählen gerne<br />
à la carte<br />
Bei der Fußball-EM in Polen und der Ukraine<br />
kommen auch zahlreiche Produkte von BASF<br />
zum Einsatz. Bei den Baumaßnahmen wurden<br />
viele Produkte der BASF für die Bauchemie wie<br />
Betonzusatzmittel, Schutzbeschichtungen und<br />
Wärmedämmsysteme verwendet. Am Körper der<br />
Sportler ist ebenso modernste Technik im Einsatz.<br />
Fußballschuhe bestehen aus über 30 Einzelteilen.<br />
Ein wichtiger Bestandteil ist Elastollan®,<br />
ein Polyurethan-Spezialkunststoff der<br />
BASF Polyurethanes. Sportkleidung, wie etwa<br />
Fußballtrikots, enthält beispielsweise das Zwischenprodukt<br />
PolyTHF®, ein wichtiger Bestandteil<br />
elastischer Elastan- bzw. Spandex-Fasern.<br />
Und da nach dem Spiel vor dem Spiel ist,<br />
müssen die Sportler fortwährend auf ihre Gesundheit<br />
achten. Vitaminzusätze der BASF in<br />
Fruchtsaftgetränken und Limonaden tragen zu<br />
einer ausgewogenen Ernährung bei. Ü<br />
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36<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
BIS zum nächsten Einsatz<br />
Komplexe Vorhaben sind meist<br />
mit einem Wust an Geräten ver-<br />
bunden. Wer in diese nicht inves-<br />
tieren will, weil er sie nur punk-<br />
tuell einsetzt, kann sich auf<br />
11.000 zu mietende Fahrzeuge,<br />
Geräte und Maschinen von BIS<br />
Gerätetechnik verlassen – Fach-<br />
personal inklusive. Die nagelneue Logistikhalle in Wels verfügt über 5.000 Palettenplätze samt vollautomatischem<br />
Shuttlelagersystem. Foto: BIS<br />
Immer komplexer werdende Bau- und Investitionsvorhaben<br />
benötigen immer komplexere<br />
Technik. „Für viele Bauunternehmen<br />
ist es daher nicht sehr rentabel, sich immer<br />
wieder das neueste Gerät zu kaufen.<br />
Manchmal braucht man nur kurz den Einsatz<br />
eines Spezialgerätes“, erzählt Ing. Gerhard<br />
Hunger, Sprecher der Geschäftsführung von<br />
BIS Gerätetechnik. Die Lösung liegt nicht<br />
einfach nur in einem Mietgerät, „weil es Spezialisten<br />
braucht, die dieses auch bedienen<br />
können“. Die Lösung bietet BIS Gerätetechnik,<br />
eine Tochter der BIS Group, die sich auf<br />
Gerätebeistellung, Lieferung und Full-Service<br />
spezialisiert hat. „Wir verfügen über<br />
rund 11.000 solcher Mietartikel, die wir Industriebetrieben<br />
und gewerblichen Nutzens<br />
anbieten.“<br />
11.000 Artikel auf Abruf<br />
Von Elektrowerkzeugen über Prüf- und<br />
Messgeräte, Hydraulikaggregate und<br />
Schweißgeräte bis hin zu schweren Baustellanfahrzeugen,<br />
Traktoren, Kranen und<br />
Containern reicht der „Mietpark“ der Gerätetechnik.<br />
Das Service beginnt bei der Beschaffung<br />
und Bereitstellung bis zu Service<br />
und Reparatur und Transport an den Einsatzort.<br />
BIS Gerätetechnik ist mit Standorten in<br />
Linz, Wels, Wien und Salzburg sowie im<br />
deutschen Bochum und Bitterfeld dabei immer<br />
nahe am Kunden. Für diese zahlt sich<br />
das Engagement des Gerätespezialisten<br />
mehrfach aus. Neben qualifiziertem Personal<br />
für den punktuellen Einsatz bietet sich ein<br />
finanzieller Nutzen: „Ein Mietsystem bietet<br />
große wirtschaftliche Vorteile, denn Mieten<br />
statt Kaufen spart dem Kunden Investition<br />
und sichert freies Kapital für sein Kernge-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
schäft.“ Deshalb sieht Hunger den Trend eindeutig<br />
im Geschäftsmodell des Geräteservice.<br />
Sicher und zuverlässig<br />
Die Qualität des Maschinenparks ist immer<br />
am neuesten Stand der Technik. Das Angebot<br />
an Mietgeräten und -fahrzeugen steigt<br />
ständig. Damit BIS Gerätetechnik ihren<br />
Kunden die Qualität anbieten kann, die von<br />
den Kunden gefragt ist, wurde in eine neue<br />
Logistikhalle in Wels investiert. „Die alte<br />
Halle war lediglich sechs Meter hoch. Wir<br />
haben sie auf 14 Meter Höhe ausgebaut.“<br />
5.000 Palettenplätze werden über Spezialstapler<br />
bestückt. Ein vollautomatisches<br />
Shuttlelagersystem sorgt dafür, dass den<br />
Kunden das richtige Gerät termingerecht an<br />
den Einsatzort geliefert wird. Gemietet werden<br />
die rund 11.000 Geräte, Maschinen und<br />
Geschäftsführer Ing.<br />
Gerhard Hunger: „Unser<br />
Mietsystem bietet<br />
große wirtschaftliche<br />
Vorteile. Die prompte<br />
Verfügbarkeit sichert<br />
eine hohe Flexibilität<br />
unserer Kunden.“<br />
Fahrzeuge direkt vor Ort per Katalog oder<br />
über das Online-Portal. Die Mitarbeiter von<br />
BIS Gerätetechnik wachen dabei ständig<br />
über die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.<br />
Sie erklären auch den Kunden den sachgemäßen<br />
Umgang mit den Mietmaschinen<br />
und Werkzeugen. Ü<br />
www.geraete.com<br />
Die Vermietung von<br />
Traktoren mit<br />
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ebenso zum Leistungsumfang<br />
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Mit unserer Kompetenz und Leistungsfähigkeit im Sportstättenbau und vielen weiteren Sparten tragen wir international<br />
zum Erfolg zahlreicher Veranstaltungen bei. Dabei punkten wir mit außergewöhnlichem Einsatz, Kreativität und fachlicher<br />
Exzellenz. Es sind die gleichen Eigenschaften, die die Gewinner der Events in den von uns errichteten Stadien, Hallen und<br />
Arenen mitbringen müssen. Wir wünschen allen Nationen viel Erfolg bei der UEFA EURO 2012 TM Mit unserer<br />
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1.2012 // Das Konzern-Magazin von ALPINE<br />
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38<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
Höhenflug im Hoch- und Tiefbau<br />
Im Interview mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> spricht Michael Salzmann, der Vorsitzende der Geschäfts-<br />
führung der HOCHTIEF Construction Austria GmbH & CoKG, über die Herausforderungen in Osteuropa,<br />
die Wirtschaftskrise in der Baubranche sowie über die wichtigsten Infrastrukturprojekte in Österreich.<br />
n Der Mutterkonzern HOCHTIEF ist<br />
das größte Bauunternehmen Deutschlands,<br />
seit 2005 ist man in Österreich<br />
aktiv. Seit 2008 ist die HOCHTIEF<br />
Construction Austria das Kompetenzzentrum<br />
für Erd- und Straßenbau.<br />
Für diejenigen, die noch nicht mit<br />
HOCHTIEF zu tun hatten – können<br />
Sie die Ausrichtung und die Kernkompetenzen<br />
kurz zusammenfassen?<br />
Als Kompetenzzentrum für Erd- und Straßenbau<br />
treten wir in ganz Europa auf und<br />
sind damit Hauptanbieter innerhalb des<br />
HOCHTIEF Konzerns von Erd- und Straßenbauleistungen.<br />
In Österreich führen wir<br />
sämtliche Infrastrukturprojekte aus, vom<br />
Tief- und Ingenieurbau über den Tunnelbau<br />
bis hin zum Bahn-, Brücken- und Verkehrsinfrastrukturbau.<br />
Weitere Spezialbereiche<br />
von HOCHTIEF Construction Austria sind<br />
Kraftwerksbau und Umwelttechnik sowie<br />
Sonderprojekte und PPP (Public-Private-<br />
Partnership). In Südosteuropa konzentrieren<br />
wir uns im Rahmen unserer Tätigkeiten als<br />
Kompetenzzentrum für Erd- und Straßenbau<br />
auf den Verkehrswegebau und auf ausgewählte<br />
Großprojekte anderer Sparten.<br />
n Spätestens seit Gründung der Geschäftsstelle<br />
in Bulgarien ist die Tochter<br />
in Österreich vorrangig auch für<br />
die Geschäfte in Osteuropa zuständig.<br />
Welche Bedeutung hat diese Ausrichtung,<br />
wo liegen die Vorteile gegenüber<br />
der Konkurrenz?<br />
Osteuropa sehen wir als Zukunftsmarkt im<br />
Infrastrukturbereich. Hier besteht unwahrscheinlicher<br />
Nachholbedarf und es werden<br />
beträchtliche europäische Investitionen in<br />
diesen Ländern getätigt werden. Wir bieten<br />
alles aus einer Hand und verfügen über großes<br />
Know-how im Bereich PPP (Public-Private-Partnership)<br />
sowie bei Design and<br />
Build-Aufträgen. Qualität – unsere oberste<br />
Prämisse – und unsere Erfahrung bei der Abwicklung<br />
von Großprojekten, die immer<br />
wichtiger wird, sind weitere Vorteile, die wir<br />
unseren Kunden bieten.<br />
n Worauf kommt es bei den Geschäften<br />
in Osteuropa an, können Sie ein oder<br />
zwei der wichtigsten Vorzeige-Projekte<br />
beschreiben?<br />
Wie überall auf der Welt ist es auch in Ost-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Der Vorsitzende der Geschäftsführung von<br />
HOCHTIEF Construction Austria, Michael<br />
Salzmann, sieht im Public-Private-Partnership<br />
großes Potenzial zur Überwindung<br />
etwaiger Wirtschaftskrisen. Foto: HOCHTIEF<br />
europa wichtig, präsent zu sein. Zwei weitere<br />
wichtige Schlagwörter in diesem Zusammenhang<br />
wären Kontinuität und Flexibilität.<br />
HOCHTIEF hat über die Jahre eine Vielzahl<br />
an Projekten in diesem Raum abgewickelt.<br />
Zurzeit errichten wir eine der größten Kläranlangen<br />
in Bulgarien und sind an vielen<br />
großen Ausschreibungen beteiligt.<br />
n Sie verwenden gerne die Aussage „Alles<br />
aus einer Hand“ – was darf der<br />
Kunde darunter erwarten?<br />
Alles aus einer Hand bringt unsere Leistung<br />
auf den Punkt. Durch konzerninterne Vernetzungen<br />
bieten wir unseren Kunden neben<br />
dem Bauen – unserem eigentlichen Kerngeschäft<br />
– vor- und nachgelagerte Dienstleistungen<br />
wie Projektentwicklung und -planung<br />
an. Im Rahmen von PPP-Projekten,<br />
wie z.B. beim Bau der Nordautobahn A5,<br />
übernehmen wir auch Finanzierung, Betrieb<br />
und Instandhaltung. Wir bieten alle Kompetenzen,<br />
die zur Abwicklung von großen,<br />
komplexen Infrastrukturprojekten notwendig<br />
sind.<br />
n Worin liegt der entscheidende Vorteil<br />
der PPP (Public-Private-Partnership)?<br />
PPP bringt viele Vorteile, aber entscheidend<br />
ist, dass dadurch Bauvorhaben schneller umgesetzt,<br />
Bau- und Planungszeiten verkürzt<br />
und Lebenszykluskosten gesenkt werden.<br />
Besonders in Zeiten staatlicher Budgetknappheit<br />
ist eine Beteiligung privater Investoren<br />
in vielen Ländern von größter Wichtigkeit.<br />
Durch PPP-Projekte, die eine Finanzierung<br />
beinhalten, können Staatsbudgets<br />
kurzfristig entlastet werden, ohne dabei<br />
wichtige Projekte verschieben zu müssen.<br />
HOCHTIEF ist ein erfahrener Partner für die<br />
Lösung solch komplexer Aufgaben.<br />
n Aus westösterreichischer Sicht besonders<br />
spannend ist natürlich der Umbau<br />
des Bahnhofs Salzburg. Worauf<br />
kam es bei diesem Projekt besonders<br />
an, wo lagen die besonderen Herausforderungen?<br />
Der Umbau ist ja noch in vollem Gange, wobei<br />
die ersten beiden Bahnsteige schon letztes<br />
Jahr fertiggestellt wurden. Das komplette<br />
Projekt werden wir bis 2014 abschließen.<br />
Der Umbau eines Bahnhofes bei laufendem<br />
Betrieb stellt immer eine große Herausforderung<br />
dar. Es ist eine technisch und logistisch<br />
höchst anspruchsvolle Aufgabe, eine<br />
derart wichtige Verkehrsdrehscheibe ohne<br />
Betriebsstörungen zu errichten. Eine Vielzahl<br />
von Bauphasen mit pönalisierten Zwischenterminen<br />
pünktlich abzuschließen ist<br />
nur möglich, wenn alle Beteiligten den Erfolg<br />
der Baustelle im Fokus haben. Wir sind<br />
sehr stolz darauf, dass uns die Abwicklung<br />
dieses schwierigen Bauvorhabens gemeinsam<br />
mit unserem Auftraggeber bestens gelingt.<br />
n Wie geht man strategisch mit der<br />
Wirtschaftskrise um, wie sehen die<br />
Prognosen für die kommenden Jahre<br />
aus?<br />
Die nächsten Jahre werden mit Bestimmtheit<br />
sehr schwierig und bei einigen Unternehmen<br />
an die Substanz gehen. Der Konkurrenzdruck<br />
durch südost- und osteuropäische Firmen<br />
wird immer größer. Eine schlanke flexible<br />
Struktur und die Auswahl der richtigen<br />
Projekte sind in Zeiten wie diesen von größter<br />
Wichtigkeit. HOCHTIEF Construction<br />
Austria ist für die kommenden Herausforderungen<br />
gut aufgestellt und wird sogar gestärkt<br />
aus der Krisenzeit herauskommen. Ü
Der Senat der Wirtschaft ehrte Vizekanzler a.D. DI Dr. h.c. Josef Riegler für sein Lebenswerk<br />
und als neuen Ehrensenator, allen voran Vorstandsvorsitzender und Honorargeneralkonsul<br />
Dieter Härthe und Vorstand Hans Harrer. Foto: Aldrian<br />
Josef Riegler ist Ehrensenator<br />
im Senat der Wirtschaft<br />
Vizekanzler a.D. DI Dr. h.c. Josef Riegler<br />
wurde kürzlich in Graz für sein Lebenswerk<br />
geehrt und durch Vorstandsvorsitzenden und<br />
Honorargeneralkonsul Dieter Härthe zum<br />
Ehrensenator in den Senat der Wirtschaft ernannt.<br />
Die Berufung in den Senat ist eine<br />
würdige Auszeichnung für Riegler, Ehrenpräsident<br />
des Ökosozialen Forums und Träger<br />
der internationalen Global Marshall Plan<br />
Initiative, und dessen Verdienste um die<br />
Nachhaltigkeit und die ökosoziale Marktwirtschaft.<br />
In seiner Laudatio dankte der Honorargeneralkonsul<br />
Dieter Härthe Dr. Josef Riegler für<br />
seinen „unermüdlichen Einsatz für die ökosoziale<br />
Marktwirtschaft“, mit der er „seiner<br />
Zeit weit voraus“ war. Anzustreben sei eine<br />
Welt, in der wirtschaftliche Interessen, soziale<br />
Verpflichtungen und kulturelle Vielfalt<br />
Beste Bewertung<br />
ein Gleichgewicht darstellen. Damit berief<br />
sich der Vorstandsvorsitzende des Senats auf<br />
Rieglers Motto: „Bring die Welt in Balance<br />
durch eine ökosoziale Marktwirtschaft.“<br />
Vor mehr als 20 Jahren hat Riegler mit der<br />
Formulierung der ökosozialen Marktwirtschaft<br />
einen zukunftsweisenden Weg beschritten:<br />
„Heute stehen wir vor der Herausforderung,<br />
allen Bewohner der Erde ein würdevolles<br />
Leben zu ermöglichen, auch wenn<br />
ich oft beim Zuschauen der politischen Prozesse<br />
verzweifle.“ Es könne nicht sein, dass<br />
die Profitmaximierung die höchste Prämisse<br />
der Wirtschaft sei. Der Senat der Wirtschaft<br />
ist stolz, einen Visionär wie Riegler nun in<br />
seinen vordersten Reihen zusammen mit politischen<br />
Granden wie Almaz Böhm, Hans-<br />
Dietrich Genscher, Roman Herzog oder<br />
Günther Verheugen u.v.m. zu wissen. Ü<br />
Foto: Aastra<br />
Aastra 400 von Aastra wurde vom US-Analystenhaus Current Analysis mit „vier Sternen“<br />
bewertet. Das entspricht dem besten Rating, das ein Kommunikationsserver in der Kategorie<br />
kleine und mittlere Unternehmen (KMU) je erhalten hat. „Die Verkaufszahlen der Aastra<br />
400 gehen steil nach oben. Auf breiter Basis haben unsere Vertriebspartner in Österreich –<br />
Kapsch und digicom - das neue System angenommen“, sagt Frederic Boone, Leiter der Aastra<br />
Austria GmbH. Die Nachfrage der Endkunden ist spürbar. „Kleine und mittlere Unternehmen<br />
schätzen an der Aastra 400, dass sie leicht zu bedienen ist und Applikationen je nach Bedarf<br />
individuell aktivierbar sind. Wir haben den Nerv des Marktes getroffen“, ergänzt Boone. Ü<br />
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Unter dem Namen „roomz“ gibt es seit<br />
2007 ein neuartiges Budget Design-Hotel<br />
in Wien, das sich primär an den anspruchsvollen,<br />
modernen, qualitäts- ebenso<br />
wie preisbewussten Städte- und Geschäftsreisenden<br />
richtet. In der Februar-Ausgabe<br />
des Magazins Geo Saison wurde das Budget<br />
Design-Hotel unter die 100 besten Hotels in<br />
Europa gewählt. Somit wurde das Hotel<br />
roomz nach 2010 und 2011 somit schon zum<br />
dritten Mal unter die 100 bestens Hotels in<br />
Europa gewählt. Die Buchungsplattform Hotel.de<br />
hat kürzlich einen Award verliehen, so<br />
dass das „roomz – vienna“ zu den top bewerteten<br />
Hotels in Wien zählt. Hohe Qualitätsstandards<br />
auf 4-Sterne-Niveau zu Preisen eines<br />
3-Sterne-Hauses machen im Wesentlichen<br />
die Erfolgsphilosophie des Budget Design-Hotels<br />
in Wien aus. Innovative Archi-<br />
Regionale Stärke in bester Tradition<br />
Die Region um Murau ist gerade im Sommer<br />
einen Besuch wert, bietet sie doch in der<br />
warmen Jahreszeit bestens Gelegenheit zu<br />
Erholung und Genuss: Ob der Besuch des<br />
Kulturhighlights Regionale12 oder Aktivurlaub<br />
mit Wandern, Radfahren und Golfen, in<br />
jedem Fall ist die erste Adresse des mittelalterlichen<br />
Städtchens, wenn es um Wohlfühlen<br />
und gut Essen geht, der Murauer Gasthof<br />
Hotel Lercher.<br />
Auf dem Torbogen des Hauses in der Murauer<br />
Altstadt ist die Jahreszahl 1704 eingemeißelt<br />
und bereits 1769 erhielt das Haus<br />
das Tavernrecht durch Kaiserin Maria The-<br />
40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
tektur und modernes Flair verbinden sich bei<br />
„roomz vienna“ mit Funktionalität und einem<br />
Preisniveau, das sich Städte- oder Businessreisende<br />
erwarten. Hauptverantwortlich<br />
für den Erfolg des „roomz vienna“ ist GM<br />
Bernhard Haselsteiner mit seinem gesamten<br />
Team. Mit weiteren „roomz“ möchten die<br />
Betreiber des Budget Design-Hotels bald<br />
schon auch in anderen europäischen Städten<br />
vertreten sein. In Österreich sind weitere<br />
Standorte geplant. Das Erfolgskonzept bleibt<br />
gleich: Auf innovative Architektur, ein ansprechendes<br />
und frisches Interieur ebenso<br />
wie eine ideale Verkehrsanbindung werden<br />
sich die Gäste an allen künftigen Standorten<br />
verlassen können. Zusätzlich zum modernen<br />
und funktionellen Ambiente bietet roomz<br />
seiner Zielgruppe – Städte- und Geschäftsreisenden<br />
– einen durchdachten Service.<br />
Die Gäste können auf alle Annehmlichkeiten<br />
eines Full-Service-Hauses zurückgreifen: 24<br />
Stunden Rezeption, à-la-carte-Restaurant, 24<br />
Stunden roomz Chill-out-Bar, Seminarräume,<br />
Fitnessraum. Ü<br />
roomz<br />
Weitere Informationen:<br />
www.roomz-vienna.com Fotos:<br />
resia. Seit 1910 befindet es sich im Besitz<br />
der Familie Lercher in der 3. Generation.<br />
Vom einfachen Wirtshaus entwickelte sich<br />
das Haus zu einem gemütlichen Hotel der 4bzw.<br />
3-Sterne-Kategorie mit regionaler traditioneller<br />
Küche in „Lercher‘s Wirtshaus“.<br />
Für die Zubereitung der Speisen werden<br />
hauptsächlich hochqualitative Produkte der<br />
Region verwendet, um den regionalen Wirtschaftskreislauf<br />
zu stärken und regionale Arbeitsplätze<br />
zu sichern. Die besondere Spezialität<br />
ist das Wildbret, das zum Großteil<br />
aus den heimischen Wäldern kommt. In der<br />
gemütlichen Wirtsstube isst man bodenständig<br />
und traditionell ebenso gerne wie erlesene<br />
Degustationsmenus.<br />
Apropos Wirt: In diesem Wirtshaus begrüßen<br />
Dagmar und Adolf Lercher, regional verankerte<br />
Gastgeber, zwei mit Haus- und<br />
Kunstverstand. Solche, die in „Meisterwelten“<br />
leben, offen sind für G’standenes und<br />
Experimentelles.<br />
In der wunderschönen, von der herrlich grünen<br />
Mur bestimmten Landschaft ist es ein<br />
Genuss, sich zu bewegen, und das Kulturfestival<br />
Regionale12 bietet von 21. Juni bis<br />
22. Juli eine Vielzahl interessanter Projekte<br />
in der und über die Region, die man sich<br />
nicht entgehen lassen sollte. Ü<br />
Dagmar und Adolf Lercher legen als Weinwirte<br />
des Jahres 2012 für ihre Gäste großes<br />
Augenmerk auf das reichhaltige steirische<br />
und österreichische Weinangebot und die<br />
Vielfalt der Murauer Brauerei. Fotos: Lercher<br />
INFORMATION<br />
Der Murtaler Gasthof Hotel Lercher<br />
Schwarzenbergstraße 8850 Murau<br />
Tel. +43 3532/2431, Fax 3694<br />
E-Mail: hotel.lercher@murau.at<br />
www.lercher.com<br />
Familienfeiern, Betriebsfeiern, Geschäftsessen,<br />
Gourmetabende,<br />
Weinverkostungen im alten Weinkeller;<br />
Partnerhotel des Golfclub Murau-Kreischberg
Race across Styria 2012<br />
Dieser längste Radmarathon<br />
Österreichs führte heuer erst-<br />
mals nicht wie die letzten sieben<br />
Jahre von Altaussee nach Bad<br />
Radkersburg, sondern von Mürz-<br />
zuschlag nach Murau.<br />
am Stück zu bewältigen<br />
ist an sich schon herausfor-<br />
220Kilometer<br />
dernd genug, die tapferen Sportler<br />
hatten heuer aber außerdem noch mit<br />
schwierigen Wetterbedingungen zu kämpfen.<br />
Am 17. Mai war es wieder so weit: Eine<br />
knapp 30 Personen starke Gruppe hoch -<br />
motivierter und bestens trainierter Hobby-<br />
Radfahrer nahm am Stadtplatz von Mürz -<br />
zuschlag Aufstellung, um die Steiermark von<br />
Nordosten nach Westen zu durchqueren. Perfekte<br />
Vorbereitung war dazu aber nicht nur<br />
für die Sportler Voraussetzung, sondern auch<br />
für die Organisatoren dieses schon traditionellen<br />
Sportevents. Rupert Tschernko und<br />
sein Team vom Rad- und Bikezentrum<br />
Deutschlandsberg hatten in Zusammenarbeit<br />
mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> wieder alles<br />
daran gesetzt, das Race across Styria in<br />
Der Seeberg (großes Bild) war die größte<br />
Hürde! Gemeinsam starten, gemeinsam ankommen:<br />
Mürzzuschlag–Bruck/Mur–Murauu<br />
puncto Sicherheit und bester Versorgung der<br />
Teilnehmer zu einer Top-Veranstaltung werden<br />
zu lassen.<br />
Bei nur sechs Grad Celsius führte die Strecke<br />
über Mürzsteg und den Lahnsattel nach<br />
Mariazell, über den Seeberg sank die Temperatur<br />
auf ein Grad und es setzte leichter<br />
Schneefall ein. Dennoch kamen die Teil -<br />
nehmer kurz vor halb eins in Thörl an, wo<br />
sie in der Raststation der Familie Aigner mit<br />
heißem Tee und einem Imbiss empfangen<br />
wurden. Nach einer kurzen Pause wurde die<br />
2. Etappe gestartet und das Wetter besserte<br />
sich zusehends. Die Tour ging über Kapfenberg,<br />
Bruck an der Mur, Leoben, Judenburg<br />
und Scheifling nach Murau – Gratulation an<br />
die Sportler fürs Durchhalten und Dank an<br />
die Gastgeberfamilie Lercher in Murau, die<br />
ihren Wellnessbereich zur Verfügung stellte<br />
und ein köstliches Nudelbuffet spendierte,<br />
bevor die Sportler ihre Urkunden überreicht<br />
bekamen und die tollen Sachpreise der Wiener<br />
Städtischen Versicherung, von GigaSport<br />
und den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> verlost wurden.<br />
Großer Dank gebührt allen Mitwirkenden<br />
sowie den Sponsoren, ohne die eine derartige<br />
Sportveranstaltung wohl kaum so erfolgreich<br />
verlaufen würde. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 41
Österreichs Tourismus<br />
bildet die Zukunft<br />
Das Ausbildungswesen des österreichischen Tourismus genießt sowohl national als auch international<br />
hohes Ansehen. Gerade die österreichische Qualifikation wird auf der ganzen Welt geschätzt, wovon rund<br />
800 Lehrlinge aus Deutschland oder ein Anteil von 60 Prozent ausländischen Studenten auf der Modul-<br />
Universität am Kahlenberg zeugen.<br />
Breites Spektrum an Berufen<br />
und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
Über 90 Prozent der Lehrberufe in der Tourismus-<br />
und Freizeitwirtschaft entfallen auf<br />
das Beherbergungs- und Gaststättenwesen.<br />
Die Arbeitsmöglichkeiten im Tourismus<br />
werden aber immer vielfältiger. Auch Reiseveranstalter<br />
und Reisebüros, Sport- und<br />
Freizeitparks, Fitnessstudios, Museen, Kinos<br />
und andere Kultureinrichtungen bieten attraktive<br />
Lehrstellen. Dementsprechend breit<br />
ist auch das Angebot an Lehrberufen: Neben<br />
den klassischen Lehrberufen in der Gastronomie<br />
und Hotellerie – u.a. Koch/Köchin,<br />
Restaurantfachmann/-frau, Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in<br />
– werden auch Reisebüroassistenten/-innen<br />
und Fitnessbetreuer/innen<br />
in den Tourismus- und Freizeitbetrieben<br />
ausgebildet. Besonders bei den Lehrstellen<br />
zeichnet sich die Branche durch eine<br />
Reihe attraktiver Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten<br />
aus. Wie gut die österreichische<br />
Lehrlingsausbildung im Tourismus<br />
ist, zeigen nicht zuletzt die hohen Auszeichnungen<br />
bei den Berufsweltmeisterschaften.<br />
Quelle: Tourismus in Zahlen, WKO, Seite 22.<br />
42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Professionalisierung<br />
durch Spezialisierung<br />
Neben der Lehrlingsausbildung kommt aber<br />
auch den Fachschulen und berufsbildenden<br />
höheren <strong>Schule</strong>n sowie den Kollegs entscheidende<br />
Bedeutung zu. Auf Hochschulebene<br />
(Universität und Fachhochschule) findet<br />
man mittlerweile auch in Österreich eine<br />
Reihe von tourismusspezifischen bzw. tourismusnahen<br />
Studienschwerpunkten. Sie genießen<br />
regen Zulauf und gewinnen im internationalen<br />
Kontext zunehmend an Bedeutung.<br />
Einen umfassenden Überblick bietet<br />
die Broschüre des Wirtschaftsministeriums<br />
„Ein Job im Tourismus“. Darin noch nicht<br />
dargestellt ist die jüngste Tourismusschule<br />
der WK-Organisation in Bramberg/Wildkogel,<br />
die ihren Schwerpunkt auf nachhaltigen<br />
Tourismus gelegt hat und damit für einen<br />
sich abzeichnenden Trend die geforderten<br />
Fachkräfte heranbildet.<br />
Praxisnahe Weiterbildung<br />
Neben der zielgerichteten Ausbildung von<br />
Nachwuchskräften ist ein auf die Bedürfnisse<br />
des Arbeitsmarktes optimal abgestimmtes<br />
Fortbildungsprogramm für die hei-<br />
mische Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />
von entscheidender Bedeutung. Durch ein<br />
facettenreiches Weiterbildungsangebot wird<br />
die Branche der durch den internationalen<br />
Wettbewerb geforderten Professionalisierung<br />
gerecht. Hier sind beispielsweise die<br />
Kursprogramme der Wirtschaftsförderungsinstitute<br />
(WIFIs) der Wirtschaftskammern<br />
zu nennen (z.B. Fremdenführer/-in, Sommelier/-e,<br />
Barkeeper/in, Eventmanager/-in etc.)<br />
Die Bandbreite und Qualität der Aus- und<br />
Weiterbildungsangebote im touristischen<br />
Bereich braucht den internationalen Vergleich<br />
im Kontext nicht zu scheuen. Vor allem<br />
bei der Vielzahl der angebotenen Spezialisierungen<br />
sind wir Weltspitze. Unseren<br />
Touristikern eröffnet sich dadurch ein breites<br />
Spektrum an Berufsmöglichkeiten im Inund<br />
Ausland, in einer weltweit führenden<br />
Wachstumsbranche mit absolut höchster Arbeitsplatzsicherheit.<br />
Denn die Tourismuswirtschaft<br />
bietet auch abseits industrieller<br />
Wirtschaftszentren in abgelegenen Regionen<br />
Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Ü<br />
Foto: Fachverband Gastronomie
Engagierte Wirtin<br />
mit großem Herz<br />
Vorausschauend und nachhaltig planen ist<br />
die Basis, doch nur das Tun bringt<br />
schlussendlich ans Ziel. Und deshalb<br />
greift sie mit beiden Händen zu, wenn es darum<br />
geht, etwas zu bewegen. Petra Nocker-<br />
Schwarzenbacher kennt schon von Kindesbeinen<br />
an, was es bedeutet, mit und von einem<br />
Gastro-Betrieb zu leben. Schließlich ist<br />
sie in einer Familie aufgewachsen, in der immer<br />
der Gast einen hohen Stellenwert hatte.<br />
Und: „In der es immer Wirtinnen gab“, erzählt<br />
sie und fügt lachend hinzu: „Gestandene<br />
Wirtsweiber“. Und das waren schon<br />
ihre Großmutter im besten Sinne des Wortes<br />
und auch die Mutter, die schon in den 70er-<br />
Jahren mit dem ersten boomenden Tanzcafé<br />
in St. Johann Geschichte schrieb.<br />
Wer heute vor dem Brückenwirt-Tennhof<br />
steht, hat keine Vorstellung mehr, dass das<br />
gepflegte Hotel mit seinem wohl durchdachten<br />
Wellnessbereich einst ein altes Dorfgasthaus<br />
mit anschließendem Wirtschaftsgebäude<br />
und dem Stall war. Ursprünglich aufgeteilt<br />
auf die Geschwister, ist heute alles<br />
fest in einer Hand. „Ich war 28 Jahre, als ich<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit wagte“,<br />
sagt Petra Nocker-Schwarzenbacher. „Es<br />
war tatsächlich ein Abenteuer, denn der<br />
Landgasthof Brückenwirt war sowohl baulich<br />
als auch wirtschaftlich nicht mehr attraktiv.<br />
Aber ich hatte die Ausbildung, die<br />
Praxis im In- und Ausland und neben meinem<br />
Willen und den Glauben an das, was ich<br />
leisten kann, auch die wertvolle Unterstützung<br />
meiner Familie.“<br />
Und so startete die junge, ehrgeizige Frau<br />
unter einem sehr guten Stern. Dass er aber<br />
heute noch heller leuchtet, dafür ist die Kombination<br />
aus ihrer strengen Hand und ihrer<br />
grundsozialen Einstellung verantwortlich.<br />
„Ich erwarte von meinen Mitarbeitern viel.<br />
Dafür bekommen sie auch von mir absolute<br />
Loyalität zurück. Wir sind ein sehr gut ein-<br />
gespieltes Team und das ist mit ein ganz<br />
wichtiger Faktor für unseren Erfolg.“ Der<br />
Brückenwirt ist heute ein moderner Betrieb<br />
mit 110 Betten, in dem sich Business-Gäste<br />
ebenso wohlfühlen wie Familien, Singles<br />
und Senioren. „Wir haben uns keinen Stempel<br />
aufdrücken lassen, sondern immer dafür<br />
gesorgt, dass uns der Spagat gelingt, jedem<br />
Gast ein gemütliches Heim auf Zeit zu gestalten“,<br />
sagt Petra Nocker-Schwarzenbacher.<br />
„Man braucht natürlich schon Geduld<br />
und Konsequenz und so manchen kleinen<br />
Trick, um neue Dinge zu etablieren. Aber es<br />
gelingt und bringt auf Dauer richtig Erfolg“,<br />
so die Wirtin mit Leib und Seele.<br />
Trotz ihres hohen beruflichen Einsatzes hat<br />
die tatkräftige Frau auch als Vizebürgermeis-<br />
GESCHÄFTSREISE<br />
Ein Hotel, viel Atmosphäre, bestens gelaunte Mitarbeiter und eine Chefin, die alles fest im Griff hat. Die<br />
Handschrift von Petra Nocker-Schwarzenbacher prägt den Brückenwirt in St. Johann im Pongau. Als Ver-<br />
treterin des Bundesspartenobmanns Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKO will sie ihre Erfahrung<br />
weitergeben. Von Andrea Hinterseer<br />
Petra Nocker-Schwarzenbacher bringt ihre Erfahrungen als erfolgreiche Unternehmerin in<br />
ihre Arbeit in der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft ein. Foto: Luigi Caputo<br />
terin im Ort mitgestaltet und ist nun das<br />
zweite Jahr Stellvertreterin von Bundessparten-Obmann<br />
Hans Schenner in der WKO.<br />
„Weil ich etwas bewegen möchte“, sagt sie.<br />
„Es gibt so einiges, was nach einer Veränderung<br />
schreit. Zum Beispiel die Einführung<br />
eines Dienstleistungsschecks. Denn es muss<br />
endlich eine Lösung gefunden werden, die<br />
Bürokratie beim Thema ,Aushilfen zu Spitzenzeiten’<br />
auf ein möglichstes Mindestmaß<br />
zu reduzieren.“ Generell sieht Petra Nocker-<br />
Schwarzenbacher einen wichtigen Teil ihrer<br />
Arbeit in der Pflege eines guten Images. „Es<br />
gibt so viele Beispiele, dass Arbeiten im Tourismus<br />
Freude bereitet. Das müssen wir mehr<br />
nach außen tragen.“ Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 43
44<br />
GESCHÄFTSREISE<br />
Graz: Tourismusrekorde purzeln<br />
Nach den Monaten Februar und<br />
März schloss nun auch der April<br />
mit einem neuen Rekordergebnis<br />
ab: 74.841 Nächtigungen bedeu-<br />
ten ein Plus von zehn Prozent<br />
bzw. eine Steigerung um 6.829<br />
Nächtigungen gegenüber dem<br />
April des Vorjahres.<br />
Schon die Vorjahresstatistik des Grazer<br />
Tourismus hatte es in sich, die Stadt<br />
brach mit 907.964 Nächtigungen und einer<br />
Steigerung von 10,2 Prozent den langjährigen<br />
Rekord des Kulturhauptstadt-Jahres<br />
2003. Das heurige Jahr läuft noch besser, wie<br />
die aktuelle April-Bilanz zeigt: Zehn Prozent<br />
Nächtigungsplus können sich sehen lassen,<br />
die Ankünfte stiegen im April von 36.209 auf<br />
39.957, was einer Steigerung von 10,4 Prozent<br />
entspricht. Sowohl bei den Nächtigungen<br />
aus Österreich (+ 6,3 Prozent) als auch<br />
auf den internationalen Herkunftsmärkten (+<br />
13,4 Prozent) konnte ein beachtliches Plus<br />
erzielt werden. Damit liegt Graz nach den<br />
ersten vier Monaten des Jahres 2012 um 6,6<br />
Prozent bzw. 15.335 Nächtigungen über dem<br />
Ergebnis des Vorjahres.<br />
Betrachtet man die Kategorien, so zeigt sich,<br />
dass der 4-Sterne-Bereich im April am meisten<br />
zulegen konnte (+ 15,3 Prozent), das sind<br />
beachtliche 5.209 Nächtigungen mehr als im<br />
GRAZ: TOP-TAGUNGEN SOMMER/HERBST 2012<br />
14. - 16.6.2012<br />
6. Kongress der Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin 2012<br />
600 Teilnehmer; Ort: messecongress | graz<br />
9. - 13.7.2012<br />
8th European Solid Mechanics Conference (ESMC 2012)<br />
600 Teilnehmer; Ort: congress | graz<br />
11. - 14.9.2012<br />
45. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin<br />
und Immunhämatologie (DGTI) 2012<br />
1.000 Teilnehmer; Ort: stadthalle | graz<br />
16. - 19.9.2012<br />
DACH Tagung (ÖGfZP und DGZfP)<br />
Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung e.V.<br />
600 Teilnehmer; Ort: congress | graz<br />
19. -22.9.2012<br />
ÖGIM 2012, 43. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft<br />
für Innere Medizin;<br />
1.500 Teilnehmer; Ort: stadthalle | graz<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Mit 74.841 Nächtigungen im April 2012 schraubte Graz seine Tourismusbilanz im Vergleich<br />
zum Vorjahr gleich um zehn Prozent in die Höhe. Foto: Graz Tourismus<br />
Vorjahr. Nach den ersten vier Monaten bedeutet<br />
dies ein Gesamtplus von 11,1 Prozent.<br />
Die 3-Stern-Kategorie weist im April ein<br />
Plus von 2,8 Prozent Nächtigungen auf, die<br />
2/1-Stern-Kategorie konnte um 11,9 Prozent<br />
Nächtigungen mehr verzeichnen. Erfreuliche<br />
Steigerungen konnten aus den USA (+64,6<br />
Prozent), der Schweiz (+64,4 Prozent), den<br />
Niederlanden (+76 Prozent) und vor allem<br />
aus Japan (+207,5 Prozent) verzeichnet werden.<br />
Für die ständige Rekordjagd des Grazer Tourismus<br />
ist, wie schon das Vorjahresergebnis<br />
bewies, auch die Attraktivität der Murmetropole<br />
als Kongressstadt mitverantwortlich.<br />
Die internationale Kongress-Statistik der<br />
„International Congress & Convention Association<br />
(ICCA)“ besagt, dass Graz in<br />
Österreich weiterhin an zweiter Stelle nach<br />
Wien und vor den Landeshauptstädten Salzburg,<br />
Innsbruck und Linz steht. Im weltweiten<br />
Vergleich rangiert Graz an 120. Stelle<br />
und innerhalb Europas nimmt Graz derzeit<br />
Platz 65 unter den Tagungsstädten bei internationalen<br />
Verbänden ein. Ü<br />
INFORMATION GRAZ TOURISMUS<br />
n Der „Grazer Tagungsplaner“ ist ein umfassender Katalog<br />
über alle Kongress- und Veranstaltungsorte der<br />
Stadt, Tagungs- und Seminarhotels, Agenturen, Cateringbetriebe,<br />
Rahmenprogramme, Förderungen und hilft Veranstaltern<br />
bei der Planung und Vorbereitung.<br />
n Die Image-DVD „Kongress Stadt Graz“ soll vor allem<br />
Grazer Wissenschaftler bei der Bewerbung in internationalen<br />
Verbänden für die Abhaltung von Kongressen und<br />
Tagungen in Graz unterstützen und die Destination bestmöglich<br />
präsentieren.<br />
Beides zu bestellen bei:<br />
Graz Tourismus / Graz Convention Bureau<br />
E-Mail: kongress@graztourismus.at<br />
Tel. +43/316/8075-0, Fax +43/316/8075-55<br />
n Online-Kongresskalender:<br />
www.graztourismus.at/kongresskalender
Alle Fotos: MCG/Wiesner<br />
Zehn Jahre und kein bisschen leise<br />
2002 öffnete die Stadthalle Graz zum ersten Mal ihre Tore. Als Österreichs modernste Multifunktionshalle<br />
ist sie aber nicht im Geringsten nur der Austragungsort der zahlreichen Grazer Messen. Diese Halle kann<br />
noch viel mehr! Und das beweist sie mit einer breiten Palette an Event-Highlights im Jubiläumsjahr 2012.<br />
Eine der Besonderheiten der Halle sind die<br />
6.500 m 2 säulenfreier Fläche, die bei einem<br />
Stehkonzert ganzen 11.000 Personen<br />
einen perfekten Blick auf die Bühne ermöglichen.<br />
Stars wie Linkin Park, Pink oder<br />
Brian Adams waren hier schon zu Gast und<br />
ließen sich von ihren Fans bejubeln. Auch<br />
im Jubiläumsjahr wird es ein Konzert geben,<br />
das 11.000 Fans in die Halle lockt: nämlich<br />
das der deutschen Punk-Rocker Die Ärzte,<br />
deren Auftritt am 13. Juni 2012 restlos ausverkauft<br />
ist.<br />
Die Stadthalle Graz hat in den letzten zehn<br />
Jahren bewiesen, dass sie in jedem erdenklichen<br />
Format bespielt werden kann. Auch<br />
die größten deutschsprachigen TV-Shows<br />
haben hier schon ihre Zelte aufgeschlagen:<br />
„Wetten, dass…???“, „The Dome“, der Musikantenstadl<br />
und mit „Willkommen bei Carmen<br />
Nebel“ wird im November dieses Jahres<br />
auch die Quotenkönigin der Schlagerbranche<br />
live aus der Stadthalle Graz senden.<br />
Wer nun denkt, dass die Halle nur für Konzerte<br />
und Shows in dieser Größenordnung<br />
genutzt wird, liegt absolut falsch. Sie kann<br />
mittels Trennvorhängen beliebig verkleinert<br />
werden, um die optimale Raumlösung für<br />
jede Veranstaltung zu schaffen. So eignet<br />
sich dieselbe Halle auch ideal für die Durchführung<br />
von Kongressen. Da jedoch eine<br />
Halle alleine selten ausreicht für die perfekte<br />
Tagung, befindet sich im Obergeschoß ein<br />
weiteres Kongresszentrum. Der sogenannte<br />
messecongress|graz verfügt über 19 Räume.<br />
Von 50 m 2 bis 800 m 2 ist jede erdenkliche<br />
Raumgröße kombinier- und individuell gestaltbar.<br />
Internationale Kongresse und Tagungen<br />
gehören somit ebenfalls ins vielfältige<br />
Programm der Stadthalle Graz. Im April<br />
diesen Jahres beherbergte die Stadthalle<br />
Graz etwa den World Filtration Congress, zu<br />
dem Besucher und Aussteller aus 18 Nationen<br />
angereist sind.<br />
Neben Konzerten, Shows und Kongressen<br />
hat in den vergangenen zehn Jahren auch der<br />
Sport die Stadthalle erobert: egal, ob Eiskunstlauf,<br />
Reitturnier, Hallenfußball, Motocross<br />
oder Tanzmeisterschaft. Die Motocross-Show<br />
Night of the Jumps, die Hip-<br />
Hop-WM oder die Handball Europameisterschaft<br />
sind nur ein paar der sportlichen Highlights<br />
der letzten Jahre. Aktuell laufen die<br />
Vorbereitungen für ein ganz besonderes<br />
Sport-Ereignis. Die Stadthalle Graz wird<br />
nämlich olympisch! Vor wenigen Wochen erhielten<br />
die gemeinsamen Bewerber Graz und<br />
Schladming den Zuschlag für die Austragung<br />
der Special Olympics World Winter Games<br />
2017. Selbstverständlich wird im Zuge dessen<br />
auch die Stadthalle Graz auf ihre Olympia-Tauglichkeit<br />
getestet – hier wird u.a. das<br />
Floorhockey-Turnier stattfinden.<br />
Bis dahin ist es noch eine lange Zeit, in der<br />
es in der Stadthalle Graz aber bestimmt nicht<br />
langweilig wird! Schon gar nicht im Jubiläumsjahr!<br />
Einige große Events hat das Grazer<br />
Publikum heuer ja schon erleben dürfen. So<br />
zum Beispiel das Gastspiel des weltberühmten<br />
Cirque du Soleil oder die ausverkauften<br />
Konzerte von Udo Jürgens und Andreas Ga-<br />
balier. Vergangene Woche füllten STS gleich<br />
an drei Abenden die Halle. Aber auch die<br />
zweite Hälfte des Jubiläumsjahres hat noch<br />
ein schönes Programm auf Lager.<br />
So hält der Sommer eine geballte Ladung<br />
Comedy bereit: Die deutschen Komiker Michael<br />
Mittermeier und Bülent Ceylan werden<br />
mit ihren neuen Kabarettprogrammen den<br />
Spaßfaktor der Grazer testen. Auch im<br />
Herbst gibt’s einiges zu lachen, wenn der<br />
Hundeprofi Martin Rütter das Publikum auf<br />
eine amüsante Reise in die Psyche von<br />
Mensch und Hund entführt. Prädikat: sehr<br />
sehenswert – auch für Nicht-Hundehalter!<br />
Mit Unheilig steht im August schließlich<br />
nach den Ärzten eine weitere erfolgreiche<br />
deutsche Band auf der Bühne. Der Graf und<br />
Unheilig werden auf ihrer „Lichter der<br />
Stadt“-Tournee Tausende Fans mit ihrem unverkennbaren<br />
Sound mitreißen – am 24.08.<br />
live in der Stadthalle Graz.<br />
Helene Fischer lässt im Herbst die Schlagerherzen<br />
höher schlagen. Nur zwei Tage später<br />
steht Udo Jürgens – bereits zum zweiten Mal<br />
in diesem Jahr – auf der Bühne der Stadthalle<br />
Graz.<br />
Mit einer geballten Ladung Energie sorgt<br />
schließlich die Berliner Band Seeed für einen<br />
krönenden Abschluss eines an Highlights<br />
reichen Geburtstagsjahres.<br />
Nähere Informationen zur Stadthalle Graz<br />
und den Veranstaltungsterminen unter<br />
www.mcg.at. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 45
46<br />
Der neue „Check In 3“<br />
am Flughafen Wien<br />
Fotos: Flughafen Wien<br />
Am 5. Juni 2012 ging der neue<br />
Terminal Skylink – am Flughafen<br />
als „Check In 3“ ausgeschildert –<br />
in Vollbetrieb. Mit dem neuen<br />
Terminal verdoppelte der Flug-<br />
hafen Wien seine Terminalflä-<br />
chen auf rund 150.000 m 2 und<br />
bietet Reisenden noch mehr Ser-<br />
vice und Reisequalität. Die Be-<br />
zeichnungen der bisherigen Ter-<br />
minals ändern sich in der Flug-<br />
hafen-Beschilderung künftig auf<br />
„Check In 1“ (für Terminal 1),<br />
„Check In 1A“ (für Terminal 1A)<br />
und „Check In 2“ (für Terminal 2).<br />
Mit der Inbetriebnahme des neuen Terminals<br />
ist die Entwicklung des Standorts<br />
Flughafen Wien weiter fortgesetzt<br />
worden. Im neuen Terminal werden ab nun<br />
alle Reisenden, die mit Austrian Airlines<br />
oder einer von Austrian Airlines abgefertigten<br />
Fluglinie fliegen, eingecheckt. Vom<br />
neuen Terminal abheben werden hauptsäch-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Der neue offene, helle Wartebereiche (oben) ind<br />
der offene Informationsschalter für die Passagiere<br />
(rechts)<br />
Flughafen Wien:<br />
„Check In 3“ am Start<br />
lich Maschinen der Star Alliance mit Ausnahme<br />
von einzelnen Langstreckenflügen<br />
etwa in die USA, da hier eine dezentrale Sicherheitskontrolle<br />
vorgeschrieben ist, die<br />
auch nach Eröffnung des neuen Terminal<br />
weiterhin im Pier Ost gewährleistet ist.<br />
3-Ebenen-Konzept für kurze Wege<br />
Das Passagierflusskonzept auf drei Ebenen<br />
sorgt im neuen Terminal für kurze und überschaubare<br />
Distanzen, die den Passagieren die<br />
Orientierung erleichtern und Zeitverlust vermeiden.<br />
Diese übersichtlichen Wege tragen<br />
wesentlich dazu bei, die „Minimum Connecting<br />
Time“ von 25 Minuten auch künftig<br />
einzuhalten. Für Passagiere und Fluglinien<br />
ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Gesamtdauer<br />
einer Flugreise so kurz wie möglich<br />
gehalten wird und im Gegensatz zu anderen<br />
Airports kein Terminalwechsel notwendig<br />
ist.<br />
Direkte Zugänge zum neuen Terminal<br />
Der Flughafen Wien ist dank direkter Anbindung<br />
an die Autobahn und das öffentliche<br />
Verkehrsnetz sehr gut erreichbar. Mit Eröffnung<br />
des neuen Terminals gibt es neue Zugänge<br />
vom Bahnhof und dem Parkhaus 4.<br />
Durch den City Airport Train (CAT), die S-<br />
Bahn oder die verschiedenen Bus-Linien,<br />
wie die Vienna Airport Lines, ist der Flughafen<br />
Wien auch gut an das öffentliche Verkehrsnetz<br />
angeschlossen. Für Passagiere, die<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen<br />
Wien reisen, gibt es Zugänge vom<br />
Bahnhof direkt in die neue Ankunftshalle.<br />
Direkt davor befindet sich neben dem Kurzparkplatz<br />
K3, der für Abholer zur Verfügung<br />
steht, der neue Busbahnhof am Flughafen<br />
Wien. Für Reisende, die mit dem Auto zum<br />
Flughafen Wien kommen, ist ab dem 5. Juni<br />
2012 das Parkhaus 4 die beste und schnellste<br />
Möglichkeit, ihr Fahrzeug in Terminalnähe<br />
zu parken. Das Parkhaus 4 bietet dabei einen<br />
direkten Zugang in den neuen Terminal, der<br />
natürlich auch an das bestehende System der<br />
wettergeschützten Verbindungstunnel zu den<br />
anderen Parkflächen am Flughafen Wien angeschlossen<br />
ist.<br />
Mehr Angebot für Reisende<br />
So finden Reisende am Flughafen Wien ein<br />
breit gefächertes kulinarisches Angebot mit<br />
typisch österreichischer Gastfreundschaft<br />
vor. Das Angebot reicht dabei von Apfelstrudel<br />
und Schnitzel bis Pasta und Spezialitäten<br />
aus dem Wok: 25 Gastronomiebetriebe am<br />
Flughafen Wien bieten vom klassischen<br />
Wiener Kaffee bis zur internationalen Küche<br />
zahlreiche kulinarische Highlights. Damit<br />
bietet der Flughafen Wien gemeinsam mit<br />
seinen Partnerunternehmen für jeden Reisenden<br />
und Geschmack das passende kulinarische<br />
Angebot. Nicht zuletzt die charmante<br />
österreichische Gastfreundschaft<br />
macht den Flughafen Wien als Visitenkarte<br />
für Wien und ganz Österreich unverwechselbar.<br />
Mit der Inbetriebnahme des neuen Terminals<br />
verdoppelt der Flughafen Wien seine Geschäftsflächen<br />
und erweitert damit das Angebot<br />
an Shopping- und Gastronomieeinrichtungen.<br />
Im Rahmen eines „Free-Flow“-<br />
Konzepts werden Reisende nach der zentralen<br />
Sicherheitskontrolle durch die Retailund<br />
Gastronomiebereiche geführt. Passagiere<br />
finden im neuen Terminal etwa Shops<br />
von Lagerfeld, Dolce & Gabbana, Thomas<br />
Sabo oder Carpe Tempus. Das kulinarische<br />
Angebot umfasst dabei Angebote wie „Decanto“<br />
und „Indochine light 21“. Ü<br />
INFO:<br />
Terminal<br />
n 76.000 m 2 Fläche<br />
n 64 Check-In-Schalter<br />
n Rund 40 Check-In-Automaten<br />
n 12 Sicherheitskontrollstraßen<br />
n 8 Ausreise-Schalter<br />
n 10 Gepäckrückgabebänder<br />
Pier<br />
n 71.000 m 2 Fläche<br />
n 13 bis 17 gebäudenahe Abstellpositionen<br />
n 33 Schengen Gates<br />
n 15 Non-Schengen Gates<br />
n 18 Einreise-Schalter
GESCHÄFTSREISE<br />
Tagen mit Aussicht auf Erfolg – in den Schick Hotels Wien<br />
Professionelle Seminarorganisation und Wiener Charme im Einklang<br />
Ob Besprechung in der kleinen Runde<br />
oder Konferenz im großen Rahmen –<br />
die drei Schick-Hotels Stefanie, Am<br />
Parkring und Erzherzog Rainer bieten für<br />
jede Art von Seminar oder Veranstaltung<br />
die passenden Räumlichkeiten und das<br />
perfekte Angebot. Die individuellen Wünsche<br />
der Gäste liegen den Teams der<br />
Schick-Hotels dabei besonders am Herzen.<br />
Alle Seminarräume verfügen über Tageslicht<br />
und modernste Technik. In den<br />
Schick-Hotels finden Sie Tradition gepaart<br />
mit zeitgemäßer Ausstattung, verkehrsgünstiger<br />
Lage sowie gepflegter<br />
Gastronomie auf höchstem Niveau und<br />
mit dem charmanten Schick-Service.<br />
Von der Planung über die Organisation bis<br />
hin zur Ausführung erwarten Sie professionelle<br />
Dienstleistung und aufmerksamste<br />
Betreuung – für den perfekten Ablauf<br />
Ihrer Tagung. Ü<br />
Tagen und Entspannen …<br />
… und das mitten im Herzen von Salzburg.<br />
Nur einen kurzen Spaziergang vom Schloss<br />
Mirabell und seinem weltberühmten Barockgarten<br />
entfernt, liegt das komplett<br />
renovierte NH Salzburg City. Dank seiner<br />
zentralen Lage ist das moderne 4-Sterne-Hotel<br />
auch für Geschäftsreisende der ideale<br />
Standort, lassen sich hier doch im wahrsten<br />
Die Teams der Schick-Hotels freuen sich auf Ihre Anfrage!<br />
Schick Hotels Wien Taborstraße 12, 1020 Wien Tel. +43 1 211 50 0<br />
Details zu den Räumlichkeiten, Pauschalen und Arrangements finden Sie unter<br />
www.schick-hotels.com/seminarhotels-wien.de.htm<br />
Sinne des Wortes Tagen und Entspannen miteinander<br />
verbinden: Neben 140 großzügigen<br />
und komfortabel ausgestatteten Zimmern hat<br />
das Hotel vier multifunktionale Veranstaltungsräume,<br />
die Platz für bis zu 150 Personen<br />
bieten. Tageslicht in allen Räumen und modernste<br />
Tagungstechnik sind genauso selbstverständlich<br />
wie ein<br />
professioneller und persönlicher<br />
Service und<br />
eine auf jede Veranstaltung<br />
abgestimmte Gastronomie.<br />
Nach einem<br />
anstrengenden Arbeitstag<br />
locken die zahlreichenSehenswürdigkeiten<br />
der Geburtsstadt<br />
Mozarts zu einem entspannten<br />
Bummel<br />
durch die Straßen oder<br />
einer Fahrradtour entlang<br />
der Salzach.<br />
In Österreich gibt es sechs NH-Hoteles – davon<br />
fünf in Wien – mit insgesamt 1.057 Zimmern.<br />
Fotos: NH Hoteles<br />
Das NH Salzburg City gehört zu NH Hoteles.<br />
Mit 400 Hotels und mehr als 60.000<br />
Zimmern weltweit ist die internationale Hotelgruppe<br />
der ideale Partner, wenn es um Geschäftsreisen<br />
und Veranstaltungen, Tagungen<br />
und Kongresse geht: In 26 Ländern in<br />
Europa, Lateinamerika und Afrika stehen<br />
rund 2.600 Tagungs- und Veranstaltungsräume<br />
zur Verfügung. Mit Kapazitäten bis<br />
3.000 Personen und zahlreichen interessanten<br />
Destinationen sowie den unterschiedlichsten<br />
Hotels bietet NH Hoteles Veranstaltungsrahmen<br />
für jeden Geschmack: vom designorientierten<br />
Hotel über das Innenstadthotel<br />
in Wirtschaftsmetropolen bis hin zum<br />
„Tagen im Grünen“. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 47
48<br />
Österreichs<br />
Gründerszene<br />
ist nachhaltig<br />
Mit guten Ideen und Unternehmergeist zum eigenen Betrieb<br />
Wenn mit knackigen 60 Jahren die meisten<br />
Österreicher in Pension gehen, war<br />
das für die Niederösterreicherin Monika<br />
Crepaz noch lange kein Grund, an Ruhestand<br />
zu denken. Im Gegenteil: Sie bekam<br />
während eines Asienurlaubs Gusto auf gelbe<br />
Mais-Stangerln vom Straßenhändler, die sie<br />
auch ihren Landsleuten schmackhaft machen<br />
wollte. Zurück in Würflach, schritt sie gleich<br />
zur Tat, was sich innerhalb von zwei Jahren<br />
in der Marke „Moniletti“ zum Verkaufshit<br />
etablieren sollte.<br />
„In einem Naturkostgeschäft kaufte ich die<br />
ersten Kilo Mais“, erzählt die ausgebildete<br />
Pflegedienstleiterin, die 21 Jahre mit alten<br />
Menschen gearbeitet und 40 Jahre auf die<br />
passende Geschäftsidee gewartet hat. „Der<br />
Gedanke, ausschließlich österreichischen<br />
Bio-Mais zu verwenden, war von Anfang an<br />
unumstößlich. Aber dieser ist bei uns Mangelware.<br />
Schließlich machte ich einen Bio-<br />
Bauern aus dem Weinviertel ausfindig, der<br />
bereit war, mich zu beliefern.“ Bei ihren ersten<br />
Versuchen der Produktion quollen statt<br />
goldgelber Mais-Würmer „schwarze Spaghetti“<br />
aus dem Schlund der aus Asien importierten<br />
und mit einem heimischen Motor<br />
versehenen Maschine. Noch viele Verbesserungen<br />
und Tüfteleien waren notwendig, bis<br />
die Monilettis schließlich ihr heutiges unwiderstehliches<br />
Erscheinungsbild erhalten hatten.<br />
Heute verarbeitet sie rund 17 Tonnen Bio-<br />
Mais pro Jahr, und das Knabbergebäck wird<br />
nicht nur österreichweit in Reformhäusern<br />
und Naturkostgeschäften, sondern auch in<br />
Deutschland verkauft. „Die Wirtschaftskammer<br />
Neunkirchen hat mich bei der Vermark-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Von der Bio-Maisstangerl-Produzentin über den Bau-Profi bis zur<br />
Theaterprinzipalin der kulinarisch-kriminellen Art – sie alle haben<br />
eines gemeinsam: Sie haben sich getraut, ein Unternehmen zu grün-<br />
den – und es bis heute nicht bereut.<br />
tung zu Beginn allerdings sehr unterstützt“,<br />
sagt Monika Crepaz, die inzwischen fünf<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Der Traum leidgeprüfter Bauherren<br />
„Wenn jemand eine gute Idee und den richtigen<br />
Spirit mitbringt und voll und ganz hinter<br />
dem Projekt steht, so jemandem kann ich<br />
nur Mut zur Selbstständigkeit machen“,<br />
meint Christoph Kleboth, Gründer von<br />
„Bau360“ und Experte in Sachen Bau. Er<br />
kennt die entscheidenden Faktoren bei Sanierung,<br />
Neu-, Zu- und Umbauten und weiß<br />
um die optimale Lösung für seine Klientel.<br />
Vor sechs Jahren hatte der mittlerweile 40jährige<br />
dreifache Familienvater Kleboth die<br />
Idee zum eigenen Unternehmen. „360 steht<br />
für Rundumbetreuung – ganz individuell –<br />
je nachdem, wie es sich ein Bauherr<br />
wünscht. Als ich noch in einem großen Unternehmen<br />
tätig gewesen bin, habe ich festgestellt,<br />
dass ich den Kunden, für den ich arbeite,<br />
eigentlich gar nicht mehr kenne.“<br />
Nach der HTL konnte Christoph Kleboth<br />
erste Erfahrungen als angestellter Bautechniker<br />
und bald auch als verantwortlicher<br />
Bauleiter sammeln. Nach einem berufsbe-<br />
Wer sich bei der Gründung<br />
sorgfältig vorbereitet, wird<br />
sich als Unternehmer durchsetzten.<br />
Nachhaltigkeit macht<br />
sich auch bei Unternehmensgründern<br />
bezahlt.<br />
Foto: bau360<br />
Von Marie-Theres Ehrendorff<br />
gleitenden Bauingenieur-Studium an der<br />
Fachhochschule Liechtenstein und der Baumeisterprüfung<br />
folgte ein Engagement bei<br />
einem renommierten Bauunternehmen in<br />
Bregenz. Nach sechs Jahren Angestelltenleben<br />
wechselte er in die Selbstständigkeit und<br />
ist heute bereits so erfolgreich, dass er derzeit<br />
zweieinhalb Mitarbeiter beschäftigen<br />
kann.<br />
Unnötige Fleißaufgaben vermeiden<br />
„Heute würde ich Eigenkapital nur mehr gezielt<br />
einsetzen und mir mit einer Bank meines<br />
Vertrauens einen Rahmen abstecken und<br />
teilweise Dinge über Leasing finanzieren.“<br />
Auch das frühe Engagement eines Steuerberaters<br />
zählt Kleboth zu den unnötigen Fleißaufgaben.<br />
„Man bekommt diese Unterstützung<br />
heute auch bei der Wirtschaftskammer,<br />
dieses Geld kann man sich sparen.“ Wozu er<br />
allerdings rät, ist, sich trotz großen Arbeitsaufwands<br />
im Kerngeschäft stets auch die<br />
Zeit für Networking und Promotion zu nehmen.<br />
„Veranstaltungen machen Spaß, man<br />
knüpft Kontakte und steigert den Bekanntheitsgrad.“<br />
Die Beratung beim Gründerservice der Wirt-
Mit 60 Jahren fing für Monika Crepaz die<br />
Selbstständigkeit an. Mit ihrem Maisknabbergebäck<br />
„Moniletti“ erfeut sie nicht nur<br />
die Gaumen von Jung und Alt, sondern<br />
schafft Arbeitsplätze in der Region.<br />
Foto: Moniletti<br />
schaftskammer Vorarlberg in Feldkirch ist<br />
dem Bau-Profi noch heute in bester Erinnerung.<br />
„Dort sind wirklich sehr engagierte<br />
Menschen am Werk, wo man jede Hilfe bekommt,<br />
die man benötigt. So spart man Zeit,<br />
Energie und eine Menge Kosten.“<br />
Profi mit Krimi-Touch<br />
Mit ihrer ersten eigenen Theaterproduktion<br />
„Dinner, Tod und Diamanten“ hat die Idee<br />
mit einem Theater der kulinarisch-kriminellen<br />
Art begonnen. Die Tirolerin Verena Covi,<br />
als Schauspielerin und Sprechtrainerin über<br />
zwei Jahrzehnte erfolgreich, wollte mit diesem<br />
Projekt erst austesten, wie der „Erlebnismarkt“<br />
funktioniert und hat schließlich<br />
2009 mit der Gründung von „Gastronomie-<br />
Theater“ ein weiteres Standbein gewonnen.<br />
Neben Krimi-Unterhaltung der etwas anderen<br />
Art kommt an diesem Abend auch der<br />
Gaumen zu seinem Recht, ganz wie es sich<br />
für ein so genanntes Gastronomie-Theater<br />
gehört. Da läuft dann schon einmal die Kräuter-Joghurt-Terrine<br />
unter „kalter Schauer“<br />
und „das Geheimnis der Diamanten“ entpuppt<br />
sich als glacierte Kalbsstelze und vor<br />
allem, welches dunkle Familiengeheimnis<br />
gilt es noch ans Tageslicht zu befördern?<br />
Und wer ist verdächtig von den Anwesenden?<br />
Verena Covi war ja bereits „Wiederholungstäterin“,<br />
was die die Gastronomie-Theater-<br />
Gründung betrifft. Zehn Jahre zuvor startete<br />
sie mit „Voice“ (www.sprechtechnik.at), einer<br />
Akademie für Sprechtechnik, ins Unternehmer-Dasein.<br />
„Die Idee des Sprechtrainings<br />
für Unternehmer und Führungskräfte<br />
war damals neu.“ Die zweite Gründung lief<br />
betriebswirtschaftlich professionell ab und<br />
das Erstellen eines Business-Plans, um unangenehme<br />
Überraschungen und versteckte<br />
„Es war schon ein Abenteuer. Ich wusste ja<br />
nicht, ob die Menschen das Produkt ,Gastrotheater’<br />
mit Krimi-Touch auch annehmen,“<br />
erklärt die zweifache Unternehmensgründerin<br />
Verena Covi.<br />
Foto: Verena Covi<br />
Kosten zu vermeiden, war Grundlage der<br />
Firma.<br />
Gute Vorbereitung führt zum Erfolg<br />
Wie schon bei der ersten Gründung hat sich<br />
das Gründerservice der Wirtschaftskammer<br />
Tirol für Covi als sehr hilfreich erwiesen.<br />
Speziell die Aspekte des systemischen Vorgehens<br />
in Planung und Umsetzung und die<br />
klare Analyse und Definition der Zielgruppen<br />
halfen der Jungunternehmerin. „Und bei<br />
der Vermarktung des Produktes habe ich so<br />
viele Ideen und Möglichkeiten gefunden, die<br />
auch für ein kleines Budget rentabel waren<br />
und sind.“ Bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigt<br />
Verena Covi derzeit mittels Werkvertrag<br />
und hat im Büro eine „feste Unterstützung“.<br />
Für den Start ins Unternehmertum bieten die<br />
UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN 2001-2011<br />
Wirtschaftskammern mit ihrem Gründerservice<br />
an 90 Standorten in Österreich kompetente<br />
Beratung. Kostenlos werden mehrstündige<br />
Workshops, individuelle Beratungsgespräche<br />
und zahlreiche Veranstaltungen in<br />
ganz Österreich angeboten. „Egal ob Gewerberecht,<br />
Sozialversicherung oder Steuern –<br />
von der ersten Idee bis zur Geschäftseröffnung<br />
unterstützen unsere Experten bei der<br />
Unternehmensgründung. In mehr als<br />
200.000 Beratungskontakten jährlich gibt<br />
das Gründerservice wertvolle Tipps zum<br />
Businessplan, zur Finanzierung und zu möglichen<br />
Förderungen.“<br />
Auch online finden Gründungsinteressierte<br />
alles, was sie für einen erfolgreichen Start<br />
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Der Gründer-Boom hat Bestand. Im Jahr 2011 machten sich 35.111 Personen<br />
selbstständig. Der Vergleich der letzten Jahre zeigt, dass der Trend zu Unternehmensgründungen<br />
in Österreich nachhaltig ist. Das Gründerland Österreich ist<br />
Wirklichkeit geworden. In den vergangenen elf Jahren (2001-2011) hat es in Österreich<br />
345.618 Unternehmensneugründungen gegeben.<br />
Quelle: WKO, Stand 01/12<br />
„Wenn jemand eine gute Idee und den richtigen<br />
Spirit mitbringt und – inklusive Partner<br />
– voll und ganz hinter dem Projekt steht, so<br />
jemandem kann ich nur Mut zur Selbstständigkeit<br />
machen“, ist Baumeister DI (FH)<br />
Christoph Kleboth überzeugt.<br />
Foto: Christoph Kleboth/bau360<br />
UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN 2011 NACH SPARTEN<br />
Im Jahr 2011 betrafen 38,7 Prozent aller Gründungen die Sparte Gewerbe und Handwerk.<br />
Den zweithöchsten Anteil verzeichnete die Sparte Handel (24,2%), gefolgt von<br />
Information und Consulting mit 21,9 Prozent. Weitere 8,3 Prozent der Gründungen<br />
entfielen auf die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. Im Fachgruppen-Ranking<br />
2011 führt die Fachgruppe gewerbliche Dienstleister (z.B. Personenbetreuer, Berufsdetektive,<br />
Personaldienstleister), gefolgt von der Fachgruppe Unternehmensberatung<br />
und Informationstechnologie. An dritter Stelle liegt die Fachgruppe Werbung<br />
und Marktkommunikation, gefolgt von den chemischen Gewerben, dem Versand-, Internet-<br />
und allgemeinen Handel und den Gastronomiebetrieben.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 49
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Freut sich über<br />
den Erfolg der<br />
Gründertag:<br />
Michaela Steinwidder,<br />
Leiterin<br />
des Gründerservice<br />
Steiermark.<br />
Ab in die<br />
Selbstständigkeit<br />
Foto: WK Steiermark<br />
Ganz im Zeichen der Selbstständigkeit standen<br />
die heurigen Gründertage der Wirtschaftskammer<br />
Steiermark. Von 9. bis 11.<br />
Mai konnten sich potenzielle Gründer an drei<br />
Stationen über eine Selbstständigkeit informieren.<br />
Am 9. Mai machte der Gründertag<br />
in Niklasdorf bei Leoben am Wifi halt, am<br />
10. Mai in Graz im Europasaal der Wirtschaftskammer<br />
und am 11. Mai in Gleisdorf<br />
im Forum Kloster. „Wir möchten Gründungsinteressierte<br />
und potenzielle Unternehmensneugründer<br />
im Rahmen dieser Tage<br />
ganz intensiv über die Möglichkeiten, Chancen<br />
und Risiken der unternehmerischen<br />
Selbstständigkeit informieren. Denn je höher<br />
der Informationsgrad und je mehr in die Vorbereitung<br />
vor dem Schritt in die Selbstständigkeit<br />
investiert wird, desto besser sind die<br />
Chancen, erfolgreich am Markt tätig zu<br />
sein“, betont die Leiterin des Gründerservice<br />
Steiermark, Michaela Steinwidder. Ü<br />
GAW technologies wurde mit der Lieferung<br />
der Streichfarbenaufbereitung sowie<br />
der Arbeitsstationen an der BM8 des<br />
chinesischen Kartonproduzenten Fujian Liansheng<br />
Paper beauftragt. Der Liefertermin<br />
ist für das Frühjahr 2013 geplant, der Auftragswert<br />
beträgt mehrere Millionen Euro.<br />
Optimierte Umweltverträglichkeit<br />
Die im Lieferumfang inkludierte Wiederaufbereitungsanlage<br />
für Streichfarben gewährleistet<br />
eine Einsparung von Ressourcen und<br />
damit verbundene Kostenreduktion sowie<br />
eine optimierte Umweltverträglichkeit der<br />
Produktion.<br />
Technologieführer im hart umkämpften<br />
chinesischen Markt<br />
Für GAW technologies ein weiterer Erfolg im<br />
Reich der Mitte. Bereits seit Jahrzehnten hat<br />
der weltweit tätige Spezialist für industriellen<br />
Anlagenbau (Teil des Unternehmensverbandes<br />
GAW Group) Hunderte erfolgreich installierte<br />
Projekte für die chinesische Papierindustrie<br />
durchgeführt. Die Vorort-Arbeiten<br />
zum aktuellen Auftrag werden nächstes Jahr<br />
im Südosten des Landes in Longhai,<br />
Zhangzhou City, in der Fujian Provinz starten.<br />
Melanie Polzer (WKK), Aliza Zwittnig (GKK),<br />
Tony Klein, Christina Tscharre (WKK)<br />
(v.l.n.r.) Foto: WK Kärnten<br />
Work-Life-Balance<br />
für GründerInnen<br />
Am 10. Mai 2012 bot die Wirtschaftskammer<br />
Kärnten einen spannenden Nachmittag voll geballtem<br />
Know-how für die Unternehmensgründung.<br />
Angehende GründerInnen und JungunternehmerInnen<br />
erhielten wertvolle Tipps und<br />
Tricks zum Thema Work-Life-Balance für<br />
Gründer und Jungunternehmer von Sportwissenschaftler<br />
und Autor Toni Klein. Die interessierten<br />
Teilnehmer erfuhren aus erster Hand,<br />
wie man den idealen Ausgleich zwischen Beruf<br />
und Familie findet, seine Gesundheit fördert<br />
und in der modernen Arbeitswelt voll durchstartet.<br />
„Auf dem Weg in die Selbstständigkeit<br />
sollte man trotz seines Engagement seine<br />
Work-Life Balance nicht aus den Augen verlieren.“<br />
so Melanie Polzer, Leiterin des Gründerservice.<br />
Um auch in der Selbstständigkeit<br />
ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit,<br />
Familie und Partnerschaft sowie Sport und<br />
Freizeit zu schaffen, wurden die zahlreichen<br />
Teilnehmer mit wichtigen Infos und vor allem<br />
wertvollen Tipps für den Alltag versorgt. Ü<br />
Großauftrag im Südosten Chinas<br />
Die neue Kartonmaschine ist mit einer Breite<br />
von 6,6 Metern und einer Geschwindigkeit<br />
von 900 Metern pro Minute entworfen. Sie<br />
wird nach Fertigstellung (der Start-up soll<br />
Ende 2013 erfolgen) ca. 600.000 Tonnen online<br />
gestrichenen Greyback Duplex Karton<br />
und White Top Testliner pro Jahr produzieren.<br />
Firmenprofil<br />
Seit über 60 Jahren steht der Name GAW für<br />
Kompetenz und Qualität im industriellen<br />
Anlagenbau. Das Familienunternehmen ist<br />
Zentrum der international operierenden Firmengruppe<br />
GAW Group und hat seinen Sitz<br />
Dr. Gottfried Haber, Mag. Alfred Holzer,<br />
Kelly und Andy Kainz, Beteiligungsclub-Obmann<br />
Dr. Wilfried Aichinger, Mag. Josef<br />
Brugger und Dr. Gottfried Wulz (v.l.n.r.)<br />
Foto: Blitzlicht/Wajand<br />
Versammlung<br />
Der Volksbank Beteiligungsclub Kärnten und<br />
die Volksbank GHB Kärnten luden ins Casineum<br />
Velden zur Mitgliederversammlung.<br />
Neben aktuellen Themen rund um die Volksbank<br />
und den Beteiligungsclub wurden zwei<br />
weitere Highlights geboten: Dr. Gottfried Haber<br />
brachte dem Publikum Schuldenkrise und<br />
Sparpaket inklusive globaler und regionaler<br />
Auswirkungen und Aussichten näher. Die<br />
Tanzprofis Andy und Kelly Kainz rundeten<br />
das Programm mit heißen Rhythmen ab. Dr.<br />
Gottfried Wulz, der ja mit Ende Mai aus dem<br />
Vorstand der Volksbank GhHB Kärnten ausscheidet,<br />
übergab sein Amt dort offiziell an<br />
Nachfolger Mag. Alfred Holzer, der gemeinsam<br />
mit Mag. Josef Brugger die Bank zukünftig<br />
leiten wird. Unter den rund 350 Gästen<br />
waren u.a. Filmer Klaus Graf, Architektin<br />
Barbara-Frediani-Gasser, Steuerberater Dr.<br />
Walter Breschan, Unternehmensberaterin Dr.<br />
Petra Oberrauner, alcamed-Geschäftsführer<br />
René Markota und Hotelier Anton Wrann. Ü<br />
Von Graz in die<br />
ganze Welt:<br />
das Headquarter<br />
von GAW<br />
technologies.<br />
Foto: GAW technologies<br />
in Graz. 1.150 hochqualifizierte Mitarbeiter<br />
erwirtschaften in der Unternehmensgruppe<br />
180 Millionen Euro im Jahr. Durchschnittlich<br />
90 Prozent des Umsatzes werden im Export<br />
erzielt, die F&E-Quote des Unternehmens<br />
liegt bei 5,5 Prozent. Für GAW bedeutet<br />
Technologieentwicklung, zusammen mit<br />
Kunden und Lieferanten die Zukunft zu gestalten<br />
und individuelle Kundenlösungen zu<br />
realisieren. Die Nutzung von Kooperationen<br />
und Netzwerken in Verbindung mit permanentem<br />
Technologie- und Wissenstransfer ist<br />
dabei Grundlage für den Erfolg. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 51
AUTOmotiver<br />
CONTACT 2012<br />
Der steirische Autocluster brachte kürzlich im Rahmen der sechsten<br />
„AUTOCONTACT“ auf dem Red Bull Ring Spielberg heimische wie in-<br />
ternationale Automobilexperten zusammen. Im Mittelpunkt standen<br />
die Zukunftschancen der Branche sowie die Chancen und Risiken ei-<br />
ner Diversifikation für steirische Zulieferbetriebe.<br />
Einmal mehr brachte der ACstyria Experten<br />
und Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Politik zusammen und<br />
schuf einen geeigneten Rahmen für aktiven<br />
Gedankenaustausch, Kompetenztransfer und<br />
die Entstehung von Synergien und Kooperationen.<br />
Dass die derart hochkarätige AU-<br />
TOCONTACT 2012 heuer erstmals auf dem<br />
Red Bull Ring stattfand, war für Wirtschaftslandesrat<br />
Dr. Christian Buchmann nur<br />
schlüssig: „Der Autocluster geht mit seiner<br />
Denkwerkstätte dorthin, wo sich Mobilität<br />
abspielt.“<br />
Mut zu neuen Märkten<br />
Im Mittelpunkt des zweitägigen Businesstreffens<br />
widmete sich die Zukunftskonferenz<br />
erfolgreichen Diversifikationsstrategien, die<br />
den Motor der österreichischen bzw. steirischen<br />
Automobilindustrie trotz stagnierender<br />
Autoverkäufe in Europas Stamm-Märkten<br />
auch in Zukunft schnurren lassen sollen.<br />
„Durch die AUTOCONTACT weisen wir<br />
den Weg Richtung Zukunft, begleiten und<br />
vernetzen steirische Unternehmen und liefern<br />
damit einen Beitrag für mehr Wachstum<br />
52 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
und Beschäftigung“, erklärte dazu ACstyria<br />
CEO DI Franz Lückler. Mit dem heurigen<br />
Thema Diversifikation habe man sich am<br />
Puls der Zeit orientiert, wie auch das aktuelle<br />
Branchenbarometer des ACstyria widerspiegelt:<br />
36 Prozent der befragten Partnerbetriebe<br />
haben im ersten Quartal 2012 ihre Produktpalette<br />
erweitert, und 48 Prozent haben<br />
bereits den Schritt in neue Märkte gewagt.<br />
Zukunftskonzepte<br />
Den Fokus auf die Steiermark dehnte u.a. Dr.<br />
Helmut Becker vom Institut für Wirtschaftsanalyse<br />
und Kommunikation in München<br />
(IWK) global aus. Er prophezeite den Automobilherstellern<br />
in gesättigten Märkten eine<br />
positive Marktentwicklung, allerdings bei<br />
Schrumpfung der Anzahl der Marktteilnehmer:<br />
„Die Automobilindustrie hat gelernt,<br />
dass Innovationen die beste Strategie zur<br />
Wachstumssicherung sind. Diversifikation<br />
ist dabei nur eine notwendige, keine hinreichende<br />
Bedingung für Unternehmenserfolg.“<br />
Carsten Isensee von Volkswagen do Brazil<br />
skizzierte die brasilianische Wirtschaftsleis-<br />
Hochkarätige Runde bei der AUTOCONTACT:<br />
Dr. Anton Mayer (Magna), Dr. Helmut Becker<br />
(IWK München), Carsten Isensee (Volkswagen<br />
do Brazil), Dr. Stefan Sommer (ZF Friedrichshafen)<br />
und DI Franz Lückler vom ACstyria<br />
Autocluster. Foto: Fotostudio Pachernegg<br />
Schüler bewiesen als Jungkonstrukteure ihr<br />
Talent – für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes<br />
ist gesorgt. Foto: Fotostudio Pachernegg<br />
tung, die das Land im Vorjahr bereits auf<br />
Platz sechs weltweit katapultierte: „Enorme<br />
Rohstoffvorkommen und ein hoher Inlandskonsum<br />
sind Wachstumstreiber.“ Die 3,6<br />
Millionen verkauften Fahrzeuge im vergangenen<br />
Jahr hält er langfristig steigerungsfähig<br />
auf fünf Millionen.<br />
Mit „Zulieferern im Wandel“ beschäftigte<br />
sich berufenermaßen Dr. Stefan Sommer,<br />
Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen,<br />
die mit 15,5 Milliarden Euro zu den<br />
zehn größten Automobilzulieferern weltweit<br />
zählt. Sein Konzern habe geeignete Strategien<br />
für Megatrends wie Urbanisierung,<br />
Green Technology und Preissensitivität entwickelt:<br />
Neue Produkte zu Elektromobilität,<br />
Vernetzung und Leichtbau seien die adäquate<br />
Antwort auf die Herausforderungen<br />
der Zukunft.<br />
Dr. Anton Mayer, Vizepräsident des Corporate<br />
Engineering bei Magna International,<br />
referierte über eine Veränderung der Mobilität<br />
weg vom klassischen Produkt hin zum<br />
ganzheitlichen Mobilitätsservice: „Einen<br />
großen Einfluss auf diesen Veränderungsprozess<br />
hat die vernetzte Welt. Wesentliche<br />
Funktionen des Fahrzeuges werden in Zukunft<br />
in die ,Cloud’ wandern.“<br />
Zurück zu den Wurzeln: Um die Steiermark<br />
auch in Zukunft als Vorreiter auf dem automotiven<br />
Sektor abzusichern, präsentierten<br />
Schülerinnen und Schüler bei der AUTO-<br />
CONTACT als Jungkonstrukteure ihre entwickelten<br />
Modelle im Rahmen der „Automotive<br />
Academy Styria“. Ein eindrucksvoller<br />
Beweis, dass die Steiermark, ob bei<br />
„Green Cars“ oder „Clean Mobility“, voll<br />
auf Zug ist. Ü
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Die Steiermark, das Grüne Herz Österreichs, besticht durch landschaftliche<br />
Vielfalt und Lieblichkeit, kulinarische und lukullische<br />
Hochgenüsse sowie eine Gemütlichkeit, die ihresgleichen sucht.<br />
Die besondere Vielfalt und Gastlichkeit machen einen Besuch der<br />
schönsten Ausfl ugsziele und ausgezeichneten Kulinariumswirte<br />
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Ausgabe 2012<br />
Fotos: STG
54<br />
Foto: Jupiterimages<br />
Schwierige Suche<br />
Die Krise von 2008 und 2009 hat zwar den Arbeitsmarkt arg gebeutelt, mittlerweile steigt aber wieder<br />
der Personalbedarf, allerdings bei gleichzeitig ansteigender Arbeitslosigkeit. Grund dieses Wider-<br />
spruchs: 70 Prozent der Unternehmen haben Probleme, geeignete Mitarbeiter zu finden. Welche Recrui-<br />
ting Trends ergeben sich daraus? Von Arthur Schwaiger<br />
Gleich mehrere Erhebungen befassen sich<br />
mit den derzeit größten Herausforderungen<br />
im Bereich Human Ressources: Die<br />
Jobplattform „Monster Worldwide Austria“<br />
hat mit universitärer Unterstützung österreichweit<br />
in 500 Unternehmen die Schlüsselfaktoren<br />
in der Personalbeschaffung erhoben,<br />
ähnliche Umfragen stammen von der<br />
Jobbörse „careesma.at“ gemeinsam mit dem<br />
HRweb und vom „market“-Institut im Auftrag<br />
der Wirtschaftskammer.<br />
Allen gemeinsam ist die zunehmende Bedeutung<br />
des demografischen Wandels, gleich<br />
82 Prozent der Firmen gaben den Fachkräftemangel<br />
als größte Bedrohung an und die<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Hälfte davon glaubt, dass sich diese Situation<br />
in den nächsten Jahren noch verschärfen<br />
wird. So konnten bereits 27,3 Prozent im<br />
Vorjahr ihre offenen Stellen nur „schwer“,<br />
4,9 Prozent „gar nicht“ besetzen. Ein Faktum,<br />
das auch Mag. Thomas Kaufmann, Managing<br />
Partner für „Otti & Partner“ in Steiermark<br />
und Kärnten, bestätigt: „Ob im technischen<br />
oder kaufmännischen Bereich, Einoder<br />
Verkauf – derzeit sind einfach wenig<br />
Bewerber am Markt. Es ist schwierig, Konstrukteure,<br />
EDV-Spezialisten, Software-Entwickler,<br />
Projektleiter etc. zu finden, ja sogar<br />
Bilanzbuchhalter.“ In den Markt dringen<br />
zwar auch Ausländer, meistens scheitere es<br />
aber bereits an den mangelnden Deutschkenntnissen.<br />
Hinzu kommen regionale Aspekte,<br />
z.B. in der Obersteiermark: „Da ist es<br />
nicht leicht, qualifiziertes Personal aus der<br />
Region selbst zu finden. Die Montanuni und<br />
die Unternehmen in ihrem Windschatten<br />
heuern ja bereits teilweise selbst neue Leute<br />
an.“ Kaufmann sieht diese Gesamtentwicklung<br />
ziemlich dramatisch: „Wir steuern auf<br />
eine Situation zu, die in zehn bis 15 Jahren<br />
bedrohlich sein könnte.“ Weitere Faktoren,<br />
die zusätzlich für Brisanz sorgen, seien das<br />
zunehmende Personalleasing und auch die<br />
mangelnde Bereitschaft zur Mobilität: „Oft<br />
sind 15 Kilometer zur Arbeitsstätte schon zu
viel, der Grad der Mobilitätsfreude ist natürlich<br />
bei höher bezahlten Jobs entsprechend<br />
größer.“ Auch geschlechtsspezifisch habe<br />
der Arbeitsmarkt so seine Tücken: „Warum<br />
sind 95 % der Bewerber für einen Job als<br />
Einkäufer Männer?“<br />
Was gesetzliche Rahmenbedingungen betrifft,<br />
sieht Kaufmann den Einfluss auf den<br />
Personalsektor eher gering: Die nunmehrige<br />
Pflicht zur Angabe eines Mindestgehaltes<br />
könne er nicht wirklich nachvollziehen, das<br />
scheine mehr ein Feigenblatt für die offiziell<br />
gleiche Entlohnung für Männer und Frauen<br />
zu sein, aber diese Gleichstellung sei ohnedies<br />
gesetzlich verankert. „Weit wichtiger<br />
halte ich die staatliche Herausforderung,<br />
dem Arbeitsmarkt durch die Förderung der<br />
Lehre Impulse zu geben, das ist außerdem<br />
für einen jungen Ausländer auch die beste<br />
Chance zur Integration.“<br />
Ohne Internet geht (fast) nichts<br />
Einen weiteren Trend stellt das Internet als<br />
wichtigster Rekrutierungskanal dar: 85,8<br />
Prozent aller offenen Stellen veröffentlichen<br />
die Unternehmen auf ihrer Website, mehr als<br />
zwei Drittel zusätzlich in Online-Jobportalen.<br />
Nur noch 30 Prozent der Jobs werden in<br />
Printmedien angeboten, gar nur 24 Prozent<br />
dem Arbeitsmarktservice. Korrespondierend<br />
mit dieser Entwicklung verhalten sich auch<br />
die Einstellungen: Rund 70 % der Jobs werden<br />
an Internet-Bewerber vergeben, 16,5<br />
Prozent erfolgen über Printmedien, 6,2 Prozent<br />
über das AMS und 7,2 Prozent über andere<br />
Kanäle, wie Personalberatungen oder<br />
Headhunter. Auch die Zufriedenheit der Firmen<br />
mit Karriere-Portalen spricht eine deutliche<br />
Sprache: 83,1 Prozent sind „sehr zufrieden“<br />
oder „zufrieden“ mit den dort rekrutierten<br />
Mitarbeitern. Noch erwähnenswert<br />
in diesem Kontext ist der Umstand, dass<br />
sich jedes fünfte Unternehmen über ein zu<br />
knappes HR-Budget beklagt, was dem Inter-<br />
Managing Partner Mag. Thomas Kaufmann<br />
kommentiert die aktuellen Trends im Recruiting:<br />
„Unternehmer und Personalisten<br />
müssen flexibler werden.“ Foto: Schwaiger<br />
net in die Hände spielt. So senkten gleich 40<br />
Prozent ihre Kosten im Personalmarketing.<br />
Fazit: Der Einsatz von Informationstechnologie<br />
bringt also zeitliche, qualitative und finanzielle<br />
Verbesserungen.<br />
Social Media werden zwar von mehr als der<br />
Hälfte der Unternehmen als positiv bei der<br />
Personalbeschaffung betrachtet, doch die tatsächliche<br />
Nutzung zeigt (noch) ein anderes<br />
Bild: Auf das Karriere-Netzwerk „Xing“<br />
greifen laut Erhebung nur knapp acht Prozent<br />
regelmäßig zurück, um Stellen auszuschreiben,<br />
aber jeder Vierte macht sich dort<br />
über einen bereits bekannten Kandidaten zusätzlich<br />
schlau. Rund ein Fünftel der Unternehmen<br />
nutzt „Facebook“, hauptsächlich um<br />
das eigene Image zu kommunizieren.<br />
Zehn Jahre Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit<br />
Die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) wurde 2002 als Beratungs- und Förderplattform<br />
für die Umsetzung von Maßnahmen des nachhaltigen Wirtschaftens in steirischen Unternehmen<br />
vom Land Steiermark, der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG)<br />
und der Wirtschaftskammer Steiermark (WK) gegründet. „Durch WIN-Beratungsprojekte<br />
wurden in den letzten zehn Jahren betriebliche Investitionen zur Verbesserung der Energieund<br />
Ressourceneffizienz getätigt, wodurch quantifizierbare jährliche Einsparungen von etwa<br />
10,5 Millionen Euro erzielt werden konnten“, bilanzierten kürzlich LR Johann Seitinger und<br />
HR DI Dr. Wilhelm Himmel, Nachhaltigkeitskoordinator des Landes Steiermark. Stolz verwies<br />
LR Dr. Christian Buchmann darauf, dass 2011 rund 40 Prozent aller Energieberatungen<br />
Österreichs in der Steiermark stattgefunden haben. WK-Direktor Mag. Thomas Spann ergänzte,<br />
dass allein in den letzten drei Jahren 615 Förderanträge (Auszahlungssumme 562.000<br />
Euro) über die WK abgewickelt wurden. Die Jubiläumsveranstaltung fand im Grazer Schubert<br />
Kino statt, dessen GF Mag. Anton Primschitz bereits selbst von WIN profitiert hat. Ü<br />
BESUCHEN SIE UNS AUCH IM INTERNET<br />
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SERVICE<br />
Mehr Flexibilität gefragt<br />
Mit rund 6.000 Bewerbern in seiner Datenbank<br />
kennt Kaufmann den schwierigen Recruiting-Markt<br />
in der Steiermark und in<br />
Kärnten, wo die Luft noch dünner sei. Welche<br />
Trends erkennt er noch?<br />
n Stark verändert hat sich der Kontakt mit<br />
Kandidaten: „Früher war eine Bewerbung<br />
eine abgeschwächte Form von Inquisition,<br />
heute muss ein Personalist eine<br />
Beziehung zu Bewerbern aufbauen.“<br />
n Firmen sind im Allgemeinen noch zu<br />
starr und suchen meist einschlägige Bewerber:<br />
„Sie versteifen sich auf ein ganz<br />
spezifisches Profil und wollen oft jemanden,<br />
der etwas schon immer gemacht hat.<br />
Leute, die umgesattelt haben, aber auch<br />
in Frage kämen, scheiden dann von vornherein<br />
aus, was schade ist. Da müssen<br />
Personalisten noch umdenken.“<br />
n Flexibler werden müssen die Manager<br />
auch bei der Definition ihres Idealkandidaten:<br />
„Der soll halt am liebsten zwischen<br />
25 und 35 Jahre alt sein, also bereits<br />
erfahren sein, und trotzdem neuen<br />
Elan bringen. Aber den ,perfekten‘ Bewerber<br />
gibt’s immer seltener.“<br />
n Es kommt immer mehr in Mode, dass<br />
Unternehmer alle drei bis fünf Jahre Jobs<br />
umbesetzen.<br />
n Jobbewerber sind derzeit wechselwilliger<br />
als noch vor ein paar Jahren während<br />
der Krise.<br />
Wo sollen also Unternehmer ansetzen, um<br />
in Zukunft leichter zu qualifizierten Bewerbern<br />
zu kommen? Die Studien und Befragungen<br />
sehen drei Top-Herausforderungen:<br />
1. in der Mitarbeiterbindung: Nur wer sich<br />
in seinem Job verwirklichen kann, ist zufrieden,<br />
2. im Employer Branding: Eine positive<br />
Arbeitgebermarke ist Goldes wert, und 3. im<br />
internen Arbeitgeberimage. Eines ist somit<br />
für Personalisten wie Bewerber klar, leichter<br />
wird Recruiting für niemanden. Ü<br />
Auszeichnung<br />
And the award goes to… Personaldienstleister<br />
Powerserv zeichnete am 24. Mai 2012<br />
seine besten ZeitmitarbeiterInnen aus. Die<br />
13 PreisträgerInnen der Region Kärnten<br />
wurden im exklusiven Ambiente des Casinos<br />
Velden prämiert – mit dabei rund 200 Unternehmensvertreter<br />
und Wirtschaftstreibende.<br />
„Wir sind stolz, das Land Kärnten<br />
und die Wirtschaft zu unterstützen und durch<br />
die Schaffung von Arbeitsplätzen einen bedeutsamen<br />
Beitrag zu leisten“, so Alfred<br />
Wabnig, Regionaldirektor Kärnten. Ü<br />
PreisträgerInnen<br />
und Powerserv-MitarbeiterInnen<br />
beim<br />
Powerserv Leo<br />
Award im Casino<br />
Velden Foto: Powerserv<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 55
56<br />
GESCHÄFTSREISE<br />
Müssen Sie sich wirklich um alles selbst kümmern?<br />
Geben Sie doch lieber ein bisschen Arbeit ab. Das<br />
schont die Nerven und das Firmenkonto. Als ein<br />
führender Anbieter von Geschäftsreisen sorgen wir<br />
seit fast 140 Jahren dafür, dass unsere Kunden<br />
entspannt, sicher, pünktlich und kosteneffizient an<br />
ihr Ziel kommen. Die Größe Ihres Unternehmens<br />
oder Ihr Auftragsvolumen spielen dabei überhaupt<br />
keine Rolle.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
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MAN SOLL DIE BUCHUNG<br />
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Hotels buchen<br />
Mit Hilfe von „CRS by CWT“ können kleine Hotels<br />
ohne eigenen Anschluss an ein Reservierungssys-<br />
tem jetzt schnell und unkompliziert über eben jene<br />
Reservierungssysteme buchbar gemacht werden.<br />
Unternehmen benötigen häufig Übernachtungen in geografisch<br />
abgelegenen Regionen, in denen große Hotels und Ketten selten<br />
oder gar nicht vertreten sind, oder arbeiten mit vielen kleinen<br />
Einzelhotels zusammen. Trotzdem ist es den Unternehmen wichtig,<br />
dass Reisende ein bestimmtes Hotel einfach und schnell buchen können.<br />
Die oftmals kleinen, inhabergeführten Häuser zeigen jedoch oft keinerlei<br />
Interesse daran, im globalen Reservierungssystem (GDS) gelistet<br />
zu werden und sind somit weder für Reisende über die Suchfunktion<br />
in Online-Booking-Tools noch für Reiseberater im GDS<br />
abrufbar.<br />
Mit der Nutzung des von Carlson Wagonlit Travel weltweit neu eingeführten<br />
Produkts „CRS by CWT“ erscheint das Zimmerangebot<br />
des Hotels jetzt im GDS und kann ganz regulär und unkompliziert<br />
von Reisenden gebucht werden.<br />
Erste Erfahrungen zeigen, dass die kleinen Hotels den neuen CWT-<br />
Vertriebskanal in der Regel gut annehmen, da ihr Angebot auf diese<br />
Weise im GDS angezeigt wird, ohne dass sie dafür entsprechende<br />
Gebühren zahlen müssen.<br />
Für Unternehmen steigert die Erfassung unabhängiger Hotels im<br />
System letztlich auch das Verhandlungspotenzial, denn es erhält auf<br />
diese Weise umfassendere Daten über seine Gesamtausgaben und<br />
kann die daraus gezogenen Schlüsse bei künftigen Verhandlungen<br />
in die Waagschale werfen – so wie es gegenüber großen Hotels schon<br />
lange praktiziert wird.<br />
Folgende Überlegungen helfen bei der Entscheidung, ob die Integration<br />
von kleinen Hotels ohne GDS-Anschluss in ein Reiseprogramm<br />
vorteilhaft ist:<br />
n Relevanz prüfen. Ermitteln Sie, ob der Anteil der Häuser ohne<br />
GDS-Anschluss bedeutend ist.<br />
n GDS- mit Nicht-GDS-Raten vergleichen. Vergleichen Sie die<br />
durchschnittlichen Übernachtungspreise Ihrer nicht über das GDS<br />
buchbaren Hotelpartner mit denen, die über das GDS buchbar<br />
sind. Vermutlich werden Sie feststellen, dass Ihr Unternehmen<br />
bei GDS-Hotels tendenziell eher ermäßigte Raten und Gratis-Zusatzleistungen<br />
in Anspruch nehmen kann als bei Hotels ohne<br />
GDS-Anschluss. Am Preisunterschied können Sie das erzielbare<br />
Einsparpotenzial ablesen, wenn Sie auf aussagekräftigere Daten<br />
für die Nicht-GDS-Hotels zurückgreifen können. Ü
fi Steiermark kooperiert<br />
in den technischen Aus- und<br />
Weiterbildungen exklusiv<br />
mit starken Marktführern!<br />
Das bfi Steiermark setzt steiermarkweit neue Impulse in<br />
den technischen Aus- und Weiterbildungen. Gemeinsames<br />
Fachwissen wird ab sofort mit den exklusiven Bildungspartnern<br />
– den Weltmarktführern Böhler Schweißtechnik<br />
Austria GmbH (Fachbereich Schweißen) und SMC Pneumatik<br />
GmbH (Fachbereich Fluidtechnik) – den talentierten<br />
Fachkräften von morgen in den modernen bfi-Werkstätten angeboten.<br />
Damit erhalten bfi-KundInnen einen enormen Wissensvorsprung<br />
und bauen sich zusätzlich den persönlichen<br />
Wettbewerbsvorteil im eigenen Unternehmen auf. Die beiden<br />
bfi-Partner kennen die Anforderungen der KundInnen am besten<br />
und wissen auch genau, wie sie technisch erfüllt werden<br />
können. Durch bfi-Events mit Böhler Schweißtechnik Austria<br />
GmbH im Juni und SMC Pneumatik GmbH im September<br />
können durch ExpertInnen-Vorträge einem breiten interessierten<br />
Firmenpublikum gemeinsames Know-how und moderne<br />
Bildungszentren präsentieren werden. Ü<br />
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Lernen – mithilfe<br />
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 57
58<br />
MENSCHEN & MÄRKTE<br />
Am 12. Mai feierte das Denzel Kundencenter<br />
in der Wetzelsdorfer Straße in<br />
Graz sein zweites Denzel-Fest unter dem<br />
Motto „Muttertagsfest“. Tolle Aktionen für<br />
Mütter wie Typberatung, Schminken, Gratismassagen,<br />
Prosecco für jede Dame begeisterten<br />
über 1000 Besucher. Aber auch für die<br />
Herren wurde ein tolles Programm geboten:<br />
eine Motorradausstellung von Motorrad<br />
Klug, ein Räderwechselwettbewerb, das<br />
erste E-Scooter-Rennen in Österreich und<br />
Aktionsangebote bei allen Marken des Denzel<br />
Kundencenters waren beliebte Anlaufpunkte.<br />
Ein großes Spieleland begeisterte die<br />
jüngsten Festbesucher. Jung und Alt waren<br />
von den Auftritten von Gernot Pachernig<br />
(Ex-Starmania-Zweiter) mit seiner Gruppe<br />
Austroswing und von Schlagerstar Oliver<br />
Haidt begeistert.<br />
Denzel Graz in der Wetzelsdorfer Straße ist<br />
mit sieben starken Marken (BMW, Mini,<br />
Fiat, Alfa, Mitsubishi, Hyundai und Nutzfahrzeuge<br />
von Fiat Professional) einer der<br />
Der Räderwechselwettbewerb begeisterte<br />
Jung und Alt.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Kundenfest<br />
größten Autohändler in der Steiermark. Ein<br />
großes Gebrauchtwagenangebot (mehr als<br />
150 Fahrzeuge zur Auswahl) macht einen<br />
Besuch bei Denzel interessant. Im Servicebereich<br />
stehen zertifizierte Serviceberater<br />
und Mechaniker bereit, um auch die schwierigsten<br />
Problemfälle zur vollsten Zufriedenheit<br />
der Kunden zu lösen. Kundenorientierung<br />
steht bei Denzel an erster Stelle. Ü<br />
Zahlreiche Gäste<br />
folgten der Einladung zum<br />
zweiten Denzel-Fest.<br />
Wissenswertes fürs Business<br />
Die „austrian business travel as-<br />
sociation“ (abta) lud kürzlich in<br />
Graz zu einem hochkarätig be-<br />
setzten Vortragsabend. Der The-<br />
menbogen spannte sich von der<br />
Reisesicherheit für Geschäfts-<br />
leute über den richtigen Umgang<br />
mit E-Mails bis hin zu Merkübun-<br />
gen für jedermann.<br />
Eine toll besetzte RUEFA-Lounge im Herzen<br />
von Graz lauschte vor Kurzem einem<br />
bunten von abta organisierten Vortragsreigen,<br />
frei nach dem Motto: Nützliches<br />
für Unternehmer in allen Lebenslagen. Nach<br />
den Einführungsworten von abta-Präsident<br />
Hanno Kirsch, RUEFA-Regionalleiterin und<br />
damit Gastgeberin Sissy Orasche legte Joachim<br />
Leis los. Der Business-Profi im Bereich<br />
von Gefährdungsanalysen, Krisenmanagement,<br />
Krisenintervention, Reisesicherheit,<br />
Juweliersicherheit und Bankensicherheit referierte<br />
in seinem Vortrag „Wie Sie sicher<br />
überfallen werden“ hautnah über professionelle<br />
Reisesicherheit. Die zentralen Fragen<br />
dabei: Wie plane ich meine Geschäftsreise?<br />
Was sind die Gefahren bei Kundenbesuchen<br />
und bei gekoppelten „Freizeitaktivitäten“?<br />
Ebenso anziehend gestaltete Business-Consulter<br />
Michael Krebs sein Impulsreferat zum<br />
Stargast Oliver Haidt mit Fans Fotos: Denzel Graz<br />
Illustre Runde (v.l.): Hanno Kirsch (Präsident abta), Sissy Orasche (RUEFA), Joachim Leis<br />
(MentalLeis Dienstleistungen), Gerhard Aigner (Verkehrsbüro Business Travel), Michael<br />
Krebs (esentri consulting), Andreas Sturmlechner (Europäische Reiseversicherung) und Harry<br />
Gruber (HG Training). Foto: domus communications<br />
Thema „Das Ende von @was – nie mehr E-<br />
Mails“. Mit Tipps und Tricks zur Bewältigung<br />
des E-Mail-Hypes präsentierte er seine<br />
Version von Kommunikation auf einer höheren<br />
Qualitätsstufe. Da hieß es u.a., mit internen<br />
E-Mails gar nicht erst anfangen, ein<br />
zentrales Archiv schaffe Überblick für alle<br />
etc. Abgerundet wurde der Abend vom profilierten<br />
Firmencoach Harry Gruber mit<br />
„Übungen, wie man sich locker 20 Dinge<br />
merkt“. Ü
Erfolgreich in Leoben tagen<br />
Das „Convention Bureau Leoben“<br />
(CBL) ist seit seiner Gründung<br />
2004 die Anlaufstelle für jede Art<br />
von Meetings, Incentives, Con-<br />
ventions und Events, die in Le-<br />
oben stattfinden.<br />
Die Berg- und Montanstadt Leoben legt<br />
seit acht Jahren die professionelle Betreuung<br />
von Veranstaltungen in die<br />
Hände des „Convention Bureau Leoben“,<br />
bestehend aus den Gesellschaftern Stadtge-<br />
LEOBEN STEHT FÜR…<br />
meinde und Tourismusverband Leoben sowie<br />
weiteren 15 Firmen und Institutionen.<br />
Das Büro ist ein One-Stop-Shop, das heißt,<br />
es liefert alles aus einer Hand. „Ob Tagung,<br />
Workshop, Kongress oder Seminar, ob Tagungsraum,<br />
Catering, Hotel, Gastronomie,<br />
Rahmenprogramm, Werbung und Kommunikation<br />
– wir bieten ein Rundum-Service<br />
von höchster Qualität“, sagt Ing. Anton<br />
Hirschmann, Geschäftsführer des Citymanagements<br />
und des Tourismusverbandes Leoben.<br />
„Wir übernehmen u.a. sehr gerne und<br />
selbstverständlich gratis die Zimmerreservierungen<br />
für Veranstaltungen. So ist z. B.<br />
das CBL gerade involviert in die Großveranstaltung<br />
EUMICON/Bergmannstag im<br />
September in Leoben, bei der an die 1.000<br />
Teilnehmer erwartet werden.“<br />
n beste individuelle und öffentliche Erreichbarkeit,<br />
n attraktive Locations von 20 bis 1.000 Personen,<br />
n modernste Konferenztechnik,<br />
n eine Stadt mit Flair und Kultur,<br />
n eine Region mit kulturellen, kulinarischen und landschaftlichen Highlights.<br />
SERVICE<br />
Einmalig in Österreich<br />
Leoben ist in den letzten Jahren zu einem der<br />
führenden Kompetenzzentren für Forschung<br />
und Entwicklung gereift, was sich auch in<br />
den zahlreichen Tagungen, Symposien und<br />
Veranstaltungen im technischen Bereich widerspiegelt.<br />
Das CBL bringt sich hier mit seinem<br />
Know-how ideal ein und bietet ein maßgeschneidertes<br />
Full-Service. Ü<br />
KONTAKT:<br />
Ing. Anton Hirschmann,<br />
GF von Citymanagement<br />
Leoben und Tourismusverband<br />
Leoben.<br />
Foto: C. Kastner<br />
Convention Bureau Leoben GmbH<br />
Hauptplatz 1, 8700 Leoben<br />
Tel.: +43 (0) 3842/472 60<br />
Fax.: + 43 (0) 3842/425 81-24<br />
info@convention-leoben.at<br />
www.convention-leoben.at<br />
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Schnell unterwegs am Datenhighway<br />
Im Gespräch mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> erläutert Citycom-<br />
Geschäftsführer DI Igo Huber die Vorteile von Breitbandinternet und<br />
welchen Nutzen externes Datenmanagement hat.<br />
n Herr DI Huber, Informationstransfer<br />
ist das Schlagwort des 21. Jahrhunderts.<br />
Wie wichtig ist hier ein Breitbandzugang?<br />
Das hängt natürlich sehr stark von den Applikationen<br />
ab. Es gibt Systeme, die wenig<br />
Bandbreite brauchen – wie z.B. viele Finanzsysteme,<br />
die nur ein paar Zahlen über die<br />
Leitung schicken müssen. Aber Informationen<br />
bestehen ja nicht nur aus Zahlen, sondern<br />
auch aus Grafiken, Bildern, Videos…<br />
Da ist dann klar, das geht ohne hohe Bandbreite<br />
nicht mehr. Auch wenn sich die mobil<br />
verfügbaren Bandbreiten dramatisch verbessern,<br />
braucht man in einem Unternehmen<br />
immer einen leitungsgebundenen Breitbandanschluss.<br />
n Schnelles Breitbandinternet bedingt<br />
eine schnelle Leitung. Was bietet hier<br />
die Citycom an?<br />
Hier geht es vor allem darum: Was braucht<br />
der Kunde und was will er? Derzeit ist es<br />
noch so, dass man in vielen Fällen eine ausreichende<br />
Anbindung mit Kupferleitungen<br />
erzielt. Besonders für Kleinunternehmen, die<br />
keine Videodateien oder andere enorme Datenmengen<br />
haben, geht es sicher noch eine<br />
Zeitlang mit Kupferleitungen. Wenn es aber<br />
um größere Unternehmen bzw. größere Datenmengen<br />
geht, ist Glas die einzige vernünftige<br />
Lösung. Zugegeben, diese Infrastruktur<br />
ist kein Billigprodukt, weil sie immer<br />
mit oft sehr aufwendigen Baumaßnahmen<br />
verbunden ist. Aber ich denke, dass das<br />
Preis-/Leitungsverhältnis hier sehr vernünftig<br />
ist. Man darf ja nicht übersehen, dass bei<br />
einem Produkt für einen Geschäftskunden<br />
außerordentlich hohe Qualitätsstandards<br />
herrschen: Verfügbarkeiten von mehr als 99<br />
Prozent, Rund-um-die-Uhr Support – allein<br />
die Citycom hat ständig mindestens drei Mitarbeiter<br />
einsatzbereit, um Störungen sofort<br />
beheben zu können –, garantierte Bandbreiten<br />
usw… Unser Glasfaser- und Kupfernetz<br />
umfasst allein in Graz mehr als 40.000 Ki-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
DI Igo Huber: „Citycom<br />
steht für maßgeschneidertesDatenmanagement.“<br />
Foto: Citycom<br />
loeter Faserlänge, d.h. wir würden damit einmal<br />
um die Erde kommen!<br />
n Cloud Computing liegt im Trend. Was<br />
bietet Ihr Unternehmen den Kunden<br />
im Bereich externes Datenmanagement?<br />
Cloud Computing ist ja etwas, das es im<br />
Prinzip schon lange gibt. Denn Cloud Computing<br />
bedeutet lediglich, dass die Rechenleistung<br />
nicht mehr im Unternehmen stattfindet,<br />
sondern auf einem Server, der an einem<br />
beliebigen Ort stehen kann. Aber warum<br />
ist es jetzt so groß in Mode? Die Technologie<br />
hat sich verbessert, aber vor allem<br />
sind die dafür notwendigen Bandbreiten erschwinglich<br />
geworden. Wenn eine Firma<br />
ihre Server auslagern will, dann muss eine<br />
Anbindung über das Glasfasernetz an das externe<br />
Rechenzentrum gegeben sein. Und das<br />
ist natürlich ein Vorteil, den die Citycom als<br />
Leitungsanbieter hat: Wir verfügen neben<br />
dem Glasfasernetz auch über eigene Rechenzentren,<br />
mit denen wir eine optimale Betreuung<br />
unserer Kunden gewährleisten können.<br />
Wir bieten also alle Services an, die ein<br />
Kunde braucht – wie Server on demand, Storage<br />
on demand, Archivierungsdienste. Wobei<br />
wir schon verstärkt die KMUs im Fokus<br />
haben, einfach weil wir der Meinung sind,<br />
dass solche Services immer stärker auch von<br />
kleinen und mittleren Unternehmen wahrgenommen<br />
werden sollten. Letztlich ersparen<br />
sie sich viele Sorgen im täglichen Betrieb,<br />
müssen nicht mehr in eigene Serverinfrastruktur<br />
mit allem, was dazu gehört wie Klimaanlage<br />
und Notstromversorgung, investieren<br />
und kaufen sich eine Dienstleistung,<br />
die nach Bedarf wachsen oder schrumpfen<br />
kann. Cloud Computing kann man mit dem<br />
öffentlichen Verkehr vergleichen: Je mehr<br />
Personen eine Leistung im Rechenzentrum<br />
nutzen, desto günstiger wird sie.<br />
n Gerade bei externem Datenmanagement<br />
ist Sicherheit ein heißes Thema.<br />
Wie gewährleisten Sie diese?<br />
Die wichtigste Fragen für viele, die Cloud<br />
Computing nutzen wollen, ist: Wo liegen<br />
meine Daten? Es gibt viele Diensteanbieter,<br />
da weiß man nicht, wo die Rechenzentren<br />
wirklich stehen und welches Recht gilt dort,<br />
wo die Daten liegen. Dies ist ein besonders<br />
sensibles Thema. Besonders die Amerikaner<br />
exportieren hierbei ihr Rechtssystem. Egal,<br />
wo der Server eines amerikanischen Anbieters<br />
steht, die amerikanische Regierung hat<br />
das Recht, meine Daten einzusehen. Das ist<br />
für das europäische Rechtsdenken unverständlich.<br />
Bei der Citycom ist klar: Die Daten<br />
liegen in der Steiermark und unterliegen<br />
somit österreichischem Recht. Zudem sind<br />
die Daten verschlüsselt, auch im Rechenzentrum.<br />
Des Weiteren kann eine Glasfaserleitung<br />
nicht „abgehört“ werden. Das heißt, die<br />
Daten sind sowohl am Weg vom Kunden als<br />
auch bei uns im Rechenzentrum sicher.<br />
Selbst wenn das Rechenzentrum gehackt<br />
würde, hätte der Hacker nur Datensalat.<br />
n Welche Vorteile bietet externes Datenmanagement?<br />
Man muss es gesamt sehen: Eine Reihe von<br />
Kosten, die anfallen, habe ich bei einem externen<br />
Datenmanagement nicht mehr. Das<br />
beginnt bei den Stromkosten für die Serverinfrastruktur,<br />
die von vielen unterschätzt<br />
werden, und geht über die geregelte, automatische<br />
Sicherung der Daten bis hin zu den<br />
Kosten für den IT-Support. Ich muss auch<br />
nicht mehr investieren, weil die Investitionszyklen<br />
wegfallen und ich auch monatlich<br />
besser kalkulierbare Kosten habe. Wenn im<br />
Rechenzentrum etwas passiert, kann mir das<br />
als Kunde egal sein, weil der Rechenzentrumsbetreiber<br />
dafür Sorge tragen muss, dass<br />
das System funktioniert. Somit entfällt für<br />
Unternehmen auch die Wartung und Bearbeitung<br />
bei etwaigen Ausfällen. Externes<br />
Datenmanagement ist eine Dienstleistung,<br />
die für Unternehmen viel Erleichterung<br />
bringt. Ü<br />
Foto: Citycom
Sicher versorgt ELG<br />
Mitglied der Geschäftsleitung Mag. Klaus Messerklinger im Gespräch<br />
über die Versorgungssicherheit in Österreich und den Beitrag der<br />
Erdöl-Lagergesellschaft mbH. zum Umweltschutz.<br />
n Die ELG leistet mit ihrer Bevorratung<br />
von Erdöl und Erdölprodukten einen<br />
wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit<br />
Österreichs. Wie muss man sich<br />
das vorstellen?<br />
Die ELG ist im Rahmen von internationalen<br />
Verpflichtungen der Republik Österreich zur<br />
Haltung von Krisenbeständen der zentrale<br />
Bevorrater, welcher die Versorgungsicherheit<br />
Österreichs mit Erdöl und Erdölprodukten<br />
für 90 Tage zu gewährleisten hat. Ziel ist eine<br />
zeitgerechte Versorgung in Zeiten einer physischen<br />
Versorgungsstörung. Wichtig ist<br />
hierbei, rasch und effizient öffentliche Einrichtungen,<br />
wie zB. Krankenhäuser zu versorgen,<br />
aber auch den Gütertransport zu gewährleisten.<br />
Wir haben über ganz Österreich<br />
verteilt in über 40 Tanklagern Krisenbestände<br />
gelagert, die eine optimale Versorgung<br />
mit Erdölprodukten garantieren.<br />
n Wie sichert die ELG die Qualität dieser<br />
bevorrateten Bestände?<br />
Bei jeder Ein- und Auslagerung werden<br />
Rückstellungsmuster gezogen, um nachzuweisen,<br />
dass die bestellte Qualität auch den<br />
eingegangenen Vorgaben und Verträgen entspricht.<br />
Während der Lagerung werden aus<br />
jedem Tank zweimal jährlich Proben gezogen,<br />
die in einem zertifizierten Labor einer<br />
Prüfung auf Keime, Wasser und andere<br />
schädliche Faktoren unterzogen werden.<br />
Prinzipiell ist Rohöl ohne Probleme über<br />
lange Jahre lagerfähig. ELG tauscht die Qualität<br />
der eingelagerten Rohöle jedoch periodisch<br />
in Abstimmung mit der Raffinerie in<br />
Schwechat aus. Wichtig ist der Kontakt mit<br />
Schwechat, da sich der Verbrauch und die<br />
Marktanforderungen laufend ändern. Wenn<br />
Sicherheitsüberprüfungen an Tanks stattfinden,<br />
tauschen wir in der Regel auch das<br />
Rohöl aus. Wichtig ist es, stets marktadäquates<br />
Rohöl lagernd zu haben, da sonst beim<br />
Wiederverkauf von Ölbeständen Preisabschläge<br />
am Markt drohen. Auch unsere Fertigprodukte<br />
werden permanenten Qualitäts-<br />
kontrollen unterzogen. Hier betreiben wir<br />
Qualitätserhaltung durch Refreshing. Unsere<br />
Kooperationen mit den am Markt vertretenen<br />
Mineralölunternehmen erlauben uns darüber<br />
hinaus immer die komplikationslose Umstellung<br />
von Sommer- auf Winterqualität und<br />
umgekehrt.<br />
n Wie sehen Sie die Entwicklung am<br />
Energie- und Mineralölmarkt?<br />
Dies ist eine diffizile Frage. Prinzipiell ist<br />
dazu zu sagen, dass Rohöl auch längerfristig<br />
der primäre Energieträger bleiben wird. Wir<br />
müssen jedoch zukünftig sparsam damit umgehen,<br />
da dieser Rohstoff immer knapper<br />
wird. Als Alternative vor allem für die Industrie<br />
präsentiert sich im zunehmendem<br />
Maße Erdgas. Immer wichtiger werden auch<br />
die alternativen Energieträger wie Biomasse.<br />
Ziel muss es sein, die Energieeffizienz zu<br />
steigern und die noch vorhandenen Ölressourcen<br />
für kommende Generationen zu sichern.<br />
Generell ist zu sagen, dass sich der<br />
Energiemarkt auf Dauer verändern wird und<br />
andere Quellen zukünftig an Bedeutung gewinnen<br />
werden.<br />
n Umweltschutz ist gerade in Ihrem Bereich<br />
ein wichtiges Thema. Wie sichert<br />
die ELG die Umwelt rund um das Lagergelände?<br />
Primär geht es darum, wie wir als Unternehmen<br />
ELG sicherstellen, dass es zu keiner<br />
Umweltbeeinträchtigung kommt. Unsere<br />
Rohölbehälter stehen in dichten Tankwannen,<br />
die einmal jährlich überprüft werden. Auch<br />
werden bei uns laufend Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
durchgeführt.<br />
Hierbei wird vor allem die Dichtheit der<br />
Tankwannen überprüft, die auch vom TÜV<br />
durch ein entsprechendes Zertifikat bestätigt<br />
wird. Die Tanks werden periodisch einer Revision<br />
unterzogen, gereinigt und mit Ultraschallgeräten<br />
auf ihre Dichtheit und den<br />
punktuellen Abtrag durch Korrosion überprüft.<br />
Sollte der punktuelle Abtrag über 50<br />
Eine von mehr als 40 Lagerstätten der ELG<br />
sind die Tanklager der ELG-Group im Ölhafen<br />
Lobau in Wien Fotos: ELG<br />
garantiert die<br />
Versorgung Österreichs<br />
mit Erdöl und<br />
Erdölprodukten: Mitglied<br />
der Geschäftsleitung<br />
Klaus Messerklinger<br />
Prozent betragen, wird ein Blech aufgeschweißt,<br />
um die Dichtheit wieder zu gewährleisten.<br />
Wir haben Tanks, die seit rund<br />
30 Jahren in Betrieb sind und nur eine geringe<br />
Abtragung aufweisen. Unsere sogenannten<br />
Schwimmdachtanks mit dem Dichtlippensystem<br />
verhindern auch eine Ausgasung von<br />
entzündlichen Stoffen. Zudem stellen wir seit<br />
etlichen Jahren unser Dichtlippensystem um,<br />
um die Ausgasung weiter zu reduzieren.<br />
Rund um die Tanks befinden sich Boden-Luft<br />
Sonden. Diese überprüfen, ob aus den Tanks<br />
etwas aussickert. Auch haben wir am Gelände<br />
Grundwassersonden, die durch ein automatisches<br />
System das Grundwasser überwachen<br />
und jeden Produktaustritt sofort registrieren.<br />
Außerdem verfügen wir über ein<br />
eigenes Abwassersystem in dem das Oberflächenwasser<br />
(Regen, Schmelzwasser) kontrolliert<br />
abfließt. Auch das Löschschaummittel,<br />
das bei Übungseinsätzen eingesetzt wird,<br />
wird extra analysiert und entsorgt. Bei den<br />
Tankreinigungsverfahren ist die ELG führend<br />
in Österreich. So wurde auf unser Ansinnen<br />
hin vor vielen Jahren von der Montanuniversität<br />
Leoben ein Verfahren entwickelt, bei<br />
dem vor der Öffnung der Tanks die Dämpfe<br />
und Gase aus den Tanks abgesaugt und geruchs-<br />
und rückstandsfrei verbrannt werden.<br />
ELG sorgt des Weiteren für eine klare Abfalltrennung.<br />
Zertifizierte Unternehmen entsorgen<br />
den speziellen Abfall. Zudem engagiert<br />
sich das Unternehmen seit vielen Jahren<br />
für einen bewussten Energieeinsatz und für<br />
die Einsparung von CO2. So verfügen wir<br />
über Solaranlagen für die Warmwassererzeugung.<br />
Durch die Optimierung der Heizanlage<br />
konnte der Energiefaktor effizienter gestaltet<br />
werden, da ja auch die Tanks im Winter beheizt<br />
werden müssen, um eine Stockung des<br />
Rohöls zu verhindern. Unser Bürogebäude<br />
wird mittels unterirdischer Leitungen mit<br />
Energie versorgt. Nachdem Produktbewegungen<br />
nur über Pipeline und dadurch in einem<br />
geschlossenen Kreislauf stattfinden entsteht<br />
praktisch keine Lärmbelästigung. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 61
62<br />
SERVICE<br />
Wärme spenden<br />
Auch wenn es derzeit nicht unbe-<br />
dingt notwendig erscheint, über<br />
das richtige Heizsystem sollte<br />
man sich das ganze Jahr Gedan-<br />
ken machen. Die Profis von den<br />
Roth Handwerksmeistern helfen,<br />
das richtige und sparsame Heiz-<br />
system zu finden.<br />
Die Energiepreise steigen immer weiter<br />
und so wird es über kurz oder lang unumgänglich,<br />
über eine sparsame Heizanlage<br />
für das Eigenheim nachzudenken.<br />
Technologische Entwicklungen ermöglichen<br />
inzwischen praktische und energieeffiziente<br />
Heizsysteme, die Umwelt und die Geldbörse<br />
schonen. Doch auch hier lohnt sich hochwertige<br />
Qualität. Die Handwerksmeister von<br />
Roth bieten neben kompetenter Beratung<br />
auch die fachgerechte Installation von Heizanlagen<br />
sowohl im Privat- als auch im<br />
Businessbereich.<br />
Nachhaltige Wärme<br />
Voll im Trend liegen moderne und technisch<br />
ausgereifte Holzheizungen mit elektronischer<br />
Regelung, die mit heimischen und<br />
nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden.<br />
Ein breites Sortiment steht bei Roth zur<br />
Auswahl. Pelletsheizungen sind individuell<br />
maßgeschneidert und bieten angenehme und<br />
umweltfreundliche Wärme. Ein Pelletslager<br />
braucht wenig Platz, sorgt aber den ganzen<br />
Moderne Heizungsanlagen mit hohem Bedienkomfort<br />
sind eine gute Investition.<br />
Winter für sichere und kostengünstige Energieversorgung.<br />
Für vollen Komfort sorgt die<br />
automatische Zufuhr des Heizgutes. Die<br />
kundenfreundliche Technik und der geringe<br />
Ascheanfall garantieren Sauberkeit und<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
einen minimalen Aufwand bei der Wartung<br />
der Anlage. Für größere Eigenheime sind<br />
Hackschnitzel- und Scheitholzöfen in allen<br />
Dimensionen eine interessante Alternative.<br />
Ganz ohne Brennstoffe kommen mit Solaranlagen<br />
kombinierte Wärmepumpsysteme<br />
aus. Eine attraktive und zeitgemäße Lösung.<br />
Die Solaranlage liefert an Sonnentagen (und<br />
mit einem entsprechenden Boiler auch darüber<br />
hinaus) Warmwasser und unterstützt<br />
die Heizung. Die Wärmepumpe hingegen<br />
entfaltet in der kalten Jahreszeit ihr gesamtes<br />
Potenzial und liefert angenehme Raum -<br />
temperaturen aus natürlicher Erdwärme. In<br />
jedem Fall stellt die Wahl der Heizung eine<br />
langfristige Investition in die Zukunft dar<br />
und sollte genau durchdacht werden. Vor allem<br />
bei Neubauten müssen alle Möglichkeiten<br />
zur Kühlung, Lüftung und Klimatisierung<br />
der Räume bereits im Voraus geplant<br />
werden. Die Fördermöglichkeiten von Seiten<br />
der öffentlichen Hand sowie die attraktiven<br />
Prämien der Hersteller machen Lust auf<br />
neues Heizen und den Umstieg auf saubere<br />
und sparsame Technologien.<br />
Die Sonne nutzen<br />
Solarthermische Anlagen gehören gerade in<br />
Zeiten steigender Energiepreise mittlerweile<br />
zum Standard in heimischen Einfamilienhäusern.<br />
Die Mitarbeiter von Roth beraten<br />
Die Solarexperten von Roth kennen die neuesten<br />
Technologien in der Solarthermie.<br />
bei Planung, Förderung und Einrichtung von<br />
bedürfnisgerecht dimensionierten Solaranlagen.<br />
Gleichzeitig verrät das Team, wie man<br />
sich mit Hilfe von Solarenergie unabhängiger<br />
macht und dabei Energiekosten spart.<br />
Die Solarexperten von Roth kennen die neuesten<br />
Technologien in der Solarthermie.<br />
Rund fünf Quadratmeter Kollektoren können<br />
mit Hilfe der Sonne zwei Drittel des im<br />
Haushalt benötigten Warmwassers erzeugen.<br />
Im Sommer decken die Kollektoren den Bedarf<br />
fast zur Gänze. Zudem unterstützt die<br />
überschüssige Energie vor allem in der Übergangszeit<br />
die Heizung.<br />
Photovoltaik ist eine echte Alternative für<br />
Werbung<br />
Österreichische Hersteller bieten moderne<br />
Holzvergaserkessel mit sparsamer und sauberer<br />
Holzverbrennung.<br />
den eigenen Strombedarf. Als zertifiziertes<br />
Unternehmen sorgt Roth für eine professionelle<br />
Montage der Photovoltaik-Anlage. Die<br />
Techniker von Roth montieren die Anlagen<br />
sowohl auf Steil- als auch auf Flachdächer,<br />
freistehend als auch an Fassaden. So können<br />
die Bedürfnisse von Häuslbauern und Gewerbetrieben<br />
abgedeckt und der beste Wirkungsgrad<br />
für die Stromgewinnung erzielt<br />
werden. Der ständig steigende Wirkungsgrad<br />
ermöglicht eine hohe Energieausbeute. Die<br />
überschüssige Energie wird ins Netz zurückgespeist.<br />
Eine autarke Energieversorgung<br />
bietet sich vor allem im Freizeitbereich als<br />
Insellösung an. Anschlussprobleme und<br />
laute Generatoren gehören mit einer netzunabhängigen<br />
Photovoltaik-Anlage der Vergangenheit<br />
an und eignen sich besonders für<br />
Wochenendhäuser und Berghütten.<br />
Heizsysteme von Roth sind langlebige Qualitätsprodukte<br />
und sorgen für eine nachhaltige<br />
Investition, die Geld sparen hilft und somit<br />
für jahrzehntelange Zufriedenheit sorgt.Ü<br />
NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />
Die Roth Handel- und Bauhandwerkerservice<br />
GmbH – im Jahr 1976<br />
gegründet – betreut mit über 300<br />
hoch qualifizierten Mitarbeitern rund<br />
60.000 Kunden in Österreich. In den<br />
Schauräumen an den fünf Roth<br />
Standorten Wien, Graz, Gleisdorf,<br />
Feldbach und Gnas können sich Interessierte<br />
über das breite Spektrum<br />
an Heizungen informieren.<br />
Oder es kommt auch gerne ein<br />
Heizungs-Spezialist von Roth zur<br />
Beratung direkt ins Haus.<br />
Info-Telefon: 0810/001003<br />
office@roth-online.at<br />
www.roth-online.at
WB-Direktor Mag. (FH)<br />
Kurt Egger, Landesgruppenobmann<br />
und<br />
Landesrat für Wirtschaft,<br />
Europa und Kultur<br />
Dr. Christian Buchmann,<br />
Anna Badora, geschäftsführende Intendantin des Schauspielhauses<br />
Graz, Brigitte Hofer, stellvertretend für die Generaldirektion<br />
der Raiffeisen Landesbank Steiermark, Mag. Herwig Straka, Geschäftsführer<br />
der e|motion management gmbh (v.l.n.r.)<br />
Sommerredoute<br />
Am Freitag, dem 31. August 2012, findet die Premiere der Sommerredoute<br />
der steirischen Wirtschaft im Herzen der Grazer Altstadt<br />
statt. „Die Sommerredoute wird ein einzigartiges Ereignis: ein Fest<br />
für die steirische Wirtschaft. Die Steiermark steht für Innovation, daher<br />
präsentiert sich das Fest der steirischen Wirtschaft in einem innovativen,<br />
neuen Gewand“, freut sich LR Christian Buchmann auf<br />
den 31. August. Brigitte Hofer von der RLB Steiermark Konzernkommunikation:<br />
„Die RLB Steiermark ist ein starker Partner der heimischen<br />
Wirtschaft und daher auch ein Partner des Wirtschaftsbunds.<br />
Wir freuen uns sehr, auch bei der Sommerredoute wieder Hauptsponsor<br />
zu sein.“ Schauspielhausintendantin Anna Badora: „Es war<br />
mir immer schon ein Anliegen, das Schauspielhaus zu einem gesellschaftlichen<br />
Zentrum zu machen. Die Sommerredoute gibt dem<br />
Schauspielhaus und der Stadt ein neues Gesicht. Es ist auch für uns<br />
eine Premiere, eine solche Veranstaltung im Schauspielhaus durchzuführen.<br />
Wir haben zahlreiche Überraschungen für unsere Gäste<br />
vorbereitet – so präsentiert sich zum Beispiel jeder Saal und Raum<br />
in einem anderen Gewand mit unterschiedlicher Musik. Der Fächer<br />
als Logo wird sich im Dekorationskonzept jedoch durchziehen.“<br />
Karten und weitere Informationen: www.sommerredoute.at. Ü<br />
Die turbulenten letzten Jahre ha-<br />
ben Banken auf die Probe ge-<br />
stellt und zu einem Umdenken in<br />
der Finanzbranche geführt.<br />
Heute vertrauen immer mehr<br />
Unternehmer und Private auf so-<br />
lide Regionalbanken. Eine davon<br />
ist die Hypo Landesbank Vorarl-<br />
berg, die seit zehn Jahren auch in<br />
Graz erfolgreich vertreten ist.<br />
Die regionale Hausbank ist bei Kunden<br />
sehr gefragt“, bestätigt Mag. Horst<br />
Lang, Regionaldirektor der Hypo Vorarlberg<br />
in der Steiermark. „Wir werben um<br />
Einlagen und vergeben diese sorgfältig als<br />
Foto: Robert Frankl<br />
Kredite. Auf risikoreiche Handels- und Spekulationsgeschäfte<br />
verzichten wir bewusst.<br />
Das gibt unseren Kunden Sicherheit und Orientierung.“<br />
Die Hypo Vorarlberg ist für ihr<br />
bodenständiges, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes<br />
Geschäftsmodel bekannt und auf<br />
Unternehmens- bzw. Wohnbaufinanzierungen<br />
sowie Private Banking und Vermögensverwaltung<br />
spezialisiert.<br />
„In den letzten Jahren konnten wir viele neue<br />
Kunden, vor allem auch im Veranlagungsbereich,<br />
gewinnen. Es zählt nicht immer nur<br />
das letzte Viertelprozent bei den Zinsen, die<br />
Kunden legen großen Wert auf Zuverlässigkeit,<br />
Ehrlichkeit und Stabilität“, ergänzt<br />
Lang.<br />
SERVICE<br />
Stabilität und wirtschaftliche Stärke<br />
Hypo Vorarlberg punktet auch in Graz<br />
Mag. Horst Lang,<br />
Regionaldirektor<br />
der Hypo Vorarlberg<br />
in der Steiermark<br />
Foto: Hypo Vorarlberg<br />
Hypo Vorarlberg überzeugt<br />
mit stabiler Ergebnisentwicklung<br />
Dass die Hypo Vorarlberg auch in einem<br />
schwierigen Wirtschaftsumfeld ein verlässlicher<br />
Partner ist, zeigt sich nicht nur an der<br />
stetig steigenden Anzahl an Kunden, sondern<br />
auch an der der stabilen Ergebnisentwicklung.<br />
2011 erzielte die Hypo Vorarlberg ein<br />
Ergebnis von 81,3 Millionen Euro, auch das<br />
erste Quartal 2012 ist sehr zufriedenstellend<br />
verlaufen. Mit einer Bilanzsumme von 14,2<br />
Milliarden Euro und rund 700 MitarbeiterInnen<br />
zählt die Hypo Landesbank Vorarlberg<br />
zu den Top-Ten-Banken Österreichs. Ü<br />
RÜCKFRAGEN & KONTAKT<br />
Hypo Landesbank Vorarlberg<br />
Filiale Graz<br />
8010 Graz, Joanneumring 7<br />
Tel.: +43/50414/6800<br />
Fax: +43/50414/6850<br />
filgraz@hypovbg.at<br />
www.hypovbg.at<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012 63
Hubertus Seeberger,<br />
Geschäftsführer ACP<br />
ACP Niederlassung Graz<br />
Ihre IT ist unser Business<br />
ACP: 15 Jahre<br />
marktführende Services<br />
Das steirische Unternehmen ist mit innovativen IT-Dienstleistungen seit 15 Jahren<br />
auf Erfolgskurs<br />
ACP ist einer der führenden IT-Provider in der Steiermark und Kärnten. Das Unternehmen,<br />
mit Hauptsitz in Graz sowie einer Niederlassung in Klagenfurt, beschäftigt<br />
rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Herstellerunabhängig bietet ACP ein<br />
umfassendes Portfolio aus IT-Dienstleistungen und marktführenden Servi ces. Das<br />
hochqualifizierte Team betreut Unternehmen jeder Größe und Branche und unterstützt<br />
kompetent und motiviert darin, die IT-Infrastrukturen und -Prozesse im Arbeitsalltag<br />
zu vereinfachen und zu optimieren.<br />
Begonnen hat die Erfolgsstory von ACP in den 90er Jahren. Die Unternehmen begannen<br />
mit IT-unterstützten Infrastrukturen ihre Unternehmenskommunikation zu<br />
vereinfachen und zu flexibilisieren. 1997, in dem Jahr als Intels Pentium II auf den<br />
Markt kam, IBM’s Deep Blue den Schachweltmeister Garry Kasparov besiegte und<br />
Microsoft den damals verschuldeten Mitstreiter Apple aus der finanziellen Misere<br />
holte, wurde ACP gegründet und zunächst als Hardware-Handelsunternehmen geführt.<br />
Nach dem Zusammenschluss mit Alltec ein Jahr darauf versorgte das Team mit<br />
sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Steiermark herstellerunabhängig mit<br />
Technologie und ersten IT-Lösungen.<br />
Der Bedarf an innovativen IT-Lösungen nahm rasant zu. Die geplatzte IT-Blase zur<br />
Jahrtausendwende überstand ACP damit problemlos. Im Jahr 2002 feierten bereits<br />
mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das fünfjährige Bestehen des IT-Providers.<br />
Das ACP Team erweiterte sein Lösungsportfolio in den folgenden Jahren konsequent<br />
weiter und passte sich so den wachsenden Anforderungen und Bedürfnissen<br />
der Kunden optimal an. Aus ACP „All Computer Products“ wurde ACP IT Solutions.<br />
2009 konsolidierte ACP Graz die bislang eigenständige Niederlassung in Klagenfurt<br />
zur „ACP Süd“. Im Geschäftsjahr 2011/2012 erzielt ACP in der Steiermark und Kärnten<br />
einen Umsatz von rund EUR 50 Mio.<br />
„Die Erfolgskurve zeigt weiterhin steil nach oben“, bestätigt Hubertus Seeberger,<br />
Geschäftsführer der ACP Süd. „Mit ACP Cloud Services erweitert ACP ihr Managed<br />
Services Portfolio. Diese Services bieten dem Kunden höchste Flexibilität und Möglichkeiten<br />
Kosten zu optimieren. Mit der gesamten Managed Services Palette können<br />
wir je nach Bedarf und Anforderung die IT teilweise oder zur Gänze beim Unternehmen<br />
vor Ort oder in der ACP Cloud betreiben.“<br />
ACP IT Solutions GmbH | Graz | Klagenfurt | E-Mail: graz@acp.at | Tel.: +43 316 4603 0 | www.acp.at
Ihre IT als Managed Services<br />
vor Ort oder in der ACP Cloud<br />
ACP, IT aus einer Hand<br />
ACP IT Solutions GmbH | Graz | Klagenfurt | E-Mail: graz@acp.at | Tel.: +43 316 4603 0 | www.acp.at
66<br />
SERVICE<br />
„RadKult“ fasziniert alle!<br />
Die Kunsthalle Leoben ist Schauplatz der<br />
diesjährigen Ausstellung „RadKult –<br />
Gestern – Heute – Morgen“, ein Fahrrad-Erlebnis<br />
für Nostalgiker und Biker, ob<br />
groß oder klein.<br />
Schon die Erfindung des einfachen Rades<br />
war ein Meilenstein in der menschlichen<br />
Evolution, erst recht das Fahrrad, dem sich<br />
die heurige Ausstellung „RadKult“ in Leoben<br />
widmet. Präsentiert wird die interessante<br />
und sehr umfangreiche Entwicklungsgeschichte<br />
des Fahrrades, dokumentiert<br />
durch beeindruckende Leihgaben aus dem<br />
Technischen Museum in Wien, aus dem Gra-<br />
RADFLOHMARKT AM HAUPTPLATZ<br />
Energie-Aurtarkie<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
WK-Direktor Thomas<br />
Spann, Mag. Petra<br />
Brandweiner-Schrott,<br />
Obfrau der Fachgruppe<br />
Ingenieurbüros Steiermark,<br />
Ing. Christian<br />
Pelzl, Vize-Präsident<br />
der IG Energieautark<br />
(v.l.n.r.) Foto: Fischer<br />
Die Wirtschaftskammer Steiermark startet gemeinsam mit der<br />
Fachgruppe der Ingenieurbüros in der Steiermark und der österreichweit<br />
tätigen IG Energieautarkie eine Initiative, um die steirischen<br />
Betriebe auf ihrem Weg in die Energie-Autarkie zu unterstützen.<br />
Rund zwanzig zertifizierte Energie-Autarkie-Coaches und<br />
zugleich Ingenieure stehen ab sofort den steirischen Unternehmen<br />
auf deren Weg in eine größtmögliche Abhängigkeit von fossilen Energien<br />
zur Verfügung. Auf Initiative der IG Energieautarkie werden<br />
die universitär ausgebildeten Spezialisten mit einem entsprechenden<br />
Zertifikat ausgezeichnet. „Das gibt jenen Unternehmen, die erneuerbare<br />
Energien in ihrem Betrieb forcieren, die Möglichkeit, auch<br />
gegenüber den Kunden zu zeigen, dass es sich um einen umweltbewussten<br />
und zukunftsorientierten Betrieb handelt“ erklärt der Vize-<br />
Präsident der IG Energieautarkie, Ing. Christian Pelzl. Die Koordination<br />
dieser steirischen Initiative passiert in Abstimmung mit der<br />
Fachgruppe der Ingenieurbüros unter Obfrau Mag. Petra Brandweiner-Schrott.<br />
Durch die Einbindung in die Service-Hotline der WK Steiermark (<br />
Tel.: 0316/601 601) ist für alle Mitgliedsbetriebe, die sich für die<br />
Initiative interessieren, auch eine prompte Terminvereinbarung für<br />
ein Beratungsgespräch möglich. Ü<br />
zer Universalmuseum Joanneum sowie zahlreiche<br />
Schaustücke privater Leihgeber.<br />
Aktivstationen und Bewerbe<br />
Die Ausstellung will ihre Besucher u.a. mit<br />
Aktivstationen in ihren Bann ziehen, an denen<br />
man sein eigenes Wissen zum Thema<br />
Radfahren sowie seine Kondition testen<br />
kann. Für Schulklassen und Gruppen hat<br />
man sich auch Klassenwettbewerbe unter<br />
fachkundiger Anleitung ausgedacht. Krönender<br />
Abschluss ist die Prämierung eines<br />
Klassensiegers bzw. einer Siegergruppe in<br />
Form von kleinen Anerkennungen. Ü<br />
Zum Schwerpunktthema Fahrrad gehört natürlich auch ein Flohmarkt! Also wird<br />
sich am 30. Juni der gesamte Leobener Hauptplatz in ein riesiges „Handelszentrum“<br />
verwandeln, bei dem Privatpersonen ebenso wie Gewerbetreibende ihre<br />
„Schätze“ anbieten können – eine ideale Ergänzung zu einem Besuch der „Rad-<br />
Kult“-Schau. Verkaufen, kaufen, tauschen und handeln heißt es dann. Den Ausstellern<br />
bietet der Veranstalter je nach Kategorie Ausstellungsflächen von vier bis 45<br />
Quadratmeter an.<br />
* Infos und Anmeldungen bis 20. Juni 2012<br />
im Tourismusbüro Leoben, Peter-Tunner-Straße 2, Tel.: +43 (0) 3842/48 148<br />
office@tourismus-leoben.at, www.tourismus-leoben.at<br />
RADKULT LEOBEN<br />
28. April – 30. September<br />
Kunsthalle Leoben<br />
Täglich von 9 bis 18 Uhr<br />
Tel.: 43+ (0) 3842/40 62-408<br />
Fixführungen durch die Ausstellung<br />
täglich um 11 und 15 Uhr<br />
Führungen für Gruppen gegen Voranmeldung<br />
jederzeit möglich<br />
„Umweltzone heißt Fahrverbot“<br />
Die Wirtschaftskammer stellt sich gegen die Einführung der geplanten<br />
Umweltzone in Graz und startet eine Unterschriftenaktion<br />
sowie eine Briefinitiative. Parallel dazu schlägt die Wirtschaft<br />
ein Mobilitätskonzept vor, das die Umwelt und die Gesundheit<br />
nachhaltig schützt. Die Verunsicherung über die Grazer Umweltzone<br />
ist nach wie vor groß, jedoch sind die Aussagen der Wirtschaftskammer<br />
dazu umso klarer. Erneut spricht sich die WK gegen dieses Projekt<br />
aus. „Die Auswirkungen einer Umweltzone sind nicht nur auf<br />
Graz begrenzt, sondern steiermarkweit“, betont WK-Präsident Josef<br />
Herk. Hermann Talowski, Obmann der größten WK-Sparte Gewerbe<br />
und Handwerk, setzt nach: „Viele Menschen sind sich der Tragweite<br />
dieser Maßnahme noch nicht bewusst. Aber die Einführung der Umweltzone<br />
bedeutet nichts anderes als ein Fahrverbot für alle Fahrzeuge,<br />
die den Anforderungen nicht entsprechen, und zwar nicht nur<br />
an ein oder zwei Tagen im Jahr, sondern immer, also ganzjährig.“<br />
Deshalb fordert die Wirtschaftskammer ein definitives Aus für die<br />
Umweltzone, denn, so sind sich Herk und Talowski einig: „Das schadet<br />
allen in unserem Land. Diese Maßnahme ist unsozial, unausgegoren<br />
und unternehmerfeindlich. Hier werden im großen Stil Werte<br />
vernichtet, und zwar im Ausmaß von bis zu 20 Millionen Euro allein<br />
im Pkw-Bereich.“ Unterschriftenaktion: Download: wko.at/stmk<br />
Briefaktion: Umweltzone.NEINDANKE@wkstmk.at Ü<br />
Foto: Fischer<br />
Foto: Freisinger<br />
Ing. Klaus Edelsbrunner, Obmann des<br />
Fahrzeughandels, WK-Präsident Ing. Josef<br />
Herk, Mag. Sabine Wendlinger-Slanina,<br />
WK-Regionalstellenobfrau Graz, Mag.<br />
Thomas Böck, Obmann-Stv. der WK-Regionalstelle<br />
Graz, Hermann Talowski, Obmann<br />
der Sparte Gewerbe und Handwerk
Entspannt arbeiten, besser ankommen.<br />
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