Preisträger des Architekten wett bewerbs »Mut zur Lücke« stehen festZur Preisverleihung des Architektenwettbewerbes»MUT ZUR LÜCKE – MUT ZU NEUEM« am12.<strong>07</strong>.<strong>2013</strong> warteten die Gäste die Spannung aufdie Platzierungen. Prämiert wurden die ersten dreiPlätze, wobei der Entwurf der Wernigeröder ArchitektinSkadi Giertz am meisten punkten konnte.Gemeinsam mit Landschaftsarchitekt ThorstenKreikenbaum und <strong>Stadt</strong>planer Georg Heinemannreichte die junge Architektin ihren »Gräfin AnnaTerrassen« Entwurf ein. Platz 2 ging mit der FirmaPlanungsring Architekten + Ingenieure GmbHebenfalls nach <strong>Wernigerode</strong>. Platz 3 wurde anFrank Amey und ArchitektenbürogemeinschaftGroßmann + Teichert nach Halle/Saale vergeben.Skadi Giertz überzeugte die Jury mit ihrem Entwurfder »Gräfin-Anna-Terrassen«.Das beplante Gelände in <strong>Wernigerode</strong> umfasstFlächen des ehemaligen fürstlichen Küchengartenszwischen Lindenallee und Walther-Rathenau-Straße.Im Vorfeld konnte die Jury zehn interessanteWettbewerbsarbeiten, bewerten. Dervorliegende Gewinnerentwurf »überzeugt durcheine klare und großzügige städtebauliche Raumgestaltungund Wegeführung bei hoher Durchlässigkeitfür Blick und Luft.« so die Fachjury. DasGrundstück gliedert sich in drei wesentliche Teile.Zuerst in die klare und präzise Straßenrandbebauungentlang der Walther-Rathenau-Straße mitangemessenen Grundstücksgrößen. interessantist die Anlage eines kleinen Kommunikationsplatzesals Treffpunkt des Wohngebietes. Im zweitenBereich sind insgesamt 13 <strong>Stadt</strong>häuser angeordnet,die das Grundstück eindeutig zonieren unddurch den geschickten Versatz die Ausbildungeiner Allee von West nach Ost ausbilden. Der dritteTeil des Entwurfs orientiert sich zur Lindenallee.Hier entfaltet die Positionierung der Villen einenprägnanten städtebaulichen Rahmen mit interessantenBlickbeziehungen zu Schloss und Freiräumen.Die Verkehrserschließung zielt auf eine hoheWohnqualität durch die Schaffung von zwei Tiefgaragen.Es ist vorgesehen, der Architektin Skadi Giertzmit der Erarbeitung eines Bebauungsplanes zubeauftragen, damit im nächsten Jahr den Baustarterfolgen kann.»MUT ZUR LÜCKE – MUT ZU NEUEM« wurdein <strong>Wernigerode</strong> von der ArchitektenkammerSachsen-Anhalt initiiert und durch das Ministeriumfür Landesentwicklung und Verkehr gefördert.<strong>2013</strong> findet der Wettbewerb auch in der LutherstadtWittenberg, der Hansestadt Salzwedel, inOschersleben, der Goethestadt Bad Lauchstädt,in Burg und in Weißenfels statt. Bereits zum drittenMal wird der Wettbewerb durchgeführt.Die <strong>Stadt</strong> <strong>Wernigerode</strong> möchte sich bei allenteilnehmenden Bürogemeinschaften aus <strong>Stadt</strong>planernund Architekten für ihre Arbeit bedanken.Weiterer Dank gilt dem Preisgericht für die kritischeBeurteilung der Wettbewerbsbeiträge, demMinisterium für Landesentwicklung und Verkehrsowie der Architektenkammer Sachsen-Anhalt,<strong>Stadt</strong>archiv um einen Schatz reicherEntwurfsvisualisierungen der »Gräfin Anna Terrassen«ohne die der Wettbewerb nicht hätte durchgeführtwerden können.Seit dem 17.<strong>07</strong>.<strong>2013</strong> bis zum 06.08.<strong>2013</strong> könnendie Wettbewerbe in der Harzsparkasse, Gustav-Petri-Straße8, im ersten Obergeschoss besichtigtwerden. Möglich ist dies während folgenderÖffnungszeiten:Montag 8.30 – 16.00 UhrDienstag 8.30 – 18.00 UhrMittwoch 8.30 – 13.00 UhrDonnerstag 8.30 – 18.00 UhrFreitag 8.30 – 16.00 Uhr ■Hans-Peter Mahrenholz (links) mit Peter Lehmannim <strong>Stadt</strong>archiv. Im Hintergrund ist die Ausstellungzu Oberst Gustav Petri zu sehen.Peter Lehmann hat nach zwei Jahren intensiverRecherche sein gesammeltes Material über GustavPetri, den »Retter der <strong>Stadt</strong> <strong>Wernigerode</strong>« andas <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Wernigerode</strong> übergeben.Während seiner Arbeit um das Leben desOberst Gustav Petri kam er mit verschiedenstenPersönlichkeiten und Institutionen aus dem privatenund öffentlichen Lebens Petris zusammen.Dabei konnten wichtige Dokumente, so allein 250Briefe in meist altdeutscher Schrift sowie Zeitzeugenberichte,Fotos und Zeitungsartikel für dasArchiv zusammengetragen werden. Außerdemhinterließ Gustav Petri 23 Tagebücher aus dem 1.und 2. Weltkrieg.Das wunderbar aufbereitete Archiv ist nun einweiterer Schatz des <strong>Stadt</strong>archivs. Hans-PeterMahrenholz, Leiter des Wernigeröder <strong>Stadt</strong>archivsbedankte sich für die umfangreiche Sammlung,die 60 Jahre Geschichte enthält.Wer mehr über Gustav Petri erfahren möchte,kann noch bis zum Kulturklint am 20. Septemberdie Ausstellung im <strong>Stadt</strong>archiv besichtigen. Voraussichtlichim August wird außerdem ein Buchaus der Feder Peter Lehmanns über Gustav Petrierscheinen.Weitere Informationen sind über den LukasVerlag www.lukasverlag.de zu erfahren.Öffnungszeiten <strong>Stadt</strong>archivMontag 09 – 12 UhrDienstag 09 – 12 Uhr und 15 – 18 UhrMittwoch geschlossenDonnerstag 09 – 12 Uhr und 15 – 18 UhrFreitag nach Vereinbarung ■Erfolgreicher <strong>Stadt</strong>feldtreffIn gemütlicher Atmosphäre kamen Anfang Junizahlreiche Bewohner des Wernigeröder <strong>Stadt</strong>teils<strong>Stadt</strong>feld mit Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung<strong>Wernigerode</strong> zusammen. Sie waren der Einladungzum <strong>Stadt</strong>feldtreff durch das Quartiersmanagementgefolgt. Ziel der Veranstaltung war, denBewohnern einen Überblick über die Baumaßnahmen,welche in den nächsten Monaten und Jahrenrealisiert werden sollen, zu verschaffen.Seitens der <strong>Stadt</strong> waren Dieter Nadler, Amtsleiterim Amt für <strong>Stadt</strong>- und Verkehrsplanung, Kai Bleßmann,vom Tiefbauamt, Michael Zagrodnik, zuständigerMitarbeiter für <strong>Stadt</strong>planung, sowie PetraFietz, Leiterin des Amts für Jugend, Gesundheit undSoziales zum <strong>Stadt</strong>feldtreff erschienen. Auch dieQuartiersmanager Uwe-Friedrich Albrecht und DanielaPuse, Nadine Schulz vom Internationalen Bundund Bürgerarbeiterin Ute Neumann, sowie zahlreiche<strong>Stadt</strong>feld-Bewohner waren anwesend.Nach einer freundlichen Begrüßung von Uwe-Friedrich Albrecht, gab Dieter Nadler einen erstenÜberblick über die Maßnahmen, welche bereitsim Rahmen des EU-Förderprogramms »Soziale<strong>Stadt</strong>« umgesetzt werden konnten und informierteüber die erst vor kurzem durchgeführte Evaluierungseitens des Landesministeriums für <strong>Stadt</strong>entwicklungund Verkehr. Dabei wurde der <strong>Stadt</strong><strong>Wernigerode</strong> Anerkennung über den guten Verlaufdes Programms ausgesprochen. Kai Bleßmannund Michael Zagrodnik gingen im Anschlussetwas detaillierter auf die bevorstehenden Baumaßnahmenein, welche anhand von Schaubildernverdeutlicht wurden. So wird der zweiteAbschnitt der Ernst-Pörner-Straße saniert, sowieTeile der Minslebener Straße. Der Fokus liegt dabeiauf den Gehwegen, welche sich meist in eineminakzeptablen Zustand befinden. Dieser wurdeauch mehrfach von den Anwohnern bemängelt.In gemeinschaftlicher Arbeit wurden Vorhabendiskutiert, Vorschläge unterbreitet und abgewogen,sowie Anregungen weitergegeben. Dennauch wenn noch nicht alles den Vorstellungenentspricht, so waren sich doch alle einig, dass manim <strong>Stadt</strong>feld sehr schön wohnen kann und es eigentlichan nichts fehlt. ■ AM5Rathausnachrichten7/13