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Thema 1

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(12) V U = V V x sFKAus (12) folgt, dass der Marktwert eines unverschuldeten Unternehmens dem Marktwerteines verschuldeten Unternehmens zzgl. dessen Steuerersparnis sFK entspricht.Ein Unternehmen kann seinen Marktwert durch Fremdfinanzierung steigern. 31 Daraus folgt,dass mit steigender Verschuldung auch der Marktwert des Unternehmens steigt. 32Besagt das Irrelevanztheorem der Finanzierung, dass der Marktwert eines Unternehmensunabhängig von dessen Finanzierung ist, ist dies unter Berücksichtigung von Steuern nichtmehr der Fall. Durch die Abzugsfähigkeit der Fremdkapitalkosten von der steuerlichenBemessungsgrundlage ergibt sich nach Modigliani und Miller somit eine optimaleVerschuldung von 100% bzw. von einem Verschuldungsgrad von 1. 33Unterstützt wird die These nach einem optimalen Verschuldungsgrad durch den Leverage-Effekt. Ausgangspunkt ist die mit steigender Verschuldung steigende Renditeforderung derEigenkapitalgeber.Fremdkapital ist durch regelmäßige und vertragliche fixierte Zahlungen an dieFremdkapitalgeber gekennzeichnet. 34 Mit steigender Fremdfinanzierung steigen folglich diefesten Fremdkapitalkosten eines Unternehmens. Da die Eigenkapitalgeber nur nachrangigeAnsprüche haben, werden Sie mit steigender Verschuldung bzw. Fremdfinanzierung auchIhre Renditeforderung erhöhen. Das Eigenkapital wird somit teurer für das Unternehmen. AlsFolge dessen tauscht das Unternehmen „teures“ Eigenkapital durch„billigeres“Fremdkapital. 35Die steigende Renditeforderung der Eigenkapitalgeber lässt sich formal wie folgt darstellen:(13) r EK = r GK + (r GK – i) x Unter der Prämisse, dass der Fremdkapitalzins i unter der Investitions-/Gesamtkapitalrenditer GK liegt, steigt die Renditeforderung der Eigenkapitalgeber mit steigender Verschuldung. DieVerschuldung ist durch den Quotient aus Fremdkapital und Eigenkapital gegeben. 36Da die vollständige Substitution von Eigen- in Fremdkapital in der Literatur sehr kritischbetrachtet wird, hat sich in der traditionellen These der optimalen Verschuldung ein optimalerVerschuldungsgrad 0 < VG* < 1 durchgesetzt. 31 Vgl. Haugen/Senbet (1978), S.38332 Vgl. Haugen/Senbet (1978), S.38333 Vgl. Peridon et al. (2007), S.50134 Vgl. Peridon et al. (2007), S.482-48335 Vgl. Peridon et al. (2007), S.48936 Vgl. Peridon et al. (2007), S.482

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