01.12.2012 Aufrufe

Sanierung Wohnhaus in Horgen Solarpreis 2009, Minergie-P

Sanierung Wohnhaus in Horgen Solarpreis 2009, Minergie-P

Sanierung Wohnhaus in Horgen Solarpreis 2009, Minergie-P

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3 Das Gebäude vor der <strong>Sanierung</strong><br />

3.5. Haustechnik<br />

Die Zimmer dienten e<strong>in</strong>st Gastarbeitern als Kle<strong>in</strong>stwohnungen. Die Ausstattung<br />

jedes e<strong>in</strong>zelnen Zimmers waren identisch und sehr e<strong>in</strong>fach. Der Ausbaustandart<br />

be<strong>in</strong>haltete e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Ölofen und die elektrischen Installationen beschränkten<br />

sich auf e<strong>in</strong>e Lampe und e<strong>in</strong>e Steckdose. Jedes Zimmer war mit e<strong>in</strong>em separaten<br />

Zähler ausgerüstet. Warmwasser wurde mit kle<strong>in</strong>en Elektrowassererwärmern erzeugt.<br />

3.6<br />

Fenster und Sonnenschutz<br />

Die Fenster am alten Gebäude waren mit Rahmen und Flügeln ausgeführt. Die<br />

Beschläge bestanden aus Fischbändern. Die Flügel waren e<strong>in</strong>fach verglast und<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich gekittet.<br />

Nicht alle Fenster, aber der Grossteil, waren mit Jalousien als Beschattung und<br />

zusätzlichem Wetterschutz versehen.<br />

3.7<br />

Konstruktion und Materialien<br />

Das Gebäude wurde vor gut 250 Jahren mit den Materialien erstellt, die damals<br />

regional üblich waren. Die Schichtaufbauten und die Konstruktion deutet me<strong>in</strong>es<br />

Erachtens darauf h<strong>in</strong>, dass die Bauherren nicht arme Leute waren, sondern das<br />

Gebäude für se<strong>in</strong>e Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em recht soliden Standard gebaut wurde. Mit Konstruktionen<br />

der Aussenwände, die zu dieser Zeit vor allem <strong>in</strong> städtischen Gebieten<br />

gängig waren.<br />

Die verschiedenen Gebäudeteile waren vor der <strong>Sanierung</strong> wie folgt aufgebaut und<br />

konstruiert:<br />

Aussenwände<br />

Erdgeschoss und Obergeschoss<br />

Die tragende Aussenwand ist e<strong>in</strong> Fachwerksystem mit Schwellen, Obergurten,<br />

Riegeln, Pfosten und Streben, die mit gebrannten Ziegelste<strong>in</strong>en ausgefacht wurden.<br />

Das Gebäude wurde <strong>in</strong> den unteren 2 Geschossen mit e<strong>in</strong>em Kalkmörtel<br />

überputzt. Auf den Innenseiten waren die Aussenwände zum Teil verputzt und<br />

durch Holzverkleidungen und Deckleisten getäfert.<br />

Dachgeschoss<br />

Das Dachgeschoss diente vor dem Umbau als Dachboden (Estrich), wurde nicht<br />

bewohnt und war dementsprechend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>facheren Konstruktionsweise ausgeführt.<br />

Die Aussenwände bestanden aus e<strong>in</strong>er Fachwerkkonstruktion und waren<br />

nur aussen mit vertikalen Bohlen verkleidet.<br />

Bodenaufbauten<br />

Boden Erdgeschoss<br />

Nach den Spuren <strong>in</strong> den Aussenwänden beurteilt, war e<strong>in</strong> Teil des Hauses mit Balkenlagen<br />

über dem Erdreich und e<strong>in</strong> Teil mit Erdboden ausgeführt. Im Laufe der<br />

Zeit wurden wahrsche<strong>in</strong>lich die Balkenlagen durch Zementböden aufgefüllt.<br />

CAS MINERGIE ® <strong>2009</strong>/Zürich, Institut Energie am Bau<br />

11/66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!