Amtsblatt der Gemeinde Lohmen

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Lohmen - 12 - Nr. 3/2011 Hinweise aus dem Ordnungsamt Richtiger Umgang mit holzbefeuerten Feuerstätten zur Vermeidung von Rauch- und Geruchsbelästigung Die Anzahl an holzbefeuerten Feuerstätten ist aufgrund der gestiegenen Energiepreise in den letzten Jahren stark angestiegen. Es möchte natürlich keiner von Rauch und ähnlichen Stoffen belästigt werden. Hinzu kommt die Angst vor schädlichen Stoffen im Rauch. Deshalb werden nicht nur die Ordnungsämter, sondern auch die zuständigen Umweltämter immer mehr mit den Beschwerden über Rauchbelästigung konfrontiert. Jeder Feuerstättenbetreiber hat seine Feuerstätte nach den gesetzlichen Regeln und der jeweiligen Betriebsanleitungen sowie nur mit dem dafür vorgesehenen Brennstoff zu betreiben. Ein entsprechendes Regelwerk des Gesetzgebers ist zum Beispiel das Bundes-Immissionsschutzgesetz und deren Verordnungen. Hier wird genau festgelegt, welche Feuerstätte wie viel Abgase ausstoßen darf. Wer sich daran nicht hält, muss gegebenenfalls mit entsprechenden Strafen rechnen. Zudem muss jede Feuerstätte regelmäßig von Ihrem Schornsteinfeger auf die Einhaltung der Grenzwerte überprüft und bewertet werden. Das eigentliche Problem der Qualmbelästigung liegt zumeist darin, wie man heizt, was man verheizt und worin man heizt. Immer wieder wird als Ursache festgestellt, dass die Feuerstätte nicht richtig betrieben wird. Häufige Ursachen für starke Rauchentwicklung sind dabei das Verbrennen von feuchtem Holz, Spanplatten oder anderem „Abfall und Unrat“. Diese Materialien dürfen keinesfalls verheizt werden. Ein weiterer Grund für starke Rauchentwicklung ist der Fehler, dass nach dem Anheizen der Ofen mit Holz gefüllt und der Verbrennungsluftschieber geschlossen wird, um einen lang anhaltenden Dauerbrand zu erzielen. Man übersieht jedoch dabei, dass diese Handlungsweise nur zu einem Schwelbrand und damit zu einer Verrußung und Verteerung der Rauchgaswege und des Schornsteins führt, was wiederum eine erhebliche Belastung für Mensch und Umwelt verursacht. Erste Voraussetzung für eine möglichst geringe Schadstoffemission und Erreichung hoher Energieausbeute ist die Verwendung von trockenem Holz. Gutes getrocknetes Holz (kleiner 20 % Restfeuchte) hat einen durchschnittlichen Heizwert von ca. 4,6 KWh/kg. Hat das Holz noch 50 % Restfeuchte, so liegt der Heizwert nur noch bei der Hälfte. Zweite Voraussetzung für optimales Heizen mit Holz ist, dass die Anheizphase, durch die Verwendung von kleinem Anfeuerungsholz möglichst schnell durchlaufen wird, um in den Hochtemperaturbereich zu kommen, in dem dann die Holzgase austreten und verbrennen können. Dritte Voraussetzung ist eine ausreichende Luftzufuhr, damit die ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile zu Kohlendioxid und Wasserdampf verbrennen können. Besonders schädlich ist eine Drosselung der Luftzufuhr während der Entgasungsphase, denn die Holzentgasung geht auch ohne Flammenbildung weiter (Schwelbrand). Auf diese Weise können große Teile der Holzsubstanz ohne Wärmegewinn, und damit nutzlos, ausgetrieben werden und unverbrannt in Form von starkem Qualm in die Umwelt entweichen und sich als Teer und Ruß auf den Rauchgaswegen absetzen. Auch in der Ausbrandphase darf die Luftzufuhr nicht völlig gedrosselt werden, da sonst die Gefahr der Kohlenmonoxidbildung besteht. Ein Schwelbrand ist unbedingt zu vermeiden. Beim weiteren Heizen nicht zu viel Holz auflegen, den Verbrennungsablauf beobachten, die richtige Anzahl von Holzscheiten zum richtigen Zeitpunkt auf legen und die Luftmenge richtig dosieren. Die Holzmenge sollte stets dem Wärmebedarf angepasst sein. Lieber kleinere Mengen aufgeben, aber dafür häufiger. Werden all diese Punkte beachtet, kann man von optimalen Bedingungen sprechen, unter denen sowohl der eigentliche Heizwert des Brennstoffs möglichst weit ausgenutzt, als auch die Umweltverträglichkeit des Heizens mit Holz gewahrt wird. Wenn es dennoch weiterhin Probleme mit zu starker Rauchentwicklung geben sollte, steht Ihnen Ihr zuständiger Bezirksschornsteinfeger sicher gern zur Verfügung, um fachgerecht Abhilfe zu schaffen. M. Häntzschel Ordnungsamt Lohmen Merkblatt zum Abbrennen von Gartenabfällen für die Gemeinde Lohmen Wenn es sich bei den Gartenabfällen nicht um rein pflanzliche, unbehandelte Abfälle handelt, ist ein Verbrennen generell verboten. Ein Verbrennen von Grünschnitt und Pflanzenabfällen ist nach PflanzAbfV grundsätzlich verboten. Bevor von einer Ausnahmeregelung Gebrauch gemacht werden kann, muss der Betreffende prüfen, ob eine Eigenverwertung (Kompostierung, Einarbeitung in den Boden) und ob eine Entsorgung zu einer dafür zugelassenen Anlage (Sammeltermine lt. Abfallkalender, eigene Abgabe in einer Kompostierungsanlage) nicht möglich oder nicht zumutbar sind. Nur dann darf ausnahmsweise verbrannt werden. Selbst für diese Ausnahme sind zahlreiche Bedingungen einzuhalten. Geschieht dies nicht, handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten. Diese Beschränkungen sind: • Es dürfen keine Gefährdungen oder Belästigungen der Allgemeinheit oder der Nachbarschaft durch Rauchentwicklung oder Funkenflug eintreten. • Das Verbrennen ist nur im Zeitraum vom 1. bis 30. April und vom 1. bis 30. Oktober, werktags in der Zeit zwischen 8.00 und 18.00 Uhr höchstens während zwei Stunden täglich zulässig. • Zum Anzünden und zum Unterstützen des Feuers dürfen keine anderen Stoffe, insbesondere keine häuslichen Abfälle, Mineralölprodukte oder beschichtete bzw. mit Schutzmitteln behandelte Hölzer verwendet werden. • Es müssen folgende Mindestabstände eingehalten werden: - 100 m von Bundes-, Land- und Kreisstraßen sowie von Lagern mit brennbaren Flüssigkeiten oder Druckgasen und von Betrieben, in denen explosionsgefährliche oder brennbare Stoffe hergestellt, verarbeitet oder gelagert werden. Zu Beachten ist: Jedes Abbrennen von Gartenabfällen im oben genannten Zeitraum ist der Gemeinde Lohmen, Abteilung Ordnungsangelegenheiten schriftlich oder telefonisch unter 0 35 01/5 81 0- 21, 22, 27 mitzuteilen. Information zur Baumfällung Lt. Sächsischen Naturschutzgesetz § 25 Abs. 1 ist das Fällen von Bäumen in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September jedes Jahres verboten. Sollte im Ausnahmefall eine Fällung in der Zeit von März bis September notwendig sein, so ist unbedingt beim Landratsamt, Referat Naturschutz des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eine Sondergenehmigung zu beantragen. Theresia Rehn Ordnungsamt Folgende Fundsache kann im Ordnungsamt der Gemeinde Lohmen (Zimmer 402) abgeholt werden Datum Fundgegenstand Fundort ________________________________________________________ 09.10.2010 Mountainbike Fahrrad am Bahnhof Lohmen
Nr. 3/2011 - 13 - Lohmen Sächsisches Allerlei Redewendungen - Deutsch Da stehste, wie die Kuh vorm neuen Tor! Im alten Berlin hatten die Straßenbahnlinien Buchstaben. Das Neue Tor war eingleisig und die Linie Q musste häufig warten. Bis in die Puppen Großer Stern in Berlin (Tiergarten) - „Puppen“ waren die Standbilder aus der antiken Götterwelt von Knobelsdorff schlecht und recht durch«s Leben gehen schlicht = gerade und rechtschaffen Jemand etwas abknöpfen ihn um Geld oder andere Wertgegenstände erleichtern. - Reiche Herren trugen früher häufig goldene oder silberne Knöpfe, manchmal auch Münzen oder Medaillen, an ihren Röcken. In Geberlaune schenkten sie gelegentlich solche Knöpfe dem Untergebenen, der seinem Herrn auf diese Weise wörtlich etwas abköpfte. ins Fettnäpfchen treten durch eine unbedachte Äußerung es mit jemand verderben. - In erzgebirgischen Bauernhäusern stand zwischen Tür und Ofen ein Fettnäpfchen, mit dessen Inhalt die nassen Stiefel der Heimkehrenden sogleich geschmiert wurden. Wer durch Unachtsamkeit das Fettnäpfchen umkippte und so Fettflecken auf der Diele verursachte, zog sich den Unwillen der Hausfrau zu. Rückblick In der Gemeinde Lohmen gibt es seit September 2010 das „Allgemeine Vorschulturnen“ für Kinder ab 4 Jahre. Immer freitags um 16 Uhr treffen sich 18 Sportler in der Turnhalle, um etwas zum „größer werden“ zu tun und viel Spaß bei Sport und Spiel zu haben. Seit Ende Oktober letzten Jahres steht im Kindergarten die neue Hangrutsche. Leider hatte das Gras auf dem Berg im Herbst nicht mehr genug Zeit um ausreichend zu wachsen. Doch Frau Holle konnte vorerst dieses Problem lösen. Seit 1. Dezember 2010 hat der Bauhof der Gemeinde Lohmen sein neues Domizil im ehemaligen Firmengelände von Normstahl bezogen. Herr Schurz (Marketingleiter) übergab Bürgermeister Jörg Mildner die Schlüssel der Werkshalle. Viele erwartungsvolle Gäste folgten der Einladung zur Buchlesung „Jagd auf den Anwalt“ mit dem Richter und Thriller-Autor Kai Leuner am 28. Januar 2011 ins Lohmener Schloß. Wie bereits im letzten Basteianzeiger erwähnt, wurde am 06.02.2011 im Nationalparkzentrum in Bad Schandau im Rahmen der Spieleaktion „Hier spielt sich was ab“ ein „Mensch ärgere dich nicht“ Turnier ausgetragen, an dem auch Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls, der Vorsitzende des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz Klaus Brähmig, Kinder vom Hort „Lohmener Strolche“ und Bürgermeister Jörg Mildner teilnahmen.
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