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Apostolisches Schreiben 'Evangelii gaudium', Papst Franziskus

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lich jemand diese Liebe angenommen hat, dieihm den Sinn des Lebens zurückgibt, wie kann erdann den Wunsch zurückhalten, sie den anderenmitzuteilen?II. Die innige und tröstliche Freude derVerkündigung des Evangeliums9. Das Gute neigt immer dazu, sich mitzuteilen.Jede echte Erfahrung von Wahrheit undSchönheit sucht von sich aus, sich zu verbreiten,und jeder Mensch, der eine tiefe Befreiungerfährt, erwirbt eine größere Sensibilität für dieBedürfnisse der anderen. Wenn man das Gutemitteilt, fasst es Fuß und entwickelt sich. Darumgibt es für jeden, der ein würdiges und erfülltesLeben zu führen wünscht, keinen anderen Weg,als den anderen anzuerkennen und sein Wohl zusuchen. So dürften uns also einige Worte des heiligenPaulus nicht verwundern: »Die Liebe Christidrängt uns« (2 Kor 5,14); »Weh mir, wenn ichdas Evangelium nicht verkünde!« (1 Kor 9,16).10. Der Vorschlag lautet, auf einer höherenEbene zu leben, jedoch nicht weniger intensiv:»Das Leben wird reicher, wenn man es hingibt;es verkümmert, wenn man sich isoliert und essich bequem macht. In der Tat, die größte Freudeam Leben erfahren jene, die sich nicht um jedenPreis absichern, sondern sich vielmehr leidenschaftlichdazu gesandt wissen, anderen Leben10

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