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Apostolisches Schreiben 'Evangelii gaudium', Papst Franziskus

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kommt. So haben die Evangelisierenden den„Geruch der Schafe“, und diese hören auf ihreStimme. Die evangelisierende Gemeinde stelltsich also darauf ein, zu „begleiten“. Sie begleitetdie Menschheit in all ihren Vorgängen, so hartund langwierig sie auch sein mögen. Sie kenntdas lange Warten und die apostolische Ausdauer.Die Evangelisierung hat viel Geduld und vermeidet,die Grenzen nicht zu berücksichtigen.In der Treue zur Gabe des Herrn weiß sie auch„Frucht zu bringen“. Die evangelisierende Gemeindeachtet immer auf die Früchte, denn derHerr will, dass sie fruchtbar ist. Sie nimmt sichdes Weizens an und verliert aufgrund des Unkrautsnicht ihren Frieden. Wenn der Sämanninmitten des Weizens das Unkraut aufkeimensieht, reagiert er nicht mit Gejammer und Panik.Er findet den Weg, um dafür zu sorgen, dass dasWort Gottes in einer konkreten Situation Gestaltannimmt und Früchte neuen Lebens trägt, auchwenn diese scheinbar unvollkommen und unvollendetsind. Der Jünger weiß sein ganzes Lebenhinzugeben und es als Zeugnis für Jesus Christusaufs Spiel zu setzen bis hin zum Martyrium, dochsein Traum ist nicht, Feinde gegen sich anzusammeln,sondern vielmehr, dass das Wort Gottesaufgenommen werde und seine befreiende underneuernde Kraft offenbare. Und schließlichversteht die fröhliche evangelisierende Gemeindeimmer zu „feiern“. Jeden kleinen Sieg, jedenSchritt vorwärts in der Evangelisierung preist undfeiert sie. Die freudige Evangelisierung wird zur25

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